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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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3. Mai 2004: Von Holger Klemt an 
>Flugzeuge nicht einfach rumstehen lassen, Leute !

das flugzeug stand nicht herum, es war ordnungsgemäß in einer verschlossenen Halle! Es wurde eine Scheibe eingeschlagen und dann der Schlüssel gestohlen, bevor der Flugplatz am Samstag vormittag geöffnet wurde (auch wenn ich mich schon so manches mal gefragt habe, ob ein simpler abschliessbarer Stahlschrank nicht in einigen Flugbetrieben so etwas zumindest schwieriger machen würde).

es gab mittlerweile auch einen Bericht hier:

https://www.neuepresse.de/hannover/205175.html

Da hatte scheinbar jemand einen ziemlich miesen Tag
3. Mai 2004: Von Holger Klemt an Holger Klemt
das noch als Ergänzung zum miesen tag

https://www1.ndr.de/ndr_pages_newsdetail/0,2984,NID20040502163321_NTBNDR_SIX0_SPM884,00.html

Lenkte Flugzeugtechniker Cessna gegen Kali-Halde?

Der Todespilot von Empelde bei Hannover ist offenbar ein 21 Jahre alter Flugzeugtechniker aus Lemwerder bei Bremen. "Wir sind aber erst hundertprozentig sicher, wenn ein DNA-Abgleich vorliegt", sagte ein Polizeisprecher am Montag. Die Ermittler erwarteten erst in der kommenden Woche ein Ergebnis.

Inzwischen wurde bekannt, dass die Polizei am Samstag die Luftwaffe alarmiert hatte. Um einen möglichen Terrorakt abzuwehren, seien zwei Phantom-Kampfflugzeuge des Jagdgeschwaders "Richthofen" in Wittmund aufgestiegen. Dies teilte die Behörde am Montag mit. Die Maschinen seien aber zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt, nachdem bekannt war, dass die Cessna abgestürzt sei.

Cessna aus Hangar gestohlen

Die einmotorige Cessna war am Samstag nahe Empelde im Landkreis Hannover gegen den Berg einer Kali-Halde geflogen und abgestürzt. Der Pilot kam dabei ums Leben. Zuvor hatte er offenbar das Kleinflugzeug aus einem Hangar auf dem Sport- und Regionalflughafen Hatten bei Oldenburg gestohlen. Angestellte im Tower des Flughafens Hannover bemerkten die unangemeldete Cessna im Luftraum Hannover. Sie alarmierten die Polizei-Hubschrauber-Staffel.

Todespilot hatte Chartervertrag beim Flughafen Hatten

Nach Angaben der "Neuen Presse“ vom Montag hatte der 21-Jährige vor zwei Jahren in Ganderkesee seine Privat-Piloten-Lizenz erworben. Außerdem soll er einen Chartervertrag beim Flughafen Hatten abgeschlossen haben. Wie die Polizei weiter mitteilte, habe sie dem 21-Jährigen wegen Trunkenheit den Führerschein abgenommen. Offenbar habe der junge Mann den Wagen seines in Hannover lebenden Vaters am Samstag entwendet und sei damit zum Flughafen Hatten gefahren. Am Flugplatz sei ein Auto sichergestellt worden, das auf den Namen des Vaters zugelassen ist.



und hier auch noch der Text von der anderen Mitteilung



Luftwaffe bei Todesflug alarmiert

Beim Todesflug eines gestohlenen Kleinflugzeuges am Samstag bei Hannover hatte die Polizei vorsorglich die Luftwaffe alarmiert.

Zur Abwehr eines möglichen Terrorakts seien zwei Kampfflugzeuge vom Typ „Phantom“ vom Jagdgeschwader „Richthofen“ in Wittmund aufgestiegen, teilte die Bundeswehr am Montag mit.

Sie seien jedoch nach wenigen Minuten wieder zurückgekehrt, nachdem die Sportmaschine gegen eine Kalihalde geprallt und zerschellt war. Der Pilot verbrannte.

Die Identität des Piloten war am Montag noch nicht geklärt. Es werde mindestens zehn Tage dauern, bis eine dafür notwendige DNA- Analyse vorliege, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft in Hannover.

Vermutet werde, dass es sich bei dem verunglückten Flugzeugdieb um einen 21-Jährigen aus Lemwerder (Kreis Wesermarsch) handele, dessen Eltern in Hannover leben, teilte die Polizei in Wildeshausen mit. Am Flugplatz sei ein Auto sicher gestellt worden, das auf den Namen des Vaters zugelassen ist.

Den Ermittlungen zufolge war der Pilot am Samstagvormittag in den Tower des Regionalflugplatzes Hatten (Kreis Oldenburg) eingebrochen. Mit den dort verwahrten Schlüsseln holte er das Flugzeug vom Typ Cessna aus dem Hangar und startete in Richtung Hannover.

Nachdem ihn die Flugüberwachung im Raum Hannover entdeckt hatte, folgte ihm ein Polizeihubschrauber. Auf Anweisungen der Hubschrauberbesatzung habe er jedoch nicht reagiert, hieß es.

