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Wartung | Engine Dehumidifier  
26. Dezember 2023 13:47 Uhr: Von Matthias Kramer 

Hallo Zusammen,

2024 könnte vielleicht nach dem außerordentlichem Dauerregen der letzten 3-4 Wochen ein gutes Jahr für den ein oder anderen Motorüberholer werden.

Die Situation bei uns am Platz ist für den Flieger mit einer nicht isolierten, mit einem, teilweise auch noch undichten, Metalldach versehenen Halle in Bezug auf Luftfeuchtigkeit bescheiden, die Scheiben in der PA28 waren zeitweise sogar von innen beschlagen. Die Metallteile des Motors waren dazu von außen feucht. VFR-Flüge waren die letzten 3 Wochen überhaupt nicht durchführbar, den Rest der Woche sieht es wohl etwas besser aus

Meine Sorge ist jetzt, dass trotz Camguard-Zugabe beim Öl der Motor in Bezug auf Korrosion anfängt Schaden zu nehmen. Um der Situation zu begegnen habe ich in diversen Foren und bei Mike Busch positive Berichte über einen "Engine Saver" sprich Luftentfeuchter gefunden und wollte mir so einen zulegen (gibt´s bei Aircraft Spruce).

Sind solche Geräte bereits in der Community im Einsatz und wie sind die Erfahrungen?

26. Dezember 2023 16:02 Uhr: Von Ernst-Peter Nawothnig an Matthias Kramer Bewertung: +1.00 [1]

Das Stichwort heißt ADSORPTIONSTROCKNER ohne Kompressor. Die funktionieren auch im Kaltbetrieb. Dagegen sind die landläufigen Raumentfeuchter für schwüles Raumklima über 20 Grad gedacht. Ich habe so einen Kleinen von Trotec, geht wunderbar, aber die Firma baut heute als Adsorptionsgeräte nur noch große Apparate und fällt deshalb aus.

Voraussetzung ist immer, dass man einen luftdicht abgeschlossenen Raum schafft, den der Entfeuchter trocken hält. Das gilt erst recht wenn man die chemische Einfachlösung installiert: Calciumclorid als weißes Pulver oder Patrone oder in Würfelform mit Abtropfwanne darunter. Wird für den KFZ-Innenraum in fast jedem Baumarkt angeboten. Je dichter der Raum ist, umso weniger Calciumchlorid wird verbraucht. Man kann dem flüssigen Zeug das Wasser auch im Backofen wieder entziehen, wenn man sich die Arbeit machen will.

26. Dezember 2023 16:56 Uhr: Von Matthias Kramer an Ernst-Peter Nawothnig

Danke, ich denke, den klassischen Luftentfeuchter mit Salz, wie für Campingwagen gebräuchlich, kann man gut auch gerade bei älteren, nicht luftdichten "Schätzchen" im Kabinenbereich plazieren.

26. Dezember 2023 21:01 Uhr: Von Chris _____ an Matthias Kramer

Inwiefern kann ein Lufttrockner für die Kabine helfen, Korrosion beim Motor vorzubeugen?

26. Dezember 2023 21:28 Uhr: Von Steff D. an Matthias Kramer

Diese Geräte arbeiten ja nach dem Prinzip, gekühlte und damit im Vergleich trockene Luft in den Motor zu blasen. Entweder über den Ölpeilstab oder die Gehäuseentlüftung. Das hält prinzipiell erstmal den Innenteil vom Motor trocken, was die Rostanfälligkeit reduziert.

Man muss dazu aber permanent Strom am Flieger haben und durch den erzeugten Temperaturunterschied kondensiert es am Außengehäuse vom Motor umso mehr.
Um den ganzen Motorraum trocken zu halten, braucht es dann schon eine gute Abdichtung.

Bei dieser Art von Halle hilft es oft mehr, je nach Volumen, 2-3 sehr starke Ventilatoren laufen zu lassen, damit sich die Luft darin bewegt und nicht solche Temperaturdifferenzen über die Tag/Nachtzyklen aufbauen, was eben zu starker Kondensation führt.

Man kann natürlich immer noch mehr tun, ich halte aber frisches Öl, ggfs mit CamGuard, für ausreichend. Idealerweise vorher noch ordentlich warm geflogen, sodass möglichst wenig Wasser im Öl ist. Und 15 Minuten Flüge zwischen den Pausen ist eher schädlich, dann lieber stehen lassen, sofern nicht 45min+ Flüge absehbar sind. Auch ggfs auf Ölkühlerabdeckplatten achten, damit das Öl auf Temperatur kommt. Infos dazu gibt es im POH.

27. Dezember 2023 15:29 Uhr: Von Ernst-Peter Nawothnig an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Wenn man die Kabine plus den Motorraum mit Plastikplane einhaust und so einen gemeinsamen Trockenraum schafft. Auch der Auspuff muss drin sein oder damit verbunden werden. In den meisten Fällen dürfte es aber einfacher sein, den Motorraum separat zu organisieren.

27. Dezember 2023 19:00 Uhr: Von Chris _____ an Ernst-Peter Nawothnig

Wäre nicht einfach frisches Öl in einem warmen Motor - und dann die Kurbelgehäuseentlüftung mit Klebeband verschließen, evtl. noch ein Trocknertütchen reingeben - die einfachste Möglichkeit, Korrosion durch Feuchtigkeit zu mindern?

Es geht schließlich primär um die Nockenwelle, oder?

27. Dezember 2023 19:52 Uhr: Von Sven Walter an Chris _____

Alle zwei Wochen fliegen, auch notfalls im allerkleinsten Platzrundenwetterfenster, wäre da meine Devise. Hab mal den besten Selbstbauer und Langstreckenflieger-in-Kleinflugzeugen, den ich kenne und auch Luftfahrting plus A&P ist, diesbezüglich gefragt; er überlegte wirklich länger, und meinte dann, alle 2 Wochen 30 min reichen vollkommen aus.

27. Dezember 2023 21:39 Uhr: Von Matthias Kramer an Chris _____

Der Entfeuchter mit dem Salz ist nur für die Kabine und die Instrumente, Schalter, Kontakte usw. gedacht, der Motor wird durch den Engine Saver mit getrockneter Luft versorgt, die mit einem leichten Druck über die breather tube permanent ins Gehäuse gepumpt wird. Scheint so in US als Lösung durchaus laut diversen Foren verbreitet zu sein.

27. Dezember 2023 21:44 Uhr: Von Matthias Kramer an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Bin heute mal über die Flugplätze Porta, Rinteln bei uns in der Gegend geflogen, da würde ich bis zu nächsten 30 min-Flügen mal von einem deutlich längeren Zeitraum ausgehen. Ausserdem stehen die meisten Flieger bereits schon bestimmt die letzten 3-4 Wochen.

Ich versuche auch alle 1-2 Wochen mindestens eine Stunde zu fliegen, manchmal aber beruflich oder auch wettertechnisch schwierig.




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27. Dezember 2023 23:13 Uhr: Von Sven Walter an Matthias Kramer

Wird Zeit für ein Float-Rating ;).

Da muss man die Maschinen vorher rausholen...

28. Dezember 2023 05:13 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Sven Walter

da bekommt der ausdruck landungsflugzeug eine neue bedeutung....


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