Hallo, was habt Ihr für Cloud breaking Strategien für eine VFR Landung nach IFR Reiseflug und viel Wolken, wenn kein Verkehrslandeplatz mit IFR Verfahren in der Nähe ist ?

Ich suche entweder das "Loch vom Dienst" und schraube mich runter ... oder ein einfacher IFR-Pickup für Cloud breaking nachdem ich mich vergewissert habe, dass die Ceiling hoch genug ist (per Funk bei Radio, METAR des nahe gelegenen Airports oder ATIS)

Wenn man sich die ganzen Jetties in EDRY anschaut ist deren Strategie wohl haeufug "wenn ich die Gegend und das Gelaende kenne, dann setze ich mein OBS und tauch runter bis auf Platzrundenhoehe". "MVA" und solche Dinge kamen wohl nur in der Theorie vor. Insbesondere beim Abflug (aber das war hier ja nicht gefragt).

Ob man das selbst so uebernehmen will ist natuerlich etwas ganz anderes und auch zweifelhaftes.

Die Frage ist, was für Dich "in der Nähe" bedeutet. In Deutschland ist ja eigentlich immer ein IFR-Platz irgendwie in der Nähe.

Ansosnten ist bei mir in der Tat der Plan, mich von ATC so weit runter zu lassen, bis ich unter den Wolken bin und wenn das nicht funktioniert, zu dem IFR-Platz zu fliegen, den ich eh als "Plan B" geplant habe - bei Y-Flügen bei denen am Ziel nicht plenty CAVOK ist oder ich zumindest mit sehr viel Marge davon ausgehen kann, dass ich drunter komme, plane ich den nächsten IFR-Platz eigentlich nicht nur als "Plan B", sondern eher als "Plan A2".

Das mache ich prinzipiell nicht, obwohl das IFD440 sogar "Visual Approach" anbietet, den Du inklusive Virtual Glidepath mit dem Autopiloten abfliegen kannst, also wie ein "ILS" auf jeden Grasplatz.

Der nächste Schritt ist dann "Complacency", verbunden mit Lebensgefahr.

Ich habe das alles in VMC getestet, und im absoluten Notfall würde ich es benutzen. Aber nicht um mir einen Flug zum Alternate zu ersparen.

Und in der Praxis funktioniert das so: sagen wir Du planst einen Flug nach EDFE oder EDRY. Dafuer filed man EDFM mit Alternate EDFE/EDRY. Dann wird das Verfahren abgeflogen und in einer genehmen Hoehe cancelled man IFR und fliegt VFR zu seiner Destination. Da Du ein kommunikativer Mensch bist hast Du das dem Approach-Controller vorher natuerlich schon verraten, als er nach den "Intentions" gefragt hat. Anderes, schoenes Beispiel: man will nach Hohenems. Dazu filed man Friedrichshafen mit Alternate Hohenems. Gleiches Spiel, funktioniert butterweich.

Vorteil: Du hast von Anfang an einen definierten Plan, wie Du runter kommst; jetzt mal davon ausgehend, dsas Du auf dem IFR-Verfahren sicher unter die Wolken kommst. Ob's dann zur VFR-Destination reicht wird sich entscheiden. Aber Du hast einen sicheren Plan A auf den Boden zu kommen. Die final Destination ist dann sowas wie das Sahnehaeubchen, viel wichtiger ist, dass eine so oder so sichere Landenung ebenso sichergestellt ist.

Das ist sowieso die beste Möglichkeit - aber bei schlechterem Wetter darf der Airport mit Approach nicht weit weg sein. Ich habe das in Augsburg gemacht. Sind zwar noch 20 Minuten nach Hause, aber keine Berge ... Straubing geht bei uns auch auch (RNP27).

München erlaubt so was ausnahmsweise auch (5 Minuten heim) aber wenn sehr viel Verkehr ist dann geht das auf dem ILS/RNP-Gleitweg eigentlich nur mit einem schnellen Flugzeug ...

Und in der Praxis funktioniert das so: sagen wir Du planst einen Flug nach EDFE oder EDRY. Dafuer filed man EDFM mit Alternate EDFE/EDRY.

Im Zusammenhang mit IFR nach EDKB / EDDK haben kompetente Foristi die Ansicht vertreten: File EDKB, da Du mit EDDK dort einen Slot blockierst u.a. Dann dem Controller rechtzeitig sagen, daß man ein Cloudbraking in EDDK wünscht.