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12. Juli 2012: Von Michael Stock an Flieger Max L.oitfelder
Wieder was gelernt .... Danke für die hilfreichen Informationen.

Ich habe mir mittlerweile den vom "Hamburger" verlinkten Artikel durchgelesen und dabei das ungute Gefühl bekommen, daß es im AF447-Cockpit an "Basic Flying Skills" gemangelt hat.

Es muß ja nicht jeder Airbus-Pilot gleich Klaus Schrodt heißen, aber vielleicht wäre es wirklich gut, wenn für die ATPs zwischen den vielen Simulator-Sessions auch mal Flugtraining in einem "Stick-and-Rudder"-Flugzeug dabei wäre.

Das ist mit Sicherheit billiger als eine Stunde im A340-Sim in FRA, aber vielleicht in vieler Hinsicht hilfreicher.

12. Juli 2012: Von  an Michael Stock
Ich wundere mich schon lange über die Ferndiagnostiker, die hier der abgestürzten Crew Fähigkeiten und Kenntnisse absprechen. Ich finde es aussergewöhnlich unangemessen, wie selbstherrlich hier gepostet wird. Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich mich nicht in der Lage sehe, ein Flugzeug ohne aussenreferenz in einem Gewitter aus einem derart verkorksten Flugzustand zu retten. Ich weiss nicht, welcher der hier so schlau daherschreibenden Roten Barone das für sich in Anspruch nimmt. Wenn ich meinem Fluglehrer glauben darf, der mit mir alle zwei Jahre den Checkreide macht, dann zeichnen sich die meisten Hobbypiloten, zu denen ich mich auf jeden Fall zähle, durch eine ausgezeichnete Selbstüberschätzung aus.

Ich gehe zunächst mal davon aus, dass die Piloten der AF Maschine ganz normale ATPler waren, so wie ich sie auch zu Hauf kenne. Die Kollegen waren wahrscheinlich, genau wie die Forums-Ferndiagnostiker, durchschnittlich begabt und ebenso ausgebildet.

Vielleicht kann hier mal ein echter ATPler, der auch so einen grossen Vogel fliegt, mal posten, wie man solche Fälle trainiert, wenn das überhaupt bisher gemacht wurde....
12. Juli 2012: Von Achim H. an 
Ich gehe zunächst mal davon aus, dass die Piloten der AF Maschine ganz normale ATPler waren, so wie ich sie auch zu Hauf kenne. Die Kollegen waren wahrscheinlich, genau wie die Forums-Ferndiagnostiker, durchschnittlich begabt und ebenso ausgebildet.

Nach der Lektüre des Unfallberichtes kann man nur stark hoffen, dass es sich hier gerade nicht um "ganz normale ATPLer" und "durchschnittlich begabt und ebenso ausgebildet" handelt. Da war schlichtweg eine Katastrophencrew am Werke.
12. Juli 2012: Von  an 
Ich muss jedes Jahr einen MEP und IR Checkflug machen. Da wird gestallt und recovert. Im Gegensatz zum 2 jährigen Flug mit einem Lehrer. Man kann im Gegensatz zu einem Überprüfungsflug ohne weiteres "durchfallen". Also nicht vom PPL-SEP VFR auf MEP/IR Schlüsse ziehen.
13. Juli 2012: Von Ralf Kahl an 

Ich denke, das war nicht die Intention. Natürlich kann man nicht von unserer Hobby-Sonntags PPL-A VFR-SEP Kinderkacke auf die bedeutungsschwere MEP-IR-Ausbildung schließen. Dass so ein Kaffetratsch-Ausflug alle zwei Jahre mit einem Fluglehrer natürlich auch nicht mit einem Checkflug zu vergleichen ist, versteht sich natürlich auch von selbst.
Ich denke mal, dass Herr Himmelbach in keinster Weise die Kenntnisse und die unglaublichen Fähigkeiten derer angreifen wollte, die dem erlauchten Club der IFR / MEP / CPL / ATPL - Piloten angehören und die - im Gegensatz zu uns Hobbypiloten - über alle Zweifel erhaben sind.

