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Wartung | Politur eines Lear Jets Cessna Citation CJ C525  
31. Oktober 2013: Von Tobias der Detailer 
Hallo Zusammen,
ich darf mich vorab kurz vorstellen. Mein Name ist Tobias bin 36 Jahre alt und komme aus Neustadt a.d.W. Normalerweise habe ich wenig mit Flugzeugen am Hut, aber durch eine spezielle Aktion, die ich gerade plane, bräuchte ich hier mal etwas Hilfestellung von Personen die sich mit dem Lack der Flugzeuge auskennen.
Wir wollen einen Lear Jet Cessna Citation CJ C525 polieren und versiegeln. Grundsätzlich kennen wir uns sehr gut mit Lacken aus und auch sehr gut mit allen gängigen Versiegelungen / Wachsen. Wir haben Schichtdickenmesser und können auf das mü genau bestimmen wieviel auf dem Flügel ist und was beim polieren abgetragen wird. Wir kennen uns aus mit alten Nitrolacken (60-70er in USA verwendet) so wie PU und die derzeitigen Wasserbasierenden Lacke. Wir kennen viele Polymere Versiegelungen und Canuba Wachse. Kennen die Standzeit und die Schichtdicke der einzelnen Produkte
Eigentlich eine gute Voraussetzung für unsere Aktion mit dem Lear Jet. Trotzdem habe ich einige Fragen.
Wir haben uns das Handbuch geben lassen. Kann man hier sehen: https://www.workupload.com/file/nS6YJY53
Grundsätzlich sind hier Herstellerangaben getroffen worden, die man zur Pflege des Flugzeugs einhalten sollte. Wir kennen unsere Reinigungsmittel und die sind sicher lösungsmittelfrei und annähernd PH neutral. Lediglich zum abnehmen der Politur wird ein Isoprophyl Alkohol gemmisch benutzt, dies ist aber sogar gemäß Handbuch erlaubt.
Das wir beim Waschen natürlich keinen Hochdruckreiniger benutzen, sollte klar sein. Lediglich eine Sprühflasche mit mildem Reiniger und sehr weiche Mikrofasertücher.
Bei der Politur wollen wir max. 2-4 mü abtragen. Gemessen haben wir 260 mü, die derzeit auf dem Flügel sind. Vom Gewicht würde das ca 1-2 Gram je m2 Lackfläche ausmachen. Diese würde aber durch eine Lackversiegelung fast wieder ausgeglichen werden.
Wir würden eine Sprühversiegelung von Cairbon vorsehen. Die ist in der Autobranche sehr angesehen und wiederstandsfähig. https://www.cairbon.com/component/virtuemart/46/1/produkte/cb-33-lackversiegelung-500-ml-detail?Itemid=0 Das enthält keine Wachse und keine Silikone.
So würden wir vorgehen:
- Wäsche mit Sprühflasche, mildem Reiniger und Mikrofasertücher.
- Oberflächenanhaftungen mit Reinigungsknete entfernen
- Politur maschinell mit leichten Feinschleifpasten und Hochglanzpasten von Menzerna
- Edelstahlpolitur von Menzerna
- Versiegelung mit dem CB 33 von Cairbon
Jetzt meine Fragen:
Lackversiegelungen sind in dem Hersteller-Handbuch nicht aufgeführt. Kann / Muss ich diese vom Hersteller freigeben lassen? Also Datenblatt nach Düseldorf zu Cessna Deutschland? Wie funktioniert das?
Hab ich noch was, was dringend beachtet werden muss? (static Ports und sonstige Messeinheiten werden natürlich abgeklebt)
sonstige Anmerkungen?
*Edit:erwas angepasst*
31. Oktober 2013: Von Julian Koerpel an Tobias der Detailer
Hallo,

leider kann ich Ihnen dazu nichts belegbares sagen und halte mich daher auch mit Aussagen jeglicher Art zurück.
Aber ich würde Ihnen empfehlen, sich mit https://www.atlas-air-service.de/ in Verbindung zu setzen, die müssen das sicher wissen.

VG und ein erfolgreiches Projekt !
31. Oktober 2013: Von Sebastian G____ an Tobias der Detailer
Nur um Verwirrung zu vermeiden das was ihr da habt ist wohl eine Cessna 525 - Marketingname Citation Jet. Lear Jet ist eine Produktreihe des Konkurrenzherstellers Bombardier.

Es gab mal eine Firma die genau solche Versiegelungen gemacht hat. Die habe ich auch mal auf einer Messe getroffen und da standen sie neben einer Citation welche sie wohl bearbeitet hatten. Ich fürchte nur die Firma existiert so nicht mehr.

https://www.fliegermagazin.de/news/detail.php?class=6&objectID=6101

Sie waren aber Untermieter bei der Firma FSB in Schönhagen. Vielleicht kann man da noch einen Kontakt bekommen.
31. Oktober 2013: Von Olaf Musch an Tobias der Detailer
Der Tipp von Julian ist schon richtig - wenn Ihr eine CJ behandeln wollt.
Aber ein LearJet ist keine CJ.
Die LearJets sind von Bombardier, die CJs von Cessna.

Was denn nun?
Oder haben die beiden ihre Modelle in der Zwischenzeit gekreuzt? ;-)

Olaf
31. Oktober 2013: Von Tobias der Detailer an Olaf Musch

Ich bin wie gesagt nicht so Flieger-Fachkundig. Das Flugzeug ist da Opfer. ca. BJ 1999

https://www.silver-cloud-air.com/?page=cessna_citation_cj1

31. Oktober 2013: Von Tobias der Detailer an Olaf Musch
Beitrag vom Autor gelöscht
31. Oktober 2013: Von Norman Ruth an Tobias der Detailer
Hallo Herr Pöhler,

Bei unserer Maschine wird nach dem Polieren regelmäßig eine Nanoversiegelung aufgetragen - ich sehe da keinen Grund warum das in Deutschland nicht erlaubt sein soll oder warum der Hersteller davon wissen muss.

In den USA ist das absolute Normalität bei Leuten die Ihre Flugzeuge pflegen - in Deutschland ist das einfach nicht ganz so üblich und es wird da nicht so viel Kult drum gemacht.

Aber: Ich habe da noch einen wichtigen Hinweiß.

Elektrostatische Aufladung durch die Poliermaschinen ist ein Thema! Zum einem wegen dem Sprit im Tank, zum anderen wegen der äußerst empfindlichen Avionik im Cockpit. Wir haben uns dazu extra ein Erdungskabel machen lassen. Soweit ich mich erinnere will unser Polierer sogar das nächste mal von Hand polieren, weil er da so Respekt vor hat.

Grüße
Nornam
31. Oktober 2013: Von Achim H. an Norman Ruth
Elektrostatische Aufladung durch die Poliermaschinen ist ein Thema! Zum einem wegen dem Sprit im Tank

Zeig mir mal wie Du Jet A-1 durch statische Aufladung beim Polieren zum Brennen bringst! Das wäre etwas für Wetten Dass. :)
31. Oktober 2013: Von Lutz D. an Achim H.
hmm, bei Sommer-Wettendass!?. Bei über 38° wäre das schon im Bereich des möglichen.
31. Oktober 2013: Von  an Tobias der Detailer
Hallo Tobias,
diese Firma in England hat an meiner Cirrus Sr22 eine Lackversiegelung durchgerührt: https://www.propwash.ltd.uk/
Die Rede war dabei immer von "Teflon"-Versiegelung, aber auf der Website sprechen sie vonn "Acrylic ..."
Ich bin sicher die Jungs wissen da was drüber!

Gruß
Alexis
31. Oktober 2013: Von Jürgen Thome an Tobias der Detailer
Hallo Tobias,

könnten Sie auch eine weiße Socata TB 10 aufarbeiten ? Die Maschine steht in Trier EDRT .

Wenn das möglich ist bitte eine kurze Mail an jthome (ät) freenet.de

31. Oktober 2013: Von Thomas Di Angelo an Tobias der Detailer
Wow**. Darf man fragen, was die 11 Stunden Aufbereitung des Cayman gekostet hat? Ich schätze nach dem Bericht bekommst Du ein paar Aufträge!
Wenn Du den CJ genauso machst, dann habe ich keine Bedenken. Nach den Fotos zu urteilen, bezweifel ich ob sie Dir noch etwas beibringen können.
31. Oktober 2013: Von Flieger Max L.oitfelder an Achim H.
Und die vielen tausend Airliner die täglich nur nach Anschluß des Erdungskabels betankt werden - lauter abergläubige Wetten-Dass-Wettkandidaten?;-)
31. Oktober 2013: Von Lutz D. an Tobias der Detailer
Ich glaube, wenn der CJ fertig ist, schaltest Du am besten mal eine Anzeige in Pilot&Flugzeug. Dann hast Du 2014 schon keine Termine mehr frei!
31. Oktober 2013: Von Norman Ruth an Achim H.
Alles klar, wo genau steht ihr Flugzeug? ;) Ne, im Ernst - warum erden wir denn unsere Flugzeuge beim Tanken? Das ist doch kein Geheimnis das durch Aufladung kleinste Funken entstehen die Benzindämpfe entzünden können. Ob nun beim Fließen von Sprit oder durch eine Poliermaschine.
31. Oktober 2013: Von Achim H. an Norman Ruth
Ja, Benzindämpfe... Eine Citation fliegt eher selten mit Benzin. Und Jet Fuel ist extrem schwer entzündlich. Tanken ist noch etwas anderes als Polieren bei geschlossenem Tank außer man poliert die Tanks von innen.
31. Oktober 2013: Von Norman Ruth an Achim H.
Ich denke Herr Pöhler möchte sicher kein Risiko bei so einem Auftrag eingehen. Einfach ein Erdungskabel besorgen und schon ist man auf der sicheren Seite - dagegen kann nichts einzuwenden sein, oder? Ich könnte mir gut vorstellen das ein Funken vielleicht sogar Jet-A entzünden könnte. Und für Funkenbildung durch Entladung brauch ich weder nen offenen Tank, noch muss ich dafür in den Tank klettern ;)

Es war ja nur ein weiterer Hinweis...
31. Oktober 2013: Von Tobias der Detailer an Norman Ruth
Das mit dem Erden ist zumindest ein gute Frage in einem Gespräch mit dem Cessna Maintaines Team in Düsseldorf, dass ich mir eh schon vorgenommen hatte. Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen. Wir haben schon mit 10 Maschinen auf einmal an Oldtimern und Supersportwagen gearbeitet. Da gab es nie mehr statische Ableitungen als wenn jemand mit einem Lamwollpulli aufgeladen einsteigt. Dennoch, beim Maintaines Team nachfragen werde ich zu dem Punkt. Nur ne Frage am Rande. Autos haben alle einen Kunststofftank. Ondtimer nicht, aber die Autos der letzten 20 Jahre schon. Wie sieht das bei unserem Jet aus? Alles nur Alu? Sprit drin?
Billiger als man denkt. Wir machen das aus Freude am Detail und nicht wie Aufbereitet die nur kurz mit dem Lammfell drüber huschen.

@Jürgen Thome
Lass uns mal einen Jet machen, das Ergebniss werde ich eh hier posten, dann schauen wir mal weiter. Noch haben wir wenig Erfahrung mit Flugzeugen im speziellen.

Der Effekt nennt sich Teflon. Das material bassiert auf Acryl oder polymeren Stoffen. Prinzibiel alles vergleichbar. Polymer ist eher Wachsartig beim Auftrag. Arcyl flüssiger. Beides hat eine Standzeit bei Autos um die 6 Monate, bei dem kein Dreck hängen bleibt.

Vielen Dank schon mal für eure Unterstützung!!!
4. November 2013: Von Norbert S. an Norman Ruth
zur Entzündbarkeit von Jet A ein interessanter Beitrag:

https://lessonslearned.faa.gov/ChinaAirlines120/ChinaAirlines120_Downstop_pop_up.htm
5. November 2013: Von Tobias der Detailer an Norbert S. Bewertung: +1.00 [1]

Wobei hier ja Sprit direkte Zündquellen (Turbinenabgase und heiße Bremsscheiben) hatte, über das er gelaufen ist.

In unserem Fall wäre es ja bei geschlossenem Tank und über elektrostatische Aufladung. Ich hab da eben immer einem Lamwollpulli-Träger im Kopf, der ja ebenfalls nicht an dem Flügel fassen dürfte.

5. November 2013: Von Norbert S. an Tobias der Detailer
ja, hat mit dem thread weniger zu tun, doch ich fand die animation einfach gut gemacht und sehenswert ...
5. November 2013: Von Justus SJ an Tobias der Detailer
Moin Herr Pöhler,

können Sie mich mal per eMail Kontaktieren?

Gruß,

JSJ

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