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Das neue Heft erscheint am 30. März
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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30. Dezember 2020: Von Stefan Jaudas an Markus S. Bewertung: +0.67 [2]

Was die Instikte angeht, Äquivalent: Rotten-Neigbours.com ... da kann die Volksseele so richtig schön kochen.

Nur komisch, dass hier manche Kälber nicht nur den eiegenen Metzger wählen, sondern dem Metzger auch noch das Messer stellen und die Hand am Messer führen ...

30. Dezember 2020: Von Willi Fundermann an Stefan Jaudas

"OK, dann veröffentlchen wir doch ungefragt und unbegrenzt die Spuren aller PKW auf unseren Straßen? Auch das von Ihrem Fahrzeug? Ditto Mobiltelefon? Weil, nach Ihrer Ansicht ist das ja dann völlig OK?"

Wo bitte, habe ich geschrieben, dass eine Veröffentlichung dieser Daten legal , oder sogar "völlig OK" sei? Im Gegenteil: Ich habe darauf hingewiesen, dass es sich bei Kennzeichen um "personenbezogene Daten" handelt. Deren Erfassung und Veröffentlichung war schon seit Jahrzehnten nach unserem nationalen Datenschutzrecht prinzipiell verboten, nicht erst seit der DSGVO.

Ich hatte vor Monaten zu diesem Thema auch schon einmal dargestellt, dass z.B. 2013 selbst bei der Fahndung nach dem sogenannten "Autobahnschützen", der später wegen versuchten Mordes (!) verurteilt wurde, eine richterliche Anordnung erforderlich war, um mit insgesamt sechs Geräten auf bestimmten BAB-Strecken die Kennzeichen von Lkw zu erfassen.

P.S.: Und die Fahrzeug-Daten aus der Lkw-Maut dürfen noch nicht einmal zur Aufklärung eines Mordes verwendet werden - aber zur Aufklärung von OWi (Nichtbezahlen der Maut)!

30. Dezember 2020: Von Lennart Mueller an Stefan Jaudas Bewertung: +2.00 [2]

Sie können sich offensichtlich nicht vorstellen, dass all das rein gar nichts mit Kollissionsvermeidung zu tun hat?

Ahja? Dass ich mir einfach aufs Tablet den Datenfeed einblenden lassen kann, scheitert in der Praxis nur an der mäßigen Mobilfunkversorgung in Deutschland.

ADS-B braucht kein FR24. FLARm brauch kein OGN. Und Multilateration ist schlicht nicht genau genug dafür.

Merkwürdig, dass diese Multilateration schon gerne an Flughäfen eingesetzt wird. Liegt es vielleicht daran, dass eine höhere Empfängerdichte auch die Genauigkeit erhöht? Aber die wollen Sie ja verbieten.

Wenn man dann noch die Laufzeiten mit dazu nimmt ...

Oh, welche Laufzeiten denn, Herr Professor?

und selbst wenn es da einen echten Mehrwert für die Flugsicherheit geben würde, die Veröffentlichung wäre nie Teil davon.

Die Veröffentlichung im Internet in Form von Einspeisung und Rückübermittlung der errechneten Datenfeeds ist nun mal systemimmanent bei einen solchen Projekt.

... und da soll dann ein "Crowd-Projekt" die Flugsicherheit erhöhen? Echt jetzt? Na, warum warten wir dann nicht darauf, dass es einen Crowd-Impfstoff gegen Corona gibt? Das muss ja dann auch prima funktionieren. Und das quasi für umsonst.

So viel Unfug und immer wieder dämliche Vergleiche, Wahnsinn. Amateurfunk ist auch so ein "Crowd-Projekt", die haben tolle Standorte für ihre Anlagen eingerichtet und betreuen das alles in ihrer Freizeit. Freifunk ebenso. Abgesehen davon ist es schon fertig, es gibt genug, die für das "dumme Crowd-Projekt" PilotAware solche Multilaterationsanlagen betreiben: https://radar.lowflyingwales.co.uk/pilotaware-contributors/

https://www.pilotaware.com/atom

Nach Ihren Auslassungen werden Sie aber als der Stereotyp eines renitenten Verhinderers wohl nie eine Station betreiben, sondern es lieber allen anderen verbieten - quasi der radikale Fluglärmgegner in anderer Geschmacksrichtung.

