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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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7. März 2012: Von Othmar Crepaz an Jan Brill
Ich "bombardiere" Redaktionen seit Jahrzehnten mit geharnischten Richtigstellungen derer haarsträubenden Räubergeschichten zum Thema "Flugzeugunfälle". Da werden veritable King-Airs als "Sportflugzeuge" bezeichnet, Notlandungen als "Absturz", und auch beim gegenständlichen Fall eine C750 durch die Bank als "Kleinflugzeug" (na, ja, zum Glück einmal nicht als Sportflugzeug) bezeichnet. Warum kommt in einer Zeit unvermeidlicher Anglizismen keinem das Wort "Business-Jet" oder "Geschäftsreiseflugzeug".
Auffällig: Bei den (gleichlautenden!) Berichten wurden brav die Quellen genannt - DPA z.B. Der Fisch beginnt also bereits am Kopf zu stinken - nicht der Redakteur oder Ferialpraktikant einer kleinen Provinzredaktion trägt die Schuld an der Verbreitung solcher Unsinnsmeldungen, sondern jene, die sich berufen fühlen, die Redaktionen des ganzen Landes mit Informationen zu füttern.
Es ist wie ein Kampf mit der Hydra: Kaum hat man sich die Redaktion einer Regionalzeitung "hergerichtet", kommen neue Redakteure hinzu, und wieder beginnt der Kampf gegen sprachliche Unsitten wie "Sportflugzeuge".
Am einfachsten macht man es sich mit den "Symbolbildern". Obwohl die Flugzeugtype im Bericht korrekt wiedergegeben wird, macht sich keiner die Mühe, nach passenden Bildern zu "googeln". Weil es eine "Cessna" Citation war, zeigt man halt, was im Volksmund unter einer "Cessna" verstanden wird - ein filigraner Viersitzer. Oder zum Unfall einer Navajo kürzlich ein "Symbolfoto" einer MD11 (Quelle: DPA). Ist ja kaum ein Unterschied.

Es ist ja nicht so, dass es so furchtbar wichtig ist, ob ein Geschäftsreiseflugzeug korrekt als solches, oder als "Sportflugzeug" bezeichnet wird. Ich schließe aus solcher Pressearbeit freilich auf die sonstige Qualität dieser Blätter: Es ist zu befürchten, dass bei Berichten aus Wirtschaft, Finanz, Politik und Umwelt genau so schludrig (nicht!) recherchiert wird und einfache Stehsätze verabreicht werden. Deshalb: Stellt diese Amateurschreiber bloß, wo immer Ihr es könnt. Mailt an den Chefredakteur und sagt ihm, was für Flaschen er beschäftigt. Nur so kann es besser werden.
11. März 2012: Von Othmar Crepaz an Othmar Crepaz
Ich möchte noch einmal auf meinen Beitrag auf #1 verweisen und hier gleich einen Link dazu liefern, wie die Berichterstattung über Unfälle oder Zwischenfälle in der Luftfahrt "funktioniert".

Wir können weiterhin zuschauen und die Köpfe schütteln - oder uns dagegen wehren.

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