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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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13. März 2012: Von Guido Warnecke an Jan Brill
Hi Jan,
Ich habe selbst in meinen ersten Pilotenjahren in Deutschland nur mit einer FAA Lizenz fliegen koennen und auch die Fliegerei mit "Lisa" hat mir super Spass gemacht und war sehr praktisch. Aber mal ganz ehrlich: die FAA supported und ueberwacht natuerlich US Flugzeuge die weltweit unterwegs sind oder kurzeitig ausserhalb der USA stationiert sind. Aber Flugzeuge, z.B. in Deutschland dauerhaft N-registriert zu betreiben war sicher nicht im Sinne des Erfinders. Das Kostrukt mit "trusts" als Eigentuemer der Flugzeuge...Vielleicht war das immer zu unbedeutend und unter dem Radarscope und sicher wurde sehr gute Lobby Arbeit geleistet. Nun will die FAA vielleicht Geld sparen und auch Verantwortung loswerden. Auch ich selbst habe mit einer FAA Lizenz in Deutschland geflogen, nicht weil ich dachte, dass sei "besser-sicherer-vernuenftiger", sondern aus reinem Eigennutz, weil ich eben (noch) keine D Lizenz hatte. Ich kenne auch in anderen Bereichen (Autos etc.) kein Land, dass dauerhaft Fahrzeuge mit auslaendischen Kennzeichen zulassen wuerde. Kann man ein Auto dauerhaft mit Deutschem Kennzeichen in z.B. Frankreich betreiben?
Den Standpunkt des LBA kann man nachvollziehen, warum sollen die sich um Angelegenheiten der FAA kuemmern.
Lobbyarbeit kann dort sicher helfen.
Gibt es Zahlen, um wieviele Flugzeuge es sich handelt? Ist eine "Einbuergerung" der Experimentals in die deutsche Luftfahrzeugrolle ueberhaupt eine Option?
Beste Gruesse und happy landings aus KSMY,
Guido
13. März 2012: Von Juergen Baumgart an Guido Warnecke
Sorry , aber bloss nicht mit Kfz vergleichen !

Sonst hätten wir:
- kein Medical mehr
- wir könnten rund um die Uhr jedes passende Fluggelände nutzen wie es uns Spass macht
- würden wir "nur" ungefähr genausoviel für den Liter AVGAS bezahlen wie für den Liter Autosuper
- wir könnten uns einen "Sportauspuff" montieren
- das Schengen-Abkommen wäre auch sofort auf uns angewendet worden usw. usw......

Hätten die Kfz die gleichen restriktiven Bedingungen wären sie wahrscheinl. alle schon auf den Bahamas registriert....

13. März 2012: Von  an Juergen Baumgart
Eigentlich sollte man Autos auch in USA zulassen. Da kann man dann alles hinschrauben, was der TÜV nicht erlaubt. Und die KFZ Steuer ist auch geringer. 12$ in South Carolina (ok Kalifornien nimmt da schon das Hundertfache) Safety checks gibt's nur in 25 States. Das wäre doch eine Idee.
13. März 2012: Von M. S. an Juergen Baumgart


RTE_EDIT:2012-03-13_14:49:43.GMTHallo Jürgen,

>Sorry , aber bloss nicht mit Kfz vergleichen !

>Sonst hätten wir:
>- kein Medical mehr

Also bei vielen herumfahrenden Senioren, gerade in meinem Heimat-(Kur-)Ort wäre mir ein ein Medical für Autofahrer doch sehr recht (ab einem bestimmtem Alter). Übrigens braucht man auch ein (bisher allerdings einmalig bei Ausstellung zu machendes) Medical, wenn man einen Sportbootführerschein macht.

Und zum Thema EU: In anderen Ländern sind Medicals für Autofahrer üblich:

https://www.mdr.de/exakt/autofahrer104.html

>- wir könnten rund um die Uhr jedes passende Fluggelände nutzen wie es uns Spass macht

Den privaten Parkplatz vom Aldi kannst du nur nutzen, wenn er offen ist. Soviele öffentliche Flugplätze gibt es in Deutschland auch nicht - und auch die brauchen jemanden vor Ort - wie übrigens deutsche öffentliche längere Tunnel.

