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IFR & ATC | An- und Abflug Frankfurt-Egelsbach  
19. März 2014: Von Jens-Albert Schenk 
Hallo zusammen,

ich erwäge die nächsten Tage nach Frankfurt Egelsbach zu fliegen (IFR).

Ich habe mir die Karten angesehen und bin etwas verunsichert. So nah an der CTR von EDDF, Flugregelwechsel, neuer Platz usw.

Könnt Ihr mir ggf. die Unsicherheit nehmen und auf pilotendeutsch praxisnah erklären, wie Ihr den An- und Abflug dort macht? Hin- und zurück soll es IFR gehen (mir ist klar, dass Egelsbach VFR-only ist).

Herzlichen Dank!

Gruß
Jens
19. März 2014: Von Pat Wie an Jens-Albert Schenk
Hallo Jens,

bin bisher nur IFR angeflogen, da wird man auf das HPA Routing über Yankee geschickt. Dort kann man IFR bis 2200ft sinken. Canceln dann spätestens bei Y1.

Zu Abflügen haben sie einige Hinweise für den Flugplan auf der Website: https://www.egelsbach-airport.com/piloteninfo_z_flugplan.de.html

Grüße

Patrick
19. März 2014: Von Ingo Wolf an Jens-Albert Schenk
EDFE ist nicht dramatisch, einfach das machen, was auf den Charts zu lesen ist.

IFR von Süden kommend, um das einmal als Beispiel aufzugreifen, wird man von Langen Radar regelmäßig bis CHA gecleared, dann kommt irgendwann die Aufforderung 'ready for cancelling IFR' zu bestätigen. Sobald man das bestätigt hat und IFR beendet ist, wird man fast immer aufgefordert, noch auf der Frequenz von Radar zu bleiben. Es bietet sich an, dem Lotsen mitzuteilen, über welchen Pflichtmeldepunkt man dann VFR anfliegen möchte, manchmal sagt aber auch Langen Radar schon 'Egelsbach expects you via Echo (oder Kilo, Tango, Delta ...)'.

Da fliegt man dann hin, zu beachten ist nur die Höhenrestriktion von 1.500'', die um EDFE herum besteht. Rechtzeitig vor dem Pflichtmeldepunkt kommt von Radar die Aufforderung, Egelsbach INFO zu rufen, das tut man dann - und der Rest ist ja dann ohnehin Standard. Anflug entlang einer Route, melde des Einflugpunktes, melden Queranflug ... melden Endanflug. Landen.

Es bietet sich aber an, die Pflichtmeldepunkte im GPS zu haben, da die teilweise etwas schwierig zu erkennen sind.
19. März 2014: Von Ingo Wolf an Pat Wie
"bin bisher nur IFR angeflogen, da wird man auf das HPA Routing über Yankee geschickt. Dort kann man IFR bis 2200ft sinken. Canceln dann spätestens bei Y1."

Nein, das ist nicht so - es wird regelmäßig nur HPA über das Routing geschickt. Aber natürlich kann man auch die Y-Route requesten.
19. März 2014: Von Pat Wie an Ingo Wolf
Hallo Ingo,

auch wenn das HPA Routing explizit für >4t "vorbehalten" ist, wurde ich bisher von Südosten kommend via CHA nach Y1 geschickt. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass die Ceilings um 2300ft waren und ein frühzeitiges canceln und abdrehen nach E nicht möglich war. Die Freigabe auf 2200 ft zu sinken bekommst du ja erst in Höhe Aschaffenburg/Babenhausen.

Grüße
###-MYBR-###
Patrick
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19. März 2014: Von Mark Juhrig an Jens-Albert Schenk
noch ein Hinweis (nur bei Sichtflugwetter und Wochenende relevant): am Segelflugplatz Zellhausen (4 NM nördlich v. Babenhausen) und in Babenhausen finden häufig Segelflughochstarts statt. In Zellhausen gehen diese bei optimalen Windverhältnissen bis 2.200 Fuß MSL. In Zellhausen sind uns schon häufig Jets und Turbopropflieger in 1.500 ft MSL mitten durch die Schleppstrecke geflogen. Daher bitte aufpassen und erst nach dem Passieren von Zellhausen/Babenhausen auf die erforderlichen 1.500 ft MSL sinken.

happy Landing in EDFE
Mark
19. März 2014: Von Jens-Albert Schenk an Mark Juhrig
Besten Dank!

Da EDFE ja keine Kontrollzone ist, gehe ich mal davon aus, dass die Meldepunkte nur zu melden und überfliegen sind, aber keine Freigabe benötigen. Das heißt: Sobald ich von Radar released bin, wechsle ich zu INFO, melde meinen geplanten (bzw. von Radar freigegebenen Anflugpunkt) und fliege das dann gemäß Standard-VFR-Platzrunde ab (Luftraum oberhalb berücksichtigend). Richtig?

Und zurück? Erbitte ich in EDFE Startup? Oder nur die Clearance? Oder beides? Oder Standard-IFR-Pickup in der Luft unter Angabe des Ausflug-Wegpunkts?

Sorry für die möglicherweise Standardfragen, aber irgendwie ist EDFE für mich etwas verwirrend... :-)

Gruß
Jens
19. März 2014: Von Sebastian G____ an Jens-Albert Schenk
Zum IFR Abflug, Vielleicht geht es auch anders aber ich habe immer Startup und Clearance bei EDFE Ground requested und auch bekommen. Man wird nach dem Start dann sehr schnell zu Radar geschickt und bekommt sofort headings. Fühlt sich fast an wie ein richtiger IFR Abflug.

Nach meiner Erfahrung ist der IFR Anflug mit spätem Wechsel nach VFR stressig. Der Luftraum ist eng. Man kann wegen dem Gelände erst spät sinken, muss dann aber wegen dem Luftraum schnell unter die 1500ft kommen und aufpassen die EDDF Kontrollzone ist nah dran. Darüber hinaus sollte man die Meldepunkte etc. wegen Lärmproblemen genau einhalten. Beim letzten Anflug hat uns Radar so spät zu Info geschickt, dass man da etwas überrascht war dass wir schon so nah dran waren. Das mal davor gab es massive bodennahe Turbulenz aber keine Chance da wegen dem Luftraum eine clerance nach oben raus zu kommen. Die Passagiere wurden ein paar Minuten ganz schön durchgeschüttelt. Das mal davor sollten wir plötzlich mit mindestens 1500ft/min sinken weil Radar uns plötzlich ganz tief weiterfliegen lassen wollte. Also langweilig wird es da nicht.
19. März 2014: Von Norbert S. an Jens-Albert Schenk
Da EDFE ja keine Kontrollzone ist, gehe ich mal davon aus ...

Vorsicht - Egelsbach hat eine Kontrollzone - Luftraum D (HX) 1500/ GND


(HX) Anfrage über den Status dieser Lufträume bei FIS oder Flugplatzinformationsdienst (INFO) -
bei Verzicht auf Anfrage ist der Luftraum als aktiv zu betrachten

20. März 2014: Von Mark Juhrig an Jens-Albert Schenk
die Freigabe für die Frankfurt CTR, Sektor Egelsbach, gilt als erteilt für:
a) Abflüge
b) Platzrunden, Schulung, etc.
c) Anflüge


Grüße
Mark
20. März 2014: Von Christian F. an Jens-Albert Schenk
Beitrag vom Autor gelöscht
21. März 2014: Von Ingo Wolf an Jens-Albert Schenk
Meistens wird man am Boden nur das Startup erhalten, der Spruch ist immer der gleiche: "xxx, startup approved, leave Egelsbach Sector via E, not above 1500, when advised contact Langen Radar on xxx.xxx, Squawk is xxxx.'

Nach dem Abheben kommt zügig das Handover zu Langen Radar. Nach Kontaktaufnahme wird Langen Radar wie folgt reagieren: "xxx, climb 3000, remain VMC, recommended heading is xxx (alternativ: DCT xxx)." Das ist aber nur die Freigabe zum Einfliegen in Airspace C, es ist weiterhin VFR. Etwas später kommt dann die Frage von Langen Radar "xxx, ready to copy clearance?"

Dann erst kommt die eigentliche Clearance: "xxx, cleared to ... climb 4000, IFR starts when passing 3500". Dann ist alles erledigt.

Im Ergebnis alles easy und logisch, am Anfang etwas höherer Workload. Wenn man nach Nord-Ost raus gehst, wird man häufig in einem Bogen mit Vektoren bedient (070, 030, DCT GISEM ...), nach Süden gehts einfach via RID oder DKB, sobald man den Abflug EDDF 18 nicht mehr stört.

Zum Anflug noch einmal: wenn man frühzeitig den Approach plant (und das sollte man, da die Anflugfrequenz EDDF teilweise echt richtig voll ist), dann kann man den Sturzflug zur Vermeidung des EDDF Airspace C gut vermeiden. Wenn der Langener Lotse nicht nachkommt, dann muss man eben klar sagen, dass man noch eine zeitlang durch C durchfliegen muss, aber natürlich sinkt. Dann bleibt man auf der Frequenz des Lotsen, bis der einen nach EDFE Info released. Eine zwangsweise Sinkrate von > 1.000" habe ich mit einer E- oder G-Klasse noch nie erlebet in EDFE.
21. März 2014: Von Philipp Tiemann an Ingo Wolf
So ist es. Eher im Gegenteil... das letzte Mal als ich von Ost-Nord-Ost kam, hat mir der Lotse schon sehr früh auf 3000 Fuß oder so 'runtergenommen. Deutlich früher als es mir lieb war (bockig war's da unten). Aber da muss man sich natürlich etwas den Gegebenheiten (EDDF) anpassen...
21. März 2014: Von Wolff E. an Philipp Tiemann
Mich drängen die Lotsen um Frankfurt herum auch immer "früh" zu sinken bzw. zu canceln.

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