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29 Beiträge Seite 1 von 2

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Avionik | 8,33 khz unter FL195 in der Praxis  
13. Mai 2014: Von Wolfgang Kaiser 
Hallo,

bin immer noch schwanger mit der Nachrüstung meiner Avionik auf 8.33 khz um dann auch den IFR-Schein auf meinem Vogel zu machen.

Hatte mich nun endlich zum Kauf des überteuerten KX165A durchgerungen.

Der Avioniker meiner Wahl riet mir aber davon ab weil:

a. Termine bis Oktober zu sind
b. derzeit sowieso unter FL195 noch niemand mit dem 8.33er Raster sendet

Wie ist denn eure Erfahrung ?
Hat schon jemand auf 8.33 umschalten müssen ?
Kommt man damit im Moment noch ohne klar ?
Hat schon einer eine Strafe bekommen ?

Das das ein Verstoss gegen tausen Gesetze ist und ich damit sicher riskiere den dritten Weltkrieg auszulösen sit mir schon klar.

Gruss
Wolfgang
13. Mai 2014: Von Achim H. an Wolfgang Kaiser
Es gibt bereits einige 8,33kHz Frequenzen im unteren Luftraum. München Approach fällt mir ein. Kann sich dauernd ändern.

Ich selbst habe 8,33kHz aber nicht aktiviert, da es das GNS430W ziemlich unbenutzbar macht. Wenn ich eine kriege, frage ich ob es auch eine Alternative gibt und wenn nicht, dann stell ich das Ding halt um.

Das Problem bei einem deutsch zugelassenen Flugzeug ist eher, dass man einen Nachprüfschein bei sich führt, auf dem deutlich "VFR" oder "CVFR" angekreuzt ist.

Wenn man nicht zum königlich bayerischen Avionik-Hoflieferanten geht, gibt es auch kurzfristig Termine. Ein KX165A einzubauen ist eine Leichtigkeit.
13. Mai 2014: Von Ursus Saxum-is an Wolfgang Kaiser
  • Vor CB-IR hätte ich gesagt, mach doch erst mal den Schein und überleg während der Zeit, aber mit der Möglichkeit seine Stunden teils auf dem eigenen Flugzeug abzureiten, sieht es ja nun komplizierter aus
  • Ja, Avioniker Termine sind im Moment schwierig zu bekommen, sind aber nicht wirklich knapp. Die Umrüstwelle wird auch nur einen kurzen Peak geben, so dass es sich nicht lohnt noch zusätzlich Leute in das Feld zu schicken.
  • doch, 833 wird schon gerastet, auch unter FL195
  • ja, 833er Frequenz war schon mal gefragt
  • IFR würde ich nicht mehr ohne 833 fliegen
  • von Strafen habe ich noch nichts gehört
13. Mai 2014: Von Bernhard Tenzler an Wolfgang Kaiser
Im Moment ist 8,33 nur für die Lufträume C und D (nicht CTR) vorgeschrieben. Insofern ist die Ausrüstung auch ohne 8,33 noch begrenzt IFR tauglich. Ich würde daher den Beginn der Ausbildung nicht vom Thema 8,33 abhängig machen. insbesondere das Lernen der Theorie lässt sich ohne entsprechendes Funkgerät durchführen.
13. Mai 2014: Von Albrecht Sieber an Bernhard Tenzler
Es geht prinzipiell nicht darum, ob auf einer Frequenz mit einem 25kHz-Gerät gesendet werden kann, weil es eine 25er-Frequenz ist. Wenn neben der 25er-Frequenz eine Frequenz im 8,33 kHz Raster liegt und benutzt wird, so wird diese wegen der höheren Bandbreite der 25 kHZ Geräte gestört und unbrauchbar gemacht.
13. Mai 2014: Von Wolff E. an Albrecht Sieber
Wie breit ist den eine 8,33 Khz Frequenz im Vergleich zur 25 Khz? Ein AM-Sprachkanal braucht doch nur wenige Khz (2-3 khz). Wird da auch die "ZF" umgeschaltet?
13. Mai 2014: Von Urs Wildermuth an Achim H.
Achim,

wieso unbrauchbar? Ich hab 8.33 in meinem uralt 430 aktiv und keinerlei Probleme? Welche hast Du?