>- würden wir "nur" ungefähr genausoviel für den Liter AVGAS bezahlen wie für den Liter Autosuper

MoGas hat einen Steueranteil von ~0,655 ct/l, AVGAS 0,721 ct/l -> ein wirklicher Unterschied ist da nicht erkennbar. Der höhere Preis von AVGAS (und MoGas) ist doch eher auf die andere Qualität zurückzuführen.

https://www.gesetze-im-internet.de/energiestg/__2.html

>- wir könnten uns einen "Sportauspuff" montieren

Kannst du, muss halt wie beim Auto nur von zugelassen sein. Aber beruhige dich, auch bei Autos wird viel ohne ABE montiert, das kannst du genauso auch bei deinem Flieger tun.

>- das Schengen-Abkommen wäre auch sofort auf uns angewendet worden usw. usw......

Das verstehe ich nicht ganz - wie passt hier Schengen? Wir dein Flugzeug gesondert kontrolliert, nur du nicht?

>Hätten die Kfz die gleichen restriktiven Bedingungen wären sie wahrscheinl. alle schon auf den Bahamas >registriert....

Autos müssen umgemeldet werden, wenn sie über einen bestimmten Zeitraum in einem Land gehalten bzw. betrieben werden.


Trotzdem stimme ich dir aber zu, dass sicherlich in der Luftfahrt eine Überregulierung vorliegt - dies mag vielleicht daran liegen, dass viele der Zuständigen wenig Ahnung davon haben - viele Piloten aber auch wenig Ahnung, sprich wenig Flugpraxis haben und ohne entsprechende Auflagen noch weniger geflogen würde und man noch mehr an Sicherheit an den Fliegern aus Kostengründen einsparen würde.

In Bezug auf die hier angesprochene Experimental-Problematik finde ich es sehr beschämend, dass das LBA nicht im gleichen Atemzug den Flugzeugeignern einen Weg aufzeigt, wie sich diese Flieger legal in der Bundesrepublik betreiben lassen.

13. April 2012: Von Dirk Effelsberg an Guido Warnecke

Problem (vorerst) gelöst. Hier wird ja immer schnell geschossen, aber wenn mal was Positives passiert, kriegt es keiner mit ;-)

Es werden wieder Einfuggenehmigungen für US-Experimental erteilt, es wurde eine Lösung gefunden. Also alles (fast) wieder beim alten. Neu ist lediglich, daß die Linzenz des Prüfers mit eingereicht werden muß.

Hoffe, daß wir so noch einige Jahre weiter fliegen können.

Im Gegensatz zu den RA-Zulassungen (die m.E. nie legal waren) ist bei allen Betroffenen die kommende Saison gerettet.

Ich glaube im Gegensatz zu meinem "Vorredner", daß das LBA in diesem Fall sehr viel Goodwill gezeigt hat.

18. April 2012: Von M Schnell an Dirk Effelsberg

Hallo Dirk,

jut, dann hab ich nun am Donnerstag eine "dumme" Frage am LBA Stand weniger ;-) gibts da vom LBA bzw FAA schon irgendein offizielles Papier zu dem Thema?

18. April 2012: Von Max Sutter an M Schnell
Man fragt sich nur immer, warum trotz erfolgter Vernehmlassung und inoffiziellen Warnungen immer zuerst solche gigantischen Rohrkrepierer passieren müssen. Haben denn Beamte keinen eigenen Verstand.Denn jede einzelne dieser Fehlleistungen, so man es dabei beließe, könnten durchaus ohne Not undohne dass ein Handlungsimperativ vorliegt, ganze Wirtschaftszweige schwer schädigen oder gar ganz umbringen. Dabei nehmen die Fälle der letzteren Art, wie es scheint, immer mehr zu.

Das gilt nicht nur für die N-Experimentals, sondern auch für die Bürokratismuskür beim Einzug der österreichischen Einflugtaxe, der italienischen konfiskatorischen "Vergnügungs-"steuerabzocke oder dem totalen Offenbarungseid bei den FCL.

PS: Ich habe bewusst die Ostfriesenflieger nicht in mein Stoßgebet eingeschlossen, denn im Gegensatz zu den Ausführungen von Herrn




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