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19. Mai 2019: Von  an Sven Walter Bewertung: +3.00 [3]

Mir ist das, wie bereits angedeutet, komplett egal, wie andere ihre Flüge durchführen. Ist doch seine Sache. (Ich wäre nicht gestartet).

Nur eine Frage sollte gestattet sein: Was soll man aus solchen Videos lernen? Und das ist doch die wesentliche Motivation wenn man yt nach solchen Filmen durchsucht - was kann ich für meine Flüge daraus lernen?

19. Mai 2019: Von Karpa Lothar an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [3]

„Wer aufhört zu lernen, hört auf zu leben.“

oder er kommt mit dem Gelernten gut zurecht und fängt an, das Leben zu genießen...

ich muss nicht mehr alles verstehen...

19. Mai 2019: Von Chris _____ an Karpa Lothar Bewertung: +2.00 [2]

Ein Leben ohne Lernen "geniessen"?

Lernen ist Teil des Genusses!

19. Mai 2019: Von Hubert Eckl an Chris _____

Danke... Es ist ein vicious circle.. Bildung und Wissen ist vor allem Lebensqualität, das erkennt leider nur wer gebildet. Es ist als wollte man dem Blinden die Farbe erklären. Der Unterschied zwischen dem zufrieden schmatzenden Schwein an seinem Trog und einem glücklichen Philosophen? Letzterer weiß um seine Zukunft. Das Wissen um den Tod ist der Preis für unser Bewusstsein.

Ausserdem aus einem anderen Beitrag: Ich sei vor Neid zerfressen. Neid und Rache sind primitive archaische Gefühle. Neid empfinde ich nur im Zusammenhang mit Jugend und Schönheit. Zu bedauern, nicht zu beneiden sind Menschen, welche sich durch Luxusgegenständen definieren.

19. Mai 2019: Von Alexander Callidus an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Ein Leben ohne Lernen "geniessen"?
Lernen ist Teil des Genusses!

Wirklich lernen tut man nur außerhalb der Komfortzone. Innerhalb ist das Leben leichter, aber für die Umwelt schwerer. Allerdings finde ich auch, daß man ab 50 nicht mehr "muß".

19. Mai 2019: Von Chris _____ an Hubert Eckl

"Reich ist, wer wenig braucht"

Nachtrag: ich brauch nur eine Single :-)

19. Mai 2019: Von Chris _____ an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

Ich bin fest davon überzeugt, dass man relativ schnell altert, wenn man nur noch innerhalb der eigenen Komfortzone bleibt.

(Allerdings kann man's auch übertreiben)

19. Mai 2019: Von Aristidis Sissios an B. Quax F.

Ich sehe das ganze anders und bin dankbar das „unbekannte“ welches vermieden werden soll (aus guten Gründen) durch die Videos sehen darf.

Es hieß Björn fliegt nach dem Motto „...schauen wir mal....“ Was meint ihr, nach welchem Motto fliegen die Testpiloten die keiner zwingt ein Fluggerät zu fliegen welches noch nicht geflogen ist und fraglich ob zurück kommt (ein Beispiel? Eclipse falls ich mich gut erinnere). Testpiloten nachmachen sollte jeder für sich entscheiden.

Ich kenne Björn nicht persönlich nur aus dem Forum und verfolge die Videos.... aber Björn, was ist da immer mit den readbacks los....

Pilot: .... ready for clearance

ATC: ... cleared ... altitude one zero thousand feet sq4325...

Pilot: .... cleared ... 12000 feet sq4325..

aber immer hin

ATC: ...correct!

SAFE LANDING

19. Mai 2019: Von Malte Höltken an Aristidis Sissios Bewertung: +9.00 [9]

Testpilotinnen fliegen nie nach "Schauen wir mal", das wäre Lebensmüde. Ich habe noch keine Art der Fliegerei kennengelernt, die so ängstlich ist, wie gekonntes Testfliegen.

Inhaltlich kann ich Björns Video nicht kommentieren, aber von seiner Kritikfähigkeit darf sich jede hier durchaus eine Scheibe abschneiden.

19. Mai 2019: Von Karpa Lothar an Hubert Eckl Bewertung: +1.33 [3]

„Der Unterschied zwischen dem zufrieden schmatzenden Schwein an seinem Trog und einem glücklichen Philosophen?“

glücklichen Philosophen - nettes Paradoxon...

ich vermute mal, das Schwein ist glücklicher....

Bildung wird meist überschätzt...

welche Art der Bildung meinst du denn? Humanistisch, technisch, spirituell, esoterisch oder Herzensbildung? Oder durch menschliche Begegnungen?

es gibt ein nettes Rätsel: die meisten haben es erhalten, viele geben es weiter, die wenigsten haben es....

mich haben die Menschen beeindruckt, die ihr Leben gelebt und erlebt haben - und nicht diejenigen, die gehörtes nachplappern ohne es verstanden zu haben... oder ohne Bezug zum Erlebten phantasieren...

19. Mai 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +1.00 [1]

> Nur eine Frage sollte gestattet sein: Was soll man aus solchen Videos lernen?

Björn hat klar benannt, was er selber aus der Veröffentlichung lernen möchte: Hinweise zum Umgang mit dem Radar, darüber ging es ja auch viel im Thread hier.

Ich persönlich entdecke in dem, was an Kritik an Björn geübt wird, meine eigenen Fehler wieder (für die es übrigens schnulle ist, ob man VFR oder IFR fliegt - es sei denn, man lernt bei IFR, dass bestimmte Basics jetzt ganz anders seien).

Meine Muster, die ich in Björns Video(s) wiederentdecke:

- Richtig gegruselt hat es sich bei mir in dem Moment aus Video 1, indem erst ein Blitz im Stormscope erscheint, Björn wohl korrekt seine Einschätzung zum Beobachtungszeitpunkt wiedergibt: "Nagut, könnte ja auch eine Fehlzündung bei einem Auto sein", und das nächste Bild etliche Entladungen vorne links zeigt. Dieses "Muss ja nicht stimmen, könnte auch harmlos sein" gibt es ja nicht nur bei Stormscopes

- Die kleinen Fehlerchen wie "Wir haben Heading 270" (Ja, im O-Ton so auf Deutsch, Video 2) - kenne ich auch von mir

- Wenn ich 2 oder 3 Legs habe, ist mit ziemlicher Sicherheit Leg 2 und Leg 3 nicht so gut wie Leg 1 geplant und abgewogen, denn erst mal Leg 1 hinter sich bringen, dann ist man schlauer. Am ersten Stopp geht das Internet dann aber nicht, und außerdem muss man jetzt wirklich los, und zudem hat man ja eh gerade gesehen, dass sowieso alles anders kommt, als man denkt, also ist Leg 2 jetzt nur die Fortsetzung des Lebens mit dem Ungeplanten von Leg 1 - also ab in die Luft und weiter geht es!

19. Mai 2019: Von B. Quax F. an Aristidis Sissios Bewertung: +1.00 [1]

ATC: ... cleared ... altitude one zero thousand feet sq4325...

Pilot: .... cleared ... 12000 feet sq4325..

Sehr gut, das habe ich tatsächlich sogar beim fünf mal hören am PC nicht erkannt. Diese Zahlen so aus zu sprechen ist absolut korrekt, aber fällt mir offensichtlich beim verstehen schwer (FL120 ist auch simpler). Muss ich mehr aufpassen!

19. Mai 2019: Von B. Quax F. an Julian Koerpel Bewertung: +11.00 [11]

Ich kenne den Piloten nicht, aber er scheint subjektiv eher nach dem Motto "schauen wir mal was kommt" zu agieren, anstelle sich vorzubereiten.

Ja absolut, eines der wichtigsten Dinge für mich. Es gibt Menschen, und das ist völlig OK die brauchen unmengen an Daten um sich ein festes Mentales Bild von dem zu machen was kommt (eher von dem, was man glaubt was kommen wird). Wenn dann im Flug eine Abweichung vom erstellten "Plan" auftritt, reagieren diese Menschen oft sehr unflexibel, da Vorstellung und Realität nicht zusammen passen.

Ein Beispiel, Start in Friedrichshafen, 0 Grad Grenze Irgendwo bei 5.-6.000 Fuß. Im FLP des Piloten (ich war nur Pax) steht FL070. Werde vor dem Start gefragt was ich machen würde? Antwort: gleich 3.000 Fuß requesten und im "sicherem" Plusbereich bleiben (keine Enteisung vorhanden).

ATC gibt uns kurz nach dem Start die Freigabe auf FL070, Pilot bestätigt brav und wir erreichen FL070 bei -2 Grad und IMC. Wir sehen Teilweise schon fast den blauen Himmel. So ziemlich die ungünstigste Postition, gerade knapp unter den Tops und bei den Temperaturen kann man auf das Eis warten. Entweder man steigt dann weiter und versucht oben raus zu kommen (wäre nicht meine Wahl gewesen, weil wir keinen Sauerstoff mit hatten und die Tops dann doch oft höher sind als erwartet) oder man gibt 2.000 Fuß auf, um in Plus gerade zu kommen.

Wir gehen also in den Reiseflug über und ich harre der Dinge die da kommen mögen. Nach 10-15 setzten wir an der Flügelvorderkannte Eis an. Pilot schaut mich an und fragt "was machen wir jetzt?". Die Antwort: das was ich vor dem Start vorgeschlagen habe. Gesunken auf 3.000 Fuß und nice ohne Eis weiter geflogen.

Die "Moral" von der Geschichte, da wo wir waren, war ich schon und konnte ganz sicher sagen das wir da nichts zu suchen hatten. Das andere, der Pilot hat an seinem FLP festgehalten weil er Teil seines "Projezierten" Flugverlaufs war und hatte dadurch Schwierigkeiten ab zu weichen.

Aus der Ferne nur schwer zu beurteilen, aber ich hätte bei den zur Verfügung stehenden Tools erstmal geschaut, wie das Wetter auf der SID aussieht und diese nur akzeptiert wenn ich

a) sicher bin, dass das Wetter auf dieser SID kein Faktor ist

Auch dazu eine kleine Geschichte, EDDM irgendwann im Hochsommer, eine "Zelle" die halb Deutschland in West/Ostausrichtung bedeckt. In der Zeit wo wir im depature Sektor waren, musste jede, wirklich jede Maschine die von Tower kam einen Avoid HDG requesten, und nicht so 10-20 Grad, nein 40-50 Grad. In Summe konnten in dieser Zeit über 10 Maschinen die SID nicht fliegen. Bis heute habe ich mich immer gefragt warum ATC so viele Flieger auf eine SID schickt, die definitiv nicht frei ist (1-3 OK aber spätestens dann hätte man die clearance für die anderen ändern können). Die Frequenz war dadurch dramatisch überlastet und erinnerte mehr an die Po Ebene an einem Sommerabend voll Gewitter. Aber Du hast absolut recht, nur weil ATC ein Wetterradar hat und defintiv sehen konnte dass das nicht gehen wird, sind all diese Piloten auf die SID gegangen ohne sich Gedanken zu machen bzw. eine andere Clearance zu verlagen. Die sind einfach los und haben "mal geschaut" und dann im Flug das gemacht was nötig war um da nicht rein zu müssen. So handhabe ich das auch und habe dabei kein all zu schlechtes Gewissen ;-)

b) mit ATC besprochen habe und gecleared wurde, eine VFR Departure mit entsprechender Hindernis/Geländefreiheit zu fliegen.

Das ist absolut richtig, es gab eine ähnliche Situation vier Wochen vorher, nur mit Abflug Richtung Süden. ATC hat gefragt welche Bahn wir wollen (es stand Wetter im Osten und Süden) und hat einen VMC departure vorgeschlagen. Diesmal blieb dieses Gespräch aus und wurde von mir auch nicht Initialisiert, obwohl ich am Boden schon sehr genau wußte dass es der Weg nach Osten auf die SID nicht gehen wird. Da hätte man versuchen können einiges am Boden zu klären. Herr Brill hat mal einen sehr schönen Artikel darüber geschrieben, wie er das mit einem Controller versucht hat, aus zu diskutieren. Es endete kurz gesagt darin, das er auch auf die SID (mit CB drauf) ist und 2 Minuten nach dem Start den HDG requestet und bekommen hat den er am Boden wollte und nicht erhielt. Wer weiß ob sowas Böswilligkeit ist oder Verfahren dahinter stehen, machmal ist besser in der Luft zu sein ;-)

