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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Cirrus SF50 - Generation 2
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5. April 2021: Von Joachim P. an Kilo Papa

Bin gespannt, wann die Musterdiskussion losgeht, nachdem hier immer vom Cirrus Jet die Rede ist. Ist dieser wirklich ein Muster, das "Quereinsteiger" fliegen? Aus meinem kleinen Einblick(*) spricht der eher Leute aus der Cirrus-Blase an, Piloten mit anderer Historie greifen eher zu zweistrahligen Jets (Andreas K?)

(*) Beispiel: Ein Bekannter von mir kauft alle 3 Jahre eine neue SR22. Mit dieser Kostenstruktur könnte er auch locker mit einer Meridian echtes IFR fliegen. Er bleibt aber bei der Cirrus, weil er die kennt und mag. Muß ich ja nicht nachvollziehen können. Vermutlich würde er eher zu nem Cirrus Jet greifen (da ist ja alles gleich, inkl CAPS und so) als zu ner Turboprop. OK, der Kollege ist eine zu kleine Stichprobe um daraus was über die Cirrus-Blase ableiten zu können, aber ich finde Cirrus macht das schon gut mit dem Marketing für die echten Jünger. Ich fliege auch viel SR22, aber ich würde nie auf die Idee kommen einen einstraligen Jet zu fliegen (OK, F-104?), CAPS hin oder her. Da bin ich vielleicht alt und altmodisch ;))

5. April 2021: Von Sebastian G____ an Michael Möller

In IP126 und IP127 beschreibt jemand wie er in minimaler Zeit zum Cirrus Jet aufgestiegen ist. Muss man entweder PPL/IR Mitglied sein oder etwas warten dann werden die Ausgaben frei verfügbar:

https://pplir.org/instrument-pilot-magazine/

Unabhängig davon würde ich mal mit der Versicherung reden. Ich denke manch einer kann so ein Upgrade gut meistern, aber das heißt noch lange nicht dass eine Versicherung mit macht. Die Großwetterlage zu diesem Thema scheint sich auch immer wieder zu ändern und momentan kommt da der Wind eher massiv von vorne. Ich höre von Piloten die sehr viele Stunden mit Lehrer aufgedrückt bekommen, während es vor wenigen Jahren oft viel einfacher ging.

5. April 2021: Von Michael Weyrauch an Sebastian G____

Da sollte man etwas genauer sein: Der Mann brauchte von seinem ersten Solo Flug bis zu seinem SF50 type rating exakt 1 Jahr und viel Geld. Sehr beeindruckend. Aber es geht -- allen Unkenrufen zum Trotz.

6. April 2021: Von T. Magin an Achim H.

"Die Praxis ist doch ganz anders. Jemand mit so einem Flugzeug hat Termine und Verpflichtungen.

Du fliegst übers Wochenende wo hin (Wetter ist schön) aber Du musst auf jeden Fall zu einer bestimmten Uhrzeit zurück sein. Da sieht das Wetter dann anders aus."

Ich dachte die Probleme mit dem Wetter werden Dank Turboprop/Jet weniger, und nicht mehr? Die von Dir skizzierten Gedanken mache ich mir ganz heftig wenn ich unbedruckt und ohne Enteisung unterwegs bin. Ich war aber davon ausgegangen, dass die Wetterproblematik Dank Hoehe deutlich jenseits FL200 abnehmen wird, nicht zunimmt?

6. April 2021: Von Andreas KuNovemberZi an T. Magin Bewertung: +5.00 [5]

In der Ausbildung lernt man den Umgang mit Weather Radar, SAT Weather, Anti Ice und De-Ice meist nur oberflächlich. Die praktische Umsetzung in Streckenflüge mit Druckkabine oberhalb FL200 kommt meist gar nicht vor. Es fehlt nach der Ausbildung zu z.B. MEP/IR schlicht an Systemkenntnis, Übung und Erfahrung. Die Flugschulen haben nur seltenst entsprechend ausgerüstete Flugzeuge. Selbst bei einem Type Rating bei Flight Safety International und den Recurrency Trainings hat man zwar viele Anflüge bis zum Minimum auf dem Full Flight Sim und unterwegs auch mal CBs, aber richtiges Weather Flying lernt man dort nicht.

