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Luftrecht und Behörden | Gruppendynamik bei Petition gegen Windpark  
27. August 2024 08:31 Uhr: Von Oliver Toma 

Hallo zusammen,

Vielleicht erfahren wir ja hier etwas Multiplikation in der Piloten Community. In unmittelbarer Nähe unseres Segelfluggeländes (2km südlich) soll ein Windpark enstehen mit erheblichen Einschränkungen unseres Betriebs. Ich bin kein Gegner alterntativer Energien, denke aber dennoch, es gibt auch geeignetere Orte - auch wenn das Gemeinwohl vorrang hat.

Nach meinem Informationsstand sind für das geplante Vorhaben alle Abstandsregeln und alle Höhenbegrenzungen aufgehoben. Bedeutet, falls das Vorhaben umgesetzt wird, haben wir bei uns erhebliche Einschränkungen beim Ausflug und Einflug für die Segelflugplatzrunde Richtung Süden, bei F-Schlepps mit Startrichtung 30 und bei Eigenstarts von Klapptriebwerks Flugzeugen ebenfalls bei Startrichtung 30.

Jeder von Euch kann sich ebenfalls beteiligen, es gibt eine Onlinepetition, wo ich den Link hier angefügt habe.


https://www.change.org/p/petition-gegen-den-bau-eines-windkraftparks-in-mettmann

Vielen Dank für Euren Support

Olli

PS: Ich möchte keine Diskussion zu Sinn oder Unsinn alternativer Energien lostreten!

27. August 2024 08:39 Uhr: Von Thomas R. an Oliver Toma Bewertung: +5.00 [5]

Moin,

in der Petition steht aber gar nix vom Segelfluggelände bzw. den zu erwartenden Einschränkungen. Stattdessen sehe ich da nur Allgemeinplätze:

Gründe für unseren Einspruch:

Umweltschutz: Der Bau und Betrieb von Windkraftanlagen kann erhebliche Eingriffe in die lokale Flora und Fauna bedeuten. Besonders betroffen sind oft geschützte Vogelarten und Fledermäuse, die durch die Rotorblätter gefährdet werden.

Landschaftsbild: Die Errichtung von Windkraftanlagen verändert das Landschaftsbild erheblich und kann die natürliche Schönheit unserer Region beeinträchtigen. Dies kann auch negative Auswirkungen auf den Tourismus haben.

Gesundheitliche Bedenken: Es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass der von Windkraftanlagen erzeugte Infraschall gesundheitliche Probleme verursachen kann, wie z.B. Schlafstörungen und Kopfschmerzen.

Wertverlust von Immobilien: Der Bau von Windkraftanlagen in unmittelbarer Nähe zu Wohngebieten kann zu einem erheblichen Wertverlust von Immobilien führen.

Naherholungsgebiete: Unsere Wälder und Grünflächen sind wichtige Naherholungsgebiete für die Bevölkerung. Der Bau von Windkraftanlagen würde diese Gebiete beeinträchtigen und ihre Nutzung einschränken.

Wir fordern daher die zuständigen Behörden auf, den geplanten Bau der Windkraftparks "Met01" und "Met02" in Mettmann zu überdenken und alternative Standorte zu prüfen, die weniger belastend für die Umwelt und die Anwohner sind.

Was wäre denn Euer Vorschlag für einen "alternativen Standort"? Auf dem Mond?

Sorry, aber die Petition ist der übliche NIMBY-Bullshit. Ich glaube auch nicht, dass man damit irgendwie weiterkommt, weil die "Argumente" für absolut jeden Standort in Deutschland zutreffen würden. Wie wäre es mit einer Petition, die auf die spezifischen Einschränkungen für das Segelfluggelände eingeht?

27. August 2024 09:16 Uhr: Von Oliver Toma an Thomas R.

Korrekt. Als kleiner Segelflugplatz geht das komplett unter. Wir fliegen mit 2 Vereinen am Platz und beide Vorstände haben losgelöst von der Petition Stellung bezogen. Aber die Petition schließt sich einigen Anwohnern an, die etwas mehr Lobby haben als wir Flieger.

27. August 2024 09:19 Uhr: Von Markus S. an Oliver Toma Bewertung: +0.67 [1]

Ich würde mich mit anderen betroffenen Flugplätzen vernetzen. Auch Jesenwang soll z.B. mit Windanlagen beglückt werden.

27. August 2024 09:47 Uhr: Von F. S. an Oliver Toma Bewertung: +1.00 [1]

Ich bin da bei Thomas: DIESE Petition erzeugt mehr Schaden, als sie nutzt, weil sei eben völlig undifferenziert sagt "ist uns doch egal, wo ihr Windanlagen baut, aber nicht bei uns".

Noch dazu ist sie unlogisch! Was sind denn bitte "alternative Standorte", wenn diese nicht in der Nähe von Wohngebieten sein dürfen und auch nicht in Wäldern oder auf Grünflächen? Bleibt eigentlich nur auf Autobahnkreuzen, oder? ;-)

Warum setzt ihr nicht was eigenes auf, mit dem expliziten Zeil des Erhalts eures Flugplatzes?

27. August 2024 10:28 Uhr: Von Wolff E. an Thomas R. Bewertung: +1.00 [1]

Wobei sich das mit dem Infra-Schall inzwischen erledigt hat. https://www.enbw.com/unternehmen/eco-journal/windkraftanlagen-infraschall.html

27. August 2024 11:54 Uhr: Von Tom Tom an Oliver Toma Bewertung: +0.67 [1]

Servus Oliver,
ich bin aus Jesenwang und Du kannst Dich gerne bei mir melden. Kann Euch sicherlich einige Infos geben, bzw. kann man sich dieser Tage dazu mal ausführlicher unterhalten. Schick mir bitte eine Mail und ich sende Dir dann meine Tel,Nr. - hier will ich diese aus "Spam-Vermeidungs-Gründen" nicht veröffentlichen.
VG,
Tom

27. August 2024 21:37 Uhr: Von Alexander Callidus an Oliver Toma Bewertung: +6.00 [6]

Gerade als Segelfluggelände seid ihr doch die „Guten“. Ich würde mit der Lebensgefahr und dem Sicherheitsrisiko argumentieren. Ein paar Bussarde mit reinbringen, mit denen Ihr zusammen in der Thermik kreist und und und.

Der aktuelle Text hingegen ist sinnfrei.

versetzt dich in die Lage von Politikern. Ihr seid doch die Naturschützer, gegen Eure Natur,bewahrung und Jugend und und und (habt ihr nicht einen Ausländer im Verein?). Und jetzt kommen diese ökonomisch fragwürdigen egoistischen Bauern, die reich werden wollen, und pflanzen so ein landschaftsverschandelndes und Singvögel zerschredderndes Ding in die Welt?

28. August 2024 07:19 Uhr: Von Marten Seifert an Oliver Toma Bewertung: +1.00 [1]

Diese allgemeine Petition ist wirklich nicht geeignet, um etwas zu erreichen.

Anstatt Konfrontation sollte man immer die Kooperation suchen. Lasst Euch den Stand der Planung seitens der Behörde darstellen. Die Landesluftfahrtbehörde muss ja auch eine Stellungnahme zur Planung abgeben. Wisst Ihr, was da bereits gelaufen ist ?
Eine mit dem Platzbetrieb vereinbare Planung der einzelnen WEA Standorte mit entsprechendem Ausgleich (z.B. Zahlungen, Beteiligung am Windpark o.ä.) ist in einer früheren Phase der Planung meistens möglich.
Es sind auch technische Maßnahmen möglich, um z.B. eine Wake Situation bei bestimmten Windrichtungen zu vermeiden, wenn es jetzt bereits eine unumstößliche Planung gibt.

Dazu muss man sich konstruktiv einmischen.

Schön wäre natürlich auch, wenn die Landesluftfahrtbehörde den Betreiber des Segelfluggeländes von sich aus einbindet.

28. August 2024 18:23 Uhr: Von Stefan Jaudas an Alexander Callidus Bewertung: +3.00 [3]

Plus, viele Segelfluggelände sind die letzten extensiv bewirtschafteten Flächen weit und breit. Wacholderheide, Trockenmagerrasen, Kleinstbiotope, FFH-Ausgleichsflächen, usw., usw., alles seit über 70 Jahren gepflegt ohne dass der Kämmerer der Gemeinde dafür den Bauhof bezahlen muss.

28. August 2024 18:44 Uhr: Von Tom Tom an Stefan Jaudas

Oliver und ich haben uns zum Thema "Windrad & Flugplatz" lange unterhalten. Will aber das hier nicht alles posten, weil einfach zuviel. Ich kann Euch aber dazu nur sagen, dass es niemanden interessiert was hier vorgetragen wird. Das einzige was zählt ist die (derzeitige) Gesetzeslage und die Gewinn-Maximierungs-Absichten. Der Rest fällt (stand heute) zu 99% hinten runter.
Natürlich darf man jetzt dabei nicht vergessen, die Projektierer machen nichts anderes als WEAs zu projektieren und durchzudrücken. Also sind diese "fit im text" und wir sind Laien. Ein guter Beistand ist hier das A&O, kostet aber dummerweise Geld....und das nicht zu knapp....
VG

28. August 2024 19:37 Uhr: Von Joachim P. an Tom Tom

Glaub ich Dir alles. Umso skurriler wirkt aber die NIMBY-Petition.

28. August 2024 22:23 Uhr: Von Markus S. an Tom Tom

Würde die Flinte nicht so früh ins Korn werfen sondern mal mit der Bürgerinitiative von Mehring, nahe Burghausen sprechen. Die haben sehr viel erreicht und da gibt es kein Flora und Fauna Gebiet.

https://www.sueddeutsche.de/bayern/mehring-bayern-windraeder-energiewende-aiwanger-buergerentscheid-1.6340304

29. August 2024 06:40 Uhr: Von ch ess an Markus S.

Vermutlich nicht vergleichbare Situation, weil das Land der bayerischen Forstverwaltung untersteht und die leider ein Mitsprache/Mitentscheidungsrecht der betroffenen Gemeinden einraeumen (muessen).

Uebrigens wurde dort auch derselbe Muell aus derselben Schublade gekramt, inkl. laengst zurueckgezogener (weil falscher) Infraschallstudie und Vogelalarm.


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