Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Fliegen lernen wird teurer
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

  40 Beiträge Seite 2 von 2

 1 2 

6. Juni 2016: Von Olaf Musch an Johannes König Bewertung: +4.00 [4]

für dich als Heli-Pilot gelten die 500ft AGL Mindestflughöhe doch sicherlich auch. Bitte korrigiere mich, wenn das nicht so ist. Und in die Sondergenehmigung, die dein FI hat, den Passus "nur mit aktivem Mode-S" reinzuschreiben, wird die Auswahl des Fluggeräts nun sicherlich auch nicht großartig einschränken.

Aha, ich hatte aber "ohne Regeländerung" geschrieben. Aber klar. Mode-S ist bei uns dauerhaft an. Dumm nur, das damit derzeit keine Drohne was anfangen kann...

Das soll hier kein Heli-Bashing sein, allerdings ist doch der Vorteil eines Helis gerade der, in der Luft sehr wendig agieren zu können, z.B. bei SAR. Dem gegenüber steht eine Paketdrohne, die möglichst direkt von A nach B will, um die getragene Fracht abzuliefern.

Kein Heli-Bashing? Ehrlich? ;-)

Du kannst einen Rettungseinsatz nicht mit einer Paketlieferung vergleichen. Eher mit einem Suchflug per UAV (der ja durchaus legitim sei kann). Und dann sind UAVs, vor allem Multicopter immer noch um Längen agiler in der Luft als selbst die kleinen Helis. Die 269C, die ich fliegen darf, hat 925kg MTOM. Welten entfernt von den knapp 1,5 Kilo einer DJI Phantom 4.

Bzgl. Agilität im Heli solltet Ihr mal beim nächsten Heliflug Euren Piloten nach einem "Quick Stop" fragen...

Lutz hat es treffend formuliert, der Markt für autonomen Kleingütertransport ist einfach zu riesig, als dass man diesen brach liegen liesse. Folglich werden die Dinger kommen, ob wir wollen oder nicht. Sich frühzeitig über rechtliche Rahmenbedingungen Gedanken zu machen, halte ich für wichtig und richtig.

Natürlich werden "die Dinger" kommen.

Mein Petitum ist aber, dass es nicht ganz so einfach sein wird, wie sich das die Hersteller und die (vor allem kommerziellen) potentiellen Nutzer vorstellen.
Es wird auch für uns in der GA Regeländerungen geben müssen. Auch klar.

Allein die Annahme, Sensortechnik müsste Luftfahrteugseitig verbaut sein ist doch schon 20. Jahrhundert.

Lutz, wenn Du bodenseitig Primär- bzw. Sekundärradarsignale - vor allem in diesen niedrigen Höhen - empfangen und verarbeiten können willst, reicht vielleicht ein großes "DRZ" (Drohnen-Rechenzentrum) für die "Drohnen-ATC", aber Du brauchst ein sehr dichtes Netz an Empfängern und Sendern dafür, das bisher auch noch niemand gebaut hat. Damit hättest Du allerdings den Vorteil, mit einem Schlag die MRVA in der Republik auf 500ft senken zu können, was unseren IFR-Freunden entgegenkommen könnte ;-)

Die grundsätzliche Technik ist zwar schon da. Es gibt kleine und leichte Transponder, etc., aber das muss eben erst noch jemand alles zusammenstöpseln und vor allem bereit sein zu bezahlen.

Ein bodenseitigs Überwachungsnetz klingt nach Infrastruktur und Staatsaufgabe. Ausrüstung von UAVs mit der notwendigen Technik nach einer Aufgabe für die Industrie.
Das zu erwartende Hin und Her wird sich noch ein wenig hinziehen. Dummerweise besitzt bis dahin die Polizei leider kaum die notwendigen Möglichkeiten, evtl. Unfälle mit Drohnen zu untersuchen.
Und genau das ist es, was mir im Moment Sorgen macht.

Schönen Gruß, und bleibt den Heli-Piloten gewogen. Die holen Euch nämlich im Zweifelsfalle von der Sandbank. Da hätten auch 5 Multicopter von Amazon oder n-tv nicht helfen können ;-)

Olaf

6. Juni 2016: Von Wolfgang Lamminger an T. Magin Bewertung: +3.00 [3]

Also, die ganze Diskussion über Drohnen ist irgendwie interessant, lässt aber so einige Aspekte vollkommen ausser acht:

  1. welches Sonnenlicht soll man noch sehen, welches Vogelgezwitscher noch hören, wenn in den genannten Metropolen die Zustellung von Sendungen, der Individualtransport von Menschen, Foto- und Vermessungsmissionen usw. durch Drohnen erledigt werden? (das Gesumme am Himmel mag ich mir nicht vorstellen)

  2. ein UPS/DPD/DHL-Transporter liefert angenommen 100 Pakete am Tag aus. (Soll das durch 100 (!) gleichzeitig am Himmel schwirrende Drohnen ersetzt werden?)

  3. Die Zustellung an eine Anschrift mit einem oder zwei Haushalten mag ich mir noch vorstellen, so wenn z. B die Amazon-Drohne auf unserer Terrasse landet. Aber: wie soll das in der 8-10-12-Parteien-Wohneinheit in der Kölner Innenstadt funktionieren? (Mag sein, dass jemand Lösungen dafür hat, mir fehlt die Vorstellungskraft für eine funktionierende Logistik dafür.)

  4. im 12-Parteien-Haus warten nun 2 Empfänger auf die Lieferdrohne: welche ist meine, welche Deine? (das Gezanke darüber kann ich mir wiederum sehr gut vorstellen)

  5. kommt nun Herr von-Gablenz wieder aus der Versenkung und präsentiert seine Cargo-Lifter-Idee als "Lieferdrohe" die den Luftraum zwischen 200 - 400 ft für sich beansprucht? (der Cargo-Lifter als Lieferdrohne für den Heavy-Duty-Einsatz, nun aber nicht mehr von Piloten sondern endlich vollautomatisch gesteuert und nach IFR fliegend, in 350 Fuß mit 20-Tonnen-Päckchen?)

  6. ausserdem: bis die ganzen Regeln global (!) eingeführt sind, gibt's ohnehin keine Drohnen mehr, die braucht dann kein Mensch mehr. Die globale Aviation-Authority ist aufgelöst, die EASA sowieso, ebenso die UCACA (die 2018 neu gegründete zentrale UAV-coordination-and-clearing-agency), die wegen der Querelen zwischen den beteiligten Staaten über die zu verabschiedenden Regelungen, ihre Arbeit eigentlich nie wirklich aufnehmen konnte.

    (Das globale Transportmittel für Waren und Menschen ist dann Teleportation; der bekannte Satz "beam me up, Scoty" wird uns dann in dieser oder ähnlicher Form täglich begleiten; Drohnen (und Flugzeuge) kann man physisch nur noch im Museum bestaunen.)
7. Juni 2016: Von Olaf Musch an Wolfgang Lamminger

Hallo Wolfgang,

da ich nicht zur "Drohnenindustrie" gehöre und auch kein Kommunalpolitiker bin, sind 1 - 5 nicht wirklich mein Problem. Um einen klaren Himmel mache ich mir in den nächsten Jahren auch keine Sorgen. Die Dinger fallen wegen verschiedener Windböen und darauf folgender Kollision mit Häusern und Stromleitungen irgendwann schon vom Himmel.

Um Nr. 6 mache ich mir auch keine Sorgen, aufgrund EU-bürokratischer Verwerfungen in den Jahren 2018 - 2025 wird sich die Etablierung entsprechender Stellen bis in mein Rentenalter hineinziehen. Und die CSU wird am Schluss dann noch mal dagegen sein...

Aber leider muss ich Dir sagen, dass das mit dem Beamen nach den derzeit bekannten Gesetzen der Physik nicht funktionieren kann. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man für die Umwandlung eines Körpers in Energie und dann vor allem für die "Rekonstruktion" desselben mehr Energie benötigt, als im bekannten Universum vorhanden ist.
Aufgrund der regelmäßigen Budgetkürzungen für die unabhängige Forschung rechne ich da auch nicht so bald mit Durchbrüchen.
Das wäre aber ein Feld, in das die Logistiker dieser Welt vielleicht mal ein paar Forschungsmilliarden investieren könnten ("Dieser Nobelpreis wird ihnen präsentiert von Amazon"). Dann würden wir die lästige Drohnerei gleich ganz umgehen können ;-)

Olaf

7. Juni 2016: Von Hubert Eckl an Olaf Musch

Die aktuellen - schon sehr weit fortgeschrittenen - Projekte, die mir zur Kenntnis gelangt sind, haben nicht im Geringsten Ballungszentren zum Ziel. " In den nächsten Monaten" (?) werden Drohnen für sehr abgelegene Orte getestet, z.B. Hallige, Berghütten u.ä.