Der Unterschied zwischen der Seminole oder der DA42 der Flugschule und der SF50, TBM oder King Air ist: mit Letzteren fliegst Du im Wetter, sonst kaufst Du Sie nicht. Du musst wissen, wie Du die Systeme bedienst und Deinen Flugweg vernünftig planen, auch mit Alternativen. Das erfordert eine gewisse Erfahrung, die bei einer Flugschule kaum und im Type Rating nicht ausreichend vermittelt werden kann.

Allerdings bin ich schon der Meinung, dass ein Pilot mit guter Ausbildung und nur 250 h Erfahrung in einer Meridian und vielleicht auch in einer SF50 sicherer unterwegs wäre als in einer Cessna 340 oder 421. Letztere haben mehr Komplexität und erfordern eher mehr Systemkenntnis im Umgang mit den deutlich häufiger auftretenden Fehlern. Auch die Beherrschung der OEI Procedures ist bei allen MEP herausfordernd. Das Type Rating bei der SF50 wirkt auch sicher nochmals deutlich positiv. Es gibt ziemlich einheitliche SOPs, die hier gut trainiert werden.

6. April 2021: Von Patrick Lean Hard an T. Magin Bewertung: +12.00 [12]
Die Fähigkeiten der Maschine nehmen zu, aber der Anwendungsfall erweitert sich genauso mit.

Wie Andreas/Achim schon sagten, man ermöglicht sich mit diesen Geräten eigentlich den „Airline Betrieb“ für privat.

Es kann sein dass man in Sekunden durchs Wetter durchsteigen kann, es kann aber auch sein dass man FL280 noch zufriert oder in FL350 die Gewitter eingebettet stehen. Überspitzt gesagt: Man fliegt erstmal und geht mit den Dingen dann um. Airlines kommen so auf 99,99% Dispatch Quote.

Ich seh es so wie Andreas, eine legacy MEP ist sicher anspruchsvoller zu bedienen als ein Cirrus Jet, aber „einfach“ ist letzterer deshalb trotzdem nicht.

Ein<200h „Wunder“ bei einer Airline wurde in der Regel speziell ausgewählt und 2 Jahre lang in Vollzeit mit dem Feuerwehrschlauch an Wissen vollgepumpt. Der entscheidende Teil folgt aber erst dann. Rating und Linetraining, alles hoch standardisiert und sehr eng gestaffelt, immer mit sehr erfahrenen Ausbildungs-Kapitänen an der Seite. Auf der Line gehts dann mit 30-80 Legs pro Monat recht schnell um Routine zu bekommen bzw. eigene Erfahrungen zu sammeln. Aber auch da ist immer ein erfahrener Skipper dabei. Ein paar Jahre braucht man schon bis man mal die Standardsituationen durch hat. Ich denke jeder kennt das auch vom SEP fliegen. Wenn man 25 mal am LIDO war fühlt sich das einfach schon besser an ;)


Ein, finde ich, wichtiger Punkt welcher „owner flown“ A-B Transport von der Airline Fliegerei unterscheidet ist dass PIC = PAX Prinzip.

Bei ner Airline ists dem Captain egal ob Hans Wurst in Reihe 15 in 3 Stunden wo sein will. Wenn Wetter, Technik usw... nicht passen, dann wirds nix. Safe.

Bei nem Vision Jet will der PIC selbst wohin, ist also gleichzeitig auch PAX. Hier immer „sauber“ bzw. sicher zu entscheiden ist deutlich schwieriger. Mit dem fehlenden Regulativ muss man im Eigeninteresse auch umgehen können.

An dem Punkt kann hilft nur Erfahrung um gute Einschätzungen zu treffen.
6. April 2021: Von Patrick Lean Hard an Patrick Lean Hard
An dem Punkt hilft nur Erfahrung um gute Einschätzungen zu treffen.

*bearbeiten klappt am Smartphone nicht*

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