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Zum Sonntags "armchair" Fliegen nach der Kirche:
Approach briefings
Hier geht es um approach briefings und um workload management im cockpit.
Der junge Mann auf dem rechten Sitz fliegt bei uns als F/O in der King Air (erst seit 8 Wochen). Noch kein Type rating im Jet. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Uebung es braucht, um IFR wirklich praktisch anzuwenden, den Ballast loszuwerden. Beispiel approach Briefing: sich die wichtigen Dinge einzupraegen ist gar nicht so einfach, wie das auf den ersten Blick aussieht.
Und tatsaechlich: im Funk ist sogar eine holding instruction zu hoeren. Wer hat wann zum letzten mal ein hold geflogen?
Happy Landings, Guido
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Hi Guido,
Danke fürs uploaden und erklären. Wie lange ist denn ein Type Rating auf der citation v vorgesehen? Gibt es eine Minimum Anzahl an Stunden? Der F/O ist sichtlich schwer am sortieren und selektieren bezüglich der Informationen.
Bitte mehr von deinen "Lehrvideos". Sind immer eine Super Motivation.
Grüße Kim
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Type rating initial ist ca 3 Wochen. ATPL braucht man fuer PIC. Der first officer war nur "company observer", das war in Flug mit meiner "single pilot excemption".
Was ich damit zeigen will ist dass es sehr schwierig ist, ein approach briefing richtig zu machen, nicht zu wenig, nicht zu viel Info. Happy Landings, Guido
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Hallo Guido,
erinnert natürlich an die eigene IFR Ausbildung, bei der auf das Approach-Briefing signifikant Wert gelegt wurde. Was ich persönlich wichtig finde, ist das 'auswendig' Lernen der Missed Approach Procedure. Ich rechne auch immer um, was bei einem gegebenen Groundspeed im Falle des MA ungefähr an Zeit zur Verfügung steht, erst einmal einen stabilen Steigflug zu erreichen und geradeaus zu fliegen - oder ob man ggf. direkt einen Turn einleiten muss.
Zu Deiner Frage wegen HLD: tatsächlich, in meinem allerersten IFR-Trainingsflug, den ich noch in Deutschland absolviert habe (nämlich von EDFE nach EDTY), wurde ich vor dem Anflug auf Schwäbisch Hall von der 125.05 (Stuttgart) ins HOLD OVER DKB geschickt :) ... ich habe echt geschwitzt, zumal wir gleich mal 20kt Crosswind hatten im HLD.
Tatsächlich aber war es das erste und bisher letzte 'echte' HLD, das ich geflogen bin ...
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nur einmal bisher: 2007 VFR Flug D'dorf Mönchengladbach EDLN - EDDH Hamburg
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Mein erstes "echtes" Holding bin ich über Spessart NDB geflogen. Allerdings nur bis zum Entry. Dann meinte FFM Apporach "Cleared for approach, Heading 300 usw". Und das war 1998. Seit dem nicht mehr. Aber dafür bin ich letztes Jahr 2 x einen DME-Arc geflogen...
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Letztes Jahr nachts IFR nach Hahn (für Ryanair-Kunden: Frankfurt). Da kamen aus irgendeinem Grund 3 russische Frachtbomber nacheinander. War 15 Minuten im Holding, ein schönes Schauspiel bei klarer Neumondnacht.
Ich habe alles was ich bei der IFR-Ausbildung zu Holdings gelernt habe vergessen. Mit dem GPS und OBS-Mode muss man nix können und wenn man (wie jeder vernünftige Kolbenflieger) ganz langsam im Spritsparmodus fliegt, dann klappt das eh überhaupt gar nicht mit den Standard-Regeln.
Für DME-Arcs muss man glaube ich bis nach Frankreich, bei uns gibt es das nicht (mehr). Je langsamer der Flieger, desto einfacher sind die zu fliegen :-)
Was ich persönlich wichtig finde, ist das 'auswendig' Lernen der Missed Approach Procedure.
Prinzipiell natürlich sinnvoll, nur habe ich festgestellt, dass bei den langsamen GA-Schüsseln das obligatorische Runway-Heading-Leg so lange dauert, dass man dabei schön Gelegenheit hat, noch einmal nachzuschauen. Mir reicht es eigentlich wenn ich weiß, dass es erst für ne gewisse Zeit geradeaus geht und dann nach rechts/links.
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Mein IFR-Lehrer hat mir gesagt. Du kannst zur Not auch Brezeln fliegen. Aber bleibe auf der Holdingsseite und fliege nie länger als 2 Min in die selbe Richtung. Den Entry kann man sich einigermassen "zusammen" raten, man weiß ja in welche Richtung das Holding zu fliegen ist.
Den DME-Arc gibt es in Perpignan. Auch mit 150 Kn gut zu fliegen. Ist dann zwar eher ein zwanzig Eck als ein Kreis, aber egal. Wenn die Groundspeed nahe Null KN ist, stimmt alles. Es passt und ist, wenn man ihn verstanden hat, logisch und einfach....
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Mir wurde viele
Male ein Holding "angedroht", aber dazu gekommen ist es nur
selten. Zweimal in den letzten zwei Jahren habe ich selbst ein Holding
erbeten, da der Flugplatz (einmal eine Insel) im Nebel lag, ich aber sicher
war, daß es nur eine Frage der Zeit war bis ich landen konnte. Einmal habe ich hierbei eine Holding Clearance
bekommen, die mich echt verwirrt hat. Da
habe ich das dem Controller einfach gesagt und darum gebeten mir erstmal ein
paar Vectors zu geben, bis ich alles richtig verstanden und programmiert hatte.
Überhaupt kein Problem.
Einmal war ich in
einem Holding Stack über Lebanon, New Hampshire, sehr bergig dort, die Runway
in einem langen Tal. Das war
interessant. Alles IMC, alles Jets, nur
ich in meiner damaligen C172. Ich war
vielleicht 7. oder 8. von unten, wir waren auf 10000 ft., wenn das so hinkommt,
Jets über mir ebenfalls, alles schön per 1000 ft. gestaffelt. Ganz anders als in der IFR Ausbildung kommt
hier noch ein weiterer Faktor hinzu: Man
muß ständig sinken, bis man unten angelangt ist. So was hatte ich jedenfalls noch nie erlebt
oder geübt.
Beim Einfliegen
in ein Hold hatte ich früher die allergrößten Schwierigkeiten (Stichwort Fuzz Brain).
Heutzutage geht das irgendwie
einfach. Wie schon gesagt, man muß
einfach auf der Protected Seite bleiben. Nach Überfliegen des Fix fliegt man im Prinzip
immer das Outbound Heading. Das
entspricht zwar nicht den empfohlenen Regeln speziell beim Teardrop Entry,
funktioniert aber immer. Man muß nur
aufpassen, ob man links oder rechtsrum fliegen muß. Ich werde wohl immer mir Papiercharts fliegen,
auch wenn ich die Charts elektronisch via JeppView im Cockpit auf meinem GTN
750 per Moving Map sehen kann. Bei einem
Hold kommt der Bleistift raus und der Hold wird auf das Papier aufgemalt. Da gibt’s nichts besseres für mich. Mit Pfeilen male ich auch noch die
Windrichtung auf die Chart.
Gerd
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... in LSZH gibt’s gern mal ein RILAX-Holding for free. Habe da auch schon das beschriebene Flugzeug-Sandwich erlebt, vor allem morgens, wenn noch Nebel herrscht.
Das im Tracking-Plot dargestellte Hold ist bei 75 Knoten Seitenwind mit 120 KTAS entstanden. Frage mich, warum die Holding-Clearance in diesem Fall standard (90° zum Sturm) war und nicht auf die extremen Windbedingungen abgestimmt.
… time … turn … twist … goooodbyeeeee!
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Da ist sie, die von meinem Fluglehrer Paul Wickel (Gott hab ihn seelig) erwähnte Brezel.
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