Beste Grüsse
Urs
13. Mai 2014: Von Markus Doerr an Urs Wildermuth
Ich habs bei mir auch aktiv nachdem Skyguide gefragt hat.
Aber auf Dauer ist das nix mit Drehen. Ist viel zuviel. Man hätte das auch anders lösen können.
Schnell drehen 20kHz und langsam 8.33.
Daher hätte ich gerne ein 430W zu meinem 530W das man auf 25kHz stellt. Aber EASA hat die Major Mod davor gestellt.
Ich warte auf ein IFD540.
13. Mai 2014: Von B. Quax F. an Urs Wildermuth
Er meint sicher das man viel viel mehr dran rum drehen muß bei einem Frequenz Wechsel.
13. Mai 2014: Von Frank Naumann an Albrecht Sieber
Wenn neben der 25er-Frequenz eine Frequenz im 8,33 kHz Raster liegt und benutzt wird, so wird diese wegen der höheren Bandbreite der 25 kHZ Geräte gestört und unbrauchbar gemacht.


Diese oft gehörte Argumentation wollte mir noch nie so recht einleuchten.

Erstens ist die Breite eines AM-Kanals nicht vom verwendeten Raster, sondern von der höchsten verwendeten Modulationsfrequenz abhängig. Sprachsignale werden meistens nur bis 4 kHz übertragen, alles was darüber liegt, ist für die Sprachverständlichkeit unbedeutend. Bei normaler AM-Modulation errechnet sich die Bandbreite also aus Trägerfrequenz plus/minus 4 kHz. Bei Einseitenbandmodulation verringert sich die Bandbreite auf die Hälfte, also maximal 4 kHz. Das ist auch beim 25 kHz-Raster so.


Zweitens machen Funkwellen nicht an Luftraumgrenzen halt. Wenn ich im Luftraum C fliege und 1000 ft über mir funkt einer mit 25-kHz-Raster, dann ist das verboten, weil es angeblich stört. Fliegt er aber 1000 ft unter mir im Luftraum E, ist das erlaubt. Ja wie jetzt, wird denn an der Luftraumgrenze plötzlich die Bandbreite kleiner oder was? Falls das Interferenzargument stimmt, macht eine Teileinführung des 8,33 Khz-Rasters nur in bestimmten Lufträumen überhaupt keinen Sinn.
13. Mai 2014: Von Norbert S. an Albrecht Sieber
"Wenn neben der 25er-Frequenz eine Frequenz im 8,33 kHz Raster liegt und benutzt wird, so wird diese wegen der höheren Bandbreite der 25 kHZ Geräte gestört und unbrauchbar gemacht."


Seit Jahren werden 8,33 Frequenzen im Luftraum über FL195 in Europa genutzt. Dann wären sehr viele 25er Frequenzen unbrauchbar gemacht worden bei Funkreichweiten über 200NM.
13. Mai 2014: Von Achim H. an Frank Naumann
Das ist doch gerade der Witz an 8,33kHz, dass damit die bestehenden 25kHz Raster nicht beeinträchtigt werden. Sonst wäre man kaum auf so einen seltsamen Kanalabstand gekommen.
13. Mai 2014: Von Wolff E. an Frank Naumann
@Frank. Bei AM-Modulation ist der Träger immer gleich "breit", vermutlich so um die 4 Khz (eher 3 Khz). Also plus/minus rund 2 Khz. Einzig die Sendestärke, also die Amplitude ändert sich "im Takt der Sprache"

Siehe : https://de.wikipedia.org/wiki/Amplitudenmodulation

Die reden da von 9 Khz Kanalbeite bei Mittelwelle. Ich gehe aber davon aus, das wir im Flugfunk mit ca 4 Khz Kanalbreite arbeiten. Sonst passt es nicht.
13. Mai 2014: Von Andreas KuNovemberZi an Wolfgang Kaiser
Hallo Wolfgang,

in Italien habe ich schon mehrfach eine 8,33 kHz-Frequenz bekommen.
GNS430 kurz im Set-Up umgestellt - fertig.
Nach dem ersten Mal habe ich in Italien oder bei Flügen ab FL 200 mein GNS2 auf 8,33 kHz.
14. Mai 2014: Von Wolfgang Kaiser an Andreas KuNovemberZi
Vielen Dank für die vielen Antworten.

Dann komm ich wohl nicht an dem KX165A vorbei.

