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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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  477 Beiträge Seite 2 von 20

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21. April 2021: Von Dominic L_________ an Michael Stock

Krass, was man mittlerweile alles verbieten müsste, weil es sonst einfach nicht sein gelassen wird. Ein paar Sachen könnte man vermutlich durch vernünftige Alternativen ersetzen, aber das Meiste ist tatsächlich kompletter Unsinn und muss weg.

21. April 2021: Von Manfred Saulauf an Jochen Dimpfelmoser Bewertung: +1.00 [1]

"Und nächstes Jahr haben wir eine Grüne Bundesregierung, dann ist die Aero sowieo obsolet :("

.....................

Ja das könnte sein wenn die Bürger sich an Selbstgeißelung gewöhnt haben...... diese Horrorvorstellung existiert auch irgendwie bei uns in AUT.....

Schade um die Aero .... es wird anscheinend wirklich nicht mehr wie's esk vor Corona mal war....

21. April 2021: Von Sven Walter an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

Der "graue Rucksack" ist lange bekannt. Wenn es nur danach ginge, würden wir unsere PKWs so kaufen und fahren wie unsere Flugzeuge. Machen wir aber nicht.

Würdest du heute deinem Kind empfehlen, ein Autohaus zu eröffnen? Natürlich nicht - Direktabsatz wird das Autohaus mehr und mehr verdrängen. Die Werkstätten werden deutlich weniger zu tun bekommen, einfach bauartbedingt. Deutlich weniger Verschleiß.

Die energetische Amortisation fällt massiv zugunsten des E-Antriebs aus. Was auch nur logisch ist. Und auch bei besseren Speichermöglichkeiten (die ich begrüße!) hast du immer noch viel größere Verluste bei der Umwandlung, das ist ganz elementare Physik.

Selbstverständlich brauchen wir grünen Wasserstoff - für die Nischen, wo er unverzichtbar ist. Für PtG (das ist in der Tat keine Nische sondern ein großer Block). Für Langstreckenfliegerei. Als Grundstoff der chemischen Industrie. Für Stahl. Heizen und Mobilität ist die Messe gelesen, das wird größtenteils elektrisch erfolgen.

Wir hätten vor 30 Jahren gleichmäßiger, konstanter und nüchterner anfangen müssen. Jetzt wird es leider deutlich dringlicher.

22. April 2021: Von Wolff E. an Achim H. Bewertung: +11.00 [11]

Mein Land ist jetzt seit 8 Jahren von Grün regiert. Ich wüsste nicht, was mir in der Zeit verboten wurde und mich gestört hat. Also vor Corona...

Das könnte u.a. daran liegen, das Kretschmann ein Realist ist bzw. eher konservativer und Frau Merkel gut fndet. Des weiteren ist ja die CDU auch mit im Boot, die wird das Schlimmste verhindern. Hier in Hessen ist es ähnlich, da ist auch eine geräuschlose Regierung in schwarz/grün aktiv. Man könnte dazu neigen, dass in den Landtagem eher dir grünen Realos sitzen und die Ideologen im Bundestag. Und Ideologie ist im Gegensatz zur Wissenschaft nicht ergebnisoffen. Oft ist es sogar so, das gerade die Besserverdiener Grün wählen um ihr Gewissen zu beruhigen, aber mit dem SUV in den BIO-Markt fahren und 3 x pro JAhr in den Urlaub fliegen und ansonsten in einem 150 qm oder mehr Haus zu viert wohnen. Ich kenne da übrigens auch Piloten, auf die das ganz genauso zutrifft. Grün wählen muss man "bezahlen" können. Und es ist ja nicht so, das CDU/SPD usw nichts für Klima tun.

Und es ist schon so, das z.B. in Stuttgart recht scharfe Fahrverbote für Diese 1-4 l erlassen wurden. In Frankfurt/Hessen gibt es das (noch) nicht. Da dürfen Diesel 4-6 noch uneingeschränkt fahren. Nur weil einige besser Verdiener sich ein E-Auto oder neueres Euro 6 Auto leisten können, ist es nicht so, das "Grün-Regierung" keine Einschränkungen für den Normal-Bürger geschaffen hat, der nicht das Geld hat, sich alle 3-5 Jahre ein neues Auto zu kaufen. Wir Flieger sind bestimmt nicht in dieser Gruppe der einfachen Angestellen... Von Genderwahnsinn und schlechter Bewerten einer Masterarbeit, weil nicht gendergerecht formuliert oder "Indianerhäuptling" als Rassismuss zu bezeichen, davon rede ich gar nicht erst....

22. April 2021: Von Erik N. an Achim H. Bewertung: +2.00 [2]

Technisch bestreitet das keiner, ordnungspolitisch sehr wohl. Kretschmann ist Realist und im Kern nicht links, aber in Berlin sind sie es um so mehr. Das ist keine gute Basis für die effiziente Entwicklung nachhaltiger neuer Technologien. Dafür braucht es ein freiheitliches, wettbewerbsorientiertes Umfeld - das Gegenteil von Staatsdirigismus.

Frau Baerbock hat an der LSE studiert, und wenn es zu einer schwarz-grünen Koalition kommt, kann man nicht mehr hoffen, als dass sie den sozialistischen Mief auslüftet. Gehen sie eine Koalition mit der SPD ein, kannst du schon mal ausreichend Knete für Vermögens- und Sondersteuern zurücklegen.

22. April 2021: Von Sven Walter an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

"Das ist keine gute Basis für die effiziente Entwicklung nachhaltiger neuer Technologien. Dafür braucht es ein freiheitliches, wettbewerbsorientiertes Umfeld - das Gegenteil von Staatsdirigismus."

Die Technik haben wir, was wir haben ist regulatorisches Versagen. Denn level playing field gibt es nur, wenn hier externe Kosten eingepreist werden. Was jahrzehntelang verschlampt und verzögert wurde. Wenn die Preise die Wahrheit sagen, brauchst du keine andere Regulation mehr bei den Emissionen.

