Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Deswegen sieht die Infrastruktur so aus wie sie aussieht?
Es besteht Einigkeit, dass die AL als Verkehrsmittel zur Verbindung 2er Ballungsräume sich nicht rechnet, weil es viele und preiswertere Alternativen gibt. Zwischen zwei Orten "im Busch", etwa Hassfurt und Northampton wie im Beispiel, ist der Vorteil der AL offensichtlich. Aus diesem Grunde gibt es bei uns eine Menge guter oder akzeptabler Flugplätze außerhalb der Ballungsräume, die von der öffentlichen Hand und etwa von IHKs gefördert werden. Solche Flugplätze werden genehmigt, ausgebaut und dann sogar von Landräten freudig eingeweiht - siehe gerade heute Niederstetten: "https://www.swp.de/bad_mergentheim/lokales/vorbach_und_taubertal/Topfit-fuer-die-europaeische-Liga;art5640,1038610". Manchmal fließt das Geld in die falsche Richtung, wie vielleicht in Hof, aber es fließt reichlich und es wird überall mit Förderung der lokalen Wirtschaft begründet.
Ziemlich schlecht bestellt ist es bei uns mit den Verbindungen zwischen flachem Land im gesamten EU-Raum und Ballungsräumen, wofür bestimmt genausoviel Bedarf besteht. Wie etwa kommt man per AL beispielsweise schnell von München nach Hassfurt, Neubrandenburg, Györ und Northampton oder umgekehrt? Die Erkenntnis, dass AL-Plätze in Ballungsräumen zwar dort nur relativ wenigen Anwohnern nützen, dafür aber wichtig sind für die Wirtschaft weiter draußen, ist leider zu wenig verbreitet, selbst bei Fachleuten.
> Ziemlich schlecht bestellt ist es bei uns mit den Verbindungen zwischen flachem Land im gesamten EU-Raum und
> Ballungsräumen,...
Da haben sie vollkommen recht. Ich habe mehrere Kunden in München und habe meine Tätigkeit dort auf das Mindestmaß zurückgefahren, weil ich mit Linie realistisch 10 bis 12h Reisezeit habe. AL bringt auch nicht viel, da ich nach NUE oder Ausgsburg fliegen muss. München ist was Infrastruktur betrifft, schlechter angebunden als manches Dorf.
Nach meinem Dafürhalten liegt das eigentliche Problem darin, dass in Deutschland gerne Gruppen ausgeschlossen werden, bzw. Lösungen auf Kosten von "Randgruppen" geschmiedet werden. Dieselbe Aussage, die die Leitung eines aufstrebenden Verkehrsflughafens von sich gibt "Für die paar kleinen Hüpfer lohnt der Aufwand doch gar nicht." findet sich auch bei der Durchsetzung der ZÜP. Die Belastung für die paar Privatpiloten nehmen "wir" für die Sicherheit der Mehrheit einfach hin.
Glauben Sie bitte nicht, dass ich persönlich GEGEN die AL schreibe. Ich schreibe nur aus der Sicht eines "typischen" Hauptstadtbewohners mit hohem Reiseaufkommen. Die meisten Bewohner von Ballungsräumen verlassen diese gar nicht erst. Die verstehen so oder so nicht, weshalb man weiter als zum See fahren muss. Daher muss Ihre Argumentationskette eher das Gesamtsystem betrachten und nicht Ihre Bedürfnisse. Sonst kommt man dahin, dass gerade ausreichend informierte Personen köpfe zählen und Bedürfnisse gegeneinander abwägen. Deshalb sieht's doch jetzt so aus, wie es das tut.
Man kann in Berlin jetzt auf dem ehemaligen Gelände des alten Tempelhof-Flughafen Obst und Gemüse anbauen. Man nehme: Holz von Bretterkisten, Erde und Pflanzen. Aus den Kisten baut man dann Gemüsekästen und füllt diese mit Erde und Pflanzen.
Es gibt zumindest zu denken, dass diese riesige zentrumsnahe Fläche in der Bundeshauptstadt zum Pflanzen von Gemüse und Co. dient... Gruß
Man kann in Berlin jetzt auf dem ehemaligen Gelände des Flughafen . Man nehme: Holz von Bretterkisten, Erde und Pflanzen. Aus den Kisten baut man sich dann Gemüsekästen und füllt diese mit Erde und Pflanzen.
