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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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1. Juni 2005: Von Jan Brill an Norbert V.H. Lange
Sehr geehrter Henry,

Offensichtlich gehen Sie bei Ihrer Bewertung der Vorgänge von grundverschiedenen Fakten aus. Es handelte sich nach den der Redaktion von PuF vorliegenden schriftlichen und bestätigten Informationen nicht um einen unidentifizierten Flug.
Sowohl die tschechische wie die deutsche Flugsicherung wusste wer da kommt (PIC+1, POB:2), was da kommt (PA46), wohin die Maschine will (EDDS) und welchen Weg Sie nimmt (Flugplan). Man wusste anhand des Primärradarziels auch wo sich der Flug gerade befindet. Von einem "UFO" wie Sie es nennen kann also keine Rede sein.
Daran ändern auch noch so viele Details aus der NATO-Terminologie oder Argumente nach dem Motto "haben wir schon immer so gemacht" nichts. Es war kein UFO. Wenn man in Kalkar nichts davon wusste, hätte ein Anruf bei den zivilen Flugsicherungsorganisationen genügt. Was man aber wann bei der Luftwaffe wusste, darüber liegen mir noch keine Erkenntnisse vor - Sie können aber sicher sein, dass wir versuchen dies herauszubekommen.

Insofern kann ich in Ihren Ausführungen keinen Bezug zu dem Vorfall oder meinem Artikel erkennen. Was Ihr Post Scriptum betrifft: Wenn Sie interessante Aspekte zu diesem Fall haben, veröffentliche ich diese auch gern im Magazin - selbstverständlich auch, wenn Sie in der Bewertung dieser Fakten zu anderen Schlüssen kommen als die Redaktion von PuF.

Viele Grüße nach Hessen,
Jan Brill
2. Juni 2005: Von  an Jan Brill
Was Sie ansprechen, ist wohl der entscheidende Faktor. Was offensichtlich keinem an dieser Diskussion zu diesem Vorfall Beteiligten klar ist, ist, wie in der Realität das Zusammenspiel und die Informationsflüsse zwischen Luftwaffe und DFS funktionieren, die ja beide nur versuchen, ihren Job möglichst gut zu machen. Wenn wir davon ausgehen, dass die DFS wusste, was da von wo kommt und wenn wir davon ausgehen, dass Kalkar ein "UFO" auf dem Radar hatte, dann ist die einzig entscheidende Frage für die Verhältnismäßigkeit eines Phantom-Einsatzes, wer wann über welche Informationen verfügte.
2. Juni 2005: Von  an 
Servus ruland,

Halt! Stop! Deinem 2. Satz kann ich so nicht zustimmen. Denn im Umkehrschluss bedeutet das, dass Kalkar auf alles militärisch reagieren dürfte, was in Kalkar nach Ufo aussieht. Egal, was irgendeine Flugsicherungsstelle, und sei es die zuständige, dazu sagt. Bevor Kalkar demnächst irgendein Flugzeug mit Funkausfall zum Abschuss freigibt, wäre es doch sehr angebracht, vorher bei DFS nachzufragen, ob man dort vielleicht etwas mehr über das Ufo weiss.

Der Informationsaustausch zwischen Kalkar und DFS darf also nicht nach Gutdünken erfolgen (Standardausrede: "Bei der DFS ging keiner ans Telefon"), sondern muss zwingend reguliert sein. Erst wenn der Informationsstand bei beiden der Gleiche ist, ist die Basis für einen Abfangvorgang gegeben.

Gruss
LFC
2. Juni 2005: Von Markus Engelmoser an 
Ihr hängt da an gesetzgeberischen Spitzfindigkeiten und an militärischen Weisungen rum. Daraus kann man nichts lernen. Wichtig ist nämlich nur das Eine:

Schiessen die Fighters oder nicht?

Falls sie schiessen, sind die Insassen des Zivilflugzeuges tot. Wenn sie nicht schiessen, kann man das Ganze Theater nicht Ernst nehmen - also nur als Schikane betrachten.

Ich bin aber immer noch der Meinung, dass ein Flugzeug ohne Funk so schnell wie möglich auf den Boden zurückgehört, besonders bei so gutem Wetter wie am Tag des Vorfalles herrschte. Aber eben, PANIK führt oft ins Verderben und nachher kann man ewige akademische Diskussionen führen.

Also: SCHIESSEN DIE ODER EBEN DOCH NICHT???
2. Juni 2005: Von Jan Brill an Jan Brill
...ich weiss ja nicht ob die Teilnehmer der Diskussion Interesse an einer Auflockerung haben, aber ein Versuch isses wert: Aus der Email-Inbox von Heute, der Washington DC Bumper-Sticker...
6. Juni 2005: Von Norbert V.H. Lange an Jan Brill
An Jan Brill und alle anderen!

Heute einige Wünsche und harte Fakten:

Wollen wir doch mal davon ausgehen, daß der ehemalige evangelische "Kirchenfürst" Dr. Manfred Stolpe es ernst meint, wenn er sagt:

"Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Gefahren ist eine der wichtigsten Aufgaben des Staates".

Können wir uns darauf einigen, daß er nicht im Sinn hat, die Privatflieger zu schikanieren und zu gängeln?

Jedem anderen Bundesverkehrsminister, egal von welcher Partei, geht es doch einfach nur um folgendes:

Schaffung eines Abwehsystems
- gegen Bedrohungen durch Luftfahrzeuge,
die für kriminelle Handlungen missbraucht werden.


Glauben wir doch einfach mal, daß es nur darum geht!
Glauben wir doch einfach mal, daß die hier umgesetzten Maßnahmen und Regelungen ein beispielhaftes und funktionierendes System darstelllen.

AAHH. Richtig.
Ich höre schon wieder meine Kritiker.
Gehirnwäsche. Glauben heißt nicht wissen. usw.

Nun, dann bitte ich um eigenes Urteil, aufgrund der harten Fakten dazu:

In Kalkar arbeiten erstmals drei Bundesressorts zusammen,

- Bundesverteidigungsministerium: Luftsicherung durch die Bundesluftwaffe
- Bundesinnenministerium: Innere Sicherheit
- Bundesverkehrsministerium: Luftverkehr, Flugsicherung

Dieses "Nationale Lage- und Führungszentrum führt alle sicherheitsrelevanten Informationen von Bund und Ländern zusammen.

Es sitzen buchstäblich nebeneinander:

- Bundeswehrsoldaten
- Bundesgrenzschutz-Beamte (BGS)
- 1 Vertreter des Verkehrsressorts
- 1 Vertreter der Deutschen Flugsicherung (DFS)

Auftrag:
Terroristische Bedrohungen durch zivile Flugzeuge abwehren.

- Schichtdienst, rund um die Uhr.
- Ständige Bewertung der Sicherheitslage im deutschen Luftraum
durch engen Kontakt mit der Flugsicherung (DFS)

- Einsatzleitung bei erforderlichen Maßnahmen:
* Inspekteur der Luftwaffe oder sein Stellvertreter.*

- **** Letzte Entscheidungskompetenz ****
Bundesverteidigungsminister.
###-MYBR-###
Quellen:
Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen
Pressemitteilung Nr. 129/2005
25. April 2005
Stolpe: Lagezentrum Kalkar garantiert die Sicherheit in der Luft

Archive: FR, FAZ, ARD, ZDF


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fragt
Henry
aus dem Taunus!

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