22. April 2021: Von Sven Walter an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

https://www.youtube.com/watch?v=f7MzFfuNOtY

Falls du dir die Wandlungsverluste mal graphisch nett untermalt angucken willst. Der graue Rucksack kommt nur einmal am Anfang. Und -wenn der Stahl mittels EE indirekt erzeugt wird, wird der ökologische Fußabdruck nochmals massiv verringert. Musks Gigafactory in der Wüste von Nevada ist da das beste Beispiel für.

Wirkungsgrad BEV: 75%. Wirkungsgrad Brennstoffzelle: 34%. Letzteres geht auf 20 - 25% runter, wenn das H2 nicht vor Ort produziert wird.

Übersicht:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffwirtschaft#Wirkungsgrade_in_einer_Wasserstoffwirtschaft

22. April 2021: Von Michael Stock an Dominic L_________ Bewertung: +1.00 [1]

"das Meiste ist tatsächlich kompletter Unsinn und muss weg"

Aha. Da ist Fliegen auch dabei. Kann es sein, daß Sie im falschen Forum gelandet sind?

22. April 2021: Von Sven Walter an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

"Von Genderwahnsinn und schlechter Bewerten einer Masterarbeit, weil nicht gendergerecht formuliert oder "Indianerhäuptling" als Rassismuss zu bezeichen, davon rede ich gar nicht erst...."

Danke Wolff.

Was Hessen und Umweltzonen angeht, Wiesbaden hat leider eine. Anstelle dass sie mal was gegen den Dauerstau machen würden, das ist in der Tat eine krasse Enteignung von älteren Dieselfahrern gewesen. Für mich ein absoluter Skandal.

23. April 2021: Von Stefan Jaudas an Michael Söchtig Bewertung: +2.00 [2]

Tja, die drei genannten Ziele unterschreibe ich teilweise.

1. Energiewende

Durchaus. Die Fossilen werden nicht ewig halten. Nur, ein echtes Konzept wie das funktionieren soll, haben die Grünen so wenig wie unsere aktuelle Regierung. Jede Menge Aktionismus und Schwerpunktaktionen per Brechstange - aber ein langfristiges Gesamtkonzept? Und die Grünen sind da genauso NIMBYg wie alle anderen auch. WKA ja, aber nicht in meinem Landkreis - pfui, "Vogelhäcksler", "Infraschall", "Diskoeffekt", "Verspargelung", usw., usw. Solar ja, aber bitte in Afrika weil da mehr die Sonne scheint. Wasserkraft ja - aber ja rein gar nichhts dafür tun - zudem die Zahl und Höhe der Berge dafür bei uns eh eher begrenzt ist. Und ja gleich gar keine Stromtransportinfrastruktur.

2. Elektromobilität

Eine Schimäre. Das einseitige Festlegen auf Elektro über alles, über alles auf der Welt wird zu nichts führen. Zudem das mit den Batterien auch nicht so toll ist. Zumindest nicht für die Leute, die da z.B. an den Salzseen wohnen wo das Lithium her kommt. Aber das ist ja ganz woanders ganz weit weg.

3. Klimaneutralität.

Siehe 1. - keinerlei Konzept vorhanden. Nur eines kann man sagen: Wenn wir vormachen, wie man es nicht macht, dann wird es uns auch keiner nachmachen.

Und nicht zu vergessen:

4. Abschaffung der individuellen Mobilität, bedingungslose und unbegrenzte Förderung des öffentlichen Verkehrs

Warum das nicht funktionieren wird, darüber könnte man ganze Romane schreiben. Eisenbahnromantik wird da im 21. Jahrhundert nicht weiterhelfen. Die Grünen sind halt im Kern eine Partei der gutbürgerlichen Großstädter. Kleinstadt und Land sind für die etwas, wo man in den Urlaub hinfährt, oder bei einem Städtetrip.

Und dann wird eben wirklich versucht, das über Verbote zu "regeln" - wenn einem nichts weiter einfällt, dann verbietet man halt etwas.

Innovation? Gerne. Aber da sind wir noch weit weg von markfähigen Alternativen. In jeder Hinsicht.

Man könnte die Grünen auch an ihrer völligen Ignoranz gegenüber gewachsenen Industriestrukturen und Blue Collar Arbeitern angreifen. Das Zerstören existierender Strukturen allein ist ja noch keine Lösung, und mit "Wir sind hier wir sind laut weil ihr unsere Zukunft klaut" Slogans von FFF kann man auch keine Computer Rechenzentren betreiben die man für das Teilen der Insta Story der Demo aber benötigt.

Tja, eben diese Kids werden sich wundern, wenn sie dann in 10 Jahren keine netten Jobs bei all unseren produzierenden Mittelständlern mehr finden.

Beim Tempolimit bin ich jetzt völlig enntspannt. 130 auf Autobahnen würde jetzt wirkliich niemandem wehtun. Außer vielleicht ein paar Eidgenossen auf der A81.

Veggieday braucht niemand, stimmt.

Die Zukunft liegt im Fesselflug. Flugplätze werden rund, und in der Mitte ist eine Steckdose für das stromführende Fesselkabel.

23. April 2021: Von Dominic L_________ an Michael Stock

Immer locker durch die Hose atmen! Das sind nur irgendwelche Forderungen, die irgendwer sich irgendwann mal ausgedacht hat. Man muss jetzt nicht so tun, als wenn all das plötzlich Gesetz ist, sobald die Grünen mehr zu sagen haben. Und da steht nocht nicht einmal, dass die GA verboten werden soll. Dass man gegerell über die Sinnhaftigkeit von Flugvorhaben nachdenken muss, ist ja wohl richtig. Dass Fliegen so stark subventioniert wird, dass es billiger ist, als mit der Bahn zu fahren, finde ich auch unsinnig. Man muss doch mal bereit sein, darüber zu sprechen! Wir haben ja schon ausgeführt, dass sich auch an der GA einiges ändern könnte oder sollte. Das packt man halt zusammen an und am Ende hat man einen Kompromiss, mit dem auch alle leben können. Wenn man alles auf die Goldwaage legen will, was jemals gefordert oder gemacht wurde, dann mach das bitte auch mal mit CDU/CSU.

