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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Und wieder ein tragischer Unfall
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30. April 2013: Von Name steht im Profil an Urs Wildermuth Bewertung: +2.00 [2]
Stimme dem 100% zu. Guter Beitrag.
Zusatz, was gerne nicht gesehen/beachtet wird:
Es gibt reine Computer erzeugte Produkte, und solche die von Meteorologen zumindest bearbeitet wenn nicht sogar erzeugt wurden.
Analysen, GAFOR, GAMET, TAF und Berichte werden von Profis manuell erzeugt. Ich glaube auch SWC. Das meiste andere sind reine Berechnungen von Programmen. Welchem Produkt "glaube" ich nun mehr?

GAFOR bleibt auch für mich das zentrale Tool für die Planung. Hat mich quasi nie im Stich gelassen. Wie oben steht: X war dann auch meist X und O war meist auch O. Und nicht vergessen: GAFOR Oskar heißt nicht blauer Himmel und windstill. Da gab es auch schon Missverständnisse.
Gruß
Thomas
30. April 2013: Von Julian Koerpel an Urs Wildermuth
Hallo Urs,

danke für Deinen ausführlichen Post.
Ja, es war ja auch nur halbernst gemeint, dennoch nutze ich, wie andere wohl auch, den GAFOR nur für die Grundplanung.
Ins Detail geht´s dann per SWC, Radar, Sat etc.

Hängt aber sicher auch vom Flugvorhaben ab, meistens fliege ich IFR, da ist GAFOR wirklich nur eine gaanz grobe Übersicht :-)

Viele Grüße und happy Landings
Julian
2. Mai 2013: Von Lutz D. an Jan Brill
unabhängig von dem, was Bild heute schreibt, kann jetzt als gesichert gelten, dass der Flug nach Rotenburg geplant war, verlässliche und leider involvierte Quelle.

Dem steht natürlich nicht entgegen, dass es ein zusätzliches Problem gab. Auch ist nicht ausgeschlossen, dass es entgegen der Metars ein ausreichendes Loch vom Dienst gab. Richtig wahrscheinlich ist es aber leider nicht.
3. Juni 2013: Von Stefan Hartmann an Jörg-Martin Rassow
Hallo Fliegerkameraden,

ich möchte zu der Diskussion auch noch beitragen. In EDXQ waren zum Zeitpunkt des Unfalls full imc Bedingungen, dass weiss ich von einigen, dort stationierten Fliegerkameraden. Ich selbst habe auf dem Platz meinen Einstieg in die Fliegerei begonnen. In EDXQ schlägt das Wetter gerade im Frühjahr sehr schnell um, Am Morgen noch bestes CAVOK, mittags IMC.

Laut meinen weiteren Infos, der Socata Pilot wollte in EDXQ noch zwei Paxe aufnehmen, welche dort gewartet haben (mein ehemaliger FL ist mit einem von den beiden befreundet). Nach Aufnahme der Paxe sollte es nach Friedrichshafen zur Aero gehen. Laut Infos, welche ich habe, hat der Pilot versucht, unter IMC auf einem VFR Platz zu landen, um unbedingt die dort wartenden Passagiere aufzunehmen.

Was die genaue Ursache war, hoffen wir das die BfU das heraus findet.

Mit Fliegergruß

Stefan

3. Juni 2013: Von Guido Warnecke an Stefan Hartmann Bewertung: +4.00 [6]
Danke fuer die info, Stefan.
Da haben wir es mal wieder: die eine Fraktion sagt "man muss erst mal abwarten was die BfU sagt..."
Was soll man zu so einem Unfall sagen: Ein SEHR sicheres Flugzeug, der Pilot vielleicht auch gut ausgebildet und mit instrument rating - und dann so was. VFR in IMC. Wer so was ohne Not und mit Vorsatz macht spielt mit seinem Leben (koennte ja noch ok sein) aber auch mit dem Leben seiner Passagiere (ist NICHT ok!)

Ich hoffe, dass ist fuer alle endlich mal eine Lehre.

Lest Euch mal Unfallberichte des NTSB durch. Wenn da steht "continued VFR flight in IMC" kann man in der Regel auch gleich weiterlesen "fatal accident".

Und hinterher heisst es immer "tragischer' Unfall....

Daran ist ueberhaupt nichts tragisch. Eine Schweinerei ist so was. Dem Piloten sollte man noch posthum seine license wegnehmen.

Gerade heute morgen haben wir einen Flug abgesagt, weil dass Wetter (ein kleiner airport in Maine) unter dem approach minimum war. Natuerlich waere der Flugzeug Eigner gerne geflogen - aber no go - and no questions asked.

Happy and safe landings,
Guido
3. Juni 2013: Von Hubert Eckl an Guido Warnecke Bewertung: +2.00 [2]
Ich kann mir nicht helfen, mögen Mitleser das als böse oder zynisch erachten: Aber auch das ist Evolution. Wenn es seit 4 Mio Jahren homo sapiens gibt, dann hat er sich nur weiterentwickelt zur erfolgreichsten Spezies aller Zeiten, weil er bewusst aus Fehlern, eigener und fremder, lernte. Wer das nicht tat und tut stirbt. Der Preis des Bewusstseins ist das Wissen um den Tod.
3. Juni 2013: Von Alfred Obermaier an Guido Warnecke Bewertung: +2.00 [2]

Yep Guido, mit Deinem Beitrag wird ein mögliches Kernproblem in der GA angesprochen. Vermutlich bringen einige / viele (?) GA-Piloten nicht die Zivilcourage auf ihren Chefs zu sagen: " Below Minima, No Go". Vielleicht haben sie auch Angst um ihren Job, wenn sie nicht fliegen. Es erfordert schon ein Risikobewußtsein bei den Entscheidern wenn der Companyplane nicht zur Verfügung steht weil der PIC sagt: "No Go, due to weather conditions". Chapeau!

All the best

Alfred

4. Juni 2013: Von  an Alfred Obermaier Bewertung: +1.00 [1]
Beitrag vom Autor gelöscht
4. Juni 2013: Von Alfred Obermaier an  Bewertung: +2.67 [3]

Hi, vielleicht ist das Thema mit "mögliches Kernproblem in der GA" etwas überzeichnet. Einerseits. Andererseits ist schon erhebliches Konfliktpotential vorhanden, wenn ein Pilot versucht die Ziele seines Chefs auf jeden Fall anzufliegen. In vielen Fällen geht das auch gut, weil es eben eine Wetterbesserung gab, oder, oder, oder ...
Manche (Berufs)-Piloten sagen nach Jahren, "... was ich damals gemacht habe, würde ich heute nicht wieder machen ...", mich eingeschlossen, denn manchmal habe ich einfach nur Glück gehabt.

Auf jeden Fall sehe ich ein Konfliktpotential wenn ein (junger) Pilot einen Flug durchführen soll und die Minima gerade so unter Minimum sind, wie soll er dann seinem Chef (hier meine ich den Eigner der Company/des Fliegers) erklären, daß der Flug wegen niedriger Minima nicht durchführbar ist. Hierzu bedarf es schon einiges an Zivilcourage oder Rückgrat des Piloten. Der Hinweis des Eigners, daß andere Piloten so einen Flug wohl durchführen könnten, erhöht die Durchsetzungskraft nicht zwingend. Erinnern darf ich in diesem Zusammenhang auch an den Unfall der polnischen Regierungsmaschine in Smolensk, bei dem es keine Überlebenden gab. Dort gab es laut Voice-Recorder eine Anweisung von hochrangigem Personal auf jeden Fall zu landen und nicht den Ausweichplatz anzufliegen. Vielleicht ist manchen auch noch der Unfall mit dem Geschäftsreisejet von Hurler in Erinnerung, der beim Abflug in Kassel bei schlechtem Wetter an Hindernissen zerschellte. Warum mussten die unbedingt zu diesem Zeitpunkt starten? Gab es keine Alternativen?

Ist ein wirklich ein schmales Brett auf dem ich mich hier bewege? Vielleicht nur deswegen weil niemand über seine Gewissenskonflikte gerne redet. Öffentlich schon gar nicht.

Erfahrung ist die Summe der erfolgreich überlebten Irrtümer, sagt ein Fliegerfreund von mir und ich denke da ist einiges dran.

All the best

5. Juni 2013: Von Udo S. an  Bewertung: +1.00 [1]

"Kernproblem" im Sinne der Statistik wie Du sie nicht findest, ist Interpretationssache (zumal ohne jegliche Zahlen).

Aber "typisch" trifft es sehr wohl, und das liegt an der Motivation: die GA Piloten sind im Gegensatz zu "Verkehrspiloten" durch die Natur der Sache ganz anders motiviert, ihre Mission zu fliegen. In Ansätzen, will die Linienfliegerei (einige schwarze Schafe) ihre Crews ebenfalls "stark motivieren", aber die Sicherheitslobby hat (noch) die Oberhand, und überläßt Motivationsentscheidungen nicht so sehr dem subjektiven Empfinden.

Das von Alfred angesprochne Käptn-Co Problem hingegen sehe ich nicht so sehr auf GA beschränkt - man denke an die Tragik von Hapag-Lloyd oder Air France, und ebenso militärisches geRangsel, was den GA "Dick&Doof"-Spielchen in nichts nachsteht ...


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