7. Juni 2016: Von Patrick Whiskey Echo Yankee an Wolfgang Lamminger Bewertung: +2.00 [2]

Hallo Wolfgang,

die Punkte kann man argumentativ sicherlich alle einzeln diskutieren - sind aber, wie Lutz bereits formulierte, ja keine absoluten, keine unlösbaren Probleme.

Beispiel:

  1. ein UPS/DPD/DHL-Transporter liefert angenommen 100 Pakete am Tag aus. (Soll das durch 100 (!) gleichzeitig am Himmel schwirrende Drohnen ersetzt werden?)

Ein UPS/DPD/DHL-Transporter liefer ja nicht gleichzeitig 100 Pakete aus, sondern sequentiell. Grundsätzlich kann den Job also auch erst einmal EINE Drohne übernehmen - die zwischen Verteilzentrum und Zielen hin- und herfliegt.

Aber grundsätzlich denke ich: Diese Stimmen (bezieht sich nicht direkt auf Dich, Wolfgang, sondern alle, die sagen "das geht nicht, das dauert noch 100 Jahre, das scheitert an diesem, jenem, usw") hat es immer gegeben, nicht zuletzt wohl auch bei den Wrights. Am Ende ist der Fortschritt dann doch irgendwie immer gekommen und meistens, glaube ich, am Ende schneller, als man gedacht hätte. Trotz Bürokratie.

Das bedeutet nicht, dass man die vorgebrachten Punkte nicht diskutieren muss, aber sie taugen aus meiner Sicht nicht als Argumente, warum Drohnen erst in 100 Jahren erfolgreich Pakete ausliefern sollten.

Und da muss ich auch einfach sagen, ist Spott gegenüber z.B. Amazon nicht angebracht. Während man sich hier zermürbt im Finden von Argumenten, warum dieses und jenes nicht geht, gibt es anderswo Menschen, die einfach mal Hingehen und Lösungen vorschlagen und vorantreiben. Ich finde, das verdient mehr Respekt als Hohn. Dass der erste Wurf nicht perfekt ist und der Vorschlag von Amazon sicherlich nicht morgen 1-zu-1 umgesetzt wird, ist ja klar! Aber es ist doch nicht grundsätzlich verkehrt, erst einmal einen Lösungsvorschlag, eine Diskussionsgrundlage in den Raum zu werfen.

Trotzdem frage ich mich oft, ob man das wirklich braucht - genauso wie mit X-facher Schallgeschwindigkeit irgendwohin zu düsen oder mit dem ICE mit 300 durch den Taunus zu brettern oder mit allem und jedem vernetzt zu sein.

Letztlich haben wir doch alle trotzdem immer mehr Stress und weniger Zeit und ob ein Paket jetzt in einer Stunde kommt oder morgen. So what?

Ich werde alt :-)

nun gut - vielleicht war bei meinem o. g. Beitrag das Augenzwinkern zur Kenntlichmachung der Ironie nur virtuell und nicht sichtbar.

Dass ich nicht technologieaffin bin, wäre eine echte Fehleinschätzung. Das, was man schon heute mit Drohnen machen kann, finde ich schon irgendwie gei.. äh.. super.

Trotzdem: ich werde sensibel, wenn es darum geht, mir möglicherweise an meiner schönen Nebentätigkeit bzw. meinem ambitionierten Hobby etwas wegzunehmen bzw. einzuschränken, ganz zu schweigen davon, dass eine Drohne demnächst da hinfliegen würde, wo ich sonst selbst hingeflogen wäre ;-)

Dass neue Regeln zum Drohneneinsatz, so wie Amazon sie beschreibt oder auch in abgewandelter Form, in absehbarer Zeit global (zumindest in den wesentlichen Industrienationen gleichwertig) zum Tragen kommen, daran zweifle ich allerdings weiterhin...