Also, überlegt euch gut, wen ihr verklagt. Es kann sich sehr schnell zu einem Bärendienst entwickeln.

30. Dezember 2020: Von Stefan Jaudas an Willi Fundermann Bewertung: +2.00 [2]

Falls ich das falschen verstanden haben sollte, dann Entschuldigung dafür.

Der Schluss ist ja dann, dass KfZ- Kennzeichen (und Handynummern) und Flugzeugkennzeichen (FLARm-IDs, HEX Codes, ...) gleichwertig sind. Und schon schließt sich der Kreis. Und die Frage nach den persönlcihen Daten und der Legalität des ungefragten Sammelns, Verabeitens, Verknüpfens, Speicherns und Veröffentlichens dieser Daten wäre eigentlich beantwortet.

30. Dezember 2020: Von Tom Tom an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]

Nehmen wir also an:
KFZ Kennzeichen = (theoretisch) kein Rückschluss auf Nutzer
Luftfahrzeug Kennzeichen = (theoretisch) auch kein Rückschluss auf Nutzer

Wenn also KFZ Kennzeichen nicht "getrackt" werden dürfen, dann kann man davon ausgehen dass Lfzg. Kennzeichen diesem gleichzusetzen sind und ebenso nicht "getrackt" werden dürfen. Alles andere wäre unlogisch...
Oder mag da einer widersprechen?

PS: Deshalb wurde die in D geplante Geschwindigkeitsüberwachung per "Section Control" ja auch nicht zugelassen. In AT und weiteren Ländern ist diese unter bestimmten Auflagen im übrigen zulässig.

30. Dezember 2020: Von Tom Tom an Tom Tom Bewertung: +1.67 [3]

Ahhhhh Heureka - ich hab ne ge...le Geschäftsidee!!!!
Wer macht mit????

Ironie An:
Wir tracken künftig die Nummern der Mobiltelefone und veröffentlichen die Spuren dieser im Internet - ähnlich dem "Plane Track Spotting". Stellt Euch mal vor - das wäre doch ein echter Kracher. Wir zeigen dann nur die getrackte Rufnummer und das Mobiltelefon-Model auf der Page an. Ein direkter Rückschluss ist ja nicht möglich - weil es könnte ja auch die Oma mit meinem Mobiltelefon unterwegs sein....
Diese Geschäftsidee verkaufen wir dann noch unseren "wir brauchen das neueste Equipment Jüngern". Weiters könnten wir die gewonnenen Nutzerdaten auch interessierten, evtl. betrogenen Ehefrauen (z.B. war der Willy oder Lenny im Puff oder so) kostengünstig überlassen. Also so mit ein wenig History des Bewegungsmusters. Natürlich gegen Aufpreis.

Ich schmeiss mich grad vor lachen weg!

PS: Die OptOut Funktion kostet allerdings auch wieder monatlich Betrag x. Alle sind standardmäßig auf "dargestellt" Modus.

30. Dezember 2020: Von Tom Tom an Tom Tom Bewertung: +1.67 [3]

Hallo Miteinander,
und jetzt lege ich mal noch ein wenig was nach... vielleicht bringt das die "OptOut" (also man muss aktiv werden bevor man nicht mehr gezeigt wird) Befürworter mal zum nachdenken...

Heute ist also nach wie vor LockDown in Bayern angesagt. Was da so alles fliegt...hmmmm Und was man da so alles sieht.
Ehrlich gefragt, würdest Du dich da selbst sehen wollen? Die Screenshots darf ich ja ziehen und veröffentlichen - es kann (theoretisch nach Meinung einiger ja kein Rückschluss gezogen werden - also alles DSGVO und CR konform).

Es fliegt also eine DR400-180R mit Kennzeichen D-EH.. von einem Oberbayerischen Flugplatz aus los und nutzt die frische Luft und das schöne Wetter für einen Flug. Soll ja Gesund sein! Die Veranlassung für diesen Flug ist unbekannt und wir nehmen mal an, es war ein wichtiger Flug, der somit legitmiert ist / war. Was erfahren wir, ohne größeren Aufwand zu betreiben über dieses - siehe Screenshots:
Capture 001 = Abflug von Oberschleissheim / Capture 005 = Eiert ganz schön über Oberbayern rum / Capture 008 = Es geht nach Hause (teilweise kein sauberes tracking Signal vorhanden = vergiss "safety" weil tracking) / Capture 010 = die fliegen aber fleissig / Capture 011 = schöne Lackierung / Capture 012 = die alte Lackierung war nicht so schick / Capture 013 = jouaaa echt nicht so schön / Capture 014 und 015 = man kann Rundflüge buchen (nicht schlecht hoffentlich mit CPL oder als "Schnupper-Werbeflug zur Nachwuchs-Förderung oder so")

Ach und dieses UL wo fliegt denn der rum und warum überhaupt? Capture 009
Und hier ein Nachschlag von wegen man findet ein Luftfahrzeug weil "tracking". Die Abdeckung durch die "ADSB Spotter" (ich nenne diese einfach mal so) ist weitaus zu schlecht. Siehe hierzu Capture 016

Jetzt erklärt mir bitte noch jemand wie das mit dem Datenschutz, der Privatsphäre usw. ist??? Aber es geht hier nicht nur um Datenschutz, sondern auch vielleicht um künftige "Hilfs-Sheriffs", diese solche Websites und Informationen für jede Menge, der GA nicht zuträglichen Blödsinn nutzen (können). Umgemüntzt auf KFZ. - die Strafverfolgung wird dann mittels "tracking" automatisiert. Sehr praktisch.
Hoffe dass es nun der letzte kapiert hat. Da gibt es wirklich Handlungsbedarf !

Blue skies,
Tom

PS: Und kommt mir jetzt hier bitte keiner mit Datenschutz und ich darf diese Bilder und Daten nicht im Forum veröffentlichen. Dann falle ich gleich lachend rückwärts um. Die könnten ja "OptOut" machen und schon werden sie nicht mehr angezeigt, oder gleich den Transponder garnicht einschalten. Wie blöde nur dass der Transponder eigentlich der Sicherheit dient. Somit also Transponder "On" und visibility "On".




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001_Capture.JPG



30. Dezember 2020: Von Willi Fundermann an Stefan Jaudas

"Der Schluss ist ja dann, dass KfZ- Kennzeichen (und Handynummern) und Flugzeugkennzeichen (FLARm-IDs, HEX Codes, ...) gleichwertig sind. Und schon schließt sich der Kreis. Und die Frage nach den persönlcihen Daten und der Legalität des ungefragten Sammelns, Verabeitens, Verknüpfens, Speicherns und Veröffentlichens dieser Daten wäre eigentlich beantwortet."

Genau so sehe ich das!

30. Dezember 2020: Von Wolff E. an Tom Tom

Wo steht in der bayrischen Verordnung, dass nicht geflogen werden darf? Das Thema hatten wir im März schon mal und es wurde da viel diskutiert. Ob man aus einem FR24 Radartrack einen STraftat oder Ordnungswidrigkeit ableiten kann? Wohl kaum....

30. Dezember 2020: Von Erik N. an Tom Tom Bewertung: +1.00 [4]
Dein Post zeigt deutlich, wer hier der Stalker ist.
30. Dezember 2020: Von Tom Tom an Erik N. Bewertung: +3.00 [3]

Lieber Erik,
du checkst es nicht - sorry for that. Ausserdem sollte es Dich ja auch nicht stören wenn es denn so wäre - oder doch?
Es sollte Dir (und evtl. anderen) exemplarisch aufzeigen was damit geschehen kann oder damit geschieht. Mir ist das Schnurz-Egal wer wann wo rumfliegt - ausser es kommt zu einer Annäherung die zu einer Kaltverformung führen könnte.
VG

30. Dezember 2020: Von Willi Fundermann an Tom Tom Bewertung: +1.00 [1]

"Wenn also KFZ Kennzeichen nicht "getrackt" werden dürfen, dann kann man davon ausgehen dass Lfzg. Kennzeichen diesem gleichzusetzen sind und ebenso nicht "getrackt" werden dürfen. Alles andere wäre unlogisch..."