Kann jemand einen Avioniker mit vernünftigen Preisen im Raum NRW empfehlen ?

Gruss
Wolfgang
14. Mai 2014: Von Lutz D. an Wolfgang Kaiser

Airmarin in EDLE sind kompetent und ordentlich. Preisvergleiche sind immer schwierig.

https://www.airmarin-gmbh.eu/airmarin/Startseite.html

14. Mai 2014: Von Andreas KuNovemberZi an Wolfgang Kaiser
sehr positive Erfahrungen beim Umbau meines Fliegers: MCE (ex WestAvionics) in Mönchengladbach (EDLN)
15. Mai 2014: Von Jürgen Scheiwe an Wolfgang Kaiser
Ich habe 2 KX 165A bei Southeast Aerospace (www.seaerospace.com) gekauft, Preis 4.995,- $/St. Austausch gegen die alten KX 165 bei Piper Kassel im Rahmen des ARC. Leider nicht Plug and Play, da die Pin-Belegung der Stecker unterschiedlich ist. Lediglich die Trays sind identisch.
15. Mai 2014: Von Albrecht Sieber an Frank Naumann
Natürlich könnten 25kHz Geräte auch probelmlos mit der kleineren Bandbreite de 8,33 kHz Geräte senden. Vielleicht macht das auch z.Bsp ein GNS430. Aber die älteren Geräte senden mit einer grössern Bandbreite, bei der Entwicklung dieser Alt-Geräte wusste ja auch niemand dass es später das 8,33er Raster gibt. Deshalb schöpfen diese Altgeräte die Ihnen zustehende Bandbreite aus, und stören ein eventuellen Nachbarkanal der nur 8,33 kHz daneben liegt. siehe Eurocontrol.at
15. Mai 2014: Von Wolff E. an Albrecht Sieber
Na ja, mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig. Ein Sprachkanal ist nun mal grundsätzlich nicht so breit (25 khz), also +/- 12,5 Khz). Und wenn er breiter ist, braucht man auch mehr Leistung umd diese Bandbreite zu erzeugen, noch ein Grund es nicht zu tun. Es sollte mal jemand einfach ein Gerät an ein Scope hängen und schauen, wie breit der Kanal wirklich ist. Dann wissen wir mehr. Mein Wissensstand ist, das die ZF (Zwischenfrequenz) auch umgeschaltet wird. Ob das allerdings auch bei runden Fequenzen (,000 ,025, 050, 075) wage ich wegen Kompatibilität zu bezweifelen. Und es gibt schon lange 8,33 und 25 khz parallel (upper Airspace). Die wären sonst ja alle durch 025 khz Geräte gestört worden. Eher unvorstellbar in der EASA Welt.....
15. Mai 2014: Von Lutz D. an Albrecht Sieber
Generelle Frage - warum unter FL195?

In der mir vom LBA erteilten Einfluggenehmigung (extrem freundliches und kompetentes Referat!!!) steht, dass ich erst oberhalb von FL245 zwei 8.33khz Funkgeräte mitführen muss...)?
15. Mai 2014: Von Roland Schmidt an Lutz D.

Wussten die denn, was für ein Flugzeug du hast? Sonst hätten sie diesen Passus eigentlich weglassen können ;-)

https://www.lba.de/DE/Technik/Musterzulassungen/ELT_VHF/VHF_Flugfunk_833_kHz_Raster.html?nn=20280

15. Mai 2014: Von Lutz D. an Roland Schmidt
Verstehe jetzt den Einwand nicht. Samstag wird das Mountain High installiert und dann geht's nach Frankreich in die Welle. :) Dieser ganze Dienstgipfelhöhenquark ist ja ohne Mutter Natur's gute Gaben gerechnet :) [/dreamoff]
15. Mai 2014: Von Lutz D. an Roland Schmidt
...Nachtrag:

Das LBA schreibt mir auch in Fettschrift, dass Flüge zu militärischen Zwecken strikt untersagt sind. Cool, die sind besser vernetzt, als ich dachte.

15. Mai 2014: Von Norbert S. an Jürgen Scheiwe
Leider nicht Plug and Play, da die Pin-Belegung der Stecker unterschiedlich ist.

Bei meinem Flieger war es Plug and Play
auf der 2er Position. Hängt wohl davon ab, welche NAV Indicators angeschlossen sind. Auf Pos 1 ist weiterhin das alte 165er.

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