Trotzdem frage ich mich oft, ob man das wirklich braucht - genauso wie mit X-facher Schallgeschwindigkeit irgendwohin zu düsen oder mit dem ICE mit 300 durch den Taunus zu brettern oder mit allem und jedem vernetzt zu sein.

Definiere "brauchen". Meine Oma braucht ganz viele Dinge nicht, die ich zu "brauchen" glaube.

Vielleicht wäre "Nutzen stiften" der bessere Maßstab. Natürlich stiften alle diese Entwicklungen Nutzen (z.B. schneller ankommen). Jeder kann natürlich für sich bestimmen, wie wertvoll dieser Nutzen ist und wie die Kosten-Nutzen-Rechnung aussieht und ob er diese oder jede Innovation braucht.

Wir brauchen so vieles nicht, was wir haben und wertschätzen...

Ich werde alt :-)

Das hast Du jetzt gesagt. ;-)

7. Juni 2016: Von Patrick Whiskey Echo Yankee an Wolfgang Lamminger Bewertung: +1.00 [1]

nun gut - vielleicht war bei meinem o. g. Beitrag das Augenzwinkern zur Kenntlichmachung der Ironie nur virtuell und nicht sichtbar.

Das Augenzwinkern hatte ich tatsächlich überlesen. ;-)

Dass ich nicht technologieaffin bin, wäre eine echte Fehleinschätzung. Das, was man schon heute mit Drohnen machen kann, finde ich schon irgendwie gei.. äh.. super.

Wie gesagt, war auch nicht persönlich auf Dich bezogen, sondern doch eher allgemein gedacht.

Trotzdem: ich werde sensibel, wenn es darum geht, mir möglicherweise an meiner schönen Nebentätigkeit bzw. meinem ambitionierten Hobby etwas wegzunehmen bzw. einzuschränken, ganz zu schweigen davon, dass eine Drohne demnächst da hinfliegen würde, wo ich sonst selbst hingeflogen wäre ;-)

Da bin ich emotional total bei Dir!

Jeder kann natürlich für sich bestimmen, wie wertvoll dieser Nutzen ist und wie die Kosten-Nutzen-Rechnung aussieht und ob er diese oder jede Innovation braucht.

Darauf kann man wohl alles herunterbrechen. Aus meiner Sicht ist Skydemon z. B. eine große Errungenschaft, weil es für mich das Fliegen/Navigieren erheblich erleichtert. Für über 99% der Bevölkerung ist das nicht relevant. Insofern alles eine Frage der Sichtweise.

Ich sage auch (noch) nicht "Früher war ALLES besser" :-)

7. Juni 2016: Von Alexander Callidus an Patrick Whiskey Echo Yankee Bewertung: +1.00 [1]

"Während man sich hier zermürbt im Finden von Argumenten, warum dieses und jenes nicht geht, gibt es anderswo Menschen, die einfach mal Hingehen und Lösungen vorschlagen und vorantreiben."

Amazon schlägt nicht vor, Amazon macht Politik.

"Ich finde, das verdient mehr Respekt als Hohn."

Ich finde, das verdient mehr Nachdenken (ist nicht auf Dich gemünzt). Die Drohnentechnologie ermöglicht zu Spottpreisen, Menschen zu ersetzen - im Prinzip: einen Fußgänger an jeden beliebigen Ort zu bringen. Der kann dann Augen, Ohren, einen Rucksack mit Paketen oder ein Mordinstrument dabei haben. Das hat Auswirkungen auf Logistik, Konsum, Privatsphäre, Kriegführung und und und. Diese Auswirkungen kann man sich einfach hochrechnen. Und ganz nebenbei verändert sich auch die Stellung von Konzernen wie Amazon. Die GA ist so ziemlich das letzte, das dabei interessiert.

7. Juni 2016: Von Johannes König an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

Amazon macht genau so viel oder wenig Politik wie Daimler, PuF, die AOPA oder der deutsche Kleingärtnerverband. Und selbstverständlich schlägt Amazon als Firma Lösungen vor, die Ihnen bei der Geschäftsausübung helfen. Macht PuF im Bezug auf GA-Themen auch, und das ist richtig und gut so. Politik lebt vom Meinungsaustausch.

