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27 Beiträge Seite 1 von 2

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Sonstiges | Mal wieder ein Flugbeschränkungsgebiet - Winnenden  
11. März 2010: Von  
Anlässlich des Jahrestages des Amoklaufs eines Schülers in Winnenden hat man wegen der Trauerfeier ein Beschränkungsgebiet für den Vormittag eingerichtet.

Nachdem dies nur für die Trauerfeier sicherlich nicht passiert wäre, wurde die Sache klarer, als man hörte, dass auch der Bundespräsident Köhler dort sprach...

Bei allem Verständnis für die Trauerfeier, aber was bitte soll da ein Flugbeschränkungsgebiet bewirken?

Langsam werden die Dinger wirklich inflationär errichtet.
Vom NOTAM-Vorlauf etc. mal ganz zu schweigen...

Grüße,
TS
11. März 2010: Von  an 
Bei allem Verständnis, aber das geht wirklich zu weit. Diese vielen Gebiete wegen Kleinigkeiten (Bundespräsident spricht) sind schwer zu verstehen. Wenn dann nächstens die Kanzlerin mit dem Auto von Berlin nach Leipzig fährt, wird ein variables Beschränkungsgebiet eingerichtet?

Der Name beinhaltet auch schon die Antwort. "Beschränkt", diejenigen, die sich sowas ausdenken haben keine wirkliche Ahnung, was sie da machen bzw. das es faktisch nicht die Sicherheit erhöht. Jeder weiß, das Banküberfälle verboten sind, aber keiner kommt auf die Idee, da ein Schild hinzuhängen, um einen Überfall zu verhindert. Einen Terrorist kümmert es einen Sche... ob da ein Gebiet "gesperrt" ist oder nicht. Wenn er da hin will, fliegt er dahin und richtet Schaden an, da kann keine Bundeswehr oder Polizei und schon gar kein Beschränkungsgebiert was daran ändern.
11. März 2010: Von Andreas Müller an 
Vermutlich wird jetzt die Unsitte der Amis nachgeäfft, das grundsätzlich um den aktuellen Standort des Präsidenten eine 30 Meilen Flugverbotszone eingerichtet wird. Anderseits kann man durch Abfragen der aktuellen TFR's meist einen Hinweis bekommen, wo er sich denn gerade aufhält.

Wers braucht...
11. März 2010: Von  an Andreas Müller
Wers braucht?

Niemand...

Was bringt es?

Nichts...
11. März 2010: Von Juergen Baumgart an Andreas Müller
..hmm... letztes Jahr war da ja auch Staatsbesuch wg. den Trauerfeiern ... da gab es wohl auch kein Sperrgebiet...
...vielleicht kam irgendwo in der Ferne ein Schnurri vorbei und hat gleich wieder Ängste hervorgerufen ?
11. März 2010: Von Kai-Olav Roscher an Juergen Baumgart
Da dieses Jahr der erste Jahrestag der Tragödie von Winnenden war, darf bezweifelt werden, dass es letztes Jahr dort einen Staatsakt mit Flugbeschränkungsgebiet gegeben hat.

Wenn, dann war das wohl eher eine taktische Maßnahme der Polizei während er Fahndung nach dem flüchtigen Täter und unter diesem Aspekt sicherlich nicht unangemessen.
11. März 2010: Von  an 
Wenn der nächste Amokläufer Menschen tötet mit einer Waffe, die er gar nicht besitzen durfte, wird man vielleicht wieder feststellen, dass das gerade verschärfte Gesetz, immer noch nicht verschärft genug war.

Aber immerhin kann der Innenminister behaupten, alles in seiner Macht stehende getan zu haben, um einen Anschlag zu verhindern und es kann keiner (Medien, Opposition etc.) hinterher behaupten, dass es vielleicht sogar erlaubt war, sich in das Beschränkungsgebiet zu stürzen, weil dort kein Beschränkungsgebiet war.
11. März 2010: Von M Schnell an 
Hmm was könnte ein Flugbeschränkungsgebiet mit einer Vertikalen Ausdehnung von Grund bis 4500 Fuß bewirken...
mal überlegen..
fernhalten von "gaffern"??
Geräuschreduzierung??

wobei ich da weniger an D-E sondern an D-H "regenbogenpresse"
Denke...


das Notam usw (vom 8.03.) ist auf der HP des Daec zu lesen...

So long...Sf23

Ps. Immer dieses Gejammer...wenns euch net gefällt...macht Papier Schwarz und schickts nach Berlin...
12. März 2010: Von Gert Wortberg an M Schnell
Hallo Herr Scheuerlein!
Daß die "Regenbogenpresse" an solch einer Aktion großes Interesse hat, wage ich anzuzweifeln, aber man wird sehen. Ich denke, daß hier einige Menschen Arbeitsplatzsicherung betreiben und die AL mit kleinen Nadelstichen gefügiger gemacht werden soll.
Mit freundlichem Gruß Gert Wortberg
12. März 2010: Von Stefan Jaudas an Gert Wortberg
Hi,

ein ex-Kollege von mir würde diesen ganzen Flugbeschränkungsquatsch einen "Gesslerhut" nennen.

Er hat recht.

Es geht nur darum, dass die Staatmacht ihren Hut mehr oder weniger willkürlich in die Mitte von etwas pflanzt, und alle Piloten haben diesen mit Kniefall und Verbeugung und allen sonstigen gebotenen Demutbezeugungen zu grüßen.

Aber man denke an das Ende der Geschicht ...