23. April 2021: Von Stefan Jaudas an Sven Walter

Kleiner Einwand,

Die Wandlungsverluste in der H2-Produktion sind einfach nur für Nischenanwendungen sinnvoll. Nicht für normale PKWs. Es kommt halt schlussendlich auf die Endenergie beim Vortrieb an. Da macht ein Smart oder Twizy zwar am allermeisten Sinn, schon heute, aber der Rest wird sich jetzt vergleichsweise gleichmäßig ausbreiten. Einfach weil die Technik sinnvoll und deutlich nachhaltiger als der Verbrennungsmotor ist. Ganz nüchern ideologiefrei betrachtet.

wieso eigentlich muss alles Elektro sein, mit der Brechstange? Wir wissen nicht, welche Technologie(n) sich am Ende durchsetzen werden. Wir wissen nicht, was noch alles erfunden und entwickelt werden wird. Wieso also alles auf ein einziges Pferd setzen, das schon über 100 Jahre hinterherhinkt, und alle anderen Pferde erschießen, denen es ganz hervorragend geht?

Brennstoffzellen in Autos? Daran wird auch schon über 25 Jahre geforscht. Dieses Pferd sieht ziemliich tot aus.

Am Ende wird es ein Mix der Energieformen und Antriebsarten werden. Und sich da die besten Pfeile selber aus dem Köcher zu nehmen und ohne jede Not mutwillig zu zerbrechen, wäre ausgesprochen dähmlich. Ach so, wir reden ja von den Grünen ...

23. April 2021: Von Sven Walter an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [3]

"Am Ende wird es ein Mix der Energieformen und Antriebsarten werden. Und sich da die besten Pfeile selber aus dem Köcher zu nehmen und ohne jede Not mutwillig zu zerbrechen, wäre ausgesprochen dähmlich. Ach so, wir reden ja von den Grünen ..."

Na dann fang doch bitte mal mit deinem Beitrag zwei Stellen höher an. Der strotzt vor Unkenntnis. Die Dekarbonisierung ist jetzt von MPI, Fraunhofer und anderen mehrfach und immer wieder nachjustiert durchgerechnet worden, die PDFs kannst du dir runterladen, die technischen wie physikalischen Grundlagen sind alle bekannt. Wir haben wirklich nur noch ein ambitioniertes, langfristiges, überfälliges Programm abzuarbeiten. Schritt für Schritt, Terawatt für Terawatt, Gigawattstunde für Gigawattstunde.

Die passende Technik ergibt sich aus dem Anwendungsfall, nicht aus der Partei, die sich mal endlich damit auseinandergesetzt hat.

Altmaier schafft 180 Seiten Lobbyrecht bei der EEG-Novelle, während die Grünen unter dem Physiklehrer Fell mit 12 Seiten auskamen. Die Interessenlage hat hier nix mit persönlicher Bereicherung eines grünen Abgeordneten vor 20 Jahren zu tun.

Gabriel schützt Kohle - wer mal die Demos aus den 90ern im Kopf noch hat, wo alle Spitzen-SPDler feurige Reden vor Kumpels hielten, die mit "Glück Auf!" endeten, erkennt den Zusammenhang. Moorburg wurde in HH jetzt nur für 5 Jahre oder so betrieben. Für die Planung sollte man einen Vorstand eigentlich wegen Untreue anzeigen, in den Nullerjahren war doch absehbar, wohin die Reise geht. 3 mia € fehlinvestiert.

Wir haben durch die Einspeisevergütung quasi den Startschuss zur Rettung des Planeten gegeben, aber Schwarz-Gelb und Schwarz-Rot haben zwischen 2009 und 2021 unfassbar viel falsch gemacht. Die PV-Elemente kommen jetzt aus China, die europäischen WKA-Hersteller könnten auch besser dastehen, die Schwellenwerte bei der PV wurden hier bereits beklagt, obwohl wir willige Investoren haben. Dazu ist es viel zu bürokratisiert, anstelle anmelde- und gewerbefrei eine Einnahme-Überschussrechnung für Kleinanwender einzuführen, wird es allen erschwert.

Das ist Politikversagen. Ich freue mich auf Baerbock nicht wirklich, ich halte sie nicht für kanzlerinnentauglich, aber bei der Performance von RotSchwarzGelb...

E-Antriebe sind für eine Vielzahl von Anwendungen äußerst passend. Ganz nüchtern durchgerechnet.

23. April 2021: Von Sven Walter an Stefan Jaudas Bewertung: +3.00 [3]

2. Elektromobilität

Eine Schimäre. Das einseitige Festlegen auf Elektro über alles, über alles auf der Welt wird zu nichts führen. Zudem das mit den Batterien auch nicht so toll ist. Zumindest nicht für die Leute, die da z.B. an den Salzseen wohnen wo das Lithium her kommt. Aber das ist ja ganz woanders ganz weit weg.

A) auch an den Salzseen könnte man die Verdunstung in echten Treibhäusern machen, das Kondensat dann wieder einleiten oder nutzen. Wird aus Geldgründen bislang nicht gemacht. Die Lösung ist aber vorhanden. Ach ja, ich bin auf einem Ferryflug schonmal mit einer Cherokee über Alberta geflogen, was meinst du, wie die Ölsandabbaugegenden so aussehen? Piper Alpha, Amoco Cadiz, Exxon Valdez, Nigerdelta und Deepwater Horizon sagen dir auch was? Niemand kann ernsthaft verlangen, in Laubhütten zu ziehen. Aber Häuser besser zu isolieren, PV auf alle Dächer, Heizen per Wärmepumpe (also auch Strom...), PV über alle Firmenparkplätze sind alles Ingenieurs- und Bauhandwerkerleistungen , die uns 60 - 80 mia per anno ersparen, die wir bislang an überwiegend Kleptokratien für fossile Energie bezahlen.

Ach ja, wo ist nochmal das Zinsniveau?

Wenn es sich energetisch und finanziell binnen 8 - 12 Jahren rechnet, wäre es geradezu bescheuert, das nicht auf breiter Front auszurollen.

