Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Antworten sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

12. Juni 2017: Von Tee Jay an Jan Brill Bewertung: +2.00 [2]

...was spricht dagegen die Aufzeichnung zu dulden und nach Erhalt des Spracheintrages die sofortige Löschung aller personenbezogenen Daten und speziell der Sprachaufzeichnungen gem. EU-DSGVO bei der beauftragten (privaten) Stelle einzufordern. Und können die LTOs ein Verfahrensverzeichnis vorweisen geschweige denn einen Datenschutzbeauftragten benennen, der mir die Löschung nach zwei Jahren oder auf Anfrage bestätigen kann? Nicht? Oh das ist jetzt dumm. Ich werte eine Sprachaufzeichnung einer Prüfung mit vollständigen Namen und der einfachen Möglichkeiten Herkunft, Region, Ethnie oder gar Rasse bestimmen zu können als besonders schützenswert. Und wenn ich mich an den Small-Talk in meinem LP5 Test erinnere (für LP6 gabs leider damals noch keinen Prüfer) sprach man ungezwungen über Beruf, persönliche Ziele und auf einem Bildchen mit einer blonden Frau auf dem Vorfeld auch über sexuelle Vorlieben... ;-)

Ich bin über die "kreativen Ergüsse" der von uns alimentierten Sesselpupser kaum noch erstaunt. Vermutlich alles im Namen der Terrorbekämpfung und der Sicherheit. Daß jeweils mehr Menschen an Überfettung, Ärztepfusch, Zigarettenqualm oder im Straßenverkehr sterben - geschenkt. McDonalds, Phillip Morris, Marburger Bund und Volkswagen haben jährlich mehr auf dem Kerbholz als Al-Kaida, ISIS & Terrorismus in 17 Jahren geschafft haben...

12. Juni 2017: Von Jan Brill an Tee Jay Bewertung: +11.00 [11]

...was spricht dagegen die Aufzeichnung zu dulden und nach Erhalt des Spracheintrages die sofortige Löschung aller personenbezogenen Daten und speziell der Sprachaufzeichnungen gem. EU-DSGVO bei der beauftragten (privaten) Stelle einzufordern.

Gute Idee, viele Sprachprüfer sind Einzelpersonen und motivierte FIs. Die haben bestimmt das qualifizierte mehrköpfige spezialisierte Compliance-Team an der Hand um im Spannungsfeld zwischen verwaltungsrechtlicher Anforderung der Behörde und anderen nationalen und europäischen Rechtsvorschriften des Datenschutzes zielsicher zu navigieren. Garantiert.
Und Geld für solche Auseinandersetzungen haben die Sprachprüfer auch wie Heu. Bei den enormen Erträgen sollten 10 oder 20k€ für ein Rechtsgutachten zur eigenen Absicherung im Falle einer solchen "Aufforderung" locker drin sein.

Nee. Bullshit sollten wir gemeinsam und an der Quelle angehen. Also an der weltfremden DVO selbst. Nicht uns untereinander unter Druck setzen.

viele Grüße
Jan Brill

12. Juni 2017: Von Tee Jay an Jan Brill

Bin ganz Deiner Meinung! Ich erachte, daß wenn LTOs oder Sprachprüfer gegen diese Bestimmungen vorgehen, diese bessere Erfolgschancen haben als wenn einzelne Piloten das versuchen. Habe da die kürzlich erst gelesene juristische Posse um den Schadensersatz für eine Flugschule in Erinnerung...

13. Juni 2017: Von Malte Höltken an Jan Brill

Vielleicht sollte man Telefonate mit dem LBA und Besprechungen mit den Mitarbeitern auch dringend aufzeichnen...

13. Juni 2017: Von Johannes König an Malte Höltken

Ich hatte bisher kein Telefonat mit dem LBA, das nicht nach 30 Sekunden auf "Bitte schildern sie den Sachverhslt per E-Mail" endete...

13. Juni 2017: Von Tee Jay an Johannes König

"Bitte schildern sie den Sachverhslt per E-Mail"

Na ich bezweifle, dass Mitarbeiter im LBA über entsprechende Zertifikate zur verschlüsselten Übermittlung eines Sachverhaltes per Email verfügen. Wenn schon die Website unsicher ist (und dem aktuellen Stand der Technik hinter her hinkt). Das macht ja richtig Mut...

13. Juni 2017: Von ch ess an Johannes König Bewertung: +1.00 [1]

Im anderen Bereich - IHP Genehmigung, muss ich das LBA bzw deren Mitarbeiter gleichzeitig loben.

Man hat dort auf eine telefonische Bitte hin, schnell & pragmatisch geholfen. Ja, auch ich musste aus technischen Gründen ein email senden, aber das Team dort hat im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben, die sie ja nicht machen, eigentümerfreundlich gehandelt.