Es gibt zumindest zu denken, dass diese riesige zentrumsnahe Fläche in der Bundeshauptstadt zum Pflanzen von Gemüse und Co. dient... Gruß
Bei diesem Anblick kommt einem das englische Wort "squatter" in den Sinn. Da werden manche wohl ihre glorreichen, alten Wagenburg- und Hausbesetzererinnerungen noch mal ausleben.
Aber wehe, im Rest der Reichshauptstadt stellte sich jemand sowas in den Garten. Von den Nachbarn bis zum Ordnungsamt wären sofort alle da und würden mit Meckereien respektive Bußgeldandrohungen um sich werfen.
tja -neukölln o.ä. liegt ja in ostberlin....(xxxxxx) - (freiwillig zensiert) halt, sozialismuß in der birne....wowie als kolchosenchef...hohenschönhausen als gulag für entsorgte piloten- di können sich selbst versorgen....es kommt noch soweit...es lebe das enteignete kapital...
kommense ma klar, grad in Bälin kann fast jeder dit tun, wat ihm spaß macht. dit is nunmal Bälin. un wennse saagen da könnt ja jeder kommen, denne, ja denn drehnse sich ma um un kiekn. da kommt tatsächlich eena. mensch. dit ich soowat nochma erleebn darf.
Bloß verkaufen dürfen Sie die im Schweiße Ihres Angesichts dort geernteten Erzeugnisse nicht. Da würde ich sicherheitshalber vorher eine (entlastende) Bodenprobe nehmen. Wenn Sie nämlich daraus ein Geschäft machen und dann tatsächlich wagen, Gewinn zu erwirtschaften... Ja, denn is Feia'abn'd!
Solange in Berlin grundlos fremdes privates Eigentum durch die dort lebenden Bürger zerstört wird, ist diese Stadt leider nicht zu retten. Und die "Supereichen" bleiben auch aus Furcht lieber von Berlin fern und gehen in andere schöne Städte. Man muss sich mal vorstellen, in der Hauptstadt des wirtschaftstärksten Alnd in der EU gibt es Randale. Vor allem immer zum ertsen Mai und leider momentan auch. Ich kann mir sehr gut vorstellen, das dies viele Investoren abschreckt und dann lieber woanders inveestieren. Ich möchte nicht als "Supereicher" in einer Stadt leben, wo es schon mal sein kann, das mein Auto abgefackelt wird.
Berlin hing viel zu lang am Tropf der BRD, die Leute dort haben es vermutlich nie gelernt, das man für sich selber sorgen muss, das ist zumindest mein Eindruck von den einigen Berlinbesuchen. So wie dort viele arbeiten und motviert sind, machen andere Urlaub. Da stört dann natürlich ein "Superreicher"....
Ah, ein schönes Thema! Auch wenn es nicht so leicht auszudiskutieren
ist:
Die Beschädigung/Zerstörung fremden Privateigentums
(besetzte Häuser / verbrannte Luxuskarossen) ist ein vielschichtiges
soziologisches Problem. Daher kann ich, der ich seit über 13 Jahren in einer immer
fortwährender Hassliebe zu dieser Stadt in ihr lebt, das gesagte nicht einfach
unkommentiert stehen lassen. Vom schicken Wilmersdorf in Ku'damm-nähe und dem
nicht so schicken Moabit mit dem Beusselkietz über das so afugeräumt boheme
Schöneberg bis hin zum F'hain eingeklemmt zwischen P'berg und Spree direkt an
der KMA (ehemals "Stalinallee") durfte ich verschiedene und sehr
unterschiedliche Bezirke bewohnen und deren Eigenheiten kennenlernen. Maße mir
daher an, folgende Meinung abzugeben.
Vorweg:
* Die Themen, die die Menschen vordergründig berühren,
werden leider nicht lösungsorientiert behandelt. Es fehlt daher die
Übermittlung der eigentlichen (hintergründigen) Ängste und Befürchtungen wie
auch der Interpretation der Ereignisse (Reaktionen) zwischen den
gesellschaftlichen Gruppen.
* Berlin ist nicht das, was es vordergründig zu sein
scheint: Es ist Weltmetropole mit teilweise dörflichem Charme. Es ist
ehemaliger Industriestandort auf der verzweifelten Suche nach neuem Einkommen.
Es ist insulare Tradition im vollen Sandstrahl der Globalisierung. Hier treffen
Gegensätze gewaltsam aufeinander vergleichbar am ehesten mit New York.
In diesem Licht lassen sich die von Ihnen angesprochenen
mangelnde Investorenfreundlichkeit und Sicherheit für Wohlhabende erst differenziert
betrachten.
Ursächlich für den beobachteten Mangel an Sicherheit ist
die sog. Gentrifizierung. Das bewohnen von Problem- bzw. Szenevierteln von
zugereisten Gutverdienern. Es sei angemerkt, dass in Dahlem oder Zehlendorf Luxuslimousinen
nicht, auch nicht am 1. Mai, zu brennen pflegen. Die Ursache für den Hass auf
Luxuskarossen in den Szenevierteln ist ein wechselseitiges Problem. Wer
beispielsweise als Schwabe mitten im Prenzlberg laut schwäbelnd darauf besteht,
den entgegenkommenden Passanten (auf dem Bürgersteig) analog dem Straßenverkehr
rechts zu passieren, erntet neben Unverständnis auch noch keine Liebe. Wer auch
gerne in Stadtnamenjacken herumrennt sich aber dann bei der In-Bar beschwert,
sie sei zu laut und folglich Leonie und Torben-Hendrik nicht ihren wohlverdienten
Schlaf bekämen, erntet noch zusätzlich Kopfschütteln. Das gesellschaftliche
Miteinander ist hier einerseits viel härter und anonymer und anderseits
erfordert, erzieht es förmlich eine "Rücksicht" auf den Mitmenschen,
die anderswo seinesgleichen sucht. Zugegeben, die Form leidet in Berlin
zuweilen (eigentlich immer), das Herz ist aber immer da. „In Berlin kannst und
darfst Du fast alles, nur Herzlosigkeit verzeiht Dir hier keiner.“
Mitglieder einer Verbindung erwiderten die Lärmbeschwerde
eines im Nachbarhaus frisch eingezogenen Neubaubewohners mit der lapidaren Bemerkung:
„Wir sind seit 1883 hier, und Sie?“ Ende der Diskussion.
Investorenfeindlich sind einige Berlinbewohner schon
alleine deshalb, weil man das Spreeufer ohne Widerstand dem Unterfangen
MediaSpree opfert. Eine öffentlich zugängliche Promenade wurde verhindert. Allerdings
blieb der erhoffte Erfolg aus. Zwischen den Gebäuden klaffen noch offene Brachflächen.
Ich arbeite selbst in einem dieser Gebäude, Zäune verhindern ein promenieren.
Nicht schön, verfälscht den Charakter und opfert das, was ursprünglich hier war,
einem zweifelhaften Ziel.
Wer also in diesem Sinne mit seinem vielen Geld mitten in
ein hippes Viertel zieht, darüber hinaus, mit bei den ursprünglichen Bewohnern
des Viertels verachtete Tätigkeiten verdientem Geld jede geforderte Miete
bezahlt, um ausgerechnet in diesem In-Viertel zu wohnen und diese
ursprünglichen Bewohner damit auch noch verdrängt darf sich wirklich nicht
wundern, wenn die Halbwertzeit seines Cayenne dramatisch abnimmt.
Eine Stadt lebt von öffentlichem Raum. Man kann hier
nicht einfach Rücksichtslos einziehen, dahininvestieren und erwarten, dass man
dafür geliebt wird. Die brennenden Autos von Berlin sind keine neidgesteuerte
Angelegenheit! Vielmehr ist es ein verzweifelter Versuch von teils am unteren
Ende der Nahrungskette Vegetierender, den "Feind" abzuwehren. Die
Legalität der Handlung möchte ich dabei nicht beurteilt haben. Die Gesetzeslage
ist klar und unmissverständlich. Aber es gibt immer eine tiefere Begründung für
das, was wir sehen können. Das Herz - und das unterscheidet den Menschen vom
Roboter - ermöglicht da besseren Einblick.
Jetzt könnte man ja sagen, das Ganze hängt auch mit der rot roten Regierung zusammen. Der Berliner Bär ist ja meines Wissens auch rot. Und einen Koffer habe ich schon lange nicht mehr in Berlin. Und spätestens seit der Schließung Tempelhofs habe ich kein wirkliches Interesse nach Berlin zu kommen. Die paar Mal, die ich dar war (Ost und West Berlin, ich unterteile da noch) haben mir deutlich vermittelt, das es einfach am Mischmasch etwas fehlt. Da ist das Regierungsviertel (ich war/bin gegen den Umzug gewesen), Es wirkt alles recht "protzig" und "großspurig". Dann der "Absturz" in das andere Extrem. Was fehlt ist etwas für die nicht "Superreichen", für die fast "Proll" gibt es weiß Gott genug, aber so wie Frankfurt/Main´s Bergerstrasse fehlt.
