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Hallo Alle,
Ich moechte mal wieder auf Euere Erfahrung zurueckgreifen.
Habe einen IO320 D1B der eine Grundueberholung braucht.
Der Flieger ist zwar in EDFE stationiert, ich moechte ihn aber nicht gleich voellig unverglichen in die Werft nebenan tragen.
Mit welchen Unternehmen habt Ihr denn welche Erfahrungen gemacht und was habt Ihr ungefaehr gezahlt? Das gerne auch per PM.
Vielen Dank schonmal,
Christian
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Kann man in diesem Forum überhaupt PMs verschicken?
Infos gibt es aber gerne wenn du mir ne Mail an sebi "punkt" reis ät gmail "punkt" com schickst
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PuF scheint bisher mit der Motorüberholung durch Loma (in Belgien) im Ergebnis nicht unzufrieden. Kenne da auch weitere zufriedene Kunden.
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Oh - ja klar...
Danke,
Christian
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Loma in Belgien ist gut und Preiswert. Wir lassen dort alle unsere Motoren überholen und hatten bisher kaum Probleme.
Motor selber ausgebaut, oder von einer Werft?
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Ich habe Anfang des Jahres alle angefragt. Loma hatte das geringste Angebot. Die Firma in EDFE war etwas teurer ging dann aber auf Nachfrage auf das Niveau von Loma. Alle anderen Lagen sehr gleichmäßig gut 20% darüber.
Ich würde die Überholung nur bei einem massiven Preisunterschied im Ausland machen lassen. Da kann massiv viel schief gehen und sollte es Probleme mit der Gewährleistung geben, würde ich das ungerne in einem Land dessen Sprache ich nicht kenne ausfechten müssen.
Wenn möglich würde ich den Aus- und Einbau direkt bei der Überholfirma machen lassen, dann gibt es bei Problemen keine Diskussion wer schuld ist.
Im konkreten Fall würde ich gut verhandeln und dann bei Erfolg den Motor direkt am Platz machen lassen.
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Ja, ich wuerde den Motor selbst ausbauen und dann wohl auch irgendwohin fahren.
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...aus meiner Sicht ist Loma ja Inland. Sachen nicht im Ausland machen zu lassen ist echt big-country-thinking. Würde hier gar nicht funktionieren.
Also, erst keinen Flieger im Ausland kaufen, jetzt nicht da reparieren lassen - Dir müssen ja schon einige Räuberbanden über den Weg gelaufen sein ;)
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Der Motor in meinem Flugzeug wurde im Januar 1993! bei Loma überholt... und läuft bis heute ohne nennenswerte Probleme.
Darf man hier über Preise nicht sprechen? Wie hoch waren die Angebote?
Gruß
Sascha
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War mal jemand bei Loma und hat sich das angeschaut? Aus einer Betriebsbesichtigung kann man oft einiges ableiten.
Belgien ist bei mir nicht besonders hoch auf der ease-of-doing-business-Liste. Ich bin dort aufgewachsen und auch heute noch in mehreren Unternehmen involviert. Loma müsste schon einen sehr guten Ruf und sehr guten Preis bieten, dass ich sie einem Betrieb in Deutschland vorziehen würde.
Bei den Motorüberholern scheint es wie bei vielem so zu sein, dass es für jeden Betrieb 10 Leute gibt, die sagen, dass sie super sind (Motor läuft seit 1993 etc.) und noch 10 andere die sagen, dass es eine Katastrophe war.
Für alles was über die Routine hinausgeht muss Loma (und die meisten anderen hier) sowieso den Motor oder Teile davon in die USA schicken, so dass man evtl. besser dran ist, die Überholung gleich in den USA machen zu lassen. Dort gibt es einige Betriebe, die ein dual release (EASA-Freigabe) ausfertigen. Die Spezialisten in den USA gehen oft auch viel weiter, z.B. werden Teile wie Pleuel noch einmal abgeschliffen um die Unwuchten zu beseitigen. Die Qualität der Neuteile aus dem Werk ist oft nicht besonders hoch. Der Nachteil ist natürlich, dass im Garantiefall jedes Mal eine Kiste für 1000 € und mehr über den Teich geflogen werden muss.
Einen O-320 würde ich einem Betrieb hier noch anvertrauen aber bei einem TIO-540 würde ich sehr genau recherchieren und es niemandem geben, der so einen Motor nicht täglich vor sich hat.
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Dir müssen ja schon einige Räuberbanden über den Weg gelaufen sein ;)
Vielleicht bin ich vorgeschädigt. Ich habe früher mal viele Jahre für eine Firma aus der Veranstaltungsbranche gearbeitet. Sicher ein Hochrisikogeschäft in dem man das Geschäftsgebaren vielleicht mit den Berichten von Handlingabenteuern auf der Leserreise vergleichen kann. Nur mit dem Unterschied dass wir einen eigenen Sicherheitsdienst dabei hatten.
Ich denke eine Motorüberholung ist nicht ganz so heftig aber bietet trotzdem Potenzial für sehr viele Sorgen. Deswegen ist es wichtig dass man einen möglichst direkten Draht sprachlich, menschlich und räumlich zum Motorüberholer hat. Ich habe z.B. einen Anruf bekommen es gäbe Da noch ein Problem mit 12.000 Euro Mehrkosten. Nachdem ich mit allen vom Verkauf bis zum Meister telefoniert hatte, selber alle Alternativen, Dienstleister etc. geprüft und angefragt hatte gab es eine gute Lösung für 2000 Euro.
Ein wichtiges Thema ist die Gewährleistung. In D bekomme ich als privater Endkunde eine Gewährleistung aus der kann sich der Überholer nicht mit AGB etc. rauswinden. In Belgien hatte man mir einen Entwurf für eine Garantie geschickt. An sich ganz ok aber da standen dann eben auch Sachen drin wie z.B. „TCM starter adapters are not covered by our warranty due to operational related problems“. Ich denke das wäre bei einer Gewährleistung nicht möglich.
USA:
Achim hat schon recht viel geht über die USA. Dort werden die Motoren üblicherweise nicht direkt überholt sondern man kauft einen überholten Motor und schickt seinen alten als Core gegen eine Gutschrift zurück. Insb. beim aktuellen Dollarkurs sind die Preise auch bei renommierten Adressen bis hin zum Hersteller selber teilweise attraktiv. Problematisch ist folgendes:
- Frachtkosten: Ca. 1000 Euro pro Weg
- Zoll: Ich denke ohne eine gute Spedition bekommt man das kaum geregelt, insb. bei Nachbesserungen. Sonst versteuert man den Motor mehrfach.
- Core charge: Man schickt seinen Core geschlossen dort hin und bekommt dann einen Anruf wie viel gutgeschrieben wird. In unserem Fall wäre es um immerhin 21.600 USD gegangen. Die Amerikaner wissen dass man weit weg ist und was macht man wenn da irgendwer sagt die Kurbelwelle sei krumm wir überweisen Ihnen die 21.600 USD nicht zurück? Hier fahre ich hin uns lasse mir das zeigen. Das wissen die Firmen auch und handeln von sich aus entsprechend.
- Reklamationen: Ich traue den guten Firmen schon zu dass sie sich kümmern aber eben in der Werkstatt in den USA. Bei unserem Flieger TIO-540 schätze ich die Kosten für eine Nachbesserungsrunde, Demontage des Motors, Verpacken, einmal Versand Deutschland-USA-Deutschland, wieder einbauen auf mindestens 6000 Euro netto. Auf denen bleibt man selber sitzen. Beim vorherigen Flieger haben wir mal einen IO-520 in Dänemark machen lassen. An sich alles ganz ok aber am Ende musste, auch wegen einer LTA, mehrmals nachgebessert werden. Die zig Ferry Flüge nach Dänemark waren am Ende teurer als die damals gesparte MwSt.
Preise: Es sind jeweils individuelle Angebote aber für einen Überblick nach geographischen Regionen:
TIO-540 alles Überholungen netto
Belgien ca. 54.000 Euro
Hessen ca. 54.000 Euro
Dänemark ca. 68.000 Euro
Bayern westlich ca. 68.000 Euro
Bayern östlich ca. 68.000 Euro
USA alles overhauled im Austausch. Plus Fracht, plus core charge, plus eventuelle Bearbeitungsgebühr bei Ablehnung des Core, plus Einfuhrumsatzsteuer:
Lycoming ca. 90.000 USD
Victor Engines 65.000 USD
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Wenn ich micht richtig entsinne, war die Erfahrung von PuF bei Lisa zwar (bisher) gut, was die Qualität des Overhauls angeht, aber die Zeiteinhaltung, die Kommunikation und die "Attitude" war wohl eher katastrophe.
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Das mit dem Hasenmeiser fällt mir jetzt erst auf. Chapeau.
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Achim Hasenmeier = Torsten Hermann ;-)
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Haha! Dann hätte ich aber HasenFUSS genommen.
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Das Argument der Ergooglebarkeit hat mich überzeugt.
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Komisch, zuerst erfinden wir Suchmaschinen, die alles finden -und in der nächsten Phase versuchen wir alles, um nicht gefunden zu werden. Nur wenn wir selbst auf der Suche sind wollen wir wieder alles finde :-)
Mir ist die Problematik schon klar, keine Sorge, und vielleicht gebe ich mir auch bald ein Pseudonym, aber pointiert ausgedrückt ist es doch so, oder?
Noch bin ich so naiv (unverdorben?), dass ich mir denke "Jeder kann mich gerne finden". Wahrscheinlich vergeht mir das auch noch.
Xelia van Yorc?
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Unser Hobby hat leichte Akzeptanzprobleme, unter einem Privatflugzeug stellt sich der Laie eine Gulfstream vor. Was nützt die ganze Tarnung mit Reihenhaus und VW Golf im Carport davor, wenn eine einfache Googleanfrage die Fassade zerstört.
Xelia van Yorc?
Ja, endlich mal wieder eine Frau die sich kompetent zu Cirrus äußern kann!
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Ich bin nicht mutig, ehrlich ... aber das ist mir sowas von egal! Aber im Schwabenland muss man da vielleicht mehr aufpassen (joke!) Aber ich hab' auch kein Reihenhaus, nur anonyme Großstadt-Etagenwohnung, und die verlasse ich entweder 5 a.m. oder nachts, oder gar nicht.
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Vielleicht sollten wir die Kennzeichen unserer Flugzeuge als Pseudonym benutzen!
G-YORC !
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Wieso? Mit dem Internet hat man doch sowieso gleich den Match Name zu Kennung.
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Brit. Registration (hier) am besten löschen - ist google-bar - und die anonyme Großstadtwohnung ist dann nicht mehr anonym ...
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Das war kein Joke. Hiermit bestätigt.
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...zieht sich jetzt erstmal eine Schufa-Auskunft einiger Foristen....
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Wenn Ihr meine Adresse wollt, etwa um mich mal auf einen Kaffee zu besuchen, könnt Ihr Euch das googeln sparen und mich einfach fragen! Soll ich das Kennzeichen auf dem Flugzeug überkleben?
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