das gerät hat keine easa-zulassung zum einbau und zum andre instrumente rausschmeißen....

aber das edm-700/830 hat lba-zulassung und garantie in D....

und das 700er mit fuelflow ist ungefähr 800 usd preiswerter...

ansonsten freue ich mich auf euch am wochende in tannkosh...

mfg

ingo fuhrmeister

Haben die JPI-Instrumente neben der EASA-Zulassung als Zusatzinstrument auch die EASA-Zulassung, die alte Instrumentierung zu entfernen?

Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen: Es kommt ein bischen darauf an, was denn der Zweck der Installation ist, denn nur um den Platz im Armaturenbrett zu füllen werden Sie sicher nicht Geld ausgeben wollen...

Treibstoff-Durchfluss mit kumuliertem Verbrauch ist recht wichtig, wenn es um Langstrecken geht. Insbesondere wenn es kein anderes Treibstoffverbrauchsinstrument gibt, würde ich das für sinnvoll halten. Es fliegt sich dann erheblich entspannter, z.B. Instrumentenflug mit schlechtem Wetter am Ziel und Treibstoffreserven am Minimum. Einmal falsch abgemagert kann einem den Tag verderben, man merkt es erst wenn einem nach der Landung am Ausweichflugplatz der Motor stehen bleibt, weil man versehentlich die Reserve unterwegs verbrannt hat.

Die ganzen Motorüberwachungsfunktionen nutzen nur, wenn man damit anders fliegt als zuvor.

Gründe könnten sein:

• Bessere Gemischeinstellung als mit nur einer einsamen Abgastemperaturanzeige; wenn keine Abgastemperaturanzeige vorhanden ist, dann würde ich in jedem Fall etwas anschaffen!
• Verbesserte Motorlebensdauer durch Vermeidung von zu hohen Temperaturen, z.B. im Steigflug, oder durch frühzeitiges Erkennen von kleineren Defekten, z.B schlechte Luftführung durch die Kühlrippen
• Noch niedrigerer Verbrauch und kühlerer Motor durch weiteres Abmagern des Gemisches [wobei das sehr vom Motor abhängt, ob das übehaupt möglich ist]

Sind das genug Ausreden, um die Ausgabe zu recthfertigen? ;-)

und ein EGT "ohne nummern drauf".

Manchmal ist weniger mehr. Wenn Du ein 50° ROP-Flieger bist (die Diskussionen dazu sind ja unendlich und es liegt mir fern, das jetzt wieder anzukurbeln), dann werden Dir alle Instrumente der Welt eigentlich nicht viel nützen, denn die 50° ROP bekommst Du tatsächlich nach Gehör im O320 gut eingestellt.

Aber klar, die Unterschiede zwischen den Zylindern mitzubekommen, das ist schon 'was Feines und Interessantes. Ob Du damit aber einen Motorausfall vorhersagen kannst, ist aber doch eher unwahrscheinlich. Evtl. sind die 3-5000€, die der ganze Spaß pi mal Daumen kosten könnte in der Schublade für Motorwartung besser aufgehoben. Es ist auch nicht so, dass sich gravierende Dinge immer schleichend ankündigen...

Wenn Dein Motor gut und rund läuft, Du bei der gründlichen Wartung, regelmäßigen Öluntersuchung, keine Auffälligkeiten hast, dann lass ihn doch einfach weiter sein Werk tun. Die Zylinderüberwachungsinstrumente (es sind ja im Grunde keine engine monitors, sondern cylinder-monitors) sind auch immer noch deutlich teurer als der Wechsel eines oder gar zweier Zylinder.

Aber andererseits - wenn das Budget nicht so relevant ist, dann sofort ein EDM bei Ingo bestellen und es einbauen lassen. Stören tut es sicher nicht und eine bessere, kompaktere und durch LTB's gut zu handelnde Lösung gibt es sicher nicht am Markt im Moment.

nein - gem. lba-zulassung, die gegrandfathered ist - müssen die originalinstrumente installiert bleiben.

ich empfehle entweder die low-cost lösung mit dem fs-450 oder

als middle-cost-solution das edm-700 mit fuelflow.

wenn sie in tannheim am wochenende sind, bitte bei mir auf dem stand vorbeischauen....caipirinha inbegriffen....hallo herr schäfer...

mfg

ingo fuhrmeister

Hallo Christian,

ein kurzer Erfahrungsbericht aus nunmehr über 3 Jahren EDM-Nutzung.

Ich habe in meine P28R Anfang 2010 ein EDM-830 einbauen lassen - zusätzlich zu den bestehenden Instrumenten, die im Flieger geblieben sind, da über Grandfatherright.

Das Gerät möchte ich nicht mehr missen. Man hat beim Leanen jeder Zylinder im Überblick. Der Durchflussmesser ist in der Praxis extrem genau. Abweichung im Verbrauch bisher maximal 1 Liter. Kein Vergleich zu den Piper-Tankanzeigen.

Habe alle angeboten Sensoren anschließen lassen und damit auch OAT (wg. Vereisung bei schlechten Wetter), Shock Cooling und Öltemperatur immer im Blickfeld. Praktisch, wenn auch vielleicht eher eine Spielerei, ist auch die Möglichkeit alle Motordaten im Nachgang auszulesen und am PC zu betrachten. Habe mir aber angewöhnt, zur Wartung immer die Temperaturen anzudrucken und diese zusammen mit der Ölanalyse zur Motorkontrolle zu nutzen.

Insoweit meine Erfahrung: Nicht billig, aber ein tolles Gerät, das ich jederzeit wieder in den Flieger einbauen würde und das seinen Preis wert ist. Und im Panel nimmt es auch nicht zu viel Platz ein.

Michael