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IFR & ATC | RNAV Approach in Frankreich  
6. Februar 2017: Von   Bewertung: +1.00 [1]

Bei meinen letzten IFR-Anflügen auf Colmar und Nancy in Frankreich gab es noch ILS, diese Anflüge wurden jetzt durch RNAV-Approaches ersetzt. Dazu eine Frage: Wenn ich etwa Colmar anfliege und von Strasburg eine Anflugfreigabe bekomme, kann ich dann direkt den mir nächstgelegenen Waypoint des Approaches fliegen oder muss, selbst wenn dieses ungünstig liegt, über das IAF in den Approach einfliegen?

Merci!

6. Februar 2017: Von Sebastian S. an 

Hallo Alexis,

meinem Verständnis nach, kommt es auf den exakten Wortlaut des request, bzw der clearance an.

Beim standard rnav approach ist über das IAF zu fliegen, beim radar vectored schon vorzeitig auf das IF, bzw FF zu fliegen.

Grüße Sebastian

6. Februar 2017: Von  an Sebastian S.

So, wich ich das kenne, sagt der Strasburger Controller nur "cleared RNAV approach .... " ... die Phrase "cleared standard approach" kenne ich nur aus Deutschland!

6. Februar 2017: Von Andreas KuNovemberZi an 

Wenn Dir die MSA beim RNAV 19 erlauben würde, auf die IF Altitude von 3300 ft zu sinken, wäre ein Direktanflug via GA406 (IF) denkbar. Dort musst Du aber 3300 ft sein. Da die MSA aber dort 6200 ft von Strassbourg aus kommend beträgt geht das nicht.

Daher würde ich ohne Radar Vectors außer bei sehr gutem Wetter über GA405 (IAF) anfliegen. Innerhalb 10 Nm auf 5300 ft, dann bis GA406 auf 3300 ft sinken. Bei sehr gutem Wetter kann man einen Visual Approach requesten und mitteilen, dass man direkt über GA406 anfliegen will.

6. Februar 2017: Von  an Andreas KuNovemberZi

Ja, das macht Sinn!

Wie ist es aber grundsätzlich? Heisst "cleared approach" IMMER, dass "Standard über das IAF" gemeint ist, oder kann ich zB beim Anflug in Luftraum G (und wenn die Hindernissituation es zulässt) direkt zum passenden Waypoint im Approach fliegen?

6. Februar 2017: Von Mich.ael Brün.ing an  Bewertung: +1.00 [1]

"Clear for the xyz Approach" heißt immer so wie er publiziert ist, also Standard über den IAF. Jegliche Abweichung muss explizit freigegeben werden, solange der IAF im kontrollierten Luftraum ist, auch wenn sich der Approach zum Teil im Luftraum G befindet,

Michael

P.S. Editiert. Knifflig wäre die Thematik, wenn sich der Approach komplett im unkontrollierten Luftraum befindet. Bräuchte man dann tatsächlich eine Freigabe für den Approach? Nach meinem Verständnis nicht. Dann würde der Lotse aber auch nicht "Cleared for the Approach" sagen, sondern wohl eher etwas in der Art "Cleared Destination, Radar Services Terminated". Im unkontrollierten Luftraum ist es letztlich meine eigene Verantwortung mich unfallfrei bis zum Ziel "durchzuschlagen". Welcher Approach dafür geignet ist, ist meine freie Wahl.

6. Februar 2017: Von Florian R. an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +1.00 [1]

Letztes Jahr flog ich IFR nach Colmar und Reims Prunay mit. Beide Flugplätze liegen im Luftraum G und die Controller sagten jeweils «You are leaving controlled airspace, ...». Selbstverständlich keinerlei Clearance, da diese im unkontrollierten Luftraum gar nicht gelten könnte. Man fliegt dann den für einen sinnvollsten Approach (natürlich via IAF). (aber ich muss hinzufügen, dass meine IFR Erfahrung auf die USA beschränkt ist, habe nur ca. 4h E-IR unter Eurocontrol).

In den USA wird normalerweise der IAF vom Controller genannt oder vom Piloten verlangt. Wenn nicht viel los ist hört man aber auch dort manchmal eine Clearance ohne IAF bspw. «cleared for RNAV (GPS) Y» und bei dieser Clearance darf man den IAF selbst wählen. Es geht aber nicht ohne IAF - ausser auf vectors to final.

6. Februar 2017: Von  an Florian R.

Danke für diese Infos!

Ich hätte angenommen, dass ich - wenn der Approach in G liegt - direkt auf dem für mich günstigsten Weg in den Approach fliegen darf. Oft liegt ja das IAF weit entfernt auf der anderen Seite ...

6. Februar 2017: Von Mich.ael Brün.ing an 

Alexis,

wenn der Approach komplett im unkontrollierten Luftraum liegt, kannst Du fliegen, wie Du willst. In Luftraum G gibt es gibt keine Freigaben und keine Staffelung. Freigaben sind nur relevant bis zu dem Punkt, an dem Du den kontrollierten Luftraum verläßt. Danach: own navigation, own risk. Insofern kannst Du Dir dann den Approach und natürlich auch den Weg zum IAF aussuchen. Das solltest Du aber auch auf den relevanten Frequenzen kundtun, denn in Luftraum G ist die Kommunikation über die Absichten der Schlüssel zur Kollissionsvermeidung.

Ich habe leider gerade keine Karte zu Hand, um mir die Situation in Colmar anzusehen. Da kann sicher jemand anderes helfen.

Michael

6. Februar 2017: Von  an Mich.ael Brün.ing

Genau so werde ich das in Zukunft machen!", Danke!

Z.b.: "G-YORC cleared RNAV xy proceeding direct xyz"

6. Februar 2017: Von Mich.ael Brün.ing an 

Bitte nicht "Cleared", eher "G-YORC proceeding to xyz for the RNAV Approach 19". Eine Freigabe/Clearance brauchst Du nicht und solltest Du auch nicht bekommen.

6. Februar 2017: Von  an Mich.ael Brün.ing

Ja, Du hast natürlich recht - wobei ich aber auch schon "cleared for approach" bekommen habe ...in LFSN (Nancy) eo man zunächst in 3300 in G fliegt, andererseits aber der letzte Teil des Anflugs in der CTR (wohl deshalb "cleared")

6. Februar 2017: Von Andreas KuNovemberZi an Mich.ael Brün.ing

Je nach Höhe ist man von Norden kommend noch in Strassbourg TMA D und erhält daher eine Approach Clearance, bevor man in Airspace G gesunken ist.

6. Februar 2017: Von  an Andreas KuNovemberZi

Und dann sinke ich in G - und entscheide selbst, wie ich fliege, korrekt?


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