Mir wurde viele
Male ein Holding "angedroht", aber dazu gekommen ist es nur
selten. Zweimal in den letzten zwei Jahren habe ich selbst ein Holding
erbeten, da der Flugplatz (einmal eine Insel) im Nebel lag, ich aber sicher
war, daß es nur eine Frage der Zeit war bis ich landen konnte. Einmal habe ich hierbei eine Holding Clearance
bekommen, die mich echt verwirrt hat. Da
habe ich das dem Controller einfach gesagt und darum gebeten mir erstmal ein
paar Vectors zu geben, bis ich alles richtig verstanden und programmiert hatte.
Überhaupt kein Problem.
Einmal war ich in
einem Holding Stack über Lebanon, New Hampshire, sehr bergig dort, die Runway
in einem langen Tal. Das war
interessant. Alles IMC, alles Jets, nur
ich in meiner damaligen C172. Ich war
vielleicht 7. oder 8. von unten, wir waren auf 10000 ft., wenn das so hinkommt,
Jets über mir ebenfalls, alles schön per 1000 ft. gestaffelt. Ganz anders als in der IFR Ausbildung kommt
hier noch ein weiterer Faktor hinzu: Man
muß ständig sinken, bis man unten angelangt ist. So was hatte ich jedenfalls noch nie erlebt
oder geübt.
Beim Einfliegen
in ein Hold hatte ich früher die allergrößten Schwierigkeiten (Stichwort Fuzz Brain).
Heutzutage geht das irgendwie
einfach. Wie schon gesagt, man muß
einfach auf der Protected Seite bleiben. Nach Überfliegen des Fix fliegt man im Prinzip
immer das Outbound Heading. Das
entspricht zwar nicht den empfohlenen Regeln speziell beim Teardrop Entry,
funktioniert aber immer. Man muß nur
aufpassen, ob man links oder rechtsrum fliegen muß. Ich werde wohl immer mir Papiercharts fliegen,
auch wenn ich die Charts elektronisch via JeppView im Cockpit auf meinem GTN
750 per Moving Map sehen kann. Bei einem
Hold kommt der Bleistift raus und der Hold wird auf das Papier aufgemalt. Da gibt’s nichts besseres für mich. Mit Pfeilen male ich auch noch die
Windrichtung auf die Chart.
Gerd