Wir unterscheiden (natürlich) im Einzelfall oft nicht zwischen den engstirnigen oder EASA-widrigen Auslegungen, die auf höherer Ebene beim LBA (oder BAF) erfunden werden, und den einzelenen Mitarbeitern, die auch wenn sie helfen wollen, nicht können, ohne sich selbst Probleme zu bereiten.
Und es gibt sicher auch Papierschubser, die überall gleich (un-)glücklich sind, wo sie Regeln hoheitlich auslegen können (gib nie jemandem mit etwas zu wenig Persönlichkeit etwas zu viel Macht ;-) )

Aber es geht auch anders. Auch beim LBA.

13. Juni 2017: Von Chris _____ an ch ess Bewertung: +1.00 [1]

"Man hat dort auf eine telefonische Bitte hin, schnell & pragmatisch geholfen. Ja, auch ich musste aus technischen Gründen ein email senden, aber das Team dort hat im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben, die sie ja nicht machen, eigentümerfreundlich gehandelt."

Das ist die selbstverständliche Arbeitsweise eines gut geführten Amtes.

13. Juni 2017: Von ch ess an Chris _____

Kein Widerspruch, aber wenn alle immer auf das LBA pauschal einschlagen, dann sollte auch einmal hervorgehonen werden, dass nicht alles Mist ist, was dort gemacht wird, sondern dass es Mitarbeiter gibt, die gute Arbeit machen! Und das sollten wir auch wertschätzen.

Das würdest Du auch wollen, oder ?

13. Juni 2017: Von Stefan Jaudas an Jan Brill

... irgendwie glaube ich nicht, dass von diesem speziellen Verkehrsminister und den ihm unterworfenen Behörden noch viel Brauchbares oder Sinnvolles kommen wird ... und wenn es dann mal einen Nachfolger geben sollte, bis die bis dahin eingerissenen Unsitten wieder ausgebügelt sind, sind wir mindestens in der 5. deutschen Republik ...

13. Juni 2017: Von Chris _____ an ch ess Bewertung: +2.00 [2]

Der Fisch stinkt immer zuerst am Kopf.

15. Juni 2017: Von Aristidis Sissios an Tee Jay

...was spricht dagegen die Aufzeichnung zu dulden und nach Erhalt des Spracheintrages die sofortige Löschung aller personenbezogenen Daten und speziell der Sprachaufzeichnungen gem. EU-DSGVO bei der beauftragten (privaten) Stelle einzufordern.

Das könnte erspart werden. Die Verlängerung wird von Sprachprüfer -wenn bestanden- unmittelbar danach im Schein eingetragen.

15. Juni 2017: Von Wolfgang Lamminger an Aristidis Sissios Bewertung: +1.00 [1]

Die Verlängerung wird von Sprachprüfer -wenn bestanden- unmittelbar danach im Schein eingetragen.

Damit ist der Prozess aber noch nicht zu Ende:

  • der Prüfer meldet die bestandene Prüfung der lizenzführenden Stelle,
  • der Prüfer meldet die bestandene Prüfung seiner übergeordneten Organisation (hier: DAeC),
  • diese wiederum wird überwacht vom LBA, das Einblick in die gemeldeten Prüfungen nimmt,
  • in regelmäßigen Abständen lässt sich das LBA Stichproben der Prüfungen übersenden, demnächst natürlich inkl. der Audio-Files.
  • gibt es hier "Findinges", d.h. nicht ausreichend dokumentierte Prüfungen, wird dem Prüfer oder der Organsiation irgendwann die Anerkennung entzogen, und dann?
15. Juni 2017: Von  an Wolfgang Lamminger

Was will das LBA eigentlich mit den Audio-Aufzeichnungen machen? Versteht doch dort sowieso keiner, was gesprochen wurde :-)

Abgesehen davon: Dagegen sollten wir uns wirklich gemeinsam zu Wehr setzen. Nicht weil die Audioaufzeichnung dieses langweiligen Tests interessant ist – sondern aus prinzipiellen Gründen.

15. Juni 2017: Von Wolfgang Winkler an  Bewertung: +2.00 [2]

Was will das LBA eigentlich mit den Audio-Aufzeichnungen machen? Versteht doch dort sowieso keiner, was gesprochen wurde :-)

Das ist genau das Problem - ohne Ironie: In den Vorlagen für den Konversationsteil der Prüfungen gibt es mehrere Fragen zu persönlichen Flugerlebnissen und Gefahrensituationen.

Was die Prüflinge dabei zum Teil aus dem Nähkästchen geplaudert haben, kann und darf ich hier natürlich nicht wiedergeben. Aber da waren schon echt haarsträubende Erzählungen dabei!

In einer Prüfungssituation geben die Kandidaten eben ganz unbewusst viel mehr von sich preis, als sie das in einer normalen ungezwungenen Konversation tun würden. Bislang blieb das unter vier bzw. sechs Augen und Ohren. Zukünftig soll das jetzt per Audiofile dem LBA zugänglich gemacht werden? UNVORSTELLBAR!! Ein absolutes Unding in meinen Augen!

sic transit gloria mundi...

15. Juni 2017: Von Markus Jolas an  Bewertung: +2.00 [2]

Hallo zusammen,

Ihr habt den eigentlichen Sinn noch nicht verstanden :-)

Die Audio File's müssen ausgewertet werden, dafür bedarf es Personal, zusätzliches Personal und Technik zur Auswertung.

Zusätzliches Personal und Technikvolumen in der Betreuung erhöht die Führungsspanne und eine größere Führungsspanne erhöht die Wertigkeit meiner Leitungsposition. So wird dann aus A10 schnell eine A12 Besoldung usw. Ach ja, die EDV Abteuilung braucht dann auch noch Personal wegen der gestiegenen Anforderungen und .... (siehe zuvor).

Die FAA betreut ihre ganze Nation zzgl. aller Ausländer mit FAA Lizenz mit 210 Personen und das LBA hat wieviele Beamte?

Es geht um die Anziehungskraft des größten Budgets...

15. Juni 2017: Von  an Wolfgang Winkler Bewertung: +2.00 [2]

a) "Oh, I have actually never had an unusual situation on any flight. That's probably because I am always well prepared, read all the NOTAMS and because I am very careful with the weather".

b) My Flight Instructor prepared me so well for the first solo that I didn't have any problems. Of course I was a bit nervous before take-off, but not too much, and once I was airborne I felt confident and on top of things.

15. Juni 2017: Von Wolfgang Winkler an 

Ja Alexis, daheim vom PC aus fallen einem natürlich schon die passenden Antworten ein. :-)

Mein Post war aber ernst gemeint. Obwohl wir den Kandidaten im Vorfeld immer sagen (auf Englisch natürlich), dass dies kein Verhör oder Bewerbungsgespräch sei, sondern ein Sprachtest und dass die Antworten und "Meinungen" deshalb nicht den Tatsachen entsprechen müssen, erzählen die Prüflinge dennoch meist viel mehr Wahres, als sie das außerhalb der Prüfungssituation je täten.

Das ist auch nicht verwunderlich, denn der Prüfling gibt sein Bestes, um ein ordentliches Englisch zu sprechen und hat deshalb keine mentale Kapazität für Phantasiegeschichten und Lügenmärchen mehr übrig. Das gilt selbst für diejenigen, die mit der englischen Sprache elegant umzugehen wissen, auch diese wollen sich keine Blöße geben und konzentrieren sich auf das Sprechen.

Und dabei kommen dann manchmal Dinge zur Sprache, die außerhalb des Prüfungsraums einfach absolut nichts verloren haben! Es gibt übrigens einen Straftatbestand $203 "Verletzung von Privatgeheimnissen". Den mal ganz durchlesen und dann das Problem erkennen.

15. Juni 2017: Von Wolfgang Winkler an Markus Jolas Bewertung: +1.00 [1]

Zusätzliches Personal und Technikvolumen in der Betreuung erhöht die Führungsspanne und eine größere Führungsspanne erhöht die Wertigkeit meiner Leitungsposition.

Das mag schon sein, Markus, aber darum geht es hier nicht und solches Verhalten gibt es auch in der Privatwirtschaft zuhauf, das ist kein behördenspezifisches Problem.

Tatsache ist dagegen, dass hier per Verordnung eine Rechtsgüterkollision gleich an mehreren Stellen verursacht wurde und das ist einfach nicht akzeptabel.

Wenn wir diese Anordnung vom Tisch bekommen wollen, müssen wir diese in die juristischen Zange nehmen. Die Anprangerung der üblichen offenkundigen Missstände hilft da nicht weiter.

19. Juni 2017: Von Markus Jolas an Wolfgang Winkler

Hallo Wolfgang,

vollkommen einverstanden!

Gruß

Markus

19. Juni 2017: Von Chris _____ an Wolfgang Winkler

Hm. Auch wenn du - nachvollziehbar - hier keinerlei private Details erzaehlen kannst, willst und darfst, aber eine gewisse Illustration wäre hilfreich und schön.

Was dürfen wir uns grundsätzlich unter "haarsträubende Geschichten" vorstellen? Erzaehlen da Leute, wie sie als VFR-Piloten einen stundenlangen Flug durch IMC geplant und durchgeführt haben? Oder wie sie auf Autopilot gestellt haben, um auf der Rückbank ein Nickerchen zu machen? Oder wie sie die Platzrunde invertiert abgeflogen sind und dabei noch besoffen waren?


21 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang