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Avionik | Aircraft GPS Logger mit Raspberry Pi  
30. Mai 2013: Von Christoph Winter 
Guten Abend zusammen,

ich spiele gerade zum ersten Mal mit einem RP, da ist mir spontan folgende Idee gekommen:

Ein Raspberry Pi wird ausgestattet mit
  • GPS Modul
  • 3G Modem
  • Spannungsversorgung über das Bordnetz, evtl. mit zusätzl. Akku


Folgende Funktion stelle ich mir vor:
  • Der RP zeichnet die Bewegungen des Flugzeugs auf, sobald Spannung anliegt
  • Die Daten werden einerseits in einer Logfile auf der SD Karte gespeichert und andererseits
  • an einen GoogleMaps Service geschickt, wenn eine Datenverbindung besteht
  • Super wäre es, wenn die Logdatei per 'Knopfdruck' an eine vorher eingestellte Mailadresse geschickt werden könnte

Somit wäre einerseits Tracking möglich, das nach der Landung die Bewegungsdaten mehr oder weniger öffnetlich zur Verfügung stellt und zusätzlich eine Datei, die man zu Flugzeitauswertung nutzen kann.
Evtl. lässt sich aber auch beides kombinieren.

Besteht hier im Forum grundsätzlich Interesse an einer gemeinsamen Entwicklung? Ich bin kein SW-Entwickler, kann also nicht direkt programmieren, aber zusammen mit mehreren sollte man soetwas schon auf die Beine stellen können.

Gerne können wir auch noch weitere Features diskutieren, ich bin gespannt.
30. Mai 2013: Von M.... Dr.... an Christoph Winter
wozu der Aufwand? Kann heute schon jedes smartphone, entsprechende apps sind (teilweise sogar kostenlos) vorhanden.

Nicht falsch verstehen, aber lohnt sich dann der Aufwand? Ich nutze bei VFR Flügen AirNav Pro (dazu gibt´s auch einen thread) das zeichnet auf Wunsch alles auf und ich kann´s mir danach in google ansehen.
31. Mai 2013: Von B. Quax F. an M.... Dr....
Den gleichen gedanken hatte ich auch! AirNav log das alles schön mit und die Aufzeichnung kann ich per IP zugriff abrufen oder per Mail versenden!
31. Mai 2013: Von Wolff E. an B. Quax F. Bewertung: +7.33 [8]

Will ich immer sehen, was ich "zusammengeflogen" bin? Ich denke man braucht es eher nur, wenn es Probleme mit Luftraumverletzungen gibt. Aber die Radarplots sind (zumindest in Deutschland) sehr genau.

Muss man immer 100fache Elektronik im Flieger haben? Ist es nicht gerade das schöne am Fliegen, das man von der "Erde" mal eine Stunde Ruhe hat? Kein Handy, kein Email, kein PC/iPad usw. mit dem man sich beschäftigt? Einfach nur rausschauen und die Landschaft geniessen. Und die paar Wendepunkte (z.B. VOR oder Flughafen) bekommt man auch so mit. Außerdem verleitet das iPAD/GPS/PC usw. eher dazu, überhaupt nicht mehr rauszuschauen oder zu wenig. Man muss sich auch mal die Frage stellen, ob man fliegen um des Fliegens willens oder um Geräte zu bedienen macht. Wenn man Technik bedienen will, kann man dies zu Hause auch am Sim tun. Und es ist dort sicherer.

Jetzt werden bestimmt wieder einige auf mich einhauen. Tut es, aber so ganz falsch liege ich da wahrscheinlich nicht.

31. Mai 2013: Von Achim H. an Wolff E. Bewertung: -3.67 [7]
Wie schön dass Sie sich stets so viel Gedanken um die Lebensführung anderer machen und daraus Handlungsanweisungen ableiten.
31. Mai 2013: Von Wolff E. an Achim H. Bewertung: +6.33 [7]

Ich sehe da keine "Handunglungsanweisungen", diese haben Sie hereininterpretiert. Es ist (m)eine Ansicht und ein Denkanstoß. Wenn Sie daraus eine Anweisung machen, ist es Ihre Auffassung. Und es ist, wie immer im Leben so, das es nicht nur eine Meinung gibt und nicht nur die eine Lösung gibt. Aber wenn Sie es vorziehen, nur Ihre Meinung als das Richtige anzusehen und andere als "negativ abzustemplen", tun Sie dies. Ich halte Sie selbstverständlich nicht davon ab.

Aber sind wir nicht viel zu viel ungewollt Online? Email, SMS, Whats-App, Mobil/GSM. Man muss sich doch auch mal besinnen und etwas uneingeschränkt geniessen. Ich fliege öfters von Aschaffenburg einmal rund um Frankfurt in 3000-3500 ft. Schaue raus, kenne die Wegpunkte, kein Moving-MAP auf dem Schoss oder am Yoke, im Winter geniesse ich die Winterlandschaft im Sommer die blühenden Felder, stelle fest, das es immer mehr Windräder gibt usw. Das ganze dauert ca 40-45 Minuten, es ist für mich sehr entspannend. Ich denke so mancher weiß was ich meine...