Und nicht zu vergessen:

4. Abschaffung der individuellen Mobilität, bedingungslose und unbegrenzte Förderung des öffentlichen Verkehrs

Warum das nicht funktionieren wird, darüber könnte man ganze Romane schreiben. Eisenbahnromantik wird da im 21. Jahrhundert nicht weiterhelfen. Die Grünen sind halt im Kern eine Partei der gutbürgerlichen Großstädter. Kleinstadt und Land sind für die etwas, wo man in den Urlaub hinfährt, oder bei einem Städtetrip.

Klar, und den Stau machen immer nur die anderen... vergleich mal Brüssel und Kopenhagen: Autos sind toll, aber ab einem gewissen Punkt in unseren mittelalterlichen Stadtkernen Opfer des eigenen Erfolges. Der Stau sind nämlich nicht die anderen, sondern wir alle.

Was sind die Lösungen? In Tokio mehr U-Bahnen, in La Paz Seilbahnen, in Phoenix baut man Straßenbahnen (die ist phantastisch! Und ich hätte nie damit in der Wüste dort gerechnet), und bei uns macht das in allen flachen Großstädten sehr viel Sinn. Macht die Straße auch freier für die anderen.

Geht nicht um Abschaffung, sondern Staubeseitigung. Auf dem Land macht der PKW mit Solar vom Parkplatz des Arbeitgebers am meisten Sinn. In einer dichtbesiedelten Stadt oft Bus und Bahn, Fahrrad ist meist noch schneller. Aber doof bei Regen. Ist halt so.

Und auf 300 - 1200 km gibt's nix Geileres und Flotteres als GA. Gerne ohne Flugleiter, mit RNAV-Approaches, Tanken per Kreditkarte oder Landegebühr per App. Einfach vernunftgesteuert. In jedem Verkehrssektor.

23. April 2021: Von Stefan Jaudas an Sven Walter

Na,

Na dann fang doch bitte mal mit deinem Beitrag zwei Stellen höher an. Der strotzt vor Unkenntnis. Die Dekarbonisierung ist jetzt von MPI, Fraunhofer und anderen mehrfach und immer wieder nachjustiert durchgerechnet worden, die PDFs kannst du dir runterladen, die technischen wie physikalischen Grundlagen sind alle bekannt. Wir haben wirklich nur noch ein ambitioniertes, langfristiges, überfälliges Programm abzuarbeiten. Schritt für Schritt, Terawatt für Terawatt, Gigawattstunde für Gigawattstunde.

Danke für die Blumen.

Aber schön, dass da allerhand Institute da irgendwelche Berechnungen machen. Nur leider sind das eben noch lange keine langfristigen Konzepte, welche von der Politik implementiert worden wären.

Es mag ja sein, dass die "die technischen wie physikalischen Grundlagen alle bekannt" sind. Nur ändert das noch lange nichhts am Fehlen von Gesamtkonzepten oder dass diese technischen wie physikalischen Grundlagen auch nur ansatzweise in zuverlässige und nachhaltige Alltagstechnologien umgesetzt wären. Weit gefehlt.Da werden reichlich ungelegte Eier ausgebrütet von Hühnern, die selber erst schlüpfen müssten.

Von wirtschaftlich ganz zu schweigen. Und Wirtschaflichkeit ist eben auch wichtig. Die besten "grüne" Technologie nutzt nichts, wenn die kWh dann 30 Cent kosten würde. Und im Rest von Ezropa dann 10 bis 20 Cent. Ach so, kostet schon 30 Cent ...

Die passende Technik ergibt sich aus dem Anwendungsfall, nicht aus der Partei, die sich mal endlich damit auseinandergesetzt hat.

Nur dass gewisse Parteien ganz genau zu wissen scheinen, was denn die alleinseeligmachende Technik für alle Anwendungsfälle ist und sein wird, bis in alle Ewigkeit, Amen.

Das PV-Desaster gut und schön. Aber wieso sollte das bei Rot-Grün besser gewesen sein? Das fällt alles unter die gleiche Rubrik unter "steuerliche Förderung". Schiffbau- und Schiffahrtsförderung, Filmförderung, und dann eben Solarförderung, alles German Stupid Money.

Das ist Politikversagen. Ich freue mich auf Baerbock nicht wirklich, ich halte sie nicht für kanzlerinnentauglich, aber bei der Performance von RotSchwarzGelb.

Auch wenn ich einen großen Teil der grünen Ideologie nicht mag und deren Politik weitgehend für zukunfts- und innovationsfeindlich halte, Annalena könnte da durchaus überraschen. Das mit dem "nicht kanzlertauglich" hat man seinerzeit auch mal von einer gewissen Angela gesagt.Man wird nicht Kanzlerkandidat (generischer Maskulin, meinetwegen auch Kanzlerkandidat+pause+In) einer Partei ohne einen gewissen Biss.

E-Antriebe sind für eine Vielzahl von Anwendungen äußerst passend. Ganz nüchtern durchgerechnet.

Das bestreitet ja erst mal niemand. Aber es ist eben

  1. nicht das ökologische Win.-Win-Win als das es immer gehypt wird, und auch
  2. nicht die allein seelig- und ökomachende Lösung.

Hätte ich die Kohle und die Möglichkeit, ich würde zusehen, dass ich mich energetisch so weit als möglich autark machen würde. Weil, die Versorgungssicherheit wird nicht besser werden.

23. April 2021: Von Achim H. an Stefan Jaudas Bewertung: +2.00 [2]

Hätte ich die Kohle und die Möglichkeit, ich würde zusehen, dass ich mich energetisch so weit als möglich autark machen würde.

Du willst Dein eigenes Kohlekraftwerk bauen?

23. April 2021: Von Stefan Jaudas an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

A) auch an den Salzseen könnte man die Verdunstung in echten Treibhäusern machen, das Kondensat dann wieder einleiten oder nutzen. Wird aus Geldgründen bislang nicht gemacht. ...

Tja, eben. Tut man nicht. Wobei das mit dem Kondensieren in der Wüste meist recht schwierig ist. Egal, wie viel man kühlt. Energieintensiv wäre es auch. Und das Wasser findet ja auch nicht in den Untergrund zurück wo es herkommt. Und wenn man es tun würde, würde das die Kostenrechnung der E-Mobilität gleich negativ bbeeinflussen. Da sind die E-Fans selber in einem gewissen Zielkonflikt gefangen.

Ach ja, ich bin auf einem Ferryflug schonmal mit einer Cherokee über Alberta geflogen, was meinst du, wie die Ölsandabbaugegenden so aussehen? Piper Alpha, Amoco Cadiz, Exxon Valdez, Nigerdelta und Deepwater Horizon sagen dir auch was?

Schon klar. Aber eben auch Whataboutism. Ich sage ja nicht, dass mit den klassischen Methoden alles toll wäre. Ich sage nur, dass die "neuen" Methoden eben noch lange nicht soweit sind, das heute oder morgen zu ersetzen. Technisch nicht, und was Gesamtkonzepte angeht schon gleich zweimal nicht.

Eine Minilak FES SL, AS34, oder sowas in der Art, das wäre ein Traum. Aber bis es eine B797voltaic oder A391regenergy geben wird, da ist noch ein weiter Weg.

Ach ja, wo ist nochmal das Zinsniveau? Wenn es sich energetisch und finanziell binnen 8 - 12 Jahren rechnet, wäre es geradezu bescheuert, das nicht auf breiter Front auszurollen.

Das hören wir seit über 20 Jahren über WK und PV ... und kaum laufen die Förderungen aus, fängt das Wehklagen der Betreiber an. Von daher kann ich das mit dem "sich lohnen" einfach nicht mehr ernst nehmen. Da verhalten sich die EE-Betreiber im Prinzip genau wie die KKW- Betreiber oder die Kohlebetreiber. Nur dass der Kohlepfennig seinerzeit noch richtig billig war im Vergleich.

23. April 2021: Von Sven Walter an Stefan Jaudas Bewertung: +2.00 [2]

Aber schön, dass da allerhand Institute da irgendwelche Berechnungen machen. Nur leider sind das eben noch lange keine langfristigen Konzepte, welche von der Politik implementiert worden wären.

Doch, exakt das sind diese, Modellierungen mit Kostenansätzen, die nachadjustiert werden, je nachdem, wie sich die Preise bei großindustrieller Fertigung und den Rohstoffpreisen so entwickeln; und dass sie noch nicht implementiert wurden liegt halt auch daran, dass der öffentliche Druck fehlte oder zu gering war. Und der mangelnde öffentliche Druck hängt halt auch an der mangelnden Erkenntnis. Genau darüber sprechen wir hier. Die Konzepte sind in den Wahlprogrammen unterscheiden sich diesbezüglich erheblich. Und bei allen Defiziten der Grünen (Tempolimit finde ich überflüssig), was die Energiewende angeht, sind sie deutlich qualifizierter als SchwarzGelbRotBlaun.

Es mag ja sein, dass die "die technischen wie physikalischen Grundlagen alle bekannt" sind. Nur ändert das noch lange nichhts am Fehlen von Gesamtkonzepten oder dass diese technischen wie physikalischen Grundlagen auch nur ansatzweise in zuverlässige und nachhaltige Alltagstechnologien umgesetzt wären. Weit gefehlt.Da werden reichlich ungelegte Eier ausgebrütet von Hühnern, die selber erst schlüpfen müssten.

Nein, wir haben die gesamten Konzepte dafür. Offshorewind: Differenzkontrakte. Onshore: Ausbauen, H3 oder H5, paar HGÜs dazu, die Leitungen im Ausbau sind eh erstmal Kohlekraftwerksumgehungsleitungen. Speicherung PtG, im Gasnetz lassen sich heute schon 350 (!) TWh speichern. Wärmepumpen für die Heizungen, nach und nach. PV gen Süden oder teils gen Osten und Westen für die Tageslastkurve. Tagesspeicher: Primär Batterien. Sektorkopplung: Guck dir das Küstenkraftkwerk Kiel an, da haste Kraft-Wärme-Kopplung, Fernwärmetunnel unter der Förde durch, 20 Gasmotoren aus München dorthin geliefert, einen großen Tank mit Tauchsieder für Stromüberschüsse etc., von zwei auf drei Gaskavernen ausgebaut, alles heutiger Stand der Technik.

Dänemark hat einen KWK-Anteil von 50%, die haben es halt richtig gemacht in den 90ern. Alles publiziert und bekannt, aber wir hatten ja Monopole der EVUs.

Also, nur weil du selbst da noch nicht im Detail durchgestiegen bist, wird deine Aussage nicht richtiger.

Von wirtschaftlich ganz zu schweigen. Und Wirtschaflichkeit ist eben auch wichtig. Die besten "grüne" Technologie nutzt nichts, wenn die kWh dann 30 Cent kosten würde. Und im Rest von Ezropa dann 10 bis 20 Cent. Ach so, kostet schon 30 Cent ...

Wir können einfach die Strom- und Märchensteuer beim Strom abschaffen und auf den CO2-Preis umlegen. Lenkungseffekt. Die Auktionspreise bei Differenzverträgen und PV hast du gesehen? Ist halt ohne Kosten für Betriebsstoffe, "die Sonne schickt keine Rechnung". Speicher brauch man natürlich. Für den Tagesgang, und saisonal. Saisonal derzeit durch fossiles Erdgas, später durch PtG. Ach ja, mit Speicherung liegen die Preise dann bei 12 - 15 cents. Ist also eine regulatorische Frage, keine des Wettbewerbs. Bei den Kohlekraftwerken etc. hast du nur die externen Kosten nicht eingepreist. Würde der Mittelstand bei uns alle Fabrikdächer und Parkplätze mit PV vollknallen, hätten sie einen großen Teil des Tagesbedarfs gedeckt.

Die passende Technik ergibt sich aus dem Anwendungsfall, nicht aus der Partei, die sich mal endlich damit auseinandergesetzt hat.
Nur dass gewisse Parteien ganz genau zu wissen scheinen, was denn die alleinseeligmachende Technik für alle Anwendungsfälle ist und sein wird, bis in alle Ewigkeit, Amen.

Wenn man auf Ökologie, Ökonomie und Physik dabei guckt, sind das indes derzeit die Grünen. Nachjustieren in 8 - 25 Jahren kann man immer noch. Aber aus terrestrischer Zerfallswärme werden wir unseren Endenergiebedarf nicht decken können. Ganz nüchterne Bewertung unserer Topographie etc.

Das PV-Desaster gut und schön. Aber wieso sollte das bei Rot-Grün besser gewesen sein? Das fällt alles unter die gleiche Rubrik unter "steuerliche Förderung". Schiffbau- und Schiffahrtsförderung, Filmförderung, und dann eben Solarförderung, alles German Stupid Money.

Ich sprach nur von EE. Bitte kein Whataboutism. (der Investorenschutz hat mir übrigens anteilig meinen CPL bezahlt, steuerspargierige Zahnarztpaare kenne ich jetzt so einige aus dem Medienfonds...).

Auch wenn ich einen großen Teil der grünen Ideologie nicht mag und deren Politik weitgehend für zukunfts- und innovationsfeindlich halte, Annalena könnte da durchaus überraschen. Das mit dem "nicht kanzlertauglich" hat man seinerzeit auch mal von einer gewissen Angela gesagt.Man wird nicht Kanzlerkandidat (generischer Maskulin, meinetwegen auch Kanzlerkandidat+pause+In) einer Partei ohne einen gewissen Biss.

Merkel finde ich auch sehr mittelmäßig, bin froh, wenn sie endlich weg ist.

E-Antriebe sind für eine Vielzahl von Anwendungen äußerst passend. Ganz nüchtern durchgerechnet.
Das bestreitet ja erst mal niemand. Aber es ist eben nicht das ökologische Win.-Win-Win als das es immer gehypt wird, und auch
nicht die allein seelig- und ökomachende Lösung.

Nein, aber für gut 90% der Anwendungen. Auf den Endenergiebedarf gesehen werden 777 et al weiterhin Kohlenwasserstoffe umsetzen. Pendlerautos hingegen ergeben mit BEV mit Abstand am meisten Sinn.

Hätte ich die Kohle und die Möglichkeit, ich würde zusehen, dass ich mich energetisch so weit als möglich autark machen würde. Weil, die Versorgungssicherheit wird nicht besser werden.

Vom Balkonkraftwerk bis zur PV mit Hausbatterie stehen dir alle Wege offen ;-).

23. April 2021: Von Stefan Jaudas an Achim H.

Nö. Solar aufs Dach, jede Menge Akkus in die Gartenlaube, multivalente Heizung in den Keller, und neben der Laube eine Campingsteckdose (aber eher Richtung 32-64 A) an die man einen Benzingenerator anstöpseln kann, wenn alle anderen Stricke reißen sollten.

Wäre nicht billig, und auch nicht effizient, aber halt ein Hobby wenn man das Geld dazu hätte.

23. April 2021: Von Michael Stock an Dominic L_________

"Das sind nur irgendwelche Forderungen, die irgendwer sich irgendwann mal ausgedacht hat."

Aha ....

"das Meiste ist tatsächlich kompletter Unsinn und muss weg"

Hmmmm .....

23. April 2021: Von Sven Walter an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

Tja, eben. Tut man nicht. Wobei das mit dem Kondensieren in der Wüste meist recht schwierig ist. Egal, wie viel man kühlt. Energieintensiv wäre es auch. Und das Wasser findet ja auch nicht in den Untergrund zurück wo es herkommt. Und wenn man es tun würde, würde das die Kostenrechnung der E-Mobilität gleich negativ bbeeinflussen. Da sind die E-Fans selber in einem gewissen Zielkonflikt gefangen.

Nachts ist es verdammt kalt, das kondensiert da weg. Lieferkettenethik kann man auch von uns aus durchsetzen. Machen die Autohersteller jetzt ja bereits mehr und mehr. Wasser versickert übrigens hervorragend, wenn man es wieder einleitet. Die Menge Lithium bei BEV ist erstaunlich gering. Google mal, ich war überrascht. Hat übrigens bei Laptops und Mobiltelefonen bislang noch niemanden gestört. Woher wohl dieser Wertungswiderspruch kommt... Der Zielkonflikt wird primär von denkresistenten Dinosauriern gesteuert, die die Verpestung von Innenstädten noch nie reflektiert haben. Ich übertreibe nur leicht.

Ach ja, ich bin auf einem Ferryflug schonmal mit einer Cherokee über Alberta geflogen, was meinst du, wie die Ölsandabbaugegenden so aussehen? Piper Alpha, Amoco Cadiz, Exxon Valdez, Nigerdelta und Deepwater Horizon sagen dir auch was?
Schon klar. Aber eben auch Whataboutism. Ich sage ja nicht, dass mit den klassischen Methoden alles toll wäre. Ich sage nur, dass die "neuen" Methoden eben noch lange nicht soweit sind, das heute oder morgen zu ersetzen. Technisch nicht, und was Gesamtkonzepte angeht schon gleich zweimal nicht.

Nein, ganz nüchternes Nebeneinanderstellen der Alternativen. Die E-Fahrzeuge kannste viel länger betreiben mit Windenergie, die wir quasi vor der Haustür ernten, oder überm Firmenparkplatz, und wo das Verteilnetz jetzt schon da ist. Sprit muss von der Raffinerie immer zur Tanke gefahren werden. Und vorher aus der halben Welt geholt werden. Das kann man sich für einen Großteil der Anwendungen sparen. Du irrst, Technik und Konzepte sind schon komplett da.

Eine Minilak FES SL, AS34, oder sowas in der Art, das wäre ein Traum. Aber bis es eine B797voltaic oder A391regenergy geben wird, da ist noch ein weiter Weg.

Tja dann kauf einen FES, teil es dir mit drei anderen, los geht's. Und dass wir die Passagiermaschinen deutlich nach den PKW haben werden in den Reichweiten jenseits 1000 km, ist bauartbedingt logisch. Mit Wasserstoff geht da so einiges, Klaus Schulte berichtet ja nicht umsonst in fast jedem Heft vom Stand der Forschung und Anwendung.

Das hören wir seit über 20 Jahren über WK und PV ... und kaum laufen die Förderungen aus, fängt das Wehklagen der Betreiber an. Von daher kann ich das mit dem "sich lohnen" einfach nicht mehr ernst nehmen. Da verhalten sich die EE-Betreiber im Prinzip genau wie die KKW- Betreiber oder die Kohlebetreiber. Nur dass der Kohlepfennig seinerzeit noch richtig billig war im Vergleich.

Falsch, hätten die Emissionen den Preis, der externe Kosten mit einbezieht, müsste man keinen Cent an Förderung reinstecken. Solange wir das nicht machen, ist es eine hochregulierte Industrie. Du würdest auch kein Eisenbahnunternehmen als Bahnkonkurrenten gründen, wenn du keinen diskriminierungsfreien Zugang zum Bahnnetz hättest. Hier werden EVUs protegiert, die die Marktwirtschaft aushebeln. Und KKW sowie Kohle haben erheblichen Konkurrentenschutz oder Vorteile wie Haftungsbegrenzungen nutzen können. Wir subventionieren immer noch fossile Energie.

Daher kann ich in toto deine Kritik nicht ernstnehmen. Das System ist aber künstlich so komplex gestaltet worden, dass das Durchdringen einm zugegebenermaßen nicht leicht gemacht wird.

23. April 2021: Von Michael Söchtig an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Das EEG war die weltweit erfolgreichste Anschubfinanzierung die es jemals gegeben hat. Weltweit kopiert, und seit 2005 waren die Grünen nicht mehr in der Regierung, die danach getroffenen Entscheidungen waren also oftmals nicht ihre Verantwortung.

Dass Anlagen von 2000 die jetzt aus der Förderung fallen oftmals wieder abgebaut werden liegt auch am technischen Fortschritt. 2000 war man bei Solar und Wind noch lange nicht so weit wie 15 Jahre später.

Der Wind schickt keine Rechnung, der Getriebewart und der Monteur mit der Ölkanne aber sehr wohl. Und wenn der regulatorische Rahmen dann noch (künstlich) so kompliziert ist dass es sich nicht lohnt, dann muss man sich nicht wundern.

Was fehlt, ist ein wirklicher Masterplan. Man hat mit dem EEG damals gut begonnen, aber 2008 immer noch neue Kohlekraftwerke gebaut. Die neuesten davon stehen jetzt still, während die alten abgeschriebenen Anlagen noch weiterlaufen. Ich vermisse da wirklich eine Lösung von allen Parteien. Das "alles sofort abschalten" ist genauso wenig eine Lösung wie eine FDP, die am Ende nur noch Lob von der IGBCE für ihre Energiepoltik bekam. Ein wirkliches Umdenken habe ich da aber noch nicht erkannt, während bei den Energieversorgern selbst man schon 5 Jahre weiter ist.

23. April 2021: Von Dominic L_________ an Michael Stock Bewertung: +1.00 [1]

Falls Du damit andeuten willst, dass die beiden Aussagen sich widersprechen: Das tun sie nicht.

Das eine sagt nur aus, dass, weil irgendwer, der mehr oder weniger zu sagen hat bei den Grünen, irgendetwas fordert, das noch lange nicht so umgesetzt wird. Aber selbst wenn es so wäre, würde ich grob schätzen, dass ich 4 von 5 Vorhaben ohnehin zustimmen würde. Manches müsste präzisiert werden. Ich weiß zu Beispiel nicht genau, um welche Motorroller es ging - vermutlich nicht um Viertakter mit 300cm³, denn die fahren ja sparsamer als Autos. Aber warum Zweitaktroller noch fahren dürfen, vor allem die mit 20-25 km/h, frage ich mich in der Tat. Die Dinger sind fürchterlich, weil sie genau so schnell sind wie ein Elektrorad und wenn sie es aus irgendwelchen Gründen geschafft haben, einen zu überholen und man hinterher fährt, muss man ernsthaft anhalten und 2 Minuten warten, bis der Gestank sich bei Windstille verzogen hat, sonst kann man den kilometerweit inhalieren. Eine Frechheit, zumal die Emissionen je nachdem, was man genau betrachtet, wenn ich mich recht entsinne, ca. um das 400fache höher sind als bei einem PKW. In Zeiten des Elektrorades gibt es keinen Grund mehr, so eine Dreckschleuder zu fahren.

24. April 2021: Von Stefan Jaudas an Michael Söchtig Bewertung: +2.00 [2]

Mit Verlaub,

Das EEG war die weltweit erfolgreichste Anschubfinanzierung die es jemals gegeben hat. Weltweit kopiert, und seit 2005 waren die Grünen nicht mehr in der Regierung, die danach getroffenen Entscheidungen waren also oftmals nicht ihre Verantwortung.

Dass Anlagen von 2000 die jetzt aus der Förderung fallen oftmals wieder abgebaut werden liegt auch am technischen Fortschritt. 2000 war man bei Solar und Wind noch lange nicht so weit wie 15 Jahre später.

Wenn das 20 Jahre (!) dauert mit der Förderung, dann war das keine "Anschub"finanzierung.

Wenn nach dem Auslaufen dieser 20 Jahre "Anschub"finanzierung sich das "plötzlich" nicht mehr lohnt, dann war das nie eine "Anschub"finanzierung.

Wenn dadurch die Strompreise zu den höchsten der Welt werden, dann war das auch keine "Anschub"finanzierung.

Real betrachtet funktioniert das bei uns ja nur, weil wir bei Dunkelflaute auf die konventionellen Kraftwerke im Rest Europas zurückgreifen können.

Wer genau in der Welt hat das EEG kopiert?

Der Wind schickt keine Rechnung, der Getriebewart und der Monteur mit der Ölkanne aber sehr wohl. Und wenn der regulatorische Rahmen dann noch (künstlich) so kompliziert ist dass es sich nicht lohnt, dann muss man sich nicht wundern.

Auch konventionelle Kraftwerke müssen gewartet werden. Wenn da Wart und Monteur nicht mit einkalkuliert waren, was waren das dann für Kostenkalkulationen?

Wo ist der regulatorische Rahmen für 20 Jahre alte Anlagen "kompliziert"?

Was fehlt, ist ein wirklicher Masterplan.

Das unterschreibe ich allerdings sofort. Angefangen damit, wie denn die überschüssige erneuerbare Energie gespeichert werden soll. Energie, die wir zwar bezahlen, aber die nie realisiert wird. Wer hat sie nicht schon gesehen, die WKA-Parks, der Wind weht, und nur ein Rad dreht sich zur Messung der theoretischen Energiemenge, die hätte geerntet werden können, wenn denn der Bedarf gerade da gewesen wäre, die aber trotzdem vergütet und vom Endvverbraucher bezahlt wird. Und wenn ich mir da den Jahresnutzungsgrad anschaue ...

Man hat mit dem EEG damals gut begonnen, aber 2008 immer noch neue Kohlekraftwerke gebaut. Die neuesten davon stehen jetzt still, während die alten abgeschriebenen Anlagen noch weiterlaufen. Ich vermisse da wirklich eine Lösung von allen Parteien. Das "alles sofort abschalten" ist genauso wenig eine Lösung wie eine FDP, die am Ende nur noch Lob von der IGBCE für ihre Energiepoltik bekam. Ein wirkliches Umdenken habe ich da aber noch nicht erkannt, während bei den Energieversorgern selbst man schon 5 Jahre weiter ist.

Ach, den konventionellen Krafftwerken wird jetzt die Schuld zugeschoben, dass die Randbedingungen von der Politik einfach geändert wurden?

Und vorsicht, im Gegensatz zu den ganzen NIMBYs habe ich nichts gegen WKAs. "Vogelhäcksler" sind ein Mythos der NIMBYs. Ich habe noch nie so viele Rotmilane gesehen wie seit es WKAs gibt. Usw. ... Das ist eine sehr demokratische Art der Stromversorgung. Jeder kann sehen wo der Strom herkommt. Im Gegensatz zu den "konventionellen" Kraftwerken, die meist ganz weit weg ganz woanders stehen ... Ich habe auch nichts gegen neue Stromleitungen. Ganz im Gegenteil. Ich habe nur etwas dagegen, dass die gleichen NIMBYs, die zwar "sauberen" Strom wollen, aber nichts dafür bezahlen, und keine WKAs in der eigenen Nachbarschaft, diese Stromtrassen für noch mehr Geld unter die Erde zwingen und um 20 Jahre verzögern. Bis dann im Südlink das erste Mal Strom fließt, muss man den wahrscheinlich altersbedingt neu machen ...

Ich habe aber etwas dagegen, wie diese angebliche "Energiewende" umgesetzt wird - eben völlig konzeptlos. Aber wir werden Eines mit Sicherheit schaffen: Der Welt zeigen, wie man eine "Energiewende" nicht hinbekommt.

24. April 2021: Von Dominic L_________ an Stefan Jaudas Bewertung: +7.67 [8]

Dass die erneuerbaren Quellen immer noch subventioniert werden müssen, liegt doch schlicht daran, dass die Konkurrenz auch immer noch subventioniert wird. Diese Subventionierung besteht doch in so vielen Dingen. Wenn Uran immer noch in "Sklaven" und Kinderarbeit abgebaut wird, muss dafür zwar der deutsche Bürger nicht direkt sein Geldsäckel öffnen, aber keine Sorge: Igrendwo bezahlt schon jemand dafür. Keiner kann seinen Flieger fliegen, ohne eine Haftplicht abzuschließen - man könnte ja jemandem auf den Kopf fallen. Absolut richtig ist das. Genauso, wie man natürlich eine Stadt und alle Häuser und alle gesundheitlichen Schäden ersetzen müsste, wenn mal ein Atomkraftwerk in die Luift geht. Dafür sind die Betreiber natürlich versichert... Oder doch nicht? Auch die Lagerung von Atommüll für ein paar Millionen Jahre wird im Moment zumindest nicht 100% durch Rücklagen gesichert. Ich würde eher mal so von 0,00001% ausgehen. Aber der Rest kommt sicher noch. Oder die Gesellschaft bezahlt es eben.

Bei der Kohle gibt es manche Kraftwerke, bei denen vergessen wird, das Quecksilber wieder einzusammeln (ca. 100% meines Wissens). Das müsste auf den Preis leider noch aufgeschlagen werden. Auch müssten auf den ehemaligen Geläden meines Erachtens nicht nur der oberste Meter Erdreich abgetragen werden, damit man darauf wieder bauen kann, sondern auch alle anderen Meter. Ich bin sicher, dafür werden auch schon Rücklagen gebildet, die demnächst in den Preis einfließen und dann könnte der auch ein bisschen steigen. Oder vielleicht sind das alles Beispiele, wo die Gesellschaft stillschweigend alle Augen zudrücken muss, was definitiv eine Subventionierung ist. Und natürlich müsste jedes Kohlekraftwerk noch zwei weitere Kohlekraftwerke dabei haben, die den Strom für die Anlage produzieren, die das CO2 wieder aus der Luft holt...

Natürlich muss man fairerweise auch sagen, dass wir dieses System auch bei den Solarzellen schon fortsetzen. Selbstverständlich werden die auch wieder mit erheblicher Ausbeutung produziert, denn dafür ist China schließlich da - um die tollen deutschen Standards in Sachen Umwelt- und Arbeits- und Sozialstandards wieder zu umgehen. Auch daran muss man arbeiten und hier Jobs in der Solarproduktion schaffen und gleichzeitig auch an Recyclingsystemen arbeiten, damit das Ganze wirklich nachhaltig ist.

Aber Fakt ist trotzdem: Eine Solarzelle erwirtschaftet in relativ kurzer Zeit tatsächlich die Energie, die für ihre Produktion benötigt wurde, und dann kommt netto was raus. Und alles was man in China bauen kann, kann man hier genauso gut bauen. Das Delta ist einfach nur die Ausbeutung von Menschen, oder woras soll das sonst bitte sehr resultieren? Wenn man damit aufhört, kann man mal über realistische Preise für alles Mögliche reden - auch für's iPhone.

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