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Sonstiges | Erfahrungen mit ALPS FACEMASK?  
7. März 2016: Von B. Quax F. 

Hallo,

hat jemand Erfahrungen mit der Maske? Bei langen flügen mit der Nasenkanüle fühle ich mich immer sehr erschöpft. Die Sauerstoffwerte sind zwar gut aber doch ein paar Punkte schlechter als am Boden. Gibt es alternative Produkte? Freue mich über jede Erfahrung und Info.

https://www.mhoxygen.com/index.php/face-masks/face-mask

9. März 2016: Von Walter Braunreuther an B. Quax F.

Hallo B.Quax,

die ALPS FACEMASK habe ich seit ein paar Jahren gelegentlich im Gebrauch.

Vor allem über FL160 (getestet bis FL230). Mein pO2 sinkt dann unter 90. Mit der ALPS FACEMASK habe ich einen guten pO2.

Ich habe keine schlechten Erfahrungen gemacht, würde aber sehr empfehlen die 3 verschiedenen Größen der Maske zu probieren (Aero am Stand Siebert). Da meine aber ein wenig drückt, benutze ich zuerst die Nasenkanüle und wechsle dann auf die Maske. Man sollte nicht in zu größen Höhen wechseln, da der pO2 während des Wechsel messbar sinkt und man braucht eine Weile bis man sich wieder "hochgeatmet" hat.

Das eingebaute Mikrophon ist gut, man klingt ein bißchen wie "in der Dose" (Garmin 480 Funk).

9. März 2016: Von Roland Schmidt an B. Quax F.

Bei mir liefert die MH-Kanüle mit EDS in FL180 noch deutlich >90%. Von anderen habe ich gehört, dass sie sogar noch in FL250 gute Werte bringt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das "schlechte Gefühl" von mangelhafter Sättigung herrührt, solange >90% vorliegen und eigentlich ist eine Maske ja m. E. eher störender.

Andererseits habe ich aber auch oft gelesen, dass es starke Unterschiede zwischen unterschiedlichen Personen hinsichtlich O2-Mangel und deren Reaktionen darauf gibt. Kann sicher ein Mediziner erklären.

Aber zu deiner Frage selbst habe ich leider keine Erfahrungen beizutragen.

9. März 2016: Von B. Quax F. an Walter Braunreuther

Danke für die Rückmeldung, Aero ist eine sehr gute Idee. Beim ausmessen bin ich genau zwischen S und L damit fängt es schon an.

9. März 2016: Von B. Quax F. an Roland Schmidt

Am Boden habe ich Werte von 98/99 in FL140 93/94 und wenn ich konzentriert atme auch 95/96. Ich nehme das M Programm für mehr Sauerstoff und trotzdem habe ich nach 4-5h eine Matschbirne. Ein zweites Leg macht dann wirklich kein Spaß. Fliege ich unter FL100 machen mir 8h nix aus.

10. März 2016: Von Roland Schmidt an B. Quax F.

Ja okay, ich war bisher jweils eine knappe Stunde so hoch, da mag der Zeitfaktor seinen Teil beitragen.

10. März 2016: Von Andreas KuNovemberZi an B. Quax F. Bewertung: +1.00 [1]

Ich bekam mit der Kanüle am MH O2D2 auch noch in FL220 pO2 93 bis 97 %.

Natürlich habe ich das nur zusammen mit einem Piloten gemacht, der nebenher eine Maske trug, da die Kanülen gemäß Hersteller ja nur bis FL180 zulässig sind.

Bewußtes Einatmen zum Triggern hilft natürlich. Dann sind die Kanülen zusammen mit dem MH EODS echt super, wenn ausschließlich mit der Bedienung / Atmung vertraute Leute an Bord sind.

Schlafen darf man als PAX mit Kanüle NIE. Mund auf, Trigger weg, Sauerstoff auch.
Selbst die Maske triggert beim Schlafen mit dem MH nicht zuverlässig, ist aber deutlich besser als Kanüle.

Mit der Maske hatte ich grundsätzlich etwas weniger O2-Sättigung, dafür einen deutlich höheren Verbrauch.

Hatte immer 2 Pulsoxymeter dabei.




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FL220MHO2D2Oxygen96onCanules.jpg



10. März 2016: Von Achim H. an Andreas KuNovemberZi Bewertung: +1.00 [1]

@Björn

Ich habe keinerlei Probleme mit der Nasenkanüle und setze sie regelmäßig bis FL200 und auch mal bis FL240 ein. Für mich kann ich keine erhöhte Müdigkeit feststellen bei einem Flug auf FL200 gegenüber FL100. Da ich Turbo und Sauerstoff habe, fliege ich auf Strecke eigentlich immer so hoch wie möglich.

Mein erstes Symtom der Hypoxie ist zuverlässig der Kopfschmerz. Mit diesem Wissen und in Verbindung mit einem Oxymeter fühle ich mich recht sicher. Mir ist einmal in FL180 das Mountain High O2D2 mitten in konveketivem Wetter verreckt (wenn schon, denn schon) und ich musste die Ersatzmaske mit constant flow rausholen und anschließen, das ging auch ganz gut aber war ein ziemlicher Aufreger.

Versuch mal EPO zu spritzen, das sollte helfen. Alternativ ein längerer Urlaub in Peru :)

10. März 2016: Von Walter Braunreuther an B. Quax F.

Hallo B. Quax F.,

genau wie bei mir. Deshalb benutze ich die Nasenkanüle so lang als möglich.

Das M Programm? Ist das die letzte "Raste" nach den F's? Das nehme ich auch immer und versuche nach dem Wechsel sehr bewußt und oft zu atmen. Dann steigt der pO2 wieder. Nach 4-5h fühle ich mich ebenfalls durchgekaut und ausgekotzt. Wir sind halt nicht Reinhold Messner!

Ich habe mir eine L Maske ausgesucht, aber ein bißchen größer wäre bequemer.

10. März 2016: Von Wolff E. an Walter Braunreuther

Wenn ich länger mit Druckkabine fliege (8000ft Kabinenhöhe) bin ich nicht so müde. Ggf braucht der Körper den luftdruck auch woanders und nicht nur Blutsauerstoffsättigung?

10. März 2016: Von Erik N. an Wolff E. Bewertung: +0.00 [1]

Das ist so. Leute die in den Bergen >1500m aufgewachsen sind, oder Leute die regelmäßig in die Hochalpen fahren sind unempfindlicher ggü der Höhe als Flachländer. Kann im Alter oder bei fehlendem Training zu Herzinfarkt führen, speziell wenn man aus dem Auto sofort in die Gondel steigt. Leider im Verwandtenkreis und vor ein paar Jahren in der Skihütte selbst erlebt, der Holländer ist umgekippt, das wars. 2,3,4000 Höhenmeter sind für den Körper schon so anstrengend, wenn er nicht dauernd daran gewöhnt wird. Das Herz wird belastet. Umso mehr, wenn man dann ohne Druckkabine nur mit Sauerstoff in Höhen von 6000 Metern geht. Das ist für den Kreislauf auch beim Sitzen im Pilotensitz sehr anstrengend. Du bist ja dann quasi im Basislager des Mt. Everest. Es gibt Lungenödeme, Hirnödeme etc. Bezeichnend ist, dass die Bergsteiger ja fast alle Sauerstoff mit hoch nehmen, dann aber trotzdem draufgehen, auch wenn sie vermeintlich genügend Sauerstoff bekommen. Man sollte das nicht unterschätzen.

11. März 2016: Von B. S.chnappinger an Erik N. Bewertung: +8.00 [8]

Tut mir leid, aber da stimmt vieles nicht!

Schneller Wolff's durchaus interessante subjektive Feststellung kann man nicht mit "Das ist so" beantworten. Durch die Haut nehmen wir Menschen nur 1% des Sauerstoffs auf und der bleibt noch dazu im Corium, also der Lederhaut (= zweite von 3 Hautschichten) hängen, erreicht also weder Muskeln noch Gehirn.

Anpassung an Höhen erfahren nicht nur die Leute, die im Hochgebirge aufgewachsen sind oder regelmäßig dorthin fahren, sondern alle Menschen innerhalb einiger Tage in größeren Höhen. Man nennt das Akklimatisation. Trotzdem schafft es nicht jeder Mensch, sich gleich rasch und gleich gut zu akklimatisieren. Einige können nach 5 Tagen Anpassung problemlos auf den Kilimandscharo steigen, andere, seien sie auch noch so jung und trainiert, schaffen das nie.

"Kardiale Ereignisse wie ein akuter Herzinfarkt treten unter Höhenbedingungen nicht häufiger auf als auf Normalhöhe" (Quelle Argealpinmed.at). Ein Herzinfarkt bedeutet zugrunde gehen von Herzmuskelmasse durch gänzliche Verengung von seit längerem bestehenden verengten Herzkranzarterien oder "Verstopfung" durch Blutpropfen (Embolus). Letzterer entsteht leichter in großen Höhen, aber eben erst nach einigen Tagen durch Vermehrung der festen Blutbestandteile (rote Blutkörperchen = Erythrozyten), welche den Hämatokrit (Messwert in % für die festen, nicht flüssigen Anteile des Bluts) ansteigen lassen - das Blut wird "dicker".

Selbst beobachtete Todesfälle auf Skihütten bedeuten nicht, dass die geschilderte Kausalität vorliegt, auch wenn im Umfeld solcher Ereignisse die laienhaften Erklärungen blühen. Natürlich kann der "Holländer" einen Herzinfarkt gehabt haben, aber sicher nicht aufgrund der plötzlichen Höhe über 1500 m, sondern aufgrund der selben Faktoren, die auch auf Meereshöhe gelten. Viele Leute glauben, dass das letzte Ereignis die Ursache für einen Myokardinfarkt sei (Aufregung, körperliche Anstrengung, Stressereignis, etc.). Das ist aber nicht so, sondern es ist nur das letzte Glied in einer jahrelangen Ursachenkette. Wird dieses letzte Ereignis, etwa Stress, am besagten Tag vermieden, kommt es eben 2 Tage später dazu. Ausserdem machen sehr viele verengte Arterien irgendwann einfach "zu" - äußere Ereignisse hin oder her!

Das Herz eines sitzenden Piloten mit ausreichender Sauerstoffversorgung wird nicht mehr belastet als beim gemütlichen Spaziergang auf Meereshöhe - von wegen "Herz wird belastet" oder "sehr anstrengend für den Kreislauf"! Der "Kreislauf" soll im Endeffekt wohl auch das Herz sein, oder was ist damit gemeint?

(Bevor man so viel Schmarrn verbreitet sollte man sich kundig machen, sorry, aber das muss gesagt werden)


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