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Neulich hatte jemand seine Batterie über Nacht entleert.
Ich habe natürlich triumphierend auf mein immer für sowas mitgeführtes Kabel für den Bodenstrom hingewiesen und Hilfe angeboten.
Kommentar eines Dritten: Damit könne man zwar den Flieger einmal anwerfen und heim fliegen. Die Batterie würde aber trotzdem nicht geladen. Bei hohem Verbrauch (z.B. Fahrwerk ein-ausfahren) könnte die Elektrik resetten. Zuhause müsse man in jedem Falle die Batterie extern laden und außerdem sei sie kaputt.
Ich erinnere mich daran, daß es mal bei einer Diesel DA-42 so einen Unfall gab, weil im Moment des Fahrwerk-EInfahrens alles ECUs gleichzeitig resetetten. Da war wohl auch die Batterie vorherh leer und der Flieger mit externem Strom angeworfen worden. AFAIK war da auch nicht die Batterie geladen worden.
Stehenbleiben des Motors würde ich jetzt zwar nicht erwarten, aber das die Batterie nicht geladen wird und man nach dem Abstellen dasselbe Problem wieder hat will mir nicht einleuchten.
Die Feldwicklung des Alternators müsste doch trotzdem Strom kriegen - wenn auch nicht durch so eine Art Münchahusen-Effekt (also vom Alternator selber, der aber ohne Feldciklung nicht funktioniert), so aber doch durch den externen Strom.
Beim Auto gehtÄs doch auch.
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Batterie entladen:
Durch External Power zieht Batterierelais an. Übrige Relais ziehen an und Anlasserrelais kann betätigt werden.
External Power wird abgezogen: Batterierelais fällt mangels Spannung ab -> Motor läuft weiter, aber Batterie wird nicht geladen.
Deshalb: Bei Fremdstart Ext.Power erst mal dran lassen damit Batterie etwas geladen werden kann und ausreichend Spannung hat um Relais zu halten, und nach dem abziehen checken ob Ammeter laden anzeigt.
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Es kann mehrere Ursachen geben. Die wichtigsten:
* Batterie ist Tod oder wenigstens krank. Ja, dann kann sie nicht mehr aufgeladen werden, oder nur beschränkt. Ersatz sowieso notwendig. Aber anlassen mit Kabel und Flug zum Heimplatz oder zur Werft unproblematisch.
* Batterie ist OK, wird aber nicht geladen. Motor kann mit Kabel gestartet werden, und die Batterie zapft einige Tröpfchen mit; aber keiner weiß wie lange die Batterie Strom liefern kann für Flaps, Radio, Xpdr, ...
Ein Amp-Messer (falls vorhanden) und/oder Volt-Messer (idem) schaffen Klarheit.
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Um die obigen Postings aufzugreifen:
- Mit externem Strom müsste ich nach dem ANlassen einen hohen Ladestrom sehen - trotz externem STrom
- Wird der externe Strom zu schnell abgezogen, dann müsste der Ladestrom gleich niedrig sein weil das Batterie-Relais abfällt - richtig?
- Bleibt der STrom dran - sagen wir 2-3 Minuten? - dann ist genug Saft da um das Relais angezogen zu halten, alles lädt und das Problem gibt sich mit der Zeit von alleine, oder?
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Erst die Grundursache bestätigen - Konklusionen kommen nachher.
* Batterie krank oder tod
* Ladekreis fehlerhaft/instabil
* Bekabelung rott/instabil
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Alles, was ihr hier so schreibt, mag für eine Piper cherokee gelten - festes Fahrwerk und manuelle Klappen. Und am besten von + zu unkontrolliertem Platz, falls Funk und Transponder ausfallen. Ansonsten gilt: nicht mit toter (= leerer) Batterie starten, sondern nur dann, wenn nach etwaigem Ausfall von Alternator/Generator noch genug Strom von der Batterie geliefert werden kann, um MINDESTENS das Fahrwerk auszufahren.
Zu glauben, "ich kann das ja zur Not rauskurbeln" ist nicht der richtige Ansatz.
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nicht mit toter (= leerer) Batterie starten
tote Batterie != leere Batterie. Genau auf diesem Unterschied kommt es an!
Eine leere aber gesunde Batterie läßt sich aufladen - eine tote nicht.
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Ich hatte mal bei einer 1980er C172N folgenden Fehlerfall bei entladener aber sonst intakter Batterie.
- Die Batterie war komplett leer, sodass das Batterie Relais (No. 2 im Schaltplan "Battery Contactor") nicht mehr anzog, wenn der Hauptschalter betätigt wurde.
- Das Handbuch empfiehlt in diesem Fall den Hauptschalter kurz vor dem Anstecken des Außenbordsteckers einzuschalten, damit das Batterie Relais anzieht, sobald es über die Diode (im roten Oval), Widerstand und die Sicherung versorgt wird.
- Im konkreten Fall war jedoch die Diode defekt, sodass das Batterie Relais nicht aktiviert wurde und das Bordnetz von der Lichtmaschine versorgt wurde, jedoch die Batterie nicht geladen wird.
Erkannbar ist dieser Fehlerfall durch folgende Indikatoren:
- Ameremeter zeigt "stoisch" an, egal ob Verbraucher zu oder abgeschaltet werden. Im Normalfall (Batterie-Relais aktiv) muss die Amperemeternadel immer kurz in Richtung "Entladung / negativ" zucken, sobald ein Verbraucher (am besten Landelicht, Pitotrohrheizung, Kalppenmotor) eingeschaltet wird.
- Im Headset ist ein deutlichtes "Knistern" zu hören (bei eingeschalteter Avionik), da die Bordspannung deutlich "welliger" ist (fehlende Pufferwirkung des Akkus). Den Avionikschalter sollte man natürlich erst garnicht einschalten, wenn man bemerkt, dass das Amperemeter stoisch auf stecht.
Hat man erkannt, dass das Batterie-Relais nicht angezogen hat, dann kann man auch den Hauptschalter (inkl. Alternatorschalter) einmal aus und wieder einschalten. Dann dürfte der Alternator nicht mehr "aufwachen", da keine Erregungsspannung mehr vorhanden ist (das geht natürlich nur bei einem Alternator, wenn der Flieger so alt ist, dass ein Generator (Gleichstromlichtmaschine) verbaut ist, dann klapppt das nicht, da die Gleichstromlichtmaschinen selbsterregend sind.
Diese Fehlerfall ist wirklich tricky und mir ist es damals nicht sofort aufgefallen, dass die Batterie nicht am Netz war.
Beste Grüße
Mark
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Das Wichtige dabei ist, nach dem Überbrücken auch zu wissen, dass die Batterie(n) auch Strom aufnimmt. Das erkennt man zunächst daran, dass nach dem Abziehen des Steckers zum Überbrücken das/die Ammeter weiter ausgeschlagen bleiben, also schonmal Erregerstrom fliesst, UND die Batterien Strom ziehen.
Also erst mal am Boden mit laufenden Motor(en) stehen bleiben und beobachten. Nach 5-10 Minuten eventuell mal kurz die Landescheinwerfer an, Alternators aus-und wieder anknipsen und beobachten, ob die Landescheinwerfer -einigermaßen- noch weiter leuchten. Gehn sie dabei aus, wars das. Abstellen und Flieger stehen lassen ist angesagt. Und neue Batterien holen. Bei all den Experimenten IMMER den Avionic-Master aus lassen, sonst sind all die schönen Radios dahin, denn beim wieder-einschalten gibts eine satte Spannungsspitze, die in den Geräten zumeist eine Diode durchjagt, manchmal aber auch kapitaleres zerstört.
Und losfliegen mit der Erwartungshaltung, dass das Ein- und auch wieder Ausfahren der Rädchen erstens klappt und zweitens keine weiteren Probleme kreiert sollte man erst, wenn ein gewisser Ladungszustand erreicht ist. gegebenfalls nochmals den Test mit den Landescheinwerfern machen... - und erst dann losfliegen, wenn die nicht deutlich dunkler werden beim wegschalten der Alternators.
Wer LED Lämpchen in die Landescheinwerfer eingebaut hat, sollte sich einen anderen Stromverbraucher suchen: zum Beispiel das Gebläse - das zieht auch ganz gut Strom.
Ich habe die Beschreibung bewusst einfach gehalten - so verstehen auch minder-technik-affine PuF-Piloteure, wie sie vorgehen.
Wer aber nicht dringend weg muss, sollte besser garnicht überbrücken: besser Batterien ans Ladegerät hängen und prüfen. Allein wenn ich Leute beobachte, die Flieger ohne Aussenbordanschluss direkt an der unter der Cowling montierten Batterie überbrücken und dann so nahe am Quirl hantieren, wirds mir ganz anders.
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Danke. Wieder was dazugelernt.
Also Stecker nicht vor lauter Freude sofort ziehen, sondern ein bisschen warten und danach genau beobachten ob das Amperemeter weiterhin deutlich auf Laden geht.
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Ja, das gelegentliche Studium des oft schlecht lesbaren Schaltplans ist oft erhellend:
Wer wusste das der C152 Zündschalter am "Wing Flap Circuit Breaker" hängt. Und was ist wenn der poppt?
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das ist schon eine interessante "Sparmaßnahme" bei der C-152. Warum man die CBs nicht entsprechend beschriftet ist mir rätselhaft. Hier steht beim Flap-CB tatsächlich nur "Flap" und nicht "Flap/Starter" o.Ä.!
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Auch "besonders" das der Hauptbus und der Avionics-Bus einfach durchverbunden sind - gehört da kein "Avionics Master Switch"?
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Checkliste:
vor dem Start: Funk und elektrische Geräte aus
nach dem Start: ...einstellen :-))
und schon wieder ein Schalter gespart, der muss schon nicht alle 500h für 200,-- Euro ersetzt werden...
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und schon wieder ein Schalter gespart
Ja, man kann manches 'rauslassen das nicht unbedingt notwendig ist. So ungefähr wurden +/- 40-60 Jahre her die UL-Flieger erfunden.
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Stimmt nicht ganz: die ersten Anfänge waren Mitte der 80er in Frankreich: da begannen sie, Drachen umzubauen; und Schlauchboote mit Drachen und kleinen Zweitaktern. Die eigentliche dreiachsgesteuerte Mickeyklasse fing Anfang der 90er an: man versuchte vieles neu zu erfinden, was zu oft zu Lasten der Zuverlässigkeit und Sicherheit ging. Einher ging eine Mentalität wie die der Postflieger, die um 1920 Post über die Anden flog: nur jeder Zweite lieferte seine Päckchrn und Briefe jenseits der Berge ab, der Rest klebte in den Berggipfeln. Stark erhöhte Risikobereitschaft zu Gunsten von Aufsehen..., das schien es zu sein, was die Mickeygesellschaft wollte. Nur zu gut entsinne ich mich an Artikel in Sabines Blättchen und Artikel, die genau das rüberbrachten:
"es roch nach Sprit, das Kraftstoffreservelämpchrn brannte und wir flogen bei einsetzender Dunkelheit in die Berge der Pyrenäen ein, wohl wissend dass der Kraftstoff nicht mehr bis zum Zielreichen kann"...
Jaja ich weiß: nun werde ich mit roten Einsen geteert. Macht nix, ich werde versuchen, entsprechende Artikel im Netz zu finden.
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sei froh, daß es keine roten äxte gibt...
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Ich wollte eigentlich nur sagen, ein solches Schaltbild ist einen "richtigen" Flieger (wie sonstige Esel-piloten dieses C152-Zeug bezeichnen) unwürdig.
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