Das ist m.E. die geltende Rechtslage seit Jahrzehnten.

30. Dezember 2020: Von Markus S. an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]

Ich hatte es weiter oben schon als Kindergarten bezeichnet. Dieser Kommentar stützt meine These!

Dein Post zeigt deutlich, wer hier der Stalker ist.

30. Dezember 2020: Von Tom Tom an Markus S. Bewertung: +2.00 [2]

Hallo Miteinander,

jetzt mal für mich zum Abschluß. Es ist alles gesagt, geschrieben und durchgekaut - geht ja nur noch hin und her. Wer Lust hat dass man was gemeinsam bewegt, der möge sich bei mir melden. Werde dann, bei genügend Interesse und nicht nur Gelaber, was anstossen.
Ihr erreicht mich unter der hier auf meinem Benutzerkonto genannten Homepage Kennung in Verbindung mit .....ät gmx.de

CU

31. Dezember 2020: Von Stefan Jaudas an Lennart Mueller Bewertung: +2.00 [2]

Tja, leider wieder komplett am Thema vorbei. Aber Hauptsache, das eigene "Informationsbedürfnis" wird uneingeschränkt bedient ...

Sie können sich offensichtlich nicht vorstellen, dass all das rein gar nichts mit Kollissionsvermeidung zu tun hat?

Ahja? Dass ich mir einfach aufs Tablet den Datenfeed einblenden lassen kann, scheitert in der Praxis nur an der mäßigen Mobilfunkversorgung in Deutschland.

Also, wenn Sie optimale Kollissionswarnung haben wollen, dann brauchen Sie ADS-B-In, T-CAS bzw. FLARm. Dafür sind diese Systeme da. Oder will da jemand womöglich sparen auf Kosten aller anderen?

ADS-B braucht kein FR24. FLARm brauch kein OGN. Und Multilateration ist schlicht nicht genau genug dafür.

Merkwürdig, dass diese Multilateration schon gerne an Flughäfen eingesetzt wird. Liegt es vielleicht daran, dass eine höhere Empfängerdichte auch die Genauigkeit erhöht? Aber die wollen Sie ja verbieten.

Aha. Also, der kleine Unterschied dessen, was die ATC an einem Flughafen macht und dem, was die Datensauger auf Makroebene machen, der fällt Ihnen da aber schon auf?

Wenn man dann noch die Laufzeiten mit dazu nimmt ...

Oh, welche Laufzeiten denn, Herr Professor?

Szenario 1: Flugzeug A sendet die GPS-Daten, Track, Geschwindigkeit, usw. (Mode S, ADS-B, FLARm). Flugzeug B empfängt, wertet aus und stellt im Cockpit dar. Funkschatten und Abdeckung kein Thema. Flugzeug B empfängt die Daten aller Flugzeuge in der Nähe. Und das ist Peer-to-Peer. Weitere Systeme nicht erforderlich.

Szenario 2: Flugzeug A sendet. Bodenstationen X, Y, Z, usw. empfangen. Leiten weiter an einen Server. Der rechnet. leitet weiter an andere Server. Irgendwann kommt das dann an irgendeinen Mobilfunkmast. Von da an das Mobilfunkmodul in Flugzeug B. dort muss es in ein weiteres System rein. Dort wird ausgewertet und angezeigt.

Aha. Das ist also nach Ihrer Lesart nicht nur genauso schnell, sondern auch noch zuverlässiger und genauer? Echt jetzt? Ach ja, Die bekommen auch noch die Daten der Flugzeuge in aller Welt. Schön, dass Sie deswegen über Castrop-Rauxel dadurch nicht mit einer Cessna über Timbuktu zusammenstoßen können. Ein echter Sicherheitsgewinn ... und die vielen zusätzlichen und unnötigen Zwischenstationen machen das System natürlich viel zuverlässiger ...

und selbst wenn es da einen echten Mehrwert für die Flugsicherheit geben würde, die Veröffentlichung wäre nie Teil davon.

Die Veröffentlichung im Internet in Form von Einspeisung und Rückübermittlung der errechneten Datenfeeds ist nun mal systemimmanent bei einen solchen Projekt.

Siehe oben.

Aber dann würde das ja analog auf der Straße gelten. Also, wo ist Ihre veröffentlichte KfZ-Datenspur, um eine Kollission zwischen unseren Fahrzegen zu vermeiden?

So viel Unfug und immer wieder dämliche Vergleiche, Wahnsinn. Amateurfunk ist auch so ein "Crowd-Projekt", die haben tolle Standorte für ihre Anlagen eingerichtet und betreuen das alles in ihrer Freizeit. Freifunk ebenso. Abgesehen davon ist es schon fertig, es gibt genug, die für das "dumme Crowd-Projekt" PilotAware solche Multilaterationsanlagen betreiben: https://radar.lowflyingwales.co.uk/pilotaware-contributors/

Und das ist wieso relevant? Solange die alle nur ihre eigenen Daten verwursten, ist mir das alles ziemlich egal. Da können die machen, was die wollen. Aber bei den Daten Anderer hört das ganz schnell auf.

Aber danke für den Link. Die Anzahl der "Offline"-Stationen ist da fast schon wieder beruhigend. ;-) Selbst in UK ist die Hälfte offline, und auf dem isolierten Kontinent ist ein einziger in Koblenz aktiv. doch, sehr förderlich der Sischähait ...aber OK, niedrig fliegende Wal(is)e(r) sind vom Aussterben bedroht ... ;-)

Nach Ihren Auslassungen werden Sie aber als der Stereotyp eines renitenten Verhinderers wohl nie eine Station betreiben, sondern es lieber allen anderen verbieten - quasi der radikale Fluglärmgegner in anderer Geschmacksrichtung.

Und jetzt werden Sie vollends unsachlich. Und erfinderisch. Tja, finden Sie sich damit ab, Sie haben eben nicht das Recht an den Daten aller Anderen.

Und nein, es geht hier nicht ums Verhindern. Sondern nur um Wahrung der eigenen Rechte. Renitent sind diese Datensauger, so wie Sie. Weil, die Lösung häte es von Anfang an gegeben: Positiven Opt-In, und gut. Aber dagegen wehren sich die Datensauger ja von Anfang an und renitent.

Also, überlegt euch gut, wen ihr verklagt. Es kann sich sehr schnell zu einem Bärendienst entwickeln.

Wieso das denn? Laut den Datensaugern ist das doch alles voll in Ordnung. Die Einzigen, die da nach den Datensaugern verlieren könnten, wären die Kläger. Aber bisher hat sich da kein Freiwilliger gefunden für so eine Aktion.

Welcher Bärendienst soll das sein? Erklären Sie doch mal. Ich warte mit Spannung auf etwas ...

22. April 2021: Von Mike G. an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

Mir wäre sehr daran gelegen, dass Kind nicht mit dem Bade auszuschütten und in einigen Punkten Sachlichkeit herzustellen. Datenkraken wir FR24 etc. haben in meinen Augen tatsächlich keinen Mehrwert für die allgemeine Luftfahrt.

Klar zu trennen ist das System von PilotAware, welches von einigen Autoren zu Unrecht in einem Atemzug mit den öffentlich abrufbaren Datensammlern genannt wurde. PilotAware veröffentlicht mit Ausnahme der Weiterleitung an OGN selbst keine Flugbewegungen und unterhält demnach auch keine Website mit solchen Informationen. Eine Zusammenarbeit mit FR24, FlightAware etc. ist explizit nicht erwünscht. OGN unterliegt bereits der OPT-IN Regel. Wer gesehen werden möchte, muss sich zuerst aktiv auf der OGN Database registrieren.

