Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

Sonstiges | Gebirgsflug Ausbildung Frankreich  
31. Januar 2014: Von Christian Weidner 
Hallo,

wer hat das französische Gebirgsflug-Rating gemacht, und kann mir eine Ausbildungseinrichtung empfehlen? Am liebsten wäre es mir, meine eigene Kiste nutzen zu können.
Wie läuft die Ausbildung ab, welchen Zeitraum muss man einplanen, was muss ich noch beachten?
Vielen Dank schonmal!

Christian Weidner
31. Januar 2014: Von Achim H. an Christian Weidner
Ich wollte es machen, zwei Dinge haben mich abgehalten:

- es kommt ein EASA Mountain Rating und es ist nicht sicher ob das franz. darauf direkt umgewandelt wird, vor allem wenn eine deutsche Lizenz zugrundeliegt

- das Mountain Rating reicht nicht um in Courchevel landen zu dürfen. Das war für mich der Killer.

Ich Courchevel darf ich nicht landen und in Samedan auch nicht mehr. Bald fliegen wir nur noch Platzrunden.
1. Februar 2014: Von Christian Weidner an Achim H.
Danke für die Einschätzung.
Sonst nochjemand Ideen und Tipps?
1. Februar 2014: Von Philipp Tiemann an Christian Weidner
Hier ist die Übersicht über die (vorwiegend französischen) Alpenflugschulen.
Die bekanntesten sind der Aeroclub de Megeve sowie der Aero-Club des Trois Vallees (Courchevel). Deren Fluglehrer sprechen ganz überwiegend Englisch und sind sehr professionell organisiert.
Mit Couchevel habe ich vor Kurzem korrespondiert.

Man muss nach wie vor unterscheiden zwischen einer "qualification de site", also einer flugplatzbezogenen Berechtigung, sowie der generellen "qualification montagne". Letztere ist deutlich aufwendiger (wohl ca. 15-20 Flugstunden, bei Unfähigkeit auch deutlich mehr), erlaubt aber dann das Anfliegen aller Altiports. Mit ist nicht bekannt, dass in Couchevel diese nicht ausreicht und in jedem Fall eine platzspezifische qualification de site notwendig ist.

Die qualification de site erfordert ganz grob ca. 3-4 Flugstunden. Man kann sie an einem Tag machen; die Fluglehrer empfehlen aus verschiedenen Gründen aber zwei Tage zu Verfügung zu haben.

In Courchevel kann man beide Ausbildungen sowohl auf den clubeigenen Maschinen als auch (entsprechende Versicherung vorausgesetzt) auf der eigenen Maschine machen (selbst, wenn diese z.B. N-reg. ist). Logistisch läuft es dann so ab, dass man z.B. nach Chambery oder Albertville fliegt und der Lehrer dann zusteigt. Es wird ganzjärhig auf Rädern geschult (Courchevel wird stets schneegeräumt).

In Megeve wird im Winter auf Skis geflogen.

Beide Berechtigungen verfallen, wenn man diese nicht regelmäßig nutzt. Aber selbst wenn das passieren sollte, die fliegerische Erfahrung ist es dennoch voll wert. Einfach genial.
Noch ein Wort zu Courchevel: im Winter sind die Landegebühren (wg. Schneeräumung etc.) sehr sehr hoch.
1. Februar 2014: Von Daniel Krippner an Achim H.
Hm wenn das von der EASA definiert wird... - wie viele Semester Geologie muss man dafür belegen?
1. Februar 2014: Von Friso Roozen an Daniel Krippner
Das ist auch der Grund warum ich das noch bevor der EASA Regelung in Frankreich machen möchte. Ich gehe davon aus das die Französische Quali dann in die EASA gegrandfathered wird. Es würde mich schwer wundern wenn die EASA Quali irgendwas einfacher machen wird.

Grüße,
1. Februar 2014: Von Christian Weidner an Philipp Tiemann
Vielen Dank, das hilft sehr. Ich denke, dann werde ich mich mal in Courchevel melden und schlau machen.
Viele Grüße
1. Februar 2014: Von Norbert S. an Philipp Tiemann
Die qualification de site erfordert ganz grob ca. 3-4 Flugstunden. Man kann sie an einem Tag machen

1985 reichten 3 Starts und Landungen, mit dem Chef der "Air Mont Blanc" (damals in Sallanches) als Einweiser,
in meiner damaligen Mooney 20C.
(Die Fluglehrerin einer Genfer Flugschule, die Einweisungen macht, traute sich nicht in eine Mooney, sondern wollte nur mit der eigenen C172 fliegen.)
Mit Hin- und Rückflug nach Sallanches alles in allem ca. 1h20.
Man mußte früher die Qualification auch nicht ständig erneuern.
Was hat sich in der Zwischenzeit verändert? Ich wüßte nicht, dass es dort viele Abstürze gab.
Es ist wohl eine gute Einnahmequelle für den Aeroclub.
2. Februar 2014: Von Othmar Crepaz an Achim H.
Achim, Samedan ist relativ problemlos zu bekommen. Der Online-Check dauert 30 Minuten. Man tut jedoch gut daran, das "Briefing" genau durchzulesen und die Namen der Pflichtmeldepunkte, Höhen usw. zu verinnerlichen. Die Rechenaufgaben bezüglich Density Altitude, IAS usw. sind ja Basics aus der PPL-Ausbildung. Wer bei der Lösung die entsprechenden Charts am Schreibtisch liegen hat, sollte es problemlos schaffen.
Bei Courchevel wäre zu beachten, dass man das Rating nicht auf alle Zeiten bekommt - es verfällt, glaube ich, 6 Monate nach der letzten Landung dort. Ist also für die Katz', wenn man nicht permanent dort fliegt. Es sei denn, man will es halt "einmalig" in seiner Sammlung haben.
2. Februar 2014: Von Achim H. an Othmar Crepaz
Leider nein Othmar. Der Online-Test reicht nur aus, wenn man in den letzten 24 Monaten dort gelandet ist. Ansonsten muss man mit einem hierfür zugelassenen FI fliegen. Ist man in ICAO-Kategorie B unterwegs (sprich man befördert einen russischen Oligarchen), dann darf man auch ohne FI bei CAVOK landen.

Steht alles hier. Absolute Sauerei.
4. Februar 2014: Von Thomas Dietrich an Christian Weidner Bewertung: +1.00 [1]
Christian,

ich fliege schon seit 25 Jahren im Gebirge und auf Gletschern.
Ausbildung auf der eigenen Maschine war bisher nur in Italien möglich.
Nun mit den neuen EASA Part FCL Regeln muss es eine ATO sein. Dazu müsstest Du die Maschine in die ATO einbringen.

Kannst Du in der EU VO 1178 nachlesen.

Sowohl die kleine, ( auf Rädern ) wie auch die große MOU Berechtigung reichen aus um auf den Französischen Altiports und Altisurface zu landen.

Ob Frankreich die Platzberechtigungen ( ganz kleines MOU Rating Gratif de Site ) beibehält, zu dem man die eigenen Maschinen nützen konnte, weis ich nicht, gehe aber in Courchevel davon aus.

Mittlerweile tragen auch deutsche Behörden die MOU Berechtigungen ein, und erkennen die alten im EASA Bereich gemachten MOU Berechtigungen an. Nachzuweisen sind lediglich X (Glaube 6) Landungen in den letzten 6 Monaten oder im letzten Jahr. Ich hatte 300 in den letzten 6 Monaten, daher weiß ich das nicht so genau.

Flugschulen für MOU findest du in der Schweiz in Beromünster, Saanen, Ecuvillens und Lausanne, Frankreich in Gap, Grenoble, Oyonnax, Meribel, Courchevel, L alp d´Huez, Sallanches und Megeve, in Italien in Aosta, Belluno und Trento

Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ich weiss auch nicht wie weit die ATOs schon genehmigt sind.


Ich habe die Prüfberechtigung für MOU aber derzeit keine ATO um zu schulen / prüfen, kann Dir also auch nicht groß helfen.


Aber ein Tipp, wenn Du das nicht regelmäßig und häufig machen willst, lass es bleiben. Allerdings gibt es für mich keine schönere Variante der Motorfliegerei.

Die großen Pilotenvereinigungen zum MOU - fliegen sind AFPM ( frankr) und AIPM in Italien.


Grüße Tom
4. Februar 2014: Von Achim H. an Thomas Dietrich
Aber ein Tipp, wenn Du das nicht regelmäßig und häufig machen willst, lass es bleiben.

Warum?
4. Februar 2014: Von Thomas Dietrich an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]
Achim,

viele der MOU Plätze haben keine Go Around Möglichkeit. Zahlreiche Unfälle belegen das und es wird doch immer wieder probiert. Die meisten Unfälle werden von Piloten mit wenig MOU Erfahrung begangen.
Auch sehe ich das fliegen IN den Alpen, für jemand der es nur sporadisch macht als nicht ungefährlich an. Nicht bei Windstille und schönem Wetter , sondern unter Termindruck im Urlaub.

Bei der MOU Fliegerei wird sehr oft absolute Präzision gefordert, die bei der "Flachland" oder "Ebene Bahn mit Go Around Möglichkeit Fliegerei" nicht immer gepflegt wird.

Natürlich kann jeder dem es passt zur Weiterbildung eine MOU Lizenz machen...nur sollte er dann auch eben current bleiben.




13 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang