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6. Oktober 2016: Von Markus Jolas an Lennart Mueller

Hallo Herr Müller,

diese Einstellung passt ja genau in unsere verkrusteten Strukturen der allgemeinen Luffahrt! Zum Thema der Sinnhaftigkeit einer Avionik Nachprüfung folgendes kürzlich erlebtes:

Ich betreibe eine N registrierte Maschine, habe also mit einer Avionik Nachprüfung keine Berührung. Nun habe ich kürzlich einen GTX330 ES gegen einen GTX345 ausgetauscht (übrigens ADS-B auch in Europa ist schon cool). Der GTX330 ES sollte/wurde dabei in Zahlung genommen. Er funktionierte bis dato reibungslos und beschwerdefrei - jedenfalls hatte ich nie Rückfragen seitens ATC oder ähnlichem.

Nun ergab dann der Avionik Check des GTX330 ES, dass er die Prüfwerte nicht erreichen würde und repriert werden müsse (sonst in D nicht mehr verkaufbar wegen der Avionikprüfung) - Pauschal glaube ich 560 EUR (netto)! Man halte also fest: ein Gerät arbeitet einwandfrei, das seit Jahren, kein Ausfall, keine Reklamation von irgendeinem Verkehrsteilnehmer und dann, die Avionik Prüfung ergibt irgend eine Meßwertabweichung und schon schlägt die Branche zu.

Was kaput ist muß ordentlich repariert werden, was aber irgendwelche Ingenieur Messwerte nicht schafft muß noch lange nicht teuer repariert werden und von daher ist die Abschaffungder Avionik Nachprüfung dringend geboten und richtig.

Gruß

Markus

6. Oktober 2016: Von Achim H. an Markus Jolas Bewertung: +1.67 [2]

Also die Idee mit einem nachgewiesenermaßen nicht mehr konformen Transponder weiterfliegen zu wollen und die Entrüstung über eine notwendige Reparatur kann ich jetzt nicht nachvollziehen oder gutheißen.

Nur weil man nicht zur Koloskopie geht, heißt das nicht, dass man keinen Darmkrebs hat.

Mein Transponder war auch außerhalb des Toleranzbereichs, dafür gibt es aber ein Poti, wäre verwundert wenn Garmin das anders lösen würde.

6. Oktober 2016: Von Markus Jolas an Achim H.

Naja, der Avionik Betrieb hat dabei selber bestätigt, dass es Quatsch sei und das Gerät einwandfrei funktioniere, nur erreicht es halt die deutschen Messwerte nicht. Da sind wir ja dann doch weit von einem Betrieb eines unsicheren Gerätes entfernt, oder?

Der Avioniker merkte zudem noch an, dass das Gerät vermutlich seit Anfang an so gearbeitet haben muß, d.h. 9 Jahre ohne Beanstandung im regelmäßigen Einsatz! Hätte ich nicht ein höherwertiges Gerät haben wollen, wären wahrscheinlich noch etliche problemlose Jahre dazu gekommen und vor diesem Hintergurnd sind dann 560 EUR nur wegen deutscher Regelungen schon erklärungsbedürftig was das dann mit Sicherheit zu tun hat?!?

6. Oktober 2016: Von Achim H. an Markus Jolas

Es gibt keine deutschen Messwerte, es gibt nur ICAO-Kriterien. Entweder das Gerät ist konform oder es ist nicht, dann muss es repariert werden. Dafür 560 € zu verlangen ist natürlich eine Frechheit, der Garmin-Politik einer "Reparatur Flatrate" geschuldet. 5min am Poti drehen kostet so viel wie gesamte Elektronik tauschen.

Die Katastrophe damals mit Filser-Transpondern und NOTAMs, die deren Einsatz verbieten weil das ganze ATC-System durcheinander kam, ist noch bekannt?

Aber Deine Entrüstung teile ich nicht, im Gegenteil. Mit der Einstellung machen wir uns keine Freunde.

6. Oktober 2016: Von René Schneider an Achim H.

Vollzeit-Avioniker finde ich ebenfalls doof und Avionik-JNP unnütz. Aber, überflüssig sind die Prüfer ja dank NfL nicht und parasitär wohl auch nicht - scheint sich ja zu lohnen das Geschäft. Glaub mal nur, uns frustriert das auch, wenn wir 2-3 Tage mit 2 Mann an einer 100h Kontrolle beschäftigt sind und am Ende das gleiche Geld "verdienen" wie der Avioniker, der mit seiner JNP 2-3h beschäftigt war...

7. Oktober 2016: Von Lennart Mueller an Lennart Mueller

Ich habe gerade auf deren Website noch folgende Ausschnitte in den News gefunden:

Termin beim LBA
17.07.2016; Das Gespräch zur geplanten Streichung der NfL II 25/09 hat zusammen mit Vertretern des BBAL beim LBA stattgefunden. Der BPvL war mit 6 Mitgliedern aus dem Bereich Avionik vertreten. Das Gespräch fand in angenehmer und offenen Atmosphäre statt. Herr Burlage, Abteilungsleiter Technik, erläuterte die Hintergründe der geplanten Änderungen. Er zeigte sich offen für unsere Argumente und Bedenken hinsichtlich der Aufrechterhaltung der Lufttüchtigkeit. Eine weitere Zusammenarbeit wurde vereinbart. Detaillierte Infos über das Gespräch im Mitgliederbereich.

Es wird sogar an dieser Stelle ganz offen recht negativ über unsere Verbände gesprochen:

"Im Gegensatz zu 2011 wissen wir heute nicht, was nun der Anlass ist, die NfL zu streichen, aber wenn wir uns die Entwicklung der letzten beiden Jahre anschauen, kann es wieder nur die scheinbar „erfolgreiche“ Lobbyarbeit einiger Verbände sein, die um ein paar Euro zu sparen, die Sicherheit in der Luftfahrt opfern."

Das Ziel von der Arbeitsgruppe scheint zu sein:

"[...] eine vernünftige Alternative zu dieser NfL zu erarbeiten und dem LBA vorzustellen."

Es wäre nur zu interessant, diese "vernünftige Alternative" vorab in die Finger zu bekommen. Leider sind die interessanten Dokumente im Mitgliederbereich versteckt.

7. Oktober 2016: Von Hubert Eckl an  Bewertung: +2.00 [2]

@Alexis

Niemand hätte ein Problem damit (ich ganz sicher nicht) wenn Betriebe der GA gegenüber der Automobil- oder anderen Branchen "ein paar Prozent" darufschlagen würden, um überleben zu können...

Genau! Ich entdecke gerade eine gewisse Parallele zwischen Zahnärzten und diesen "Spezialisten". Du musst den Leuten vertrauen, weil Du drauf angewiesen bist. Der eine Zahnarzt nennt mir für zwei Implantate einen Preis von 4.300,-€ , der andere sagt, das könne nicht sein, unter 6.500,-€ kann das niemand machen. Der Vorteil bei den Zahnärzten ist, daß es diese wie Sand am MEer in Großstädten gibt und daß Du wenigstens einen "Heil- und Kostenplan" kriegst. Fragst Du einen Avioniker/LTB danach wird das schon als Misstrauensantrag gesehen. Nach über 15 Jahren im Besitz eines Flugzeuges habe ich noch NIE erlebt, daß ein Kostenvoranschlag eine Punktlandung war. Es war IMMER teuerer, viel teuerer. Und Du kannst nix dagegen machen. Flugzeugbesitzer sind immer Millionäre, GA-Betriebe immer unmittelbar vor der Insolvenz, wirklich oder larmoyant.


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