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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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27. September 2011: Von Max Sutter an Andreas Ni

Was soll diese künstliche Aufregung? So ein Rennen pro Jahr übersteht jeder Verkehrslandeplatz, ich kann da nichts Fliegerfeindliches erkennen. Im Gegenteil, es kommen sogar auch Leute auf den Flugplatz, welche bisher nie dahingingen. Vielleicht beschließen sie, auch mal an einem andern Tag dorthin zu fahren. Es ist an uns Fliegern, für diese Fälle auch für Attraktionen zu sorgen, auch wenn es nur eine unspektakuläre Akrovorführung auf Normalhöhe ist. Wir sollten die Kräfte der Fliegergemeinschaft auf die wesentlichen Dinge konzentrieren, so ein Go-Kart-Rennen pro Jahr ist noch lange keine beginnende Usurpation.

Und was England betrifft, so ist man dort noch etwas mehr mit nicht mehr genützten Flugflächen versehen als anderswo in Europa. Aber das Problem ist überall gleich. Ob Beton oder Asphalt - diese inzwischen nutzlos gewordenen Flächen sind unheimlich teuer und aufwändig im Unterhalt, und man braucht nun einfach nicht gleich 3000 Meter befestigte Piste für zehn bis zwanzig E-Klasse Flieger und nochmals das Doppelte an UL's, die von jedem Taxiway aus starten könnten. Diese oft nur allzu großen Hinterlassenschaften des heißen und später kalten Krieges werden uns vor allem im Osten der Republik zu schaffen machen, wenn wir uns darauf versteifen, alle in flugfähigem Zustand zu erhalten. Weniger wäre in solchen Fällen oft mehr, das sieht man z.B. an Subventionsgräbern wie in Cochstedt oder anderswo.

27. September 2011: Von Andreas Ni an Max Sutter

Die englischen Schweine in den englischen Schweinefarmen tue ich doch auch gutheissen - aber Flugplätze, von denen man erwartet, dass sie geöffnet sind, einfach mal zuzumachen, finde ich gar nicht gut. Vielleicht sollte ich mal die B3 oder gar A6 schliessen und Schneckenrennen oder Kirschkernweitspucken da drauf veranstalten? Wär' doch was, oder?

Und wenns denn unbedingt hat sein müssen: die Grasbahn hätte doch offen sein können, um zumindest ab- und anfliegenden Verkehr abzuwickeln. So aber muss jeder, der an dem langen Wochenende weg will, den Flieger vorher nach Mannheim oder so verlegen, und wer die Notams nicht gelesen hat und versucht, anzufliegen, wird auch sich Gedanken machen müssen, wo er denn dann landet. Nach Worms jedenfalls wird Derjenige so schnell nicht wieder wollen...

Ach so, und noch etwas: Worms liegt nicht im Osten, und den Beton wollen wir schon noch ein paar Jährchen behalten...































27. September 2011: Von Stefan Kondorffer an Andreas Ni
Vielleicht sollte ich mal die B3 oder gar A6 schliessen und Schneckenrennen oder Kirschkernweitspucken da drauf veranstalten? Wär' doch was, oder?



Gibt schlimmeres. War ja nicht erst seit gestern bekannt und der 1. und 2. Oktober sind normalerweise nicht die sonnigsten im Jahr. Insofern...
27. September 2011: Von Max Sutter an Andreas Ni
Ach so, und noch etwas: Worms liegt nicht im Osten, ...

Danke für den wichtigen Hinweis. Bin jahrelang ab EDFE geflogen, und wenn dort zuviel los war, da flog man schon mal (der Ölspur entlang) ins beschauliche Worms. Ich weiß also, wo das das Nest mit verstrahltem Hintergrund liegt. Dort war in der Regel nie was los, also flog man wieder zurück. Aber wegen eines Renntages pro Jahr ein Gezeter zu veranstalten, ist wirklich nicht drin. Das würde der Fliegerzunft viel eher als negativ angekreidet. Sorry, dass ich keinen andern Bescheid habe.

27. September 2011: Von Stefan Kondorffer an Andreas Ni
...und wer keine NOTAMs liest, sollte auch keinen Flugschein haben.
28. September 2011: Von Hubert Eckl an Max Sutter

Sehe ich auch so. Es ist nun mal so, daß wir alles tun und mit helfen müssen die Plätze zu erhalten. Da ist so ein jährlich einmaliges ( !) fliegerloses Festchen zu akzeptieren. Grantig werd ich nur wenn man mir backtrack wegen Schonung des teueren neuen Anti-skip-Belages versagt und eine Woche später finden drauf Autorennen statt.

28. September 2011: Von Mathias Göschl an Max Sutter
ich fliege überwiegend ex EDFV.

Nach langer Durststrecke hab ich den Eindruck, dass sich der Platz positiv entwickelt. Platz-Restaurant (vormals pleite) ist mitlerweile eine örtliches Highlight und sehr beliebt, am sonnigen Wochenende rammelvoll mit Familien & Ausflüglern. Neue Halle wurde gebaut, von ULs genutzt, LTB am Platz. Unser Verein hat ganz guten Zulauf an Flugschülern. Klar, ist nicht alles perfekt (keine JAR-Flugschule, kaum business-GA, etc.), aber ich freue mich über jeden Fussgänger und Piloten, der mit dem Gelände positive Erlebnisse (uns sei es auch mal eine Gaudi-Veranstaltung à la Autorennen) verbindet.
28. September 2011: Von Andreas Ni an Mathias Göschl

Matthias, als ich vor über 30 Jahren in Worms anfing zu fliegen, standen in Worms über 80 Einmotorige und 12 - 15 2mot. Während Mannheim und Egelsbach sich seitdem eher bis deutlich vergrössert haben, siecht Worms vor sich hin. Früher war auch am 1. Januar offen, und für solche dem Fliegen fern stehende Veranstaltungen wurde schon gar nicht geschlossen. Es gab mehrere Flugschulen, auch für IFR und ATPL, zeitweilig hatte eine Flugschule sogar eine King Air zu bieten. Und es gab 2 Flugwerften.

Woran liegts? Gewiss nicht nur an dem einen bzw. zwei Tagen im Jahr, sondern an vielen, kleinen Fehlentscheidungen, schlechter Athmosphäre etc... Prinzipiell gebe ich Dir recht, eine ganz leicht positive Entwicklung ist in letzter Zeit da, das Restaurant trägt wohl etwas dazu bei, und manche Flugleiter(in)....
28. September 2011: Von  an Andreas Ni
Man muss sich vor Augen führen , das die heutige Jugend eher ein Smartphone hat und öffentliche Verkehrsmittel bevorzugt, weil man da u.a. währned der Reise surfen kann, als ein Auto.. Die 17 und 18 jährigen machen weniger oft ein Führerschein als früher, Grund siehe oben. Der Nachwuchs hat nun mal leider nicht mehr so viel Interesse am Autofahren, leider auch erst recht nicht am Fliegen. Das ist eine Entwicklung, die man überall beobachtet, ist ja auch eine Kostenfrage. Und das die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos werden sollen, hat sich die Piratenpartei ins Wahlprogramm geschrieben und wurde von vielen Leuten (leider auch (unwissende?) Nichtwähler) deshalb gewählt. Wir haben jetzt schon viel zu wenig Fachleute in einer Regierung, mit den Piraten wird das aber nicht besser.

Wir müssen damit leben, das die GA nicht mehr wirklich wachsen wird. Sieht man auch daran, das es z.B. in Egelsbach keine Flugschule mehr gibt, die IFR anbietet. In meinen Augen ein schlimmes Zeichen. Ggf. sollte man mal eine Umfrage bei den Flugschulen in Deutschland machen und nach dem Trend fragen. Ich denke, das das Ergebnis nicht so GA-freundlich ausfällt. Leider...
Ich habe am Sonntag 2 Australier, die hier zu Besuch waren mit nach Norderney mitgenommen, der 18 Jährige Sohn sass im Flieger wie ein Kind vor dem Christbaum, unsere Tochter wollte nicht mitfliegen, "hätte keine wirkliche Lust". Was soll man dazu noch sagen?
28. September 2011: Von Stefan Kondorffer an 
Für das Flugschulensterben ist aber auch die teilweise verheerende betriebswirtschaftliche Aufstellung mancher Schulen verantwortlich. Da wurde teilweise Material gekauft...wahnsinn. Flugschulen, die ihren Maschinenpark nur moderat modernisiert haben, stehen viel besser da. Der GA Einsteiger ist nämlich gar nicht so G1000 versessen, wie immer alle tun...
28. September 2011: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Stefan Kondorffer
Das kann ich nur unterstreichen. In einem der Vereine, in denen ich derzeit bin, wird eine auch wirtschaftlich florierende Flugschule (JAR-PPL bis NVFR) betrieben. Es gibt eine neue C172SP, sonst eher älteres, sehr gut gewartetes Gerät, aber der Laden brummt, nicht zuletzt aufgrund moderater Preise. Zum Fliegen lernen braucht man kein G1000 (ist nice to have, aber muss sich ja auch amortisieren), eine C152 tut's auch.
Ich persönlich habe auf Blechnik fliegen gelernt (lang, lang ist's her), Mose dann auf Dimona, SEP auf PA28. Das entspricht auch meinem finanziellen Rahmen und macht Freude. Lieber mehr und einfacher, als High-Tech und selten fliegen. Wobei einfach auch relativ ist, ein GNS430, HSI sowie einen S-Tec55X möchte ich eigentlich auch nicht mehr missen....
28. September 2011: Von Mathias Göschl an Andreas Ni
Hallo Andreas, Ok, bei 30J Flugzeit ziehe ich den Hut, aber im Vergleich mit den letzten 5 Jahre ist bei mir das Glas in EDFV immer noch halb voll - nicht leer.

Der wirtschaftliche Realismus spielt bei Flugschulen und Flugbetrieben die entscheidende Rolle. Das Beispiel EDFE wurde bereits angeführt. Da leeren sich an einigen Ecken zusehens die Räumlichkeiten und es hat Bestand was gelegentlich als konservativ und bodenständig belächelt wurde.

Zur Realität in EDFV gehört m.E. auch die hohe Dichte an Plätzen 'mit Potential' in direkter Nachbarschaft: Mannheim City, Coleman (noch USAF), Speyer (gerade auf 1400m aufgebohrt), Worms. Da wird man dann in der Wahl der Mitteln (hier Autorennen) erfinderisch um Profil zu zeigen.

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