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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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25. Juli 2005: Von  an Günther Herzig
Hallo alekto,

natürlich kann ein Autofahrer nicht in eine mit Betonböllern gesperrte Straße vor einer z.B. Botschaft reinfahren...
Aber in der Fliegerei bewegen wir uns im dreidimensionalen Raum!!
Insofern nützt also ein Sperrgebiet, von denen es zig in Deutschland gibt herzlich wenig.

Verantwortungsvolle Piloten respektieren diese und planen entsprechend, aber wir reden hier nicht von der Mehrheit der normalen Piloten, sondern von Einzelfällen, die aus welchen Gründen (Selbstmord, Terroranschlag)auch immer, genau in diese Sperrgebiete einfliegen. Es interessiert sie einfach nicht!

Wenn die gleichen Personen mit einem Auto in eine mit Böllern gesperrte Straße einfahren wollen, dann gestaltet sich das schon schwieriger bis gar unmöglich.

Dieses bodengebundene Absperrdenken kann aber in der Luftfahrt NICHT angewendet werden und genau das begreifen unsere Politker nicht.

Kennen Sie, wenn sie schon präventive Maßnahmken fordern eigentlich das Luftsicherheitsgesetz (LuftSiG)?

Hier werden unbescholdene (fliegende) Bürger, nämlich Piloten unter Generalverdacht gestellt und sollen per eigenen Antrag diesen Verdacht durch Zustimmung zu einer Zuverlässigkeitsüberprüfung ausräumen. Ein im Rechtsstaat einmaliger Vorgang! Die Anordnung oder Durchführung der Überprüfung darf der Staat selbstständig ohne Tatverdacht nicht anordnen, also soll es der Pilot selber tun. Ein Wahnwitz sondersgleichen! Die Überprüfung bezieht alle staatlichen Stellen und Geheimdienste ein.

Es bringt natürlich nichts, außer der massiven Verletzung von Grundrechten... zumal wenn man einer solchen Überprüfung nicht zustimmt, der Lizenzentzug (ohne rechtliche Grundlage) angedroht wird. So etwas nennt man "Erpressung".

Wäre der deutsche Autofahrer mit so etwas konfrontiert, würde der ADAC amoklaufen und das Gesetz wäre in kürzester Zeit vom Tisch. Aber mit den Piloten kann man´s ja machen...

Grüße,
TS

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