Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
"ja, aber warum ist das so? ganz einfach, weil sie es sich leisten können."
udo, da hast du's doch selber gesagt! aus irgend einem grund haben die doch geld: fliegen lohnt sich erst ab einer bestimmten größe/ entfernung/ geschäftsgrundlage. fliegen wird zudem immer gegen die zeit gerechnet. daher rechnet es sich für brenner zu zahlen, was es kostet.
andersherum: zwei städte über 400 km mit der autobahn angebunden und du brauchst eigentlich garkeine flugverbindung zwischen diesen beiden städten. wenn genug personen die autobahn nutzen, ist das trotz ungleich höherer gesamtinvestition in die infrastruktur bei weitem die wirtschaftlichste verbindung. der einstiegspreis in das verkehrssystem ist für den einzelnen im vergleich zur basic-fliegerei vernachlässigbar gering. stelle mal bitte die rechung für die fliegerei auf. zudem hast du beim fliegen immer einen wechsel der verkehrssysteme wohingegen jeder autobesitzer nahezu direkt in sein ziel hineinfahren kann. zweitens verbraucht die fliegerei aufgrund der strengen vorschriften wahnsinnig viel ressourcen für die bewegung weniger: die fliegerei ist nicht in dem maße ausbaubar, in dem der pkw-verkehr bis zum kollaps der strecke wachsen kann.
egal wie - ich kapituliere langsam auch. eine von eignern geflogene GA scheint mausetot. die brenner und ein einsamer aerostar können noch in zukunft (bedarfs- werksverkehr, also (quasi)gewerblich) betrieben werden. schau, ich selbst fahre nicht mal mehr auto. ich habe einfach keine zeit mehr dafür, ernsthaft. soviel wie ich unterwegs bin, brauch ich die zeit im flieger oder im zug zur erholung/arbeit. müsste ich alle meine strecken selbst fahren, wäre ich schon vor einem jahr am herzkasper draufgegangen.
noch nie die strecke Brüssel - London mit dem zug versucht? da fliegt man doch nicht, wenn man einen zeitlich engen plan hat.
verwechseln sie bitte nicht die allgemeine rentabilität für den normalbürger und die mobiltätsanforderungen, die eine kleine gruppe von menschen hat.
für mich gilt: - die zeit, die man durch die flexible abreise sparen könnte, ginge durch das eigene lenken des verkehrsmittels verloren. - die reisezeit kann durch eine sinnvolle arbeitsaufteilung produktivoder zur erholung genutzt werden - (sitzungs-) termine werden an vernünftig zu erreichende orte verlegt. (von berlin sind das u.a. brüssel, london, paris, bonn, frankfurt, dortmund und ab und an dublin)
allgemein gilt, die (transport-)kosten minimal zu halten, und da ist das auto definitiv unschlagbar. kein flugzeug kommt dagegen an. das kann sich keiner schönrechnen. spannend wird's, wenn die zeit der insassen einen wert hat, oder wenn die reisedauer durch übernachtungen verteuert wird. das kann die rechnung entscheidend beeinflussen.
allgemein gilt, die (transport-)kosten minimal zu halten
aber genau das macht der durchschnitts-geschäfts-fahrer nicht: er will sich als vielfahrer gerade etwas leisten, und landet oft bei weit über 1,- € pro km. dabei geht der ADAC der diesen euro ausrechnet, von "fahren" aus, was aber heutzutage immer öfters im stop&go durch-den-stau-trödeln endet.
zugegeben, mit 1-euro-flugzeugen ist man etwas im luxus (und termintreue) eingeschränkt - es ist aber auch sogar mit 0,40 euro machbar (ohne wetter, o2 und radar) und das nenn ich optimale transportkosten. ob die bahn nun noch optimalere kosten bieten kann, weiss ich nicht, das wollen auch viele andere (nicht nur die die ohne klimaanlage fast erstickt sind) ebenfalls nicht rausfinden - die bahn stellt sich schon drauf ein und reduziert weiterhin das aktiv genutzte schienennetz, das geht soweit, dass unser DB-beispiel gerne auch im ausland aufgegriffen wird.
aber letztendlich ist eine gute infrastruktur genau das, wenn jeder seinem nutzerprofil entsprechend wählen kann - solange es nochwas zur auswahl gibt
Was soll ich in Brüssel? In London wohne ich auch nicht.
Meine Stammstrecke ist Northampton - Hassfurt oder Nürnberg.
Mit dem Zug sind das lt Bahn 16 Stunden mit 7 mal umsteigen. Geht auch über Brüssel.
Swiss macht das in 9h und GA in unter 4:30 mit Anreise zum Flughafen.
Alles unter optimalen Bedingungen.