PilotAware bringt das US-amerikanische System von Bodenstationen nach Europa, wobei die Sende- und Empfangsfrequenz statt 978 MHz ins öffentlich zugängliche 878 MHz-Band verlegt wurde. Da es außerhalb der USA keine "stakeholder" gibt, welche bereit wären ein solches Netz an Bodenstationen zu errichten, muss es als Verdienst von PilotAware gelten, ein solches System zugänglich zu machen. Das System ist in England gut etabliert und wird von ca. 20% der Luftfahrt, insbesondere von Leichtflugzeugen genutzt. Mit einem enstprechenden Bordgerät (Rosetta oder Stratux-EU) wird eine aktive Kollisionsvermeidung ermöglicht. Die englische CAA fördert den Einbau eines solchen Gerätes mit 250 Pfund. FLARM erlaubt PilotAware die Funktion des Rebroadcast und kann mit bordeigenem FLARM kombiniert werden. Ausschließlich mit PilotAware-ausgerüstete Luftfahrzeuge können sich gegenseitig erkennen, empfangen FLARM-Ziele (über Bodenstation mit Rosetta oder aktiv mit Stratux-EU) sowie ADS-B out. Mode-S-Ziele sind nur ohne Peilung darstellbar, weshalb Mode-S only-Flugzeuge in England oftmals Rosetta einsetzen. Für ca. 300 € hält sich die Investition zumal in Grenzen. Es wäre aus meiner Sicht also sehr wünschenswert, ein Netzwerk von PilotAware-Bodenstaionen auch in Deutschland / Kontinentaleuropa zu etablieren und die Betreiber solcher Stationen nicht zu kriminalisieren. Jede OGN-Bodenstation kann einfach zu einer PilotAware-Station aufgerüstet werden und sollte explizit NICHT an FR24 etc. angebunden werden!

Ich durfte Rosetta live in Südengland erleben und kann aus der Praxis sagen, dass sich dieses System sehr gut zur Orientierung außerhalb, aber auch in der Platzrunde eignet. Natürlich ersetzt es nicht die Ausschau!

Nun zu den Plätzen welche die Systeme von "jetvision" einsetzen: Abgesehen davon, dass es sich hierbei um eine maßlos überteuerte Insellösung ohne Einbindung in ein großes Ganzes wie PilotAware (98% günstiger) handelt, möchte ich die (auch von mir als Institution) oft gescholtenen Flugleiter / BfL in Schutz nehmen. Mir ist es noch nicht untergekommen, dass diese sich von wenigen Ausnahmen abgesehen und von mir noch nicht erlebt, als Lotsen aufspielen.
Ich kenne das verwendete System und analog zu PilotAware zeigt es ausschließlich und NICHT-öffentlich dem Platzbetreiber ungefilterte Verkehrsinformationen (Mode-S nur bedingt). Es erhöht die situational awareness des Türmers und vereinfacht die Führung des Hauptflugbuches (sofern alle Flugzeuge mit FLARM, ADS-B out oder PilotAware ausgestattet = vollautomatisiertes Hauptflugbuch).

In Erprobung (nicht von jetvision, sondern in Kooperation mit PilotAware) ist eine Piloten-App, welche anschaulich Traffic, aktive Piste, Windpfeil (bei Berühren wird Wind angesagt) anzeigt und als Ergänzung zum iPad-EFB (Skydemon etc.) auf dem Smartphone läuft. Hier sollen auch die duruch Bodenstationen gesendeten METARs, TAFs, NOTAMs etc. analog zum FAA-System angezeigt werden können. Weiterhin kann die Startmeldung (wer, wo, wohin..., aber auch PPR und FoF-Landemeldung) übermittelt werden, welche dann automatisch ins Hauptflugbuch kommt. Der Pilot bekommt seine Start- und Landezeiten, sowie die Anzahl der Landungen geloggt. Ebenso kann die (auch für den Flugplatz) kostenlose Begleichung der Landegebühren vorgenommen werden.

Ich bitte daher darum, sich näher mit der Thematik private Bodenstationen in ihrer jeweiligen Verwendung vertraut zu machen. Wir könnten selbst ein System wie das der FAA errichten. Datenfeeder an FR24 etc. können wir als allgemeine Luftfahrt hingegen kaum gebrauchen.

23. April 2021: Von Stefan Jaudas an Mike G.

Sorry, ich sehe da den Mehrwert nicht. Wenn die offiziellen Bord-zu-Bord-Systeme "plötzlich" Datenkraken "brauchen" um "besser" zu funktionnieren, dann stimmt da was nicht mit diesen Bord-zu.-Bord-Systemen. Die zudem bis jetzt immer als völlig ausreichend angesehen wurden.

Und letzten Endes ist das genau das hinter dem sich die Datenkraken verstecken. Die schieben angebliche "Sicherheitsgewinne" vor, um ungestört den Datenkraken geben zu können.

