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Avionik | Aus welchem Material ist die Oberfläche eines Glascockpits? |
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Hallo liebe Flieger,
eine vielleicht etwas komische Frage, aber ich habe persönlich kein Anschauungsmaterial und meine Internetrecherche war nicht fruchtbar: Aus was für einem Material ist die Oberfläche/der Bildschirm eines Glascockpits typischerweise? Ist das wirklich "Glas" im herkömmlichen Sinne oder sind das Kunststoffe und der Begriff hat sich - aus dem englischen kommend - einfach so eingebürgert?
Wichtig ist mir eine offizielle Quelle aus was Garmin/Avidyne etc. gefertigt sind.
Vielen Dank im Voraus, beste Grüße
Christoph
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Kunststoff, LCD-Oberflächen aus Glas gibt es erst seit dem Apple iPhone von 2007.
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Hallo Achim,
vielen Dank! Das habe ich mir auch schon so gedacht. Super wäre noch eine offizielle "rechtssichere" Quelle. Konkret möchte ich einem Juristen zeigen, dass diese Technologie "Glascockpit" genannt wird, ohne die reale Verwendung von Glas. Werde das ganze zu gegebener Zeit und bei Erfolg in einigen Monaten auflösen - versprochen.
Viele Grüße
Christoph
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Die ersten Glascockpits hatten keine LCD´s sondern richtige CRT Bildschirme und diese waren natürlich aus Glas.
Grüße Holger
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In der ATPL-Theorie gibt es auch einen komplett lächerlichen Versuch der Systematisierung des internen Aufbaus von Glascockpits mit Dingen wie "Symbolgenerator".
Avidyne R9 ist ein Pentium-Prozessor mit Windows XP!
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Wäre es da nicht am Einfachsten (und verbindlichsten), die Hersteller der Systeme zu fragen?
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"...des internen Aufbaus von Glascockpits mit Dingen wie "Symbolgenerator"
ich hab mich darüber auch schlapp gelacht! was für ein schwachsinn...
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Gute Idee Malte, gerade getan. Aber dachte dass unter den hier vertretenen Experten ein paar Profis sind, die mir gleich mit einer Linkbatterie weiterhelfen (weil ich vielleicht nur nach den falschen Stichwörtern gesucht habe).
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Die ersten Glascockpits die ich gesehen habe waren so ca. 1986. Boing 747-400 wurde etwa zu dieser Zeit in Dienst gestellt und auch die Beech Starship. Da gab es noch kein Windows XP und die Leistung von Grafikkarten war so schlecht das man keine Anzeigen wie heutzutage darstellen konnte. Ich hatte damals ein Notebook mit 30 Mb Festplatte und MS-Dos als Betriebsystem. Daher hat man damals in der Tat Symbolgeneratoren benutzt. Das ist zwar heute nicht mehr Zeitgemäß, ein ATPL berechtigt aber auch alte Flugzeuge zu fliegen, insofern kann es nicht schaden davon zumindest mal gehört zu haben. Über solches Wissen zu lachen und die Nase zu rümpfen sagt viel über die Person aus.
Grüße Holger
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ein ATPL berechtigt aber auch alte Flugzeuge zu fliegen, insofern kann es nicht schaden davon zumindest mal gehört zu haben. Über solches Wissen zu lachen und die Nase zu rümpfen sagt viel über die Person aus.
Diese Einstellung ist der Grund, warum der Theoriestoff zu einem großen Teil aus nutzlosem Müll besteht. Leider markiert der Lernstoff seine Exkursion in flughistorische Anekdoten nicht, sondern gibt vor, es handle sich dabei um allgemein gültige Prinzipen. Das ist nicht nur erheiternd, sondern verschwendet auch Gehirnkapazität bei den Prüflingen.
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Und wenn nun jemand mit seinem neu erworbenen ATPL erstmal eine 737 classic fliegt? Da gibt es noch SGs..
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Type rating?
Oder haben wir im Informatikstudium heute noch VAX, S/360 etc. und programmieren in COBOL und ALGOL? Historisch interessant aber nur für wenige relevant, die dann die entsprechenden Kenntnisse auf veralteter Technologie erwerben können. Den großen Rest würde es ziemlich anöden.
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Ich bin ja eigentlich ganz bei dir;-) kleinere Lfz wie TBM oder PC12-45 haben auch noch ein Tube EFIS mit SGs. Einigen wir uns darauf, dass ein "richtiges" Glascockpit so etwas nicht mehr hat. Ob das nun anachronistisch ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Bewährt auf jeden Fall - und seeehr teuer, wenn daran mal was kaputt ist..
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seid lieber froh, daß wir nicht im alten ägypten fliegen....da wären die displays aus sandstein mit keilschrift hinterlegt....ein symbolgenerator in form eines schreibers sitzend hinter den steinplatten....
mfg ingo fuhrmeister
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warum habe ich gerade Fred Feuerstein vor meinem inneren Auge? Jababadu... ;-)
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ca. 1986. Da gab es noch kein Windows XP und die Leistung von Grafikkarten war so schlecht das man keine Anzeigen wie heutzutage darstellen konnte. Ich hatte damals ein Notebook mit 30 Mb Festplatte und MS-Dos als Betriebsystem.
Sehr unwahrscheinlich. !986 waren Festplatten noch 5 1/4 Zoll. Ich hatte damals einen portablen Computer. Da war noch ein CRT drin und 2 Floppy Laufwerke mit abklappbarer Tastatur. Sauschwer.
So Notebooks wie wir sie heute kennen gabs dann ab 1991 mit Festplatte und 16 Graustufendisplay. Hatten wir damals aus Taiwan importiert. Sündhaft teuer. 3000 DM.
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Du hast Recht, ich hab noch mal nachgeschaut. 1992 habe ich meine Lehrberechtigung gemacht und mit direkt danach den ersten Laptop gekauft. Die 1986 waren das Jahr in dem ich zum ersten mal auf Glascockpits aufmerksam wurde.
Grüße Holger
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stimmt...jetzt fällts mir auch wieder ein....wir hatten damals bei astronautics gmbh in münchen die ersten "coloured LCD" für die LAVI entwickelt, die einige triebwerksparameter darstellen konnten. ich hatte das fliegermagazin darüber informiert mit presse-info und eine nette dame kam mit fotoapperat und hat das fotografiert und gierig aufgesaugt. ca 2 monate später kam ein artikel im FM (so ca sept/okt 86) - dann hat sich gyroflug aus baden-baden gemeldet....wir wollen das für die speed canard...war aber damals ein bisschen teuer...hätte so ca 20 % des flugzeugs gekostet....
mfg ingo fuhrmeister
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20% sind doch heute in der GA eher die untere Grenze für Avionik.
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das war so meine erinnerung....ist ja schließlich im letzten jahrtausend vor der merkel-zeit-rechnung-wir-schaffen-das gewesen....
was hat eine speed-canard neu gekostet??? ca 180kdm? oder knapp über 200kdm???
mfg ingo fuhrmeister
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jetzt weis ich, warum dein koffer letztens auf der äro so dick war....da war dein notebook drin....
mfg ingo fuhrmeister
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Moderne In-Flight Unterhaltung:
- Gorilla-Glas für den Touchscreen. Mit Plastikfolie davor und dahinter.
- LCD auch Glas, mit noch mehr Plastikfolien ...
- Was halt bei der nichtliegenden Konsumentenelektronik so mit vom Band fällt.
Ich nehme an, die modernen Glascockpits werden auch so aufgebaut sein. Die ganz alten Dinger hatten ja teilweise noch Fernsehröhren ...
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Zählt "im Cockpit kein WLAN, kein Bluetooth, weder innen noch aussen Saugnäpfe für Action Kameras, keine Action Kamera am und im Flieger ohne Abnahme" als Schritt Richtung "Sandstein mit Keilschrift"? Dann scheinen die Briten schon mal los zu marschieren mit ihrer CAP 1369.
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lt. LuftBO und LuftDVO vom LBA aus 1479 muß das gerät der TSO-DO-1889 entsprechen!
es sei denn, die keilschrift ist nicht unter den zertifizierten hintergrundschriften für sandsteindisplays - erst ab nebukadnezar ausgabe: by the rivers of babylon - drucklegung unbekannt....
mfg ingo fuhrmeister
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Auch mein erstes "Glascockpit" bestand aus 4 CRTs in der MD-87 Anfang der 90-er. Ich gehe mal davon aus, dass die "Symbol Generator" kein Märchen sind.
Die waren zumindest in Farbe, so wie das Omega 7900-ein gewaltiger Fortschritt gegenüber dem Omega 7800 in das vor dem Flug die Koordinaten der ersten 10 Wegpunkte eingetippt werden mußten. Mehr Speicher gab es nicht.
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