Hamburg oder München sind mir persönlich lieber und "bumsfiedeln" mich vom Bauchgefühl sofort deutlich mehr. Sorry Herr Stöhr, aber mit dieser Meinung stehe ich leider nicht alleine da, wenn es anders sein sollte, benötigt Berlin dringend einen Imageberater. Jeder denkt bei Berlin an Sarazin, Neuköln und Gewalt in den Hauptschulen. Es wurde in Berlin viel zu lange auf das rote Pferd gesetzt, das den Karren ziehen soll. Aber Bildung, Kindertagesstätten, bessere Schulen sind Landes/Stadtsache, und wenn man sich zu sehr auf Fördergelder von Staat verlässt, wird das nichts. In Eschborn/Taunus ist eine extreme Ansammlung von Firmen, auch weil der Hebesatz gering ist. In Eschborn ist zum Beispiel der Kindergartenplatz so gut wie kostenlos und Betreuung nach der Schule gibt es auch. Das geht aber nur, weil die Stadt Eschborn auf Firmen und nicht auf staatliche Subventionen gesetzt hat. Das gilt übrigens auf für meine Heimatstadt Bad Homburg, man versucht erfolgreich Industrie/Firmen anzusiedeln. Nur die garantieren Gewerbesteuer. Ein Bundestag/Rat eher nicht. Und zu Zeit der Teilung bekam Berlin sehr viel Geld von der BRD, um den Standort zu halten.
In einem anderen Text (Money für die Mooney) geben Sie ja zu, dass Sie auch rote Ampeln bei wenig Verkehr überfahren, weil Sie die Kreuzung "kennen". Sie wissen, dass das Überfahren einer roten Ampel Ihren PPL kosten kann? Nur weil es jetzt mal grad so passt, ist das kein Grund, ein Gesetz zu übertreten und sich dann am besten noch hinterher darüber beschweren, dass man Strafe zahlen musste. Es gilt wie überall, Gesetze werden für alle gemacht, weil Minderheiten meinen, diese Gesetzte nicht befolgen zu müssen. Solange Leute wie Sie ihre Anarchie-Ader meinen ausleben zu müssen, werden immer mehr Gesetze und Regeln kommen, nicht weniger. Das sollte jedem klar sein.
In einem Text (Luftverkehrssteuer) schreiben Sie, das Sie schon lange kein Auto mehr haben und Taxi fahren. Ja was denn nun? Fahren Sie Auto und überfahren Sie rote Ampeln oder lassen Sie das dem Taxifahrer machen? Irgendwie sind Ihre Aussagen in meinen Augen nicht schlüssig.
Und wie schon Herr Laufenberg gesagt hat, Berlin ist nicht New York. New York hat z.B. die Wall Street mit der NYST, viel andere Firmen, die viel Steuern zahlen, natürlich hat New York auch Problemviertel, das hat jede Stadt. Aber New York hat Firmen die viel Steuern zahlen. Berlin hat zwar Pestige Firmensitze wie Sony usw. aber die zahlen woanders Ihre Steuern. Und mit einem Hebesatz von 410 % ist Berlin für Firmen weniger interessant. Selbst Schönefeld (200 % ist der Mindessatz) will weniger. Eschborn will 280%.
Zur Klarstellung: Mit dem Pkw überfuhr ich (damals) nachts im und am Taunus ausgewählte Ampeln. Sie werden diesen Typus aus der Gegend kennen, im Spannungsfeld zwischen Neuenhain, Kronberg und Eschborn. Da konnte man nachts geschlagene zehn Minuten herumstehen. Wofür? Die Kreuzung war über mehrere hundert Meter einsehbar. Gottlob reagieren solche Ampeln jetzt schneller, dass man diese Spielchen nicht mehr treiben muss.