Wissen Sie, ich ziehe wirklich den Hut, wenn Sie bei einem Checkflug in absoluter Dunkelheit und bei Gewitter in einem Stall und damit einhergehenden Sackflug mit nicht ordnugnsgemäß funktionierenden Instrumenten und ggf. einem Kollegen, der Sie ggf. von Ihren eigenen Ideen ablenkt, aus dieser wirklich schwer zu erkennenden Situation ohne Probleme heraus kommen.
Ich denke mal, das die beim Checkflug zu absolvierenden Übungen doch deutlich einfacherer Natur sind. Die, bei denen ich dabei sein konnte, waren es auf alle Fälle.

Ich gebe Herrn Himmelbach in einem Recht. Ich denke mal nicht, dass man bei Air France irgendwelche Luschen hinter das Steuerhorn läßt. Es sind gut ausgebildete Crews. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es Situationen gibt, in denen man aber keine durchschnittliche Crew braucht sondern eben eine außergewöhnliche Crew. Denkt man an die Notlandung einer aufgrund von totalem Hydraulikverlust nicht mehr steuerbaren DC10 in Sioux City oder vor Jahren der BAC 1-11 nach dem Start, weil irgendwer Treibstoff statt Wasser zur Kühlung der in die Triebwerke strömenden Luft eingefüllt hatte: Alles normale Piloten, die sich in dieser besonderen Situation hervorragend bewährt haben. Andere Piloten haben diese Situationen dann im Simulator vergeigt.

Jeder, der sich nicht in dieser Notlage befindet oder befunden hat, kann und darf sich kein Urteil über die Piloten erlauben.
Wer selbst schon einmal ein außergewöhnliche Situationen gekommen ist weiß, dass man u. U. anders reagiert, als man es nach Flughandbuch und gesundem Menschenverstand sollte.

Der Grat zwischen "Held der Luftfahrt" und "Wat für ne Lusche" ist äußerst schmal. Manchmal genügt ein kleines Detail, um von einem zum anderen zu fallen.

Die Piloten als "Katastrophencrew" zu bezeichnen, halte ich persönlich für sehr arrogant. Die Männer haben sicherlich nicht mit Zigarre und Whiskey und 'ner hübschen Blondine im Arm auf den Aufprall gewartet sondern die haben im Rahmen ihrer Möglichkeiten um das Flugzeug gekämpft. Bis zur letzten Sekunde.
Der immer weiter und schneller ansteigende psychische Druck muss immens gewesen sein. Zu wissen: Irgendwas stimmt nicht mit dem Flugzeug und nicht dahinter zu kommen, was es ist und gleichzeitig zu meinen, dass einem die Optionen ausgehen während man weiß, dass die verbleibende Zeit immer knapper wird ...

Aber ok ... das ist jetzt die Meinung eines Hobbypiloten.

Ich finde es gut, dass in diesem Forum über den Bericht hinaus spekuliert wird. Das war jetzt nicht ironisch sondern ernst gemeint.
Aus manchen Gedanken und den darauf folgenden Reaktionen kann man lernen und das ist ja auch die Intention dieses Forums.
Eine sachliche Diskussion finde ich wirklich gut.

Ich denke jedoch, dass man sich tunlichst nicht abfällig oder in arroganter Weise über die Piloten dieses Fluges und ihre vermeintlichen Fehler äußern sollte. Sie sind tot und können sich nicht wehren.

Ich bitte um Entschuldigung, sollte ich als Hobbypilot einem der geschätzen professionellen Kollegen mit der ein oder anderen Äußerung auf den Schlips getreten sein, aber manche Formulierungen regen mich einfach auf.

Herzliche Grüße ...

Ralf

13. Juli 2012: Von Reinhard Thormeyer an Ralf Kahl
Zum gleichen Zeitpunkt waren 47 andere Maschinen auf der Nord- bzw. Südroute unterwegs.

Diese Maschinen sind der stärksten Gewittertätigkeit ausgewichen und haben Umwege in Kauf genommen "

Es gab eine animation, angeblich von der BEA, die den Flugverlauf all dieser Maschinen zeigte...leider nicht mehr auffindbar...


So...wer suchet der findet...

" AvWeb " hatte das 2011 bereits gepostet...


Air France 447 Data Recovered

By Mary Grady, Contributing editor


Investigators have successfully downloaded all the data from the flight recorders from Air France Flight 447 that were recovered two weeks ago, the French accident investigation bureau announced on Monday. The data includes two hours of cockpit voice recordings and all the information stored in the flight data recorder that monitored the systems of the Airbus A330, which crashed into the Atlantic nearly two years ago while en route from Rio de Janeiro to Paris. The recorders were found nearly two and half miles deep. An interim report on the analysis of the data should be published sometime this summer, according to BEA, the French accident investigation bureau.

Among other questions, the cockpit audio recordings may help explain why the crew didn't choose to take a route around the storm as some other flights did

click here

for an animation showing trajectories of several flights in the area), and which members of the flight crew were at the controls.





13. Juli 2012: Von  an Ralf Kahl

Danke, genau das denke ich auch. Der Fehler der falschen Routenwahl kann nicht zwangsläufig darauf hindeuten, dass die Piloten fliegerisch Versager waren. Vielmehr weiss keiner der hier schlau daher redenden, was der echte Grund für die Route war. Treibstoff, Ladung, Anweisung 'von oben'... Niemand fliegt freiwillig in ein Gewitter, da steckt doch was anderes dahinter. Da hilft es auch nicht, 25Quellen zu posten, aus denen hervorgeht, wieviel andere Flieger daran vorbeigeflogen sind. Ich schätze, die haben das nicht aus ignoranter Selbstgefälligkeit getan. Wenn da eine Order hinterstand, wird das sowieso niemals rauskommen. Mir tun aber dabei die Familien der Piloten leid. Die Kinder der Kollegen werden ihr Leben lang mit dem Gedanken leben müssen, dass ihre Väter schuld am Tod von über 200 Menschen sind. Das zusammen mit meiner Überzeugung, dass da ganz normale Piloten in dem Flieger saßen, fordert absolute Zurückhaltung bei der Fernverurteilung der Männer.

13. Juli 2012: Von Willi Fundermann an Ralf Kahl

Gut gebrüllt, Löwe!

Wir alle, egal ob mit PPL, CPL, ATPL, als Testpilot, Astronaut oder was immer, sollten uns vor arroganten Urteilen über andere Piloten hüten. Ich bin sicher, die Piloten aller großen europäischen und nordamerikanischen Gesellschaften sind hervorragend ausgebildet und fliegen mit bestem Gerät.

Ich bin für mich schon vor Jahren zu der Überzeugung gelangt, es gibt keinen Vorfall oder Unfall in der Luftfahrt, von dem ich sagen würde: das kann mir nicht passieren! Die Erkenntnis aus solchen Ereignissen kann doch nur sein: wie konnten gut ausgebildete und ausgerüstete Piloten in solch eine Situation kommen, was kann ich möglicherweise tun, damit mir ähnliches erspart bleibt. Wer bisher - Gott sei Dank - von Unfällen verschont blieb, sollte sich doch mal ehrlich erinnern, wie oft er schon Glück hatte und hinterher sagen konnte: "Autsch, das war knapp, nochmal gut gegangen!"

Man sollte sich hier auch erinnern, dass keine Flugunfalluntersuchung der Feststellung von Verschulden dient, sondern ausschließlich der Ursachenermittlung und ggf. dem Erstellen von Sicherheitsempfehlungen, um ähnliches zu vermeiden.

MfG

Willi Fundermann

13. Juli 2012: Von Max Sutter an Willi Fundermann

wie konnten gut ausgebildete und ausgerüstete Piloten in solch eine Situation kommen

Die Antwort ist ganz einfach: a superior pilot uses superior skills in order to aboid situations, where he would need those superior skills.

13. Juli 2012: Von Michael Stock an 
Hallo Herr Himmelbach,

es ist richtig, daß wir den Grund für die Routenwahl nicht kennen, aber die CVR-Abschrift gibt dazu auch nichts her.

Es gibt aber sehr wohl eine ausführliche Dokumentation dafür, wie der Absturz passierte. Hier geht es nicht um "Fernverurteilung" (das hat, wenn Sie das so sehen wollen, bereits die BEA in ihrem Anschlußbericht gemacht), sondern darum, sich mal Gedanken darüber zu machen, ob das Zusammenspiel einer hochautomatisierten Flugsteuerungs- und Cockpitanzeigetechnik mit der dazugehörenden Pilotenweiterbildung auch Gefahren für die Flugsicherheit beinhaltet. Angesichts dieses Unfalls sieht es ganz danach aus, und das sollte man auch öffentlich diskutieren können.

Klar machen "Luftmopedfahrer" ebenfalls haarsträubende Fehler und der AF447-Unfall ist tragisch genug. Noch tragischer wäre es allerdings, wenn daraus nichts gelernt wird. Faktum ist nun mal, daß der Airbus von FL 370 bis zum Aufschlag in extrem überzogenem Flugzustand war, und drei Piloten haben dies trotz teilweiser richtiger Cockpitanzeigen nicht erkannt. Mich macht das extrem nachdenklich, Sie nicht?

13. Juli 2012: Von Lutz D. an Michael Stock
Liest man den Bericht ganz, stellt man fest, dass a) das Wetterradar falsch eingestellt war und b) dass es eine Phase nach den ersten Problemen gab, in denen die Avionik wieder funktionierte, >220kn IAS anlagen und der Anstellwinkel ok war. Daraufhin begann einer Piloten am Knüppel zu ziehen. Dafür Thales, die AirFrance, Trimmtanks, zusätzliche oder falsche Beladung verantwortlich zu machen - naja. Demnächst lesen wir noch, AF hätte sus purem Gewinnstreben einem A330 eingesetzt, man hätte bei Dampfschiffen bleiben sollen. Was ist eigentlich die Überlegung hinter Steuerinstrumenten, die unterschiedlich bedient werden können, ohne dass der andere es merkt? Und wieso gibt ed keine Anzeige für das verlassen des 'normal law' (die stall warning ist ja eigentlich eine solche...).
13. Juli 2012: Von Flieger Max L.oitfelder an Lutz D.
Selbstverständlich wird der Wechsel in alternate oder direct law klar und unmissverständlich angezeigt, auch bei diesem Unfall war das den Piloten bewusst.
13. Juli 2012: Von Flieger Max L.oitfelder an Lutz D.
"Wetterradar falsch eingestellt" Wo findet sich denn diese Aussage genau?
13. Juli 2012: Von  an Flieger Max L.oitfelder

Thema Wetterradar. Sie beiden Co´s hatten doch abgesprochen (stand im Spiegel) das er etwas ausweichen sollte. Vermutlich wegen CB´s oder schlimmer. Und ein Wetterradar falsch einstellen? Tilt auf 30 Grad down oder up? Das macht bestimmt keiner der auch nur ab und an mit Wetterradar fliegt. Und da war ja noch kein Streß. Die Piloten hatten ja auch noch der Kabine das Anschallzeichen mitgeteilt, weil diese Tutbolenzen erwarteten. Kam ja leider auch so und noch "dicker".

13. Juli 2012: Von Achim H. an 
Eine gute Zusammenfassung der Vorgänge anhand des Gesprächs im Cockpit bietet Popular Mechanics.

02:07:00 (Bonin) On est apparemment à la limite de la couche, ça devrait aller.
We seem to be at the end of the cloud layer, it might be okay.

In the meantime Robert has been examining the radar system and has found that it has not been set up in the correct mode. Changing the settings, he scrutinizes the radar map and realizes that they are headed directly toward an area of intense activity.