Daraufhin sei die Führungszentrale für Nationale Luftverteidigung in Kalkar verständigt worden. Wenige Minuten später seien die „Phantom“-Maschinen in Wittmund aufgestiegen.
4. Mai 2004: Von thorsten an Holger Klemt
Moin Moin!

Ich kann es einfach nicht glauben, der heldenhafte Einsatz von zwei F4 Phantom gegen eine C172 um einen möglichen `Terrorakt´ abzuwehren.....? Hat man denn aus dem `Einsatz´ der Luftwaffe gegen einen Motorsegler über Frankfurt nichts gelernt?

Der Entscheidungsträger, der einen solchen Einsatz befiehlt ist genauso untragbar wie unsere Politik, die dieses unsägliche `Luftsicherheitsgesetzt´ verbrochen hat. Blinder, unnützer Aktionismus, nicht weiter!

Gesunder Menschenverstand scheint aber seit 09/11 immer mehr zur Mangelware zu werden!


Locker bleiben!

Gruß

Thorsten
4. Mai 2004: Von Stefan Jaudas an thorsten
Hallo,

ja, wenn mit Flugzeugen was passiert, dann kommt immer gleich alles mögliche mit hoch. Pseudo- Umweltschutz (nieder mit den Spritfressern - ab nach Mallorca), schlecht informierter Sozialneid (Flieger sind alles reiche Säcke), Sankt-Florians-Prinzip (dieser Flugplatz, neben dem man billig sein Eigenheim gestellt hat, hat schon immer gestört), usw., usw. Die ganzen Leiern kannt man ja.

Über die Mißstände auf der Straße regt sich keiner auf. Da brauchts nichtmal eine kriminelle Absicht. Wenn man überlegt, was sich allein schon die Fahrer von den ganzen Gefahrguttransporten alles leisten (gestern wieder im Fernsehen). 36000 Liter Benzin im Rücken, und der Kapitän der Landstraße liest Zeitung, bei Tempo 95. Von Lenkzeiten oder technischem Zustand will ich erst gar nicht anfangen. Sollen sich diese ganzen Gutmenschen von der Betroffenheitsliga doch mal um solche Sachen kümmern.

Was hat dieser Idiot mit seiner geklauten Cessna effektiv angerichtet? Nicht viel. Und das ist definitiv ein Einzelfall! Was kann der erwähnte LKW- Fahrer, der beileibe kein Einzelfall ist, alles anrichten? Man erinnere sich an Herborn ...

Gruß

StefanJ
4. Mai 2004: Von  an Holger Klemt
Hallo

Wundert mich nicht. Auf den meisten Plätzen findet man irgendwo einen Schlüsselkasten im Club. Viele Flugzeuge brauchen gar keinen Zündschlüssel. Oder hat der Airbus einen ?

Die Flugzeuge sind eigentlich nicht fliegende Panzerschränke und bis heute konnte man sich verlassen, dass nicht jedermann auf dem Tarmac rumlaufen konnte.

Ein Problem sind die kleinen unbewachten Plätze, wie man sieht. Vielleicht merken jetzt die Behörden, dass man nicht generell mit der scharfen Ueberwachung der Piloten alle Probleme löst.

O.
4. Mai 2004: Von  an Stefan Jaudas
Tönt wie ein schlechter Witz - ist aber keiner. Dass ein Besoffener ein Flugzeug klaut, ist schon eher selten. Zum genussvollen Lesen:


May 01, 2004 (Houston, TX)

Louis Paul Kadlecek celebrated his 21st birthday in style.

On the fourth day of a serious bout of drinking, the unemployed tree-cutter broke into more than a dozen hangars at a Texas airport, stole two planes and ended up flying one into a power line, police told the Houston Chronicle.

The incident began early Sunday when Kadlecek, who'd been partying since his birthday Wednesday, stumbled into the Brazoria County Airport, where he'd performed community service as part of a sentence for a previous arrest.
He started up one plane and took it for a spin around the tarmac before deciding it would be too tough to fly, Brazoria County Chief Deputy Sheriff Charles Wagner told the newspaper.

Kadlecek apparently then set his sights lower, picking out a single-engine Cessna. He loaded it up with a case of stolen beer, threw the operator's manual open onto the seat beside him, and set off. Out on the runway, Kadlecek told the police, he figured he'd "go for it," revved up the engine, and took off.

About a mile into his journey, he flew right into a set of high-voltage power lines. The propeller tore through the lowest one, which was carrying over 100,000 volts, knocking out electricity for two nearby towns. "He said he saw a bright flash of light," Wagner said.

The Cessna plunged 100 feet and crashed into a muddy field adjoining a local prison. Kadlecek got out, crossed a highway and walked three miles home.
Unfortunately for him, several people saw the crash. One man called 911, figured the pilot was dead and went on to his golf game. Others gave police a sketch of the mystery man. When a law officer came to give Kadlecek a ride to appear in a police lineup Tuesday morning, the newly-minted 21-year-old had his toothbrush ready.
"I've been around long enough to know that he was expecting to be in jail," county investigator Richard Foreman said. He said Kadlecek hung his head and said, "I did it."

