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34 Beiträge Seite 1 von 2

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Avionik | Internet per Sat im Cockpit  
11. Juli 2017: Von Manfred Dotsch 

Es wäre schon ein ziemlicher Sicherheitsgewinn, wenn man im Flug das ein- oder andere MByte an Internetdaten übertragen könnte: Regenradar, Wetter-SAT, Metars, ...

Hat jemand von euch einen ein Satelliten-Internet-WLAN-Hotspot (z.B. Iridium oder Inmarsat) im Cockpit installiert ?

Falls ja: welches Produkt / welches Datenabonnement / welche Kosten ?

Danke schon mal,

Manfred

11. Juli 2017: Von Lutz D. an Manfred Dotsch Bewertung: +0.33 [1]

Schau'doch mal hier:

https://www.ing-golze.de

11. Juli 2017: Von  an Manfred Dotsch

Him

ich habe das ADL120, das tatsächlich für WETTER von unschätzbarem Wert ist. Ich kann das jedem SEP-Piloten ohne aktives Radar uneingeschränkt empfehlen.

Gut is auch SMS über das Satellit, was die ADLs auch können.

RICHTIGES Internet geht nicht, dazu sind die Datenraten von Iridium viel zu niedrig. Das ADL funktioniert nur deshalb so gut weil Golze die Daten aufbereitet und so komprimiert, dass maximale Information bei möglichst geringer Dateigröße im Cockpit ankommt.

11. Juli 2017: Von Achim H. an Manfred Dotsch

Ich verwende Thuraya im Cockpit, das Gerät fungiert als WLAN-Hotspot. Die Datenraten sind OK, der Preis auch, allerdings ist es etwas hakelig, man merkt dass die Firma arabisch ist.

11. Juli 2017: Von Alexander Callidus an Manfred Dotsch

Das beantwortet Deine Frage nicht, aber ...: bei mir geht das trotz Karbon-Zelle per LTE mit Tablet und Handy. Bei Streckenflügen bis 4000ft habe ich mit Skydemon in ca 70% die aktuellen Metar und Regendaten. Bei ca 2000ft AGL liegt die Quote bei ca 80-90%. In Frankreich und den NL ist die Quote eher besser.

Sollte mir das nicht reichen, wäre mein nächster Schritt, mir eine externe LTE-Antenne zu besorgen und sie unten an den Rumpf zu kleben.

11. Juli 2017: Von Achim H. an Alexander Callidus

Ditto, ich verwende den Satelliten auch immer weniger, da LTE gut genug funktioniert.

11. Juli 2017: Von  an Achim H.

Für Radarbilder in FL160 habe ich keine guten Erfahrungen mit 4G/LTE, wobei die GfK-Zelle der Cirrus da noch am meisten durchlassen sollte.

Bis zu welcher Höhe geht das bei Dir?

11. Juli 2017: Von Achim H. an 

Bis FL180 habe ich es in letzter Zeit benutzt. Es geht nicht immer aber wenn 4G-Signal vorhanden ist, kommen viele Daten in kurzer Zeit durch. Man benötigt eine Software, die clever ist und Anfragen in eine Warteschleife legt, bis Verbindung vorhanden ist. Telegram macht das sehr gut.

Ich glaube die Kombination ADL und Handy ist gut.

12. Juli 2017: Von Nicolas Nickisch an Achim H.

Die Berichte über funktionierendes Internet über LTE bis FL160+ überraschen doch sehr.

Ich habe eher schlechte Erfahrungen mit "Smartphone pur". Neulich auf einem Flug von Vöslau nach Mainz hatte ich trotz äußerst moderater Höhen bos max. 5000ft über lange Strecken kein nutzbares Signal - egal ob LTE oder geringere Qualität.

Auf einem anderen Flug (Mainz - Flensburg) bis 7500ft ähnliches Erlebnis. Vielleicht marginal besser über dichter besiedeltem Gebiet.

Insgesamt eher ernüchternd. Es wäre natürlich cool zumindest METARs und TAFs zuverlässig in der luft abrufen zu können. radarbilder noch besser, youtube entbehrlich.

Insofern dürften Erfahrungen über technische Lösungen viele interessieren. Ich bin mit den typischen Eckpunkten sicher nicht allein:

  • Nur Smartphone verfügbar, also
  • kein Inmarsat, Iridium o.ä.
  • Charterer, also kaum Möglichkeiten irgendwelche externen Antennen fest anzubringen
  • Blechflieger
  • gewünscht wäre eben vor allem METARs, TAFs und Radarbilder
  • Telefonie eher unbedeutend

Vor längerere Zeit geisterte mal eine Meldung herum wonach die Telekom und andere Anbieter ihr LTE-Netz "nach oben öffnen" wollten. Irgendwie hatte ich die naive Vorstellung, dass sei damit getan ein paar Antennen mehr in die Luft zielen zu lassen.