Ich kann mir nicht erlauben alle 2 Wochen mal 35h auf der Schiene zu verbringen.
Ihre Anforderungen sind selten. Extrem selten, wenn man den Durchschnittsreisenden betrachtet. Für Sie persönlich ist
die AL die einzig vernünftige Lösung. Das ist unstrittig. Icch habe auch nicht behauptet, dass Sie mmit Ihrem Reiseprofil die Bahn nutzen sollten. Es gibt aber Hauptstrecken auf denen die AL chancenlos unterlegen ist. Deswegen sieht die Infrastruktur so aus wie sie aussieht.
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Selten, ok, aber nicht so selten, dass es jetzt nur ihn gäbe. Ohne GA ginge nicht, was ich tue. Das ist ein Fakt. Habe grade meine C182 verkauft und suche grade was mit Turbo und Enteisung - noch mal ein Winter in dem ich kaum fliegen kann und mein Rücken ist ganz am A*.
Deswegen sieht die Infrastruktur so aus wie sie aussieht?
Es besteht Einigkeit, dass die AL als Verkehrsmittel zur Verbindung 2er Ballungsräume sich nicht rechnet, weil es viele und preiswertere Alternativen gibt. Zwischen zwei Orten "im Busch", etwa Hassfurt und Northampton wie im Beispiel, ist der Vorteil der AL offensichtlich. Aus diesem Grunde gibt es bei uns eine Menge guter oder akzeptabler Flugplätze außerhalb der Ballungsräume, die von der öffentlichen Hand und etwa von IHKs gefördert werden. Solche Flugplätze werden genehmigt, ausgebaut und dann sogar von Landräten freudig eingeweiht - siehe gerade heute Niederstetten: "https://www.swp.de/bad_mergentheim/lokales/vorbach_und_taubertal/Topfit-fuer-die-europaeische-Liga;art5640,1038610". Manchmal fließt das Geld in die falsche Richtung, wie vielleicht in Hof, aber es fließt reichlich und es wird überall mit Förderung der lokalen Wirtschaft begründet.
Ziemlich schlecht bestellt ist es bei uns mit den Verbindungen zwischen flachem Land im gesamten EU-Raum und Ballungsräumen, wofür bestimmt genausoviel Bedarf besteht. Wie etwa kommt man per AL beispielsweise schnell von München nach Hassfurt, Neubrandenburg, Györ und Northampton oder umgekehrt? Die Erkenntnis, dass AL-Plätze in Ballungsräumen zwar dort nur relativ wenigen Anwohnern nützen, dafür aber wichtig sind für die Wirtschaft weiter draußen, ist leider zu wenig verbreitet, selbst bei Fachleuten.
> Ziemlich schlecht bestellt ist es bei uns mit den Verbindungen zwischen flachem Land im gesamten EU-Raum und
> Ballungsräumen,...
Da haben sie vollkommen recht. Ich habe mehrere Kunden in München und habe meine Tätigkeit dort auf das Mindestmaß zurückgefahren, weil ich mit Linie realistisch 10 bis 12h Reisezeit habe. AL bringt auch nicht viel, da ich nach NUE oder Ausgsburg fliegen muss. München ist was Infrastruktur betrifft, schlechter angebunden als manches Dorf.
Wird wohl ne Avidyne G3 Cirrus SR22 TURBO mit TKS Enteisung. Brauche die Kiste vor allem für Helgoland, Padborg, Antwerpen, Nordhausen und was halt dann noch so an Terminen in ganz Europa anfällt. Nach der G1000 C182 würde ich mich in einem Uhrenladen zu Fred Feuerstein zurückversetzt fühlen, und ne FIKI SR22 gibt's noch nicht in meinem Budgetrahmen... habe schon einige sehr interessante Angebote, werde wohl nächste Woche zuschlagen.
Nach meinem Dafürhalten liegt das eigentliche Problem darin, dass in Deutschland gerne Gruppen ausgeschlossen werden, bzw. Lösungen auf Kosten von "Randgruppen" geschmiedet werden. Dieselbe Aussage, die die Leitung eines aufstrebenden Verkehrsflughafens von sich gibt "Für die paar kleinen Hüpfer lohnt der Aufwand doch gar nicht." findet sich auch bei der Durchsetzung der ZÜP. Die Belastung für die paar Privatpiloten nehmen "wir" für die Sicherheit der Mehrheit einfach hin.
Glauben Sie bitte nicht, dass ich persönlich GEGEN die AL schreibe. Ich schreibe nur aus der Sicht eines "typischen" Hauptstadtbewohners mit hohem Reiseaufkommen. Die meisten Bewohner von Ballungsräumen verlassen diese gar nicht erst. Die verstehen so oder so nicht, weshalb man weiter als zum See fahren muss. Daher muss Ihre Argumentationskette eher das Gesamtsystem betrachten und nicht Ihre Bedürfnisse. Sonst kommt man dahin, dass gerade ausreichend informierte Personen köpfe zählen und Bedürfnisse gegeneinander abwägen. Deshalb sieht's doch jetzt so aus, wie es das tut.
Man kann in Berlin jetzt auf dem ehemaligen Gelände des alten Tempelhof-Flughafen Obst und Gemüse anbauen. Man nehme: Holz von Bretterkisten, Erde und Pflanzen. Aus den Kisten baut man dann Gemüsekästen und füllt diese mit Erde und Pflanzen.
Es gibt zumindest zu denken, dass diese riesige zentrumsnahe Fläche in der Bundeshauptstadt zum Pflanzen von Gemüse und Co. dient... Gruß
Man kann in Berlin jetzt auf dem ehemaligen Gelände des Flughafen . Man nehme: Holz von Bretterkisten, Erde und Pflanzen. Aus den Kisten baut man sich dann Gemüsekästen und füllt diese mit Erde und Pflanzen.
Es gibt zumindest zu denken, dass diese riesige zentrumsnahe Fläche in der Bundeshauptstadt zum Pflanzen von Gemüse und Co. dient... Gruß
Bei diesem Anblick kommt einem das englische Wort "squatter" in den Sinn. Da werden manche wohl ihre glorreichen, alten Wagenburg- und Hausbesetzererinnerungen noch mal ausleben.
Aber wehe, im Rest der Reichshauptstadt stellte sich jemand sowas in den Garten. Von den Nachbarn bis zum Ordnungsamt wären sofort alle da und würden mit Meckereien respektive Bußgeldandrohungen um sich werfen.
tja -neukölln o.ä. liegt ja in ostberlin....(xxxxxx) - (freiwillig zensiert) halt, sozialismuß in der birne....wowie als kolchosenchef...hohenschönhausen als gulag für entsorgte piloten- di können sich selbst versorgen....es kommt noch soweit...es lebe das enteignete kapital...
kommense ma klar, grad in Bälin kann fast jeder dit tun, wat ihm spaß macht. dit is nunmal Bälin. un wennse saagen da könnt ja jeder kommen, denne, ja denn drehnse sich ma um un kiekn. da kommt tatsächlich eena. mensch. dit ich soowat nochma erleebn darf.
Bloß verkaufen dürfen Sie die im Schweiße Ihres Angesichts dort geernteten Erzeugnisse nicht. Da würde ich sicherheitshalber vorher eine (entlastende) Bodenprobe nehmen. Wenn Sie nämlich daraus ein Geschäft machen und dann tatsächlich wagen, Gewinn zu erwirtschaften... Ja, denn is Feia'abn'd!
Solange in Berlin grundlos fremdes privates Eigentum durch die dort lebenden Bürger zerstört wird, ist diese Stadt leider nicht zu retten. Und die "Supereichen" bleiben auch aus Furcht lieber von Berlin fern und gehen in andere schöne Städte. Man muss sich mal vorstellen, in der Hauptstadt des wirtschaftstärksten Alnd in der EU gibt es Randale. Vor allem immer zum ertsen Mai und leider momentan auch. Ich kann mir sehr gut vorstellen, das dies viele Investoren abschreckt und dann lieber woanders inveestieren. Ich möchte nicht als "Supereicher" in einer Stadt leben, wo es schon mal sein kann, das mein Auto abgefackelt wird.
Berlin hing viel zu lang am Tropf der BRD, die Leute dort haben es vermutlich nie gelernt, das man für sich selber sorgen muss, das ist zumindest mein Eindruck von den einigen Berlinbesuchen. So wie dort viele arbeiten und motviert sind, machen andere Urlaub. Da stört dann natürlich ein "Superreicher"....
Ah, ein schönes Thema! Auch wenn es nicht so leicht auszudiskutieren
ist:
Die Beschädigung/Zerstörung fremden Privateigentums
(besetzte Häuser / verbrannte Luxuskarossen) ist ein vielschichtiges
soziologisches Problem. Daher kann ich, der ich seit über 13 Jahren in einer immer
fortwährender Hassliebe zu dieser Stadt in ihr lebt, das gesagte nicht einfach
unkommentiert stehen lassen. Vom schicken Wilmersdorf in Ku'damm-nähe und dem
nicht so schicken Moabit mit dem Beusselkietz über das so afugeräumt boheme
Schöneberg bis hin zum F'hain eingeklemmt zwischen P'berg und Spree direkt an
der KMA (ehemals "Stalinallee") durfte ich verschiedene und sehr
unterschiedliche Bezirke bewohnen und deren Eigenheiten kennenlernen. Maße mir
daher an, folgende Meinung abzugeben.