Sorry, will den Piloten hier nicht angreifen, aber mir erscheint das als nicht sehr professionell - entspricht zumindest nicht meinen pers. Standards (bei 2200h total / 600 IFR)

Bin mit vielen Piloten gefolgen die mehr Stunden hatten und war enttäuscht und mit vielen die weniger hatten und war überrascht und umgekehrt. Da gibt es so viele Schattierungen, eins haben wir alle gemein, wir machen Fehler! Was einem zum nächsten Stichpunkt bringt, ich selbst schaue für meine Verhältnisse (mal die Jugend ausgenommen) so einiges an youtube Filmen von Kollegen. Nur wenige sind für mich sehenswert (keine Musik unterlegeten Landschaftsaufnahmen) und bei denen schaue ich nur auf eins, auf "Fehler" die sie machen. Ja ich konzentriere mich richtig um zu sehen was der Pilot "falsch" macht und man findet immer etwas, egal wie gut der Schnitt ist.

Dann werden diese Kollegen oft "gebasht" dass die Schwarte Kracht und sie bekommen ihr Fett weg. Da Frage ich mich oft wie diese Piloten mit einer 90 Minütigen Videoanalyse aussehen würden oder was ihnen das Recht gibt jemand anderes so zu attakieren? Das beste und schlimmste ist doch das man für sich sagt "sowas mache ich nicht" oder "das kann ich besser" oder "Interessante Lösung, wäre ich so nicht drauf gekommen", ist doch klasse. Aber muss ich den andern dafür Persönlich angreifen "Hubert"?

Die Konsequenz ist doch ganz simpel, diese Piloten können sich dann weiter in ihrer physeudo Schönheit suhlen und die anderen lassen es einfach sein Inhalte zu teilen. Ich fände es schade, weil ich viel von den vermeidlichen Fehlner anderer lerne!

20. Mai 2019: Von Aristidis Sissios an Malte Höltken

Testpilotinnen fliegen nie nach "Schauen wir mal", das wäre Lebensmüde.

Natürlich sind Testpiloten bis zu nichts mehr geht vorbereitet, aber eben alles in der Theorie Ebene. Wenn der bei dem Erstflug z.B. ein Flügel oder sogar das Leitwerk verliert, dann hilft ihn die ganze Vorbereitungs-Bibliothek nicht und umkehren geht leider auch nicht.

Was bei Piloten die Möglichkeit umkehren zu können ist, ist bei den Testpiloten der Schirm.

20. Mai 2019: Von Richard Georg an Aristidis Sissios Bewertung: +5.00 [5]

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Es wird hier anscheinend beim Stormscope davon ausgegangen, dass dieses die Blitze anzeigt.

Gemessen wird die elektromagnetische Wellenenergie auch Sferic genannt. Diese entsteht bereits durch die starke Luftbewegung in der Wolke (Reibung), und damit verbundenen Auf- und Entladung in der Wolke (van der Graaf Generator aus der Physik) bereits bevor Blitze entstehen. Stormscope Cluster sind somit auch immer mit starker Turbolenzen Verbunden, währen das Wetterradar vereinfacht Starkregen und Hagel anzeigt.

In der Zeit vor dem Stormscope haben wir das ADF verwendet um solche Wolken mit starker elektromagnetischer Entladung anzupeilen. Frequenz mit dem Drehknopf für die Frequenz auf das größte Prasseln eingestellt, dann zeigt die ADF Nadel auf die Enltladungsquelle.

20. Mai 2019: Von Hubert Eckl an Karpa Lothar Bewertung: +4.00 [4]

Bildung wird meist überschätzt...

Das macht die Straches, Salvinis und Orbans dieser Welt möglich.

20. Mai 2019: Von Andreas KuNovemberZi an B. Quax F. Bewertung: +5.00 [5]

"Da Frage ich mich oft wie diese Piloten mit einer 90 Minütigen Videoanalyse aussehen würden oder was ihnen das Recht gibt jemand anderes so zu attakieren?"