Umso mehr Ernüchterung trat nach dem Studium eines Artikels in der c't ein. Danach benötigt man wohl Spezial-Equipment und betsimmt einen teueren Extra-Tarif. Die Zielgruppe schhienen aber wohl eher Airliner über dem europäischen Festland zu sein

12. Juli 2017: Von Markus Doerr an Nicolas Nickisch

LTE ist halt nicht immer LTE.

Es kommt sehr auf das Frequenzband an. Verschiedene Anbieter haben unterschiedliche Bänder und damit auch Reichweiten.

z.B.:

LTE 800 hat eine Reichweite von bis zu 10km, LTE1800 oderr LTE2600 hat eine Reichweite von 2km.
Wenn du jetzt auf FL200 bist, hast du 6km nur noch Chancen mit LTE800.

12. Juli 2017: Von Alexander Callidus an Nicolas Nickisch

Wie schon oben von anderen geschrieben: die Netzabdeckung ist nicht 80% in der Luft. Geschätzt z.B. 50%. Geschickte Software probiert es immer wieder und lädt dann, wenn sie Netz hat, die Daten herunter. Da die Wetterdaten sowieso nicht auf die Minute aktuell sein müssen, stört das nicht. Skydemon arbeitet z.B. so. Es ist schon sehr, sehr schön, wenn Du bei feuchtem WEtter und Schauerneigung siehst, in welcher Richtung weniger Regengebiete stehen. Das klappte überraschend genau, auf ca auf 5-10km/2 min. Im Endeffekt hast Du ca 80% oder mehr der ZEit ausreichend aktuelle Daten.

Für Whatsapp reicht die Abdeckung nicht immer aus, das stimmt.

12. Juli 2017: Von  an Alexander Callidus

Ich würde sagen die Brauchbarkeit von LTE in der Luft wird durch die aktuelle Mission bestimmt.

Fliege ich IFR in IMC mit eingelagerten CBs habe ich sicher wenig Muße, zu versuchen über LTE/4G ein Radarbild zu laden. Dazu stelle ich mein ADL auf "Automatic Donwload" ein und bekomme (immer überlagert von der aktuellen Route) alle 15 Minuten ein Radarbild und die METARs auf das iPad.

Fliege ich VFR in VMC und brauche eine Wettermeldung für das Ziel,dann nutze ich auch oft Telegram/autorouter

12. Juli 2017: Von Lennart Mueller an Markus Doerr

Wer bei der IEEE Dokumente lesen darf, kann sich auch folgendes Paper des DLR anschauen:

https://ieeexplore.ieee.org/document/7107747

12. Juli 2017: Von Alexander Callidus an Lennart Mueller Bewertung: +1.00 [1]
12. Juli 2017: Von Stefan Geyersberger an Alexander Callidus

Es gibt auch schon eine erste komerzielle Lösung, basierend auf LTE:

https://www.ruag.com/en/about-ruag/media-room/news/new-solution-4g-connectivity-helicopter-cabin

12. Juli 2017: Von Nicolas Nickisch an Alexander Callidus

Da stimme ich zu. Genau darum geht es.

Interessanterweise hatte ich vor einigen Monaten einen Flug meist in FL75 mit einer am Fliegen gering interessierten Lady. Die konnte Videos gucken und hat nicht gejammert, während bei mir kaum was ging - nicht mal METARs. War Vodafone vs. Telekom :-)

12. Juli 2017: Von Achim H. an Nicolas Nickisch

Das konkrete Handymodell macht auch einen großen Unterschied. Im Flugzeug sind um Faktoren mehr Sendemasten in Reichweite als am Boden und es ist immer etwas Zufall, wie gut ein Handy damit umgehen kann.

12. Juli 2017: Von Armin Geyer an Nicolas Nickisch

Hallo,

mich amüsieren die Beträge ein wenig. Natürlich muss man, wenn man LTE in der Luft nutzen will,ein wenig Vorarbeit investieren.

  1. ncht nur auf das Smartphone/Tablet setzen,sondern einen ordentlichen LTE -Router an einer geeigneten Stelle im Flieger anbringen,wenns nicht anders geht ,außen am Flieger (ich höre schon alle schreien, das darf man aber nicht).
  2. Auch zwei LTE-Router machen Sinn (kosten ja fast nichts mehr).Alternativ sind Antennen draussen am Flieger ok , weil sehr klein,sieht man nicht.Wahr ist jedoch, das die Höhenabhängigkeit Tatsache ist.
  3. Wir nutzen mittlerweile nur noch LTE auch für Wetter und andere periphere Anwendungen,hauptsächlich jedoch zur Datenübertragung aller Art (Flugzeug=>Boden). Jedes bessere Smartphone hat eine Pegelanzeige _App für LTE ,man weiß ziemlich genau was los ist. Nach unseren Erfahrungen geht die Datenübertragung auch noch bei sehr geringen Pegelwerten.Wenns nötig ist,muss man runter,ich sehe das so, das eine permanente LTE -Verbindung zwar schön wäre ,aber selten gebraucht wird.
  4. Fazit: Für mich ist LTE das Übertragungsnetz der Wahl in der Luft (und auch am Boden) und wenn es stimmt, was die Netzbetreiber rausposaunen, soll es ja ab 2018 zumindest in Europa bis 10000ft funktionieren. Also man darf gespannt bleiben.
12. Juli 2017: Von Franz Kraus an  Bewertung: -1.00 [1]

Alexis, IMC und embd CB's mit ADL ist russisches Roulette! Aber anstelle 1 Patrone sind 5 in der Trommel.

12. Juli 2017: Von  an Franz Kraus Bewertung: +1.00 [1]

Das sehe ich nicht so, genau für diesen Zweck hat man es ja! Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem 15-minütigen Update des Radarbildes, und zusätzlich sieht man auch, in welche Richtung CBs und Starkregengebiete ziehen.

Schneller als in 15 Minuten entwickeln sich in unseren Breiten Gewitter nach meiner Erfahrung nicht.

Und: Was wäre denn die Alternative? Ich fliege ja nicht, wenn Gewitter in breiten Fronten auftreten und damit nicht ehr abschätzbar sind.

12. Juli 2017: Von Olaf Musch an Armin Geyer

Wenns nötig ist,muss man runter,

Wenn Du da noch ein "- und möglich -" nach dem "nötig" einbaust, wäre ich ja einverstanden. Nicht, dass es irgendwann heißt "Guck mal, ich hab jetzt wieder Netz..Huch, wo kommt denn der Berg ***".

Olaf

13. Juli 2017: Von Achim H. an Franz Kraus Bewertung: +1.00 [1]

Alexis, IMC und embd CB's mit ADL ist russisches Roulette! Aber anstelle 1 Patrone sind 5 in der Trommel.

Bei IMC stellen sich genau 2 Fragen:

1) Findet sich Eis da drin?

2) Finden sich CBs da drin?

Wenn ich Frage 2 nicht mit dem Radarbild des ADL beantworten kann, dürfte ich ohne Bordradar eigentlich grundsätzlich gar nicht in IMC fliegen.

Ich fliege in IMC nur ein, wenn ich weiß was da drinnen ist. Das Radarbild ist neben der Großwetterlage dafür die wichtigste Quelle.

13. Juli 2017: Von Nicolas Nickisch an Armin Geyer

Das klingt schon nach mehr Erfahrung.

Die Variante einen LTE-Router separat mitzunehmen hatte ich bisher (noch) nicht. Das wäre aber sicherlich keine schlechte Idee. Gibt es das mit RSAP (so heisst das glaube ich bei meinem Auto. Die Phone-Hardware bekommt die SIM-Daten vom Handy per BT) ? Und selbst mit einer Daten-SIM oder Partnerkarte dürfte das auch nicht die Welt kosten - ein bruchteil jedenfalls der Kosten für die anderen Lösungen.

Keine Ahnung aber ob eine externe Antenne mit Magnetfuss im Flug halten würde.

Ja, das darf man nicht. Und nein - Löcher bohren zum Festschrauben ist auch nicht. Rein portable Lösung!

13. Juli 2017: Von Mich.ael Brün.ing an Nicolas Nickisch

Du hast da, glaube ich, etwas falsch verstanden. Ein normaler LTE-Router hat eine eigene SIM und erzeugt ein WLAN für die Nutzer. Es wird kein Bluetooth oder RSAP benötigt.

Michael

13. Juli 2017: Von Nicolas Nickisch an Mich.ael Brün.ing

Schon klar.

Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit, dass sich die Mobilfunk-Hardware eines Autos zum beispiel über BT der SIM-Karte im Handy bedient. Das Auto hat dann keine eigene SIM-Karte, sondern nutzt die des Smartphone. RSAP heisst das Profil für BT. Ist aber wahrscheinlich mittlerweile überholt und meist durch die normale Freisprecheinrichtung ersetzt. Die verbreiteten iphones können das meines Wissens konsequent vom Ur-iphone an bis heute NICHT, während es mit Android kein Problem ist.

Für Nutzung im Flieger wäre sicher der Weg über eine separate Kart, eigenen LTE-Router + externe Antenne der bessere. Möglicherweise kann man dann sogar durch gezielte Wahl eines Anbieters das Frequenzband bestimmen und darüber vielleicht die Performance bessern. Ein WLAN-Hotspot über das Smartphone dürfte die schlechteste Performance haben mangels externer Antenne.

Billige antennen bringen wohl schon zwischen 3 und 5 dBa Gewinn - wobei ich den Effekt eines solchen Gewinns für die praktische Anwendung/Nutzbarkeit nur schwer abschätzen kann. Ob das jetzt die Netz-verfügbarkeit im Flug von gefühlt 20% der Zeit auf 80% hochtreibt wage ich aber zu bezweifeln.


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