3. Juni 2013: Von Jan Kupzog an Christoph Winter
Lieber Herr Winter,

im Gegensatz zu meinen Vorrednern bin ich der Auffassung, dass da Potential ist.

Allerdings gehen meine Überlegungen in Richtung "Flight Recorder". Ich habe mich in den letzten Jahren ziemlich intensiv mit Unfallverhütung in der GA befasst. Dabei bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass wir "blind fliegen". Ich glaube mittlerweile es wäre in unser aller Interesse die Unfallursachen in der GA zu analysieren und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Bei diesen Maßnahmen spreche ich von eigenverantwortlichen Maßnahmen - nicht von Zwang von außen.
Zu diesem Zweck ist nach meiner Überzeugung Folgendes notwendig:
  • Eine Datenbank mit Unfallursachen.
  • Entsprechende Schulungen.
  • Akzeptanz dieser Schulungen durch die Piloten.
  • Wirtschaftliche Anreize, i.e. Versicherungsvergünstigungen nach erfolgreicher Schulung.
  • und Vieles mehr...
Für all diese Ideen benötigt man:
  • einen Flugdatenrekorder,
  • eine zuverlässige Auswertung,
  • eine anonyme Auswertung,
  • die richtigen Erkenntnisse aus Vorfällen.
Das Thema Flugdatenrekorder (vulgo BlackBox) ließe sich m. E. mit dem Pi angehen. Darüber hinaus gehende Ideen wären ebenso möglich.

Ich würde mich freuen, wenn diesbezüglich Schwung in die Maße der Individualisten käme! Vielleicht kongruieren unsere Ideen ja irgendwo?! Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.

Mit freundlichen Grüßen!
3. Juni 2013: Von Flieger Max L.oitfelder an Jan Kupzog
Für all diese Ideen benötigt man
  • eine zuverlässige Auswertung,
  • eine anonyme Auswertung


Das ist m.E. nach ein überaus frommer Wunsch.

Wie seriös das in der GA umgesetzt werden kann ist leider an den vielen "cockpit voice recorder" transskripts oder sogar audio files von Airlinerunfällen ersichtlich die im Netz kursieren: Gar nicht.

3. Juni 2013: Von Udo S. an Flieger Max L.oitfelder
hallo markus,

die G1000 FMS records vor allem im zusammenhang mit AE300, unterliegen nicht so sehr dem missbrauch. Sehr wohl aber spricht der vercharterer immer diejenigen schlimmen finger an, bei dem ihm die records nicht gefallen haben ...

inwiefern personenbezogene erkenntnisse erwünscht, bekannt oder verwertbar sind, ist mir nicht klar, aber allein schon wartungstechnische möglichkeiten rentieren den aufwand aus motorensicht. eine GPS funktion, oder eine (längere) voice funktion würde das bild nur ergänzen, nicht erst "kreieren", die vielen parameter sind eigentlich schon da.

udo

3. Juni 2013: Von M.... Dr.... an Jan Kupzog
Kein schlechter Ansatz, aber glauben Sie, daß sich eine ausreichend große Anzahl Piloten findet, die freiwillig einige hundert Euronen für wieder ein Gerät mehr im Cockpit ausgeben, ohne daß es Ihnen unmittelbar einen Vorteil bringt? Und dann sich auch noch die Arbeit machen, die Daten auszulesen und irgendwo hochzuladen, bzw. eine extra Sim-Karte nur für das Teil bereit halten?

Ich glaube über diese Zeiten sind wir lange hinaus. Sonst würden wir heute noch mit Walkman, Handy, Taschenrechner, Laptop, Währungsumrechner, Navigationscomputer, Fotoapparat, Kalender, Notizblock, Taschenlampe, etc rumlaufen.

Der Trend geht nunmal zu voll-integrierten App-Lösungen. Die Hardware ist da und wird spätestens im 24 Monats Rhythmus (so lange dauern ja die meisten Handyverträge) gegen ein noch rechenstärkeres Modell mit mehr Funktionen/Sensoren ausgetauscht.

Ich könnte mir jedoch vorstellen, eine App die nicht viel kostet dabei zu haben, die diese Daten aufzeichnet und quasi alle x Stunden wieder überspielt, insofern keine große "Erschütterung" statt findet ;-)

Lagesensoren & Beschleunigungsmesser sind übrigens in den meisten Smartphones schon eingebaut. Auch der Upload zur Auswertung/Speicherung auf Wunsch automatisch oder per push-feature.

Ich denke dieser Ansatz wäre wohl einfacher zu realisieren. Auch könnte man die App bei Bedarf einfach mit weiteren Funktionen ausstatten.

Wie gesagt: nur ein Denk-Anstoss.

Vg

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