02:08:03 (Robert) Tu peux éventuellement le tirer un peu à gauche.
You can possibly pull it a little to the left.
13. Juli 2012: Von Flieger Max L.oitfelder an Achim H.
Das Wetterradar von "CAL" auf "MAX" und zurück zu setzen ist noch lange keine "Falscheinstellung".###-MYBR-### Generell muss ich mich schon sehr wundern wie leichtfertig hier von "inkompetenter Crew" gesprochen wird und davon dass dies einem "PPL-VFR nicht passiert" wäre. Es wird wohl niemand bezweifeln dass auch AF-crews das "unreliable airspeed"-procedure kennen und zufriedenstellend abfliegen können. Die Frage ist eher weshalb sie dies nie in Erwägung gezogen haben, der Bericht liefert ja einige Anhaltspunkte dafür. Zu glauben, ein paar Stunden "stick and rudder" mit einer Einmot (?) hätte den Unfall verhindert ist wohl auch etwas zu naiv anbetracht der Unterschiede im Handling zwischen leichter Eninmot und schwerem Jet.
13. Juli 2012: Von Lutz D. an Flieger Max L.oitfelder
@Markus - klar. Alles andere ist abwegig. Zum Radar finden sich im FDR ab 2:08 (von 80 auf 40nm) und im Abschlussbericht unter 2.1.1.2 mehrmals Anmerkungen. Trennung - wegen der Anzeige normal law / alternate law. Wenn die Piloten das also gewusst haben (können) plus 75x stall warning -> was erklärt dann, dass eines der drei Crew-Mitglieder an der Idee den stick voll gezogen zu haben, festhielt? Der andere Co hatte ja eigentlich die ganze Zeit über den richtigen Riecher - nur keine Ahnung, was der andere tut. Anyway - mir scheint, die Schlussfolgerungen in dem Abschlussbericht sind auf Basis der dargebotenen Daten ziemlich treffend - und das ist vielleicht die gute Nachricht. Die andere gute Nachricht ist, dass die Kette unglücklicher Umstände und 'Fehler' ziemlich lang war - das Schicksal hat also kräftig mitgerührt...
13. Juli 2012: Von Intrepid an Lutz D.
Ich sehe den Fehler nicht darin, den Stall nicht mehr beenden zu können. Ich sehe den Fehler im nicht korrigierten Steigflug, der zum Stall führte. Ich stelle mir die Frage, wieso das passieren konnte. Es sieht für mich so aus, dass niemand ganz bewusst in IMC von Hand geflogen ist. Ich gehe dabei davon aus, dass man auch einen Airbus in großer Höhe auf Kurs und Höhe halten kann. Nach meinem Verständnis der Situation wäre das die vorrangige Aufgabe gewesen, und erst wenn diese erfüllt ist, hätte man sich anderen Dingen zuwenden dürfen. Diese Aufgabe wurde aber nebenbei und ohne Erfolg abgearbeitet.
14. Juli 2012: Von Achim H. an Intrepid
Der Spiegel (gedruckt) zitiert aus einem nicht veröffentlichten Untersuchungsbericht für das Strafverfahren den Umstand, dass die Crew entgegen der Vorschrift den Flight Director nicht deaktiviert hat. Laut der memory checklist "unreliable airspeed" muss der Flight Director ausgeschaltet werden. Damit hatte der Co die ganze Zeit den FD-Hinweis die Maschine nach oben zu ziehen. Airbus hat bereits kurz nach dem Unfall ein "Operations Engineering Bulletin" verschickt mit dem Hinweis, in vergleichbaren Situationen auf keinen Fall nach den Kommandos des Flight Directors zu fliegen. Mit LTA vom 27.10.2011 wurde die FD-Software geändert, laut Spiegel steht das "möglicherweise" im Zusammenhang.
14. Juli 2012: Von Intrepid an Achim H.
Nicht selten werden solche markanten Unfälle anschließend hundertfach bei den regelmäßigen Checkflügen nachgeflogen. Gut möglich, dass das bei der Gelegenheit als sehr hinderlich aufgefallen ist.
14. Juli 2012: Von joy ride an Flieger Max L.oitfelder
gibt es im bus nicht ebenso den "map" modus, der völlig parallax zu range und tilt nach unten schielt?
14. Juli 2012: Von Flieger Max L.oitfelder an joy ride
Der "map mode" bringt in der Praxis überhaupt nichts.
15. Juli 2012: Von joy ride an Flieger Max L.oitfelder
eben deshalb ist er katastrophal wenn geschaltet.
ich werte das als bestätigung, dass der bus ihn ebenfalls hat (oder eine ähnliche einstellung die nichts/fast nichts sinnvolles zeigt). somit gings bei den einstellungen nicht lediglich um ein paar meilen range, oder halbe grade pitch.
15. Juli 2012: Von  an joy ride

Der "map mode" bringt in der Praxis überhaupt nichts.

ich halte vom "MAP-Mode" auch nichts. Die Basics sind wichtiger. Grün gelb rot auf dem Schiem. Wenn man dann noch ein Stromscope hat, ist es richtig gut.

15. Juli 2012: Von Lutz D. an joy ride
Schaut man auf den FDR, dann sieht man, dass es nur um eine Einstellung von 80nm auf 40nm geht. Ca. bei 2:08.


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