Und Hauptflugbuch führen? Echt jetzt? Dazu soll das gut sein? Sorry, da wird dann etwas Sinnfreies dann per Automatisierung plötzlich sinnvoll? Ich kann mich an lange Diskussionen erinnern, in denen eben der Sinn der deutschen Besonderheit des Hauptflugbuchs ausgiebig diskutiert wurde mit dem Tenor, dass es eben ein sinnfreies Relikt aus einer bösen alten Zeit ist. Das Hauptflugbuch geht da Hand in Hand mit dem Flugleiter. Aber da wir eh Beides haben (müssen), erledigt sich das quasi ganz von alleine, ganz ohne die Datenkraken. Der Flugleiter führt das Hauptflugbuch. Problem gelöst.

23. April 2021: Von Sven Walter an Stefan Jaudas

Das Hauptbuch gehört dringend abgeschafft.

Die 878 MHz - Variante klingt indes wirklich reizvoll. Wenn wir schon kein TIS-B etc. wie im FAA-Land haben.

23. April 2021: Von Till Gerken an Stefan Jaudas

Ich glaube nicht, dass man das beides in einen Topf tun und gemeinsam verurteilen sollte.

Das amerikanische TIS-B-System ist super cool, weil es ADS-B-Daten mit Radardaten kombiniert und über Bodenantennen neu ausstrahlt an jeden, der einen Empfänger installiert hat. So lange du einen TIS-B-Empfänger installiert hast, siehst du alle Ziele, die für ATC auch sichtbar sind.

Ich fände es super, wenn wir das hierzulande auch hätten. Da sich der Staat nicht bemüht, gehen halt private Anbieter in diese Lücke rein. Hier tummeln sich jetzt Projekte, die mehr oder weniger profitorientiert arbeiten und mehr oder weniger die DSGVO im Sinn haben.

Ein rechtskonformes und womöglich durch Crowdfunding unterhaltenes Projekt fände ich toll. Die grundsätzliche Position "tracking is evil" finde ich über's Ziel hinausgeschossen.

23. April 2021: Von Mike G. an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

Datenkraken mögen "Sicherheitsgewinne" vorschieben. Natürlich ist dem nicht so. Deren Daten sind verzögert und lückenhaft. Eine Darstellung im Flugzeug über LTE? Ja, diesen Schwachsinn aber ich schon gesehen.... Hier sind wir einer Meinung.

Nunja, nun zu Strittigem: Wenn die Bord-zu-Bord-Systeme alles abdecken würden, hätte die FAA kein TIS-B eingeführt. Auch die EASA sieht hier Handlungsbedarf. Eine Pflichtnachrüstung mit ADS-B out kann ohne staatliche Gegenleistung (FAA: Wetter, Inflight Infos etc.) auch nicht in unserem Sinne sein. Wegen möglicher Frequenzüberlastung im 1090 MHz-Band wird es dazu auch nicht kommen. Somit auch nicht zu flächendeckendem staatlichem FIS-B. Dies bleibt "uns" überlassen dafür zu sorgen bzw. die offene Diskussion darüber zu führen.

Nun sind ADS-B-out und FLARM neben Mode-S die in Europa etablierten Systeme. PAware schließt lediglich den Kreis und schafft ein privates "TIS-B-light", sofern ausreichend Bodenstationen verlässlich (!) zur Verfügung stehen (siehe Südengland - und Ich würde eine solche Bodenstation daher auch lieber an einem Flugplatz mit täglicher Kontrolle sehen als in einem Privathaushalt).

Sollte dies nun gegeben sein, wird das System zum kostenlosen TIS-B ohne "light". Alle teilnehmenden Flugzeuge vom UL bis zum Airliner werden durch Zusammenführung der etablierten Systeme (inkl. Mode-S MLAT) untereinander sichtbar.

Insbesondere die große Anzahl an Mode-S only würden mit PAware für andere sichtbar und zugleich anderen Traffic in Echtzeit aktiv per Flarm-In und ADS-B-In sowie Mode-S über 878 MHz-Bodenstation sehen. Diese Mode-S only Flieger wären dann auch unabhänig von einer sonst nötigen Aktivierung durch das Primärradar und somit insbesondere in Platzrunden sicher erkennbar. Und dies für ca. 300 €...