Als Fußgänger ist nicht das gezeigt Licht das maßgebliche Element der Sicherheit, sondern der Fahrzeugverkehr selbst. Vor zwei Tagen hat ein unachtsamer Fahrer fast einen Fußgänger vor meiner Nase überfahren, weil dieser doch „grün“ hatte. Auf der linken Spur hielt bereits ein Lkw während der Fahrer des Geländewagens auf der linken den Fußgängerüberweg um eine Wagenlänge überfuhr. Ich sah zwar die grün zeigende Fußgängerampel, blieb aber lieber stehen, weil ich aus dem Geräusch des herannahenden Fahrzeugs schloss, er würde nicht rechtzeitig zum Stillstand kommen. Wenn ich zwischen Recht haben und unverletzt überleben wählen darf… Aus dieser Überlegung heraus überquere ich als Fußgänger (wo das Risiko primär bei mir liegt) die Kreuzung auch bei rot zeigender LZA, vorausgesetzt ich kann den Verkehr aus allen Richtungen einsehen und mein Überqueren herannahende Fahrzeugführer nicht ablenkt. Und das nennen Sie anarchistisch?
Wenn Sie nur Hauptbahnhof, Regierungsviertel und schmuddelige Ecken in Neukölln kennen, haben Sie als fast wie ein typischer Tourist nichts von der wirklichen Stadt mitbekommen. Besser gesagt von den vielen verfügbaren Städten. Die Kinderbetreuung ist hier hervorragend. Man muss das Kind nicht zwangsweise in irgendeine einsturzgefährdete Bude in Neukölln stecken.
Egal, ich verteidige Berlin nur Bedingt, es bleibt ja eine Hassliebe. Was Sie allerdings richtig erkannt haben ist die Teilung zwischen Ost und West, das hat aber gar nicht so viel mit der Mauer zu tun wie man zunächst vermuten könnte. Aber das würde hier zu weit führen.
Eschborn und Homburg sind mir bestens bekannt. Bin Königstein und Orschel-„Geschädigter“. Aber es will - und das werden Sie zugeben müssen - niemand in der Republik in Eschborn tot überm Zaun hängen.
In einem anderen Text (Money für die Mooney) geben Sie ja zu, dass Sie auch rote Ampeln bei wenig Verkehr überfahren, weil Sie die Kreuzung "kennen". Sie wissen, dass das Überfahren einer roten Ampel Ihren PPL kosten kann? Nur weil es jetzt mal grad so passt, ist das kein Grund, ein Gesetz zu übertreten und sich dann am besten noch hinterher darüber beschweren, dass man Strafe zahlen musste. Es gilt wie überall, Gesetze werden für alle gemacht, weil Minderheitenmeinen, diese Gesetzte nicht befolgen zu müssen. Solange Leute wie Sie ihre Anarchie-Ader meinen ausleben zu müssen, werden immer mehr Gesetze und Regeln kommen, nicht weniger. Das sollte jedem klar sein.
Berlin ist bei weitem nicht New York. Da haben Sie Recht. Es ist aber die einzige nennenswerte Großstadt auf deutschem Gebiet. Neulich sinnierten wir (Freunde und ich) über die ideale Großstadt und kamen beim Beurteilen von London und Paris (die ich im Gegensatz zu New York mehrmals im Jahr besuche) zur Erkenntnis, dass die Kombination aus Frankfurt und Berlin ideal wäre, um eine wahre Metropole zu schaffen. Aber daran glaube ich wiederum auch nicht. Kleine Anmerkung, eine Stadt ist wesentlich mehr als nur ihr Hebesatz.
Nochmals danke für Ihre „Auseinandersetzung“ mit meinen Gedanken.
Ja glauben Sie denn, die Berliner würden sich freiwillig mit Ebbelwei verätzen lassen? Die vertrache doch dess Zeugs nett, und wenn einer Frankfodderisch babbele dhut, verstehen es die Berliner erst rescht nett.
Nochmals zurück zu den Ampeln: In Frankfurt kommt durchschnittlich alle zwei Wochen ein ungeduldiger sturer Rentner um (oder Rentnerin, die sind genau so), der die rote Fußgängerampel übertritt. D.h. 26 (unnötige) Todesfälle pro Jahr. Rechnen Sie mal aus, um wieviel das unsere Sozialversicherung entlastet.
Nur zur Begriffsklärung ein Zitat aus Wikipedia:
"In Deutschland wird eine Großstadt nach dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung weiter unterteilt in eine Kleinere Großstadt mit 100.000 bis 300.000 Einwohnern und eine Große Großstadt mit mehr als 300.000 Einwohnern."
Von denen gibt es in D tatsächlich einige. Bei sogenannten Millionenstädten wird's dann deutlich dünner, und wenn dann noch der Anspruch "Weltstadt" formuliert wird, bleibt nichts ernst zu nehmendes übrig ...