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denn wenn alle Stricke reissen, könnte der wichtig sein
Genau, wenn gleichzeitig alle verfügbaren GNSS versagen, RADAR / FIS den Dienst einstellt, alle Funkfeuer ausfallen und Dir auch niemand ein QDM geben kann, dann ist der Schnapskompass der Weg zum Glück.
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Vor lauter Ipads und Einbauten zeigt der doch eh Osten an wenn man nach Westen fliegt ;).
Ich finde aber auch, ab und zu mal die Basics noch mal zu testen, tut schon gut. Ist aber keine Antwort auf die Frage.
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Hallo Thomas,
in diesen Fällen, vor allem wenn alle Eventualitäten zur gleichen Zeit eintreten, wird es sehr kritisch.
Trotzdem würde ich das Risiko eingehen, ohne Kompass in das Flugzeug einsteigen und fliegen.
Also nocheinmal die Frage: Ist der Kompass nun noch zwingend vorgeschrieben oder nicht?
Ich würde mir auch gerne die jährliche zu erstellende neue Deviationstabelle ersparen.
Gruss Horst
PS: Mein IPAD mit Foreflight und Skydemon müsste sich dann auch noch verabschieden :-)
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Ein QDM muss man auch umsetzen können.
Abgesehen davon verlangt die EASA nur die Anzeigbarkeit des magnetischen Steuerkurses, das erfüllt das G5 mit Magnetometer jedenfalls.
Davon abgesehen haben die anderen Kommentatoren recht: Es ist im Ermessen des Piloten, ob die Ausrüstung jenseits der Minima für den Flug ausreichend ist. Und da kommt es durchaus drauf an, ob man bei IMC in der NAcht mit einer Turbomooney in den Alpen rumstochert oder mit einem Falken bei Severe CAVOK am Tage über Schleswig Holstein 100€-Fischbrötchen essen fliegt.
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Für reine Segelflugzeuge ist der Magnetkompass übrigens nicht mehr vorgeschrieben, für Motorsegler (dazu gehören auch Turbos) zum allgemeinem Leidwesen aber schon (kostet Platz im Instrumentenbrett, den man im Segelflugzeug üblicherweise nicht hat). Die Logik dahinter müsste mir auch noch mal jemand erklären.
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in diesen Fällen, vor allem wenn alle Eventualitäten zur gleichen Zeit eintreten, wird es sehr kritisch.
Hast Recht, denn dann hat vermutlich Putin gerade auf den roten Knopf gedrückt. Aber ob dann der Magnetkompass noch hilft...
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Ein QDM muss man auch umsetzen können.
Hallo? Bist Du nicht mal nur mit Lötkolben und Kneifzange + ICAO-Karte von 1958 quer durch Deutschland geflogen? Orientierung an Bodenmerkmalen und Sonnenstand?
Scheint heute alles aus der Mode gekommen zu sein, und die Leute brauchen so neumodische Sachen wie Kompasse um zu navigieren. Früher hat man den Kurs einfach geschätzt!
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War doch ganz einfach früher: Kam man der Adiz zu nah, hatte man F4 und F15 neben sich, flog man weiter, kamen Mig 21 dazu und es wurde ungesund.
Beantwortet aber immer noch nicht die Frage.
NCO.IDE.A.125 Flugbetrieb nach Instrumentenflugregeln (IFR) – Flug- und Navigationsinstrumente und zugehörige Ausrüstung Flugzeuge, die nach Instrumentenflugregeln betrieben werden, müssen mit Folgendem ausgerüstet sein: a) einer Einrichtung zur Messung und Anzeige des Folgenden: 1) des magnetischen Steuerkurses,
(...)
Oder auf englisch:
a means of measuring and displaying the following: 1 magnetic heading;
Meine Wertung: "A Means of measuring" bzw. "eine Einrichtung zur Messung und Anzeige" schreibt nicht die Art der Anzeige vor, nur was sie können muss.
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Ja, bin ich, aber auch mit Kompass.
Wenn Du keine Richtungsanzeige im Cockpit hast (weil alles, was Dir einen Kurz gibt ausgefallen ist) nützt Dir ein QDM herzlich wenig. Es sei denn, Du bist so savvy, dass Du über Sonnenstand und Uhrzeit den Kurs ermitteln kannst.
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Es müssten ja immer zwei Dinge zusammen kommen:
1) Total Electrical Failure
2) Ausfall von GPS, Galileo und Glonass
oder
3) Ausfall sämtlicher iPads und iPhones an Bord.
Das Szenario ist ausserhalb von Putins rotem Knopf sehr schwer vorstellbar.
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Einfach nen Sextanten mitnehmen und alle 10 Minuten die Position bestimmen. Dann hast Du Position, Kurs & Geschwindigkeit ;-)
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Beitrag vom Autor gelöscht
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Beitrag vom Autor gelöscht
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"Einfach nen Sextanten mitnehmen und alle 10 Minuten die Position bestimmen."
Guter Plan! Aber seitdem die die Dachfenster rausoptimiert haben, weil Du ja nen Kompass dabei hast, wird's im Alter schwierig den Kopf seitlich durch's Kartenfenster zu stecken, um Sterne oder Sonne zu schiessen. ...
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Zum Thema Motorsegler und Klapptriebwerkler --> steht dort i.d. Regel unter Punkt Mindestausrüstung im TCDS. Daher kann man ihn dann nicht ausbauen ...
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Ein ehemaliger Fluglehrer aus der Fluglehrerausbildung hat erzählt, das in der DDR nur mit Straßenkarten navigiert wurde, weil man grundsätzlich so tief fliegen musste das man die Straßenschilder lesen konnte.
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Zum Thema Motorsegler und Klapptriebwerkler --> steht dort i.d. Regel unter Punkt Mindestausrüstung im TCDS. Daher kann man ihn dann nicht ausbauen ...
Das steht vor allem in den entsprechenden Regularien (früher nationale Verordnungen / JAR, jetzt EASA), für Segelflugzeuge in PART.SAO. Deswegen steht es dann auch in den TCDS.
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machen die das nicht heute auch noch?
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In meiner IFR Ausbildung (2022) sind wir mal in IMC eine ganze Weile lang im Rahmen von Airwork nach Schnapskompass mit abgedecktem Panel geflogen. Headings, Headingwechsel, Umkehrkurven, Vollkreise, im turn steigen/sinken usw.
Man kann auch in IMC sehr gut damit arbeiten kann, WENN man es übt und die Kompassfehler (Vorlauf, Nachlauf usw.) kennt. Klar, wenn der Funk auch noch fehlt und man keine QDMs mehr bekommt hilft das dann meist auch nicht weiter. Da er aber, wie oben schon beschrieben, bis auf die Deviation Tabelle kein Heu frisst, würde ich ihn auch nicht missen wollen.
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