Vorweg:
* Die Themen, die die Menschen vordergründig berühren,
werden leider nicht lösungsorientiert behandelt. Es fehlt daher die
Übermittlung der eigentlichen (hintergründigen) Ängste und Befürchtungen wie
auch der Interpretation der Ereignisse (Reaktionen) zwischen den
gesellschaftlichen Gruppen.
* Berlin ist nicht das, was es vordergründig zu sein
scheint: Es ist Weltmetropole mit teilweise dörflichem Charme. Es ist
ehemaliger Industriestandort auf der verzweifelten Suche nach neuem Einkommen.
Es ist insulare Tradition im vollen Sandstrahl der Globalisierung. Hier treffen
Gegensätze gewaltsam aufeinander vergleichbar am ehesten mit New York.
In diesem Licht lassen sich die von Ihnen angesprochenen
mangelnde Investorenfreundlichkeit und Sicherheit für Wohlhabende erst differenziert
betrachten.
Ursächlich für den beobachteten Mangel an Sicherheit ist
die sog. Gentrifizierung. Das bewohnen von Problem- bzw. Szenevierteln von
zugereisten Gutverdienern. Es sei angemerkt, dass in Dahlem oder Zehlendorf Luxuslimousinen
nicht, auch nicht am 1. Mai, zu brennen pflegen. Die Ursache für den Hass auf
Luxuskarossen in den Szenevierteln ist ein wechselseitiges Problem. Wer
beispielsweise als Schwabe mitten im Prenzlberg laut schwäbelnd darauf besteht,
den entgegenkommenden Passanten (auf dem Bürgersteig) analog dem Straßenverkehr
rechts zu passieren, erntet neben Unverständnis auch noch keine Liebe. Wer auch
gerne in Stadtnamenjacken herumrennt sich aber dann bei der In-Bar beschwert,
sie sei zu laut und folglich Leonie und Torben-Hendrik nicht ihren wohlverdienten
Schlaf bekämen, erntet noch zusätzlich Kopfschütteln. Das gesellschaftliche
Miteinander ist hier einerseits viel härter und anonymer und anderseits
erfordert, erzieht es förmlich eine "Rücksicht" auf den Mitmenschen,
die anderswo seinesgleichen sucht. Zugegeben, die Form leidet in Berlin
zuweilen (eigentlich immer), das Herz ist aber immer da. „In Berlin kannst und
darfst Du fast alles, nur Herzlosigkeit verzeiht Dir hier keiner.“
Mitglieder einer Verbindung erwiderten die Lärmbeschwerde
eines im Nachbarhaus frisch eingezogenen Neubaubewohners mit der lapidaren Bemerkung:
„Wir sind seit 1883 hier, und Sie?“ Ende der Diskussion.
Investorenfeindlich sind einige Berlinbewohner schon
alleine deshalb, weil man das Spreeufer ohne Widerstand dem Unterfangen
MediaSpree opfert. Eine öffentlich zugängliche Promenade wurde verhindert. Allerdings
blieb der erhoffte Erfolg aus. Zwischen den Gebäuden klaffen noch offene Brachflächen.
Ich arbeite selbst in einem dieser Gebäude, Zäune verhindern ein promenieren.
Nicht schön, verfälscht den Charakter und opfert das, was ursprünglich hier war,
einem zweifelhaften Ziel.
Wer also in diesem Sinne mit seinem vielen Geld mitten in
ein hippes Viertel zieht, darüber hinaus, mit bei den ursprünglichen Bewohnern
des Viertels verachtete Tätigkeiten verdientem Geld jede geforderte Miete
bezahlt, um ausgerechnet in diesem In-Viertel zu wohnen und diese
ursprünglichen Bewohner damit auch noch verdrängt darf sich wirklich nicht
wundern, wenn die Halbwertzeit seines Cayenne dramatisch abnimmt.
Eine Stadt lebt von öffentlichem Raum. Man kann hier
nicht einfach Rücksichtslos einziehen, dahininvestieren und erwarten, dass man
dafür geliebt wird. Die brennenden Autos von Berlin sind keine neidgesteuerte
Angelegenheit! Vielmehr ist es ein verzweifelter Versuch von teils am unteren
Ende der Nahrungskette Vegetierender, den "Feind" abzuwehren. Die
Legalität der Handlung möchte ich dabei nicht beurteilt haben. Die Gesetzeslage
ist klar und unmissverständlich. Aber es gibt immer eine tiefere Begründung für
das, was wir sehen können. Das Herz - und das unterscheidet den Menschen vom
Roboter - ermöglicht da besseren Einblick.