When asked where he'd been heading in the Cessna, Kadlecek replied, "I don't know, Mexico, maybe." Kadlecek, who has an arrest record for burglary and various driving offenses, was charged with felony theft. He faces two to twenty years in prison.

###-MYBR-###

Im Ernst:

Also, Flugzeuge besser sichern (z.B. mit verstecktem Hauptschalter). Es ist nämlich nicht sicher, dass die Kasko ohne weiteres bezahlt, wenn das Flugzeug ohne Schlüssel gestartet werden kann wie es bei den meisten 2-Mots der Fall ist.
4. Mai 2004: Von Holger Klemt an 
heute stand noch in der Zeitung (ich wohn 5 km von dem Flugplatz Hatten entfernt) das der Flugplatz wohl so einen stabilen Schlüsselkasten aus Metall hatte und die Halle auch mit einem Zylinderschloss gesichert ist.

Daher hat man sich in sofern nichts vorzuwerfen. Das glaub ich denen auch, aber gegen einen Selbstmörder hilft das auch nicht, der hätte ja auch nüchtern kommen können, die Maschine offiziell chartern und dann gegen den Berg oder sonstwohin (Moskau?) fliegen.

Der versteckte Hauptschalter hilft da auch nichts, denn den hätte er sicher gekannt, schliesslich hatte der einen Chartervertrag mit denen und kannte die Maschine sicher auch (so viele haben die in Hatten nicht).

Ich glaub bei denen sind viele Dinge zusammengekommen, die man so nicht erwartet hat.

Holger
4. Mai 2004: Von Stefan Jaudas an 
Tja,

wenn man bedenkt, wieviel mehr Glück als Verstand dieser Herr Kadlecek hatte, dann muß man sich wundern. Leider kein Fall für die Darwinawards, muß man da fast schon sagen.

Ansonsten, eine fette Motorradkette mit einem guten Zahlenschloß um den Prop sollte einen Dieb ausreichend abschrecken. Die Zündschlösser in einem Flugzeug sind ja auch nicht gerade der letzte Schrei.

Außerdem, was soll dieser ganze Sch..., wenn der Flieger eh in einer verschlossenen Halle steht? Wie schwierig ist es denn, einen Laster mit Gefahrgut zu klauen? Das steht freundlicherweise sogar noch drauf, was genau drin ist, schwarz auf orange, für alle sichtbar! Und da holen die Behörden und die Presse sich einen runter wegen ach so gefährlichen "Klein"flugzeugen? *LOL*!

Sorry, gegen entsprechend motivierte und informierte Kriminelle (bzw. Idioten) gibt es keinen zuverlässigen Schutz.

In New York waren es Flugzeuge. In Madrid Rucksackbomben im Zug. Der nächste Anschlag wird wieder etwas anderes sein. Sowas kann man, wenn überhaupt, nur durch gute, solide, rechtsstaatliche Polizeiarbeit verhindern (wie zum Beispiel im Falle der Münchner Synagoge letztes Jahr), aber nicht durch diese kleinkarierte bürokratische Gängelei mündiger Bürger, die immer mehr einreißt.

Gruß###-MYBR-###
StefanJ###-MYBR-###
4. Mai 2004: Von  an Holger Klemt
Als ob ein Stahlschrank was bringt. Flugzeugschlüssel und Schlösser taugen nicht viel. Mit einem kleinen Satz Schlüssel bekommt man ohne Gewalt so ziemlich jede Tür und Zündschloß auf.
4. Mai 2004: Von  an Stefan Jaudas
GOOD NEWS:


Pilot verhindert Katastrophe, 04.05.04 (Munich)

Am Münchner Flughafen ist es zu einer Beinahe-Katastrophe gekommen. Eine Propellermaschine rollte auf eine Piste, auf der gerade eine Boeing 737 landete. Der Pilot der Passagiermaschine konnte dem Propellerflugzeug seitlich ausweichen

Die Propellermaschine sei etwa 1000 Meter vom Bahnanfang entfernt auf die Piste gerollt, auf der die Boeing 737 in dem Moment gerade landete. Der Boeing-Pilot erkannte die Gefahr jedoch, er wich seitlich aus und verhinderte dadurch eine Katastrophe.

Der Vorfall wurde von der Deutschen Flugsicherung als schwere Störung an die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung gemeldet und wird derzeit untersucht. Zur Ursache konnte die Flugsicherung noch keine Angaben machen.

MILANO LINATE LAESST GRUESSEN - ANSCHEINEND NOCH MAL GUTGEGANGEN...
###-MYBR-###
4. Mai 2004: Von Holger Klemt an 
>Als ob ein Stahlschrank was bringt.

Im Prinzip stimme ich dem zu, man hat auch in Bereichen, wo stabile Stahlschränke vorgeschrieben sind (zum Beispiel bei der Aufbewahrung von Waffen), reichlich Zwischenfälle, weil das immer nur funktioniert, wenn Menschen sich dran halten und nicht den Schlüssel dafür irgendwo rumliegen lassen, wo dann doch wieder jeder rankommt. Aber wahrscheinlich kommt bei der üblichen Mentalität der Behörden auch da jetzt irgendeine weltfremde Vorschrift.

Holger

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