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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
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Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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2. Juni 2015: Von Markus Doerr an Jan Brill Bewertung: +2.00 [2]
Es ist ja so schön dass sich hier alle einig sind.
Egal ist auch wie das entstanden ist, politisch motiviert oder ein Konkurrent hat Bakschisch bezahlt (in so einer Bananenrepublik denkbar)

Was bleibt am Ende?
Der Bürger hat den Eindruck, dass die reichen Kreisedreher am Himmel zurecht abgestraft werden.
Die GA verliert.

2. Juni 2015: Von Alexander Callidus an Markus Doerr Bewertung: +1.00 [1]
Ein verdienstvoller Artikel, weil er die dunklen Seiten des Verwaltungshandelns aufzeigt. Aber, wie auch bei dem Artikel über die Flugplatz-Parkplätze: mich würde die Position der anderen Seite interessieren.

Die Argumentation wird schwierig, weil der Nachteil am Kunstflug ist, daß außer dem Piloten und ggf. einigen Zuschauern keiner einen Vorteil hat. Ich habe in Oehna einen Bayern getroffen, der wegen der Anwohner extra zum Kunstflug-trainieren herkam.
2. Juni 2015: Von Olaf Musch an Alexander Callidus Bewertung: +2.00 [2]
Die Argumentation wird schwierig, weil der Nachteil am Kunstflug ist, daß außer dem Piloten und ggf. einigen Zuschauern keiner einen Vorteil hat.

Da möchte ich aber noch einwerfen, dass ein Pilot mit Kunstflugkenntnissen zumindest graduell die Grenzen seiner Maschinen besser kennt und damit in Summe (ebenfalls zumindest graduell) ein "besserer" im Sinne von "sichererer" Pilot ist.
Und das Gefühl, gut ausgebildete Piloten über sich zu wissen, sollte auch dem Otto-Normalbürger in Stadt und Land etwas wert sein. Wie z.B. auch Verkehrsübungsplätze.

Alternativ: Fliegen verbieten, dann aber nicht jammern, wenn kein Rettungsheli kommt oder kein Krankentransport mehr aus dem Ausland geht...

Olaf
2. Juni 2015: Von Alexander Callidus an Olaf Musch
Da werden die Haare aber lang....vergleicht man die Unfall-Rate von Piloten mit und ohne Kunstflugrating, bin ich nicht sicher, ob letztere so viel besser abschneiden und bei GA-Unfällen kommen Unbeteiligte am Boden nicht zu Schaden.

Leider kann man ja auch lediglich die GA verbieten. Das hat dann genau gar keine negativen Auswirkungen auf die nichtfliegende Bevölkerung.

Man muß schon ein bischen kramen, um Vorteile von GA-Flugplätzen zu benennen: Biosphären-Reservate; nicht versiegelte Flächen; Freizeitgestaltung auch für die Bevölkerung der Umgebung, Faszination des Fliegens für die Allgemeinheit ermöglichen; erhebliche Mineralölsteuereinnahmen; qualifizierte Arbeitsplätze; segelfliegende Schüler und Studenten<>Reichensport, Traditionsbewahrung, Technigeschichte, Verwurzelung in der Region, Abenteuer.

Irgendwie schmackhaft muß man es der Umgebung schon machen.

2. Juni 2015: Von Christian R. an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]
Schmackhaft musste man den Herrschaften von Maisach das neue Fahrsicherheitszentrum auch "machen". Der Lärm kam quasi von ganz alleine, davon wusste niemand was und hat auch keiner damit gerechnet. Wie denn auch? Dafür sind die wenigen bis gar keine Flieger jetzt weg. Aber was für ein Mehrwert für die Bevölkerung! Vor allem der Ausbau der Infrastruktur ist schon gar nicht mehr zu überblicken geschweige denn die Zunahme an Arbeitsplätzen und an regionalem Image! WER konnte derartiges auch nur ansatzweise ahnen?

Wenn ich den damaligen Bürgermeister und Sprücheklopfer mal zufällig treffe, bekommt der getreu o.g. Maßgabe auch ganz spontan und im Affekt noch die Zwiebel gezogen. Kann ja nicht damit rechnen, dass derartige Vollpfosten so spontan mir gegenübertreten...