Deine Brücke zur Kriegsführung verstehe ich nicht. Eine U-Bahn oder ein Taxi kann genau so jemand von A nach B bringen wie eine zukünftig vielleicht verfügbare manntragende Drohne. Egal, was die Person im Rucksack trägt.

Kleine Ergänzung: Amazon gibt natürlich ein wunderbares Feindbild ab, Grosskonzern, noch dazu aus den kapitalistischen USA. Ich frage mich, ob das gleiche Gegenfeuer auch in Richtung deutscher Modellflieger-Verband gegangen wäre, wenn er einen solchen Vorschlag publiziert hätte...

8. Juni 2016: Von Markus Doerr an Johannes König

Ich frage mich, ob das gleiche Gegenfeuer auch in Richtung deutscher Modellflieger-Verband gegangen wäre, wenn er einen solchen Vorschlag publiziert hätte..

Wahrscheinlich gar keins. Modell-was-Verband?

Das ist die Krux hier. Amazon kennt jeder.

8. Juni 2016: Von Alexander Callidus an Johannes König

"Deine Brücke zur Kriegsführung verstehe ich nicht."

Einer der wichtigsten Sponsoren der Drohnenentwicklung ist das Militär. Drohnen ermöglichen Kriegsführung, die mit Taxi und U-Bahn nicht möglich ist, da eben gerade kein Mensch der einsetzenden Seite gefährdet wird.

"Eine U-Bahn oder ein Taxi kann genau so jemand von A nach B bringen wie eine zukünftig vielleicht verfügbare manntragende Drohne."

Ich wollte aufzeigen, was man mit eine Drohne alles machen kann: das, was ein Fußgänger an dieser Stelle auch könnte (Sensoren und kleine Waffen), nur daß man keinen Menschen mehr vor Ort braucht.

8. Juni 2016: Von Olaf Musch an Patrick Whiskey Echo Yankee

Ein UPS/DPD/DHL-Transporter liefer ja nicht gleichzeitig 100 Pakete aus, sondern sequentiell. Grundsätzlich kann den Job also auch erst einmal EINE Drohne übernehmen - die zwischen Verteilzentrum und Zielen hin- und herfliegt.

Während der Fahrer aber alle Pakete auf einer Tour ausliefert, muss die Drohne für jedes einzelne Paket einmal hin und wieder zurück fliegen (zzgl. Ladezeit bis zum nächsten Einsatz).
Natürlich wird sich Amazon das bezahlen lassen, was zumindest anfangs auch nicht zu vergleichbaren Nachfragen führen wird. "Dunkel über der Stadt" wird's also erst einmal nicht.

Ich gebe Dir ja Recht: Das Ganze wird schon kommen. Und irgendwann wird's dann auch mal zwischen einem bemannten und einem unbemannten Lfz. eine unangenehme Begegnung geben.

Im Endeffekt passiert auf der Straße gerade das Gleiche: Autonome (noch nicht mal "remotely piloted") Autos werden getestet. Bisherige Unfälle sind glimpflich abgelaufen und waren in der überwiegenden Mehrzahl durch die bemannten Fahrzeuge verursacht (allerdings haben wohl in einigen Fällen die "Testfahrer" eingegriffen, um einen Unfall durch das autonome Fahrzeug im letzten Moment noch zu verhindern).
Und die autonomen Autos schleppen eine ganze Menge Technik für Sensoren, Lageinterpretation und Reaktionsberechnung mit sich rum um die Fahrleistungen eines menschlichen Autofahrers zu erzielen. Das aber nur für 2 Dimensionen (dafür aber mit sehr hohen Präzisionsanforderungen bis hin zum cm-Bereich.

Ähnlich läuft es jetzt in der Luft ab. Nur, dass Unfälle dort in der Mehrzahl der Fälle nicht glimpflich ablaufen werden. Rechts ran fliegen und auf den ADAC warten ist eben keine Option. Und das ist aus meiner Sicht für die bemannte Luftfahrt ein Alleinstellungsmerkmal, was "Neulingen" in diesem Verkehrssystem entsprechend hohe Anforderungen auferlegen sollte. Dumm nur, dass die meisten Multicopter eher aus der Spielzeug-Ecke kommen...

Es bleibt spannend

Olaf


  40 Beiträge Seite 2 von 2

 1 2 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang