DasUm mal von sowas banalem wie dem Wetter zu reden: das eine Foto war ein ziemlich blödes Gefühl, weil man nicht weiss, was als nächstes kommt. Aber kein Wunder, die Kiste hat seit Tagen in der Sonne gebraten und heute waren die Ohrmuscheln zu heiss zum aufsetzen (s. anderes Bild)

Nächste Anschaffung: alubeschichtete Baumarkt-Autoscheibemschutzfolie

Übernächste Anschaffung: Canopy cover

Hat jemals jemand was gegen Hochdecker gesagt? Als Selbstbauer wäre klar, dass ich ein Komplettes analoges Backup hätte

Interessant - ich habe auch das Dynon (mit analogem backup :-)

Hinsichtlich Cover muss man je nach Farbe aufpassen, dass die FVK-Struktur darunter nicht zu heiß wird (am besten sicher weißes Cover), wenn die Sonne senkrecht stundenlang daraufbrennt. Eventuell ist daher einer Abdeckung der Verglasung von innen bei extremer Sonneneinstrahlung der Vorzug zu geben.

Bei 39°C kommt man m. W. langsam in den kritischen Bereich für FVK-Strukturen.

Edit: Im Handbuch für die Diamond DA20 steht, dass das Strukturlimit bei 55°C liegt. Es gibt bei diesem Muster in der Kabine eine Art Aufkleber, der sich bei der kritischen Temperatur entsprechend verfärbt. Mir ist aber kein anderes Muster bekannt, das einen solchen Hinweis im POH hat. M. W. haben auch die anderen Diamond-Flugzeuge das nicht (obwohl aus demselben Werkstoff gefertigt).

Vielleicht ist mein Kopf einfach zu heiss, aber was ist das Problem am oberen Bild?

Ok - ist vielleicht etwas kurz um zu verstehen, was ich meinte (ja, es ist heiss):

"Tempo out of Spec" beim Dynon bedeutet, dass die Temperatur hinter dem Panel über 50°C ist.
Dann ist aber z.B. der Winter-Höhenmesser daneben genauso "Out of Spec", weil er nur unter 50°C zugelassen ist. Beim analogen Höhenmesser passiert also das gleiche, der Pilot merkt es nur ganz offensichtlich nicht - das wäre für mich ein Grund für viele digitale Instrumente, weil ich da wenigstens weiss, dass ich ein Problem habe/bekommen könnte...

Wenn ich mit der Öltemperatur im gelben Bereich in den Voralpen über nicht landbarem Gelände auf 5000ft (DA 7000ft) gestiegen bin, damit aber noch nicht über das Gelände komme, brauche ich kein vierteltotes EFIS, wirklich nicht. Das war heute das erste mal - wenn ich wüsste, dass das Ding auch bei 70Grad funktioniert, wäre das was anderes.

Mein Punkt war ein anderer: Im Moment des Photos funktionieren Deine analogen Geräte genauso wenig (oder genauso viel) wie das EFIS - Du siehst es ihnen nur nicht an. Dass Du ihnen offenbar mehr vertraust, als einem EFIS, dass anzeigt dass es ihm zu heiss ist, ist psychologisch verständlich, aber objektiv ein Fehler.

Was in der Situation helfen würde währen nur Geräte, die eine höhere Temperaturtoleranz haben (z.B. bis 70 Grad). Die gibt es sowohl analog als auch digital.

Deinen Punkt verstehe ich. Aber ich glaube, das ist eine sehr theoretische, praxisferne Betrachtung.

Ich weiss, dass analoge Instrumente seit Jahrhunderten auch Glutofenhitze aushalten ohne relevante Funktionsstörungen.

Ich weiss, dass bei elektronischen Geräten der Temperaturhaushalt ein Dauerthema ist, dass nur durch Zusatzmassnahmen mitigiert werden kann. Wemn jetzt bei den primären Flug- und Motorinstrumenten die Temperatur steigt, habe ich eine reale statistische Chance, dass sich das Ding ganz verabschiedet. Ob die bei 5, 25 oder 50% liegt, ist irrelevant, sie ist mir jedenfalls zu hoch

Interessante Diskussion, zu der ich folgendes beitragen möchte:

Als wesentlicher Vorteil des VOR gegenüber dem NDB wird u.a. genannt, dass der Anzeigeinstrument ein "Flag" hat, das einem zeigt, wann es nicht gültige Werte anzeigt.

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

Ein VOR hat gegenüber dem NDB fast nur Vorteile, die Anzeige des Funktinszustandes ist nur einer. Der einzige Vorteil des NDB ist, daß man damit Radiohören konnte.

Elektronik hat viele Vorteile gegenüber Mechanik, deswegen benutzt man sie ja. Robustheit und Stabilität bei unterschiedlichen Umgebungsbedingungen gehören eben nicht dazu.

Der Vergleich hat aber gar nicht gehinkt....