Ich geh´ mal aufn Kaffäää und a Pfeifal dampfen, das ist besser für die Gesundheit als die Rumärgerei.:-). Ne Runde fliegen wäre jetzt auch ok.
2. Juni 2015: Von Christian R. an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]
Und per se: Kunstflug vs. Allgemeinheit: Als damals der airbus (A340?) im Atlantic abstürzte, waren wir alle ob der händischen Flugerfahrung und der händischen Flugqualitäten reichlich überrascht. Und das nicht unbedingt posetiv! Und ich persönlich bin davon überzeugt, das ein Kunstflieger weitaus schneller und professioneller mit derartigen Situationen umgeht. Und damit wahrscheinlich Leben rettet! Siehe Sullenberger (Militärausbildung und Segelflieger) im Hudsonriver.

P.S: Ich setze mal Kunstflug ein wenig gleich mit der Militärausbildung. Sollte ich hier eklatant falsch liegen, bitte ich um entsprechende Berichtigung.
2. Juni 2015: Von Roland Schmidt an Christian R. Bewertung: +1.00 [1]
Sullenberger hat sicher alles richtig gemacht. Einen wesentlichen Unterschied sehe ich aber darin, dass er gesehen hat, wohin er segelt, während die Crews der AF 447 und auch Birgenair (soweit ich mich erinnere war deren Kapitän auch Ex-Militär mit >25k fh) ohne Referenzen über dem dunklen Atlantik nach Instrumenten fliegen mussten, auf die sie sich nicht mehr verlassen konnten.

Mal wieder off topic.....

2. Juni 2015: Von Lutz D. an Alexander Callidus Bewertung: +4.00 [4]
Diese ganze 'Vorteil für die Gesellschaft' Diskussion bringt uns in eine Sackgasse.
Ich sage mal, wie ich es sehe: Who the fuck cares? Ich habe überhaupt kein Problem damit, auch Dinge zu tun, die niemandem Spaß machen, mit Ausnahme von mir. Bis zu einem gewissen Maß darf das gerne auch mit Einschränkungen Dritter einhergehen. Wer das für sich ausschließt hat doch aufgehört zu leben. Wer das für andere ausschließt, redet einem utilitaristischen Totalitarismus das Wort.
2. Juni 2015: Von Alexander Callidus an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Ja, da sind wir unterschiedlicher Ansicht, ich halte Utilitaristismus für ein sinnvolles Prinzip. Außerdem sind die Argumente Pro Flugplatz oft bieder, langweilig und manchmal nur trotzig. Da würde es helfen, mal die Perspektive zu wechseln, um den Flugplatz zu vermitteln/verteidigen/Werbung zu betreiben. Halt zu überlegen, wie man die Gegner kriegt. Als Flugleiter bekam ich eine Lärmbeschwerde der lärmempfindlichsten Anwohnerin. Ich habe sie eingeladen, in die C150 gepackt und wir haben die Schwiegereltern aus der Luft besucht. Danach war ein halbes Jahr Ruhe.

Der Stinkefinger ist da eine starke Geste, aber ein schwaches Argument.

8. Juni 2015: Von Frank Naumann an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]
Die Argumentation wird schwierig, weil der Nachteil am Kunstflug ist, daß außer dem Piloten und ggf. einigen Zuschauern keiner einen Vorteil hat.


Da erlaube ich mir zu widersprechen. Ein Kunstflug-Rating, ersatzweise eine Kunstflug-Einweisung durch einen Kunstflug-Lehrer, ist mittlerweile laut part-FCL Voraussetzung für die Erlangung einer EASA-FI-Berechtigung. Würde man den Kunstflug verbieten, gäbe es über kurz oder lang auch keine Fluglehrer mehr. Wenn es keine Fluglehrer mehr gibt, wird es mit ein paar Jahren Verzögerung auch keine Piloten mehr geben. Gar keine. Auch nicht bei der Lufthansa.

Zusammengefaßt ist der Kunstflug also eine der Grundvoraussetzungen für die Aufrechterhaltung des europäischen Luftverkehrs. Das sollte man den Bürgern immer wieder und in aller gebotenen Deutlichkeit klar machen: kein Kunstflug - kein Malle-Urlaub. So schaut's aus.
8. Juni 2015: Von Lutz D. an Frank Naumann
...keine Sorge. Es gibt auch genug Leute, die der Auffassung sind, es sei keineswegs unverzichtbar, mit Flugzeugen Menschen in Bettenburgen zu schaufeln.
9. Juni 2015: Von Erik N. an Lutz D. Bewertung: +2.33 [3]
ja, irgendeiner hat immer etwas dagegen.
Egal wogegen.
9. Juni 2015: Von Lutz D. an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Ja. Gilt aber auch umgekehrt. Es findet sich immer noch jemand, der für gänzlich absurde Dinge ist. The long tail. Die Globalisierung ist eigentlich ein Freund der Nischenanbieter, Nischenhobbies, Nischenleidenschaften. Als Fliegerei sind wir teilweise - bedingt durch gesetzliche Rahmenbedingungen etwa, aber auch durch unsere eigenen Organisationsstrukturen - noch stark voneinander getrennt und im lokalen verhaftet (in der ganz überwiegenden Anzahl der Teilnehmer, meine ich).

Ich sehe das immer bei meinen Freunden, den Fallschirmspringern (ich bin da ja nur ewig delettierender Teil), die haben sich eine globale Community aufgebaut, mit einer hohen Vergleichbarkeit und Austauschbarkeit von Brevets, Lizenzen, Gear etc. Die Taucher haben das durch die Regelung ihres Sports über Weltverbände auch geschafft. Da sind wir in der Fliegerei abstruserweise ziemlich abgeschlagen, finde ich.

9. Juni 2015: Von Erik N. an Lutz D.
Das Hauptproblem ist Deutschland. Flugleiterzwang, Aussenlandeverbot, super komplizierte IFR Ausbildung, Dödellängenvergleiche mit der EASA, ZÜP, und vieles mehr. Der Rest Europas macht es sich leichter, von den USA ganz zu schweigen. Und der Sicherheit dient es noch nicht mal.
9. Juni 2015: Von Wolff E. an Erik N. Bewertung: +2.67 [3]
Vorsicht. IFR in EASA-Land ist deutlich einfacher geworden.....
9. Juni 2015: Von RotorHead an Frank Naumann Bewertung: +0.00 [1]
"Ein Kunstflug-Rating, ersatzweise eine Kunstflug-Einweisung durch einen Kunstflug-Lehrer, ist mittlerweile laut part-FCL Voraussetzung für die Erlangung einer EASA-FI-Berechtigung."

Darf ich fragen, wo das im Part-FCL steht? Jedenfalls nicht in FCL.915 und FCL.915.FI.
9. Juni 2015: Von Mich.ael Brün.ing an RotorHead Bewertung: +1.00 [1]
Das steht im Syllabus für das FI Training und ist die berüchtigte Übung 11b, die vollständig ausgeprägtes Trudeln umfasst und die Recovery daraus. Zu finden in den AMC zu Part-FCL. Die AMCs sind zwar EINE MÖGLICHE Form der Compliance, aber nicht DIE EINZIGE. Dennoch wird das oft - und vor allem in Deutschland - als die Einzige ausgelegt und damit wäre ein Trainingsplan für den FI-Kurs ohne diesen Bestandteil nicht genehmigungsfähig.

Michael

P.S. Mir war sooo schlecht...
9. Juni 2015: Von Frank Naumann an RotorHead
Das steht in AMC1 FCL.930.FI Part 2 "Syllabus of flight instruction contents", genauer in den Exercises 10a, 10b, 11a, 11b und 15. Die hier geforderten Übungen sind nur auf kunstflugtauglichen Flugzeugen und mit kunstflugberechtigten FII's zu erbringen: stall, spin (developed stage), spiral dive, unusual attitudes. Wer bereits vor der FI-Ausbildung ein Kunstflugrating hatte, bekommt diese Übungen erlassen.

Viele Grüße

Frank
9. Juni 2015: Von RotorHead an Frank Naumann
Trudeln war auch schon zu JAR-FCL-Zeiten in der Fluglehrerausbildung bzw. in den einschlägigen, genehmigten Lehrgängen vorgeschrieben. Das LBA kontrolliert das z.T. in dem gelegentlich nachprüft wird, ob in der FI-Ausbildung Flugzeuge verwendet werden, mit denen Trudeln erlaubt ist. - Das ist also nichts neues.

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