Auch ein FIS-B wird sich über die Bodenstationen abhängig von der Unterstützerzahl entwickeln und flugplatzrelevante Informationen und Dienste zur Verfügung stellen. Siehe vorheriger Beitrag zur Weiterentwicklung.

Das deutsche Flugplätze ein "Hauptflugbuch" führen müssen, ist natürlich aus der Zeit gefallen. Ebenso die zwingende Anwesenheit eines Flugleiters an verkehrsarmen Plätzen und die sachkundige Person. Nur ändern wir diese Vorschriften (noch) nicht. Wenn durch eine technisch einwandfreie Flugplatzinstallation einer Bodenstation die allgemeine Sicherheit und Dienstleistung (FIS-B u.a.) verbessert werden kann, so ist dies ein Anreiz für Flugplätze ein solches System zu installieren. Das Argument eines automatischen Hauptflugbuches (welches den RPs heilig ist), sowie der mögliche Wegfall der sachkundigen Person (siehe AOPA / ICAO) könnten weiterhin dazu führen, dass echtes Fliegen ohne Flugleiter und ggfs. auch breitere Öffnungszeiten möglich werden.

@Till Gerken: Bei diesem Projekt handelt es sich gewissermaßen um Crowdfunding: Mode-S only kaufen für 300 € ein Rosetta (besser ein Stratux-EU) und die Flugplätze sorgen für Bodenstationen (ggfs. auch per Spenden ortsansässiger Vereine etc.).

Und nochmal, ich kann es nicht oft genug sagen: Eine Veröffentlichung der Daten findet hier nicht statt! Ausnahme: OGN mit Opt-In-Regel. (OGN: Gewinner EASA GA Safety Award). Deshalb ist der Begriff "Datenkrake" hier nicht anwendbar. Dies war auch der Grund für das Verfassen meines Beitrages. Die allgemeine Luftfahrt braucht Innovationen und wir müssen offen debattieren.

23. April 2021: Von Tobias Schnell an Mike G.

Wenn durch eine technisch einwandfreie Flugplatzinstallation einer Bodenstation die allgemeine Sicherheit und Dienstleistung (FIS-B u.a.) verbessert werden kann, so ist dies ein Anreiz für Flugplätze ein solches System zu installieren

"Cloudbasierte Flugsicherung am Adolf Würth Airport"

https://www.presseportal.de/pm/52113/4896341

23. April 2021: Von Mike G. an Tobias Schnell

Danke für den Link. Dieses Luftlagesystem sieht in etwa so aus wie der VRS. Man beachte den Aufkleber "Nur zur Information. Nutzung verboten". Piloten sind selbst verantwortlich. Die Türmer haben ein klares Lagebild, fungieren aber nicht als Towerlotsen. Die Arbeitsbelastung sinkt, die Aufmerksamkeit für Wichtiges steigt. Wäre interessant zu wissen, ob die rechts im Bild erkennbare Airport-Software Daten direkt aus Phoenix abgreift oder nach wie vor händisch geführt wird. Auch würde mich die Genauigkeit der MLAT-Daten (Mode S) interessieren und wieviele Receiver dafür in welchem Abstand vorhanden sind.

Leider ist das verlinkte System keine Bodenstation im beschriebenen Sinne. Also kein TIS-B, FIS-B für die situational awareness der verantwortlichen Luftfahrzeugführer.

Ohne etwas schlecht reden zu wollen, sagt mir mein Bauch, dass für den Preis von DFS Aviation Services wahrscheinlich 30 Flugplätze mit VRS-Lagebild ("Nur zur Information") UND Bodenstation hätten eingerichtet werden können. Dennoch eine gute Sache.

24. April 2021: Von Stefan Jaudas an Mike G.

Alles gut und schön.

Aber wer garantier bei solchen Sachen, dass da wirklich keine Daten an Dritte abfließen? Sei es absichtlich wegen des Profits, der Werbung oder der Neugier wegen, oder auch unabsichtlich dank mieser Datensicherheit?

Dieser Brunnen ist dank OGN, FR24 & Co. nachhaltig vergiftet.


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