Genau das ist der Punkt. Deine Videos zeigen und analysieren komplette Flüge - und fehlerfreie Flüge gibt es nicht. Bei hoher Workload nehmen auch mal Versprecher im Funk und andere kleine Fehler zu. Du schneidest das nicht heraus, was für alle lehrreich ist - und auch uneitel und sympathisch. Für viele ist so ein Video eine Möglichkeit, bei einem anspruchsvollen Flug mit komplexem und leistungsstarkem Fluggerät einem sehr strukturiert fliegendem Piloten über die Schulter zu sehen.

Ich finde es auch gut, dass Du Dich hier der Diskussion stellst. Diese ist für viele Piloten, die ernsthaft Missionen fliegen oder künftig fliegen wollen, sicher lehrreich. (Mein Fazit der Daten vom Schreibtisch aus war ja auch etwas abweichend von Deinem im Flug.)

Noch kurz zum Stormscope: die Qualität hängt erheblich von Gerät und Einbau ab, insbesondere dem Einbauort der Antenne und der Schirmung und Erdung von Kabeln und Störquellen. Björns Gerät scheint recht gut zu funktionieren. Das Stormscope in meiner C421 zeigt Zellen ab max. Range 200 NM zuverlässig in etwa da, wo sie laut Golze ADL auch sind und wo ich sie später ab 80 NM auf dem GWX70 (12-inch Antenne) auch sehe. Die Entfernung ist mit +/- 25 % für strategische Flugplanung völlig ausreichend und auch bei taktischer Vermeidung hilfreich. Stormscope ergänzt das rein taktische WX RDR um flugstrategischen Input, gerade wenn man kein Satellitenwetter hat (oder dieses ausgerechnet dann nicht funktionieren sollte, wenn man es dringend braucht).

Der Einbau eines WX500 mit LED Strobes und Beacon in meinem früheren Flugzeug, Piper Seneca D-IOAK, war mit erheblichem Aufwand verbunden, bis ein akzeptables Ergebnis erreicht wurde. Ich gab nicht auf und war nachher froh, mit der Kombination aus RDR-2100 und WX500 zu Zeiten vor Golze ADL (klasse System!) gut bewaffnet an die Front (und meist durch die Löcher hindurch) gehen zu können.

Auf einigen anderen Fliegern, die ich früher als Charterkunde flog, hat das Stormscope oft nicht vernünftig funktioniert, da man sich 20 Jahre nicht darum kümmerte.

20. Mai 2019: Von Karpa Lothar an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Da stimme ich dir zu...

Bildung ist eine Krücke, um schneller laufen zu lernen. Aber viele bleiben daran kleben, statt auf eigenen Beinen im eigenen Gleichgewicht zu laufen. Der Weg dahin ist manchmal schmerzhaft - hinfallen und wieder aufstehen.

Die Krücke „Bildung“ steht vielen im Weg und macht sie abhängig - von der Bildung bzw der Meinung anderer.

wer am lautesten schreit und Lösungen sowie Wohlstand verspricht, bekommt dann auch bei „Gebildeten“ seine Anhänger.

ich bin nicht gegen lernen und Bildung, ganz im Gegenteil - aber ohne Verstehen ist es fruchtlos bzw bringt giftige Früchte.

es gibt ein Bibelzitat, das beginnt mit:

hast du die Liebe nicht,....

20. Mai 2019: Von Andreas KuNovemberZi an Richard Georg

"Gemessen wird die elektromagnetische Wellenenergie auch Sferic genannt. Diese entsteht bereits durch die starke Luftbewegung in der Wolke (Reibung), und damit verbundenen Auf- und Entladung in der Wolke (van der Graaf Generator aus der Physik) bereits bevor Blitze entstehen."

Man sieht in der Tat auch öfter mal eine kräftige TCU auf dem Stormscope, bevor sie sichtbar blitzt.

"In der Zeit vor dem Stormscope haben wir das ADF verwendet um solche Wolken mit starker elektromagnetischer Entladung anzupeilen. Frequenz mit dem Drehknopf für die Frequenz auf das größte Prasseln eingestellt, dann zeigt die ADF Nadel auf die Enltladungsquelle."

Das habe ich öfter versucht. Gelungen ist es mir nie.

20. Mai 2019: Von Urs Wildermuth an Hubert Eckl Bewertung: +18.00 [18]

Hallo Hubert und durchaus auch andere die hier Björn teilweise heftige Vorwürfe machen.

Es gibt in der Fliegerei eine Philosophie die nennt sich Just Culture. Heisst, man meldet etwas, was schief gegangen ist und bleibt dabei straffrei, damit andere Piloten von den Fehlern lernen können. Melden tut man nur dann, wenn das einigermassen gesichert ist.

In der Schweiz zum Beispiel funktioniert das nicht mehr so ganz, weil sich eifrige Staatsanwälte sofort an Strafklagen machen, wenn sie sowas zu Gesicht kriegen. Denen ist Just Culture egal, es geht nur drum, jedes und alles zu bestrafen. Was passiert: Die Meldungen gehen rabiat zurück, die Unfalluntersuchungsbehörden haben Riesenprobleme aus Beteiligten noch was rauszukriegen (obwohl sie nicht die Staatsanwaltschaft vertreten hat diese doch das Recht auf Akteneinsicht, total entgegen Annex 13) und das BAZL ist zwischen Mühlsteinen gefangen. Resultat: Die Piloten vertrauen dem System zurecht nicht mehr.

Was Björn hier macht ist Just Culture im Forenkreis: Er gibt seine Erlebnisse frei damit andere und er selber davon lernen können. Und es gibt 2 Arten Reaktionen: Erste die dankbar dafür sind und Respekt zeigen, andere die ihn auseinander nehmen und (überspitzt gesagt) finden dem gehört die Lizenz entzogen. Welche dieser Reaktionen entspricht wohl Just Culture?

Es ist durchaus legitim konstruktiv zu kritisieren. Es ist durchaus legitim auch kritische Fragen zu stellen. Dafür sind solche Beiträge da.

Aber es ist total entgegen Just Culture und ein mieser Dank für die Bereitschaft mit hohem persönlichem Risiko (weiss Björn ob sich nicht irgend ein Legal Eagle eines Luftamts berufen fühlt auf Grund eines solchen Videos zu handeln?) wenn man Piloten wie Björn, die sich trotz aller Unkenrufen vom Flugschüler hier im Forum zum Twin Eigner und IFR Piloten hochgearbeitet haben angreift und teilweise unflätig beschimpft. Es wird andere garantiert nicht dazu ermutigen ihre Erlebnisse zu teilen. Und es wird wenn auch im Kleinen das Verständnis der Just Culture immer mehr untergraben.

Ich kenne Skopje mehr als genug aus meiner Zeit auf Airline Flügen um zu wissen was da unten abgehen kann, die Berge im Balkan (Dinardinen und östlich die Rhodopen) sind ein saugefährliches Gebirge der ganzen Länge an wenn es um Konvektion geht. Erst vor kurzem ist ein bekannter bulgarischer Unternehmer mit Familie nahe Skopje mit einer TB20 verunfallt, Ursache ist noch unbekannt, loss of control in flight. Ich habe über BG auf der ganzen Linie Gewitter gesehen, da können unsere hier nur von unten reinschauen... Situationen wie Björn hier erlebt hat sind dort nichts ungewöhnliches aber dennoch oft sehr schlecht vorauszusehen. Dazu kommt im Sommer Hitze wie irr (45° OAT in Plovdiv oder SKP sind keine Seltenheit) und im Winter Saukälte. Mit anderen Worten, ein sehr anspruchsvolles Gebiet. Die Leute in den Towern dort wissen das auch und werden auch helfen wenn sie können. Ich habe generell die ATCO's in dem Gebiet als sehr hilfreich und engagiert gefunden.

Was das Terrain betrifft: Den Hügel im Final 16 kenn ich bestens. Zu alten Zeiten konnte man den oft bereits von Valevo (VAL) sehen als man noch direkt anfliegen konnte und konnte indirekt "Field in sight" melden und einen Visual machen. Mit der Caravelle ging das ganz hervorragend (mit der TU auch) und man konnte über den Hügel direkt in den Final 16 steuern, was die ansässigen Schafe manchmal nicht so goutierten. Was der im Approach 34 mit dem Radar anstellt, das wissen andere besser aber ein massives Hindernis ist er. Daher gibt es auch keine Straight out or straight in departures/arrivals von Norden.

Also: Ich wäre dankbar wenn man hier solche Berichte als das nehmen kann, wofür sie gedacht sind und nicht als selbst errichtete Scheiterhaufen auf den man die Poster rösten will. Ansonsten werden wir wohl kaum mehr ähnliche Berichte sehen hier.

Eine Lehre die ich sicher ziehen kann ist eine Bestätigung meiner bisherigen Erfahrungen dort unten: Konvektion ist dort sehr intensiv und

20. Mai 2019: Von Richard Georg an Andreas KuNovemberZi

ging nur mit den uralten Dampf-ADF`s mit tunen wie beim Radio, nicht bei denen mit Frequenzeinstellung mit Zahlenrädern.

20. Mai 2019: Von Lutz D. an Urs Wildermuth Bewertung: +6.00 [6]

Moin Urs,

sehr gute Beschreibung des Wetters rund um Skopje, nur eine kleine Korrektur, die Berge rundum gehoeren geographisch noch zu den Dinariden und nicht zu den Rhodopen.

Beste Gruesse,

Lutz

PS Auch exzellente Ausfuehrungen zu just culture.

20. Mai 2019: Von  an Urs Wildermuth

Hi Urs,

ich finde eher, dass Du es bist der hier die Stimmung anheizt. Der OP postet Videos von Flügen an denen es sachlich etwas zu kritisieren gibt - angeblich weil er selbst "daraus lernen" will. Und wenn dann das gewünschte passiert - nämlich Kritik (zB an der Flugvorbereitung), dann ist es auch nicht recht.

Inhaltlich will ich dabei gar nicht auf die Flüge eingehen, mir geht es um Grundsätzliches. Wenn man mit dem Ziel "etwas zu lernen" solche Filme postet, dann muss man dfie Kritik auch ertragen. Das mit dem "360 und dem Autopiloten" ist natürlich eine Steilvorlage, das hätte ich rausgeschnitten. Es ist klar, dass man sich mit so etwas Kommentare einfängt.

Ich jedenfalls konnte in diesem Thread zu 95 Prozent nur sachliche Kritik sehen. Die Polemik von Hubert ... das sollen die beiden unter sich ausmachen ... aber sonst?

Ich hab' auch eine Festplatte voller IFR-Filme, auch von Approaches in IMC wo ich (im falschen Modus des Autopiloten) durch den Localizer fliege. Ich erspare es mir, die zu veröffentlichen :-)

20. Mai 2019: Von Hubert Eckl an 

Polemik ist nackter rein rhetorischer Wettkampf ohne Konsenswillen. Das weise ich zurück. Ich kenne Björn seit vielen Jahren, bin mit ihm sogar nach Friedrichshafen zur Aero geflogen. Er kann fliegen, hat sehr viel in sehr kurzer Zeit sich angeeignet. Die Lust an der Grenzüberschreitung und Schwächen in der situation awereness scheint jedoch seine Achillessehne zu sein. Die Gesetze der Chronologie verbieten den Beweis ihm mit meinen Beiträgen - und der möglicherweise daraufhin erfolgten Reflexion - das Leben gerettet zu haben. Achim H. wird mir jetzt Anmaßung vorwerfen. Nicht schlimm.

20. Mai 2019: Von  an Hubert Eckl

Zitat:

Da fliegt ein Zeitgenosse alleine und ausschliesslich aus Vergnügen mit ein paar Tonnen Aluminium, Stahl, und einige hundert Liter Benzin, hoher kinetischer Energie über einer Großstadt wie Skopije mit 600 Tsd Einwohner in Wetter, welches einen Absturz zumindest nicht völlig unwahrscheinlich machen mit Fertigkeiten, welche eben diese Wahrscheinlichkeit signifikant erhöhen. Zitat " Wie der Autopilot 360° fliegt, weiß ich jetzt auch nicht.." .

Halte es wofür Du willst – ich halte es für überflüssige Polemik. Erinnert mich an Kindergärten, die von Flugzeugen bedroht werden, die über der Stadt fliegen.


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