Gruß

StefanJ
12. März 2010: Von Intrepid an 
Die Pharaonen hatten mächtige Pyramiden. Ein Präsident bekommt eine anständige Flugverbotszone.
12. März 2010: Von Max Sutter an Stefan Jaudas
Aber man denke an das Ende der Geschicht ...

Die Verbeugung (einmal kurz nachdrücken am Yoke) ginge ja noch, solange hinten keine Paxe sitzen. Aber diese verdammten Umwege ...
12. März 2010: Von M Schnell an Gert Wortberg
Hallo,

Nadelstiche ist das was wir uns selber antun...
Lieber habe ich kleine und in der vertikalen begrenzte Gebiete als das man Komplette Lufträume zu macht, so wie das im letzten Jahr gewohnheit war...so gesehen war diese Beschränkung schon ein Schritt zur "Normalität" zurück...

Nunja für mich ist das thema durch...gibt wichtigeres..

Mfg: SF23
14. März 2010: Von Ludwig Schierghofer an M Schnell
Lieber Maco, liebe Fliegerfreunde,

meines Erachtens wurde das Flugbeschränkungsgebiet um Winnenden ausschließlich zur Verhinderung von Störungen der Trauerfeierlichkeiten durch "(tief-)fliegende Medienvertreter" erlassen; die Teilnahme unseres Bundespräsidenten dürfte hier keinen Einfluss gehabt haben. Ich poste sowohl als Kriminalbeamter als auch als aktiver Pilot und habe in diesem konkreten Fall -im Gegensatz zu anderen unpassenden Gelegenheiten in der Vergangenheit- zum Schutz der Trauernden Verständnis für die Maßnahme.
14. März 2010: Von M Schnell an Ludwig Schierghofer
Hallo,

Exakt...ich denke das war das Wort zum Sonntag

Mfg: Sf23
14. März 2010: Von  an Ludwig Schierghofer
Hallo Herr Schierghofer,

haben "tief-fliegende Medienvertreter" eine generelle Tieffluggenehmigung?
Vielleicht sind Sie ja Beruflich bedingt mit dieser Problematik öfter konfrontiert.

Das würde mich interessiern, da ich bisher annahm, dass diese eine Genehmigung (od. gewisse Auflagen) für das Unterschreiten der Mindesthöhe benötigen.

Unter anderem würde es mich auch interessieren, ob zum Schutz der Trauernden auch Polizeihubschrauber eingesetzt wurden.
14. März 2010: Von Max Sutter an 
Diese atemraubenden, actionschwangeren Aufnahmen von filmreifen Polizeiverfolgungsjagden, wie wir sie seit der Erfindung von YouTube aus den USA kennen, gäbe es wohl nicht in dem Maße und in der beobachteten Qualität, wenn sich die Helipiloten der Sensations-Journalisten immer an die Luftverkehrsordnung hielten. Einkalkulierter Rechtsbruch ist in diesem Geschäft das Ticket zur Sensation und damit zum (zwar etwas fehlgeleiteten) wirtschaftlichen Erfolg.
15. März 2010: Von  an Max Sutter
Hallo Herr Sutter,

Ein kalkulierbarer Rechtsbruch der fliegenden Medienvertreter als Ticket zur Geldbringenden Sensation, bleibt in diesem Fall eine Annahme und kann nicht durch irgendwelche “You Tube“ Videos als Beweis untermauert werden.
Aber gar nicht so weit hergeholt, You Tube Videos als Beleg für Luft-Rowdy’s

Spekulationen über die wahren Gründe der Implementierung solcher Beschränkungsgebiete blieben aus, wenn die Verantwortlichen gegenüber der gezüpten AL die Hintergründe mit anführen würden.

Ich persönlich bin nicht davon überzeugt, dass solche Beschränkungsgebiete ein Angriff auf die AL sind, vielmehr dienen sie dazu, die Verantwortlichen Behörden gegenüber Behauptungen zu schützen, wie z B. nicht alles richtig gemacht zu haben, für den Fall der Fälle.
Die Verhältnismäßigkeit in unserer verrückten Welt ist ohnehin nicht mehr gegeben und als verantwortlicher würde ich auch auf Nummer sicher gehen!
Einmal in Mode gekommen, kann man es sich nicht mehr leisten darauf zu verzichten.
15. März 2010: Von Max Sutter an 
Hallo Herr Kammer,

Ich persönlich bin nicht davon überzeugt, dass solche Beschränkungsgebiete ein Angriff auf die AL sind, vielmehr dienen sie dazu, die Verantwortlichen Behörden gegenüber Behauptungen zu schützen, wie z B. nicht alles richtig gemacht zu haben, für den Fall der Fälle.

Womit die Behörde eigentlich in letzter Konseaquenz sich aufgerufen fühlen müsste, analog den witzigen, aber sinn- und nutzlosen Schutzzylinderchen um AKW's (gab es denn überhaupt schon einmal einén Flugzeugangriff auf ein Reaktor-Containment?) nun auch entsprechende Sperrgebiete über Finanzämtern einzurichten, usw. usw., d.h. am Ende ist die ganze Erde ein einziges, zusammenhängendes Flugsperrgebiet ... Immerhin hat der irre Pilot offensichtlich eine wachsende Fangemeinde an Anti-Beschränkern. D.h. es macht bei immer mehr Leuten Klick, dass es so mit dem Behördenwahn nicht weiter gehen kann.

Man könnte schließlich auch anfangen, jedes Straßenstück, an dem sich ein schwerer Autounfall ereignet hat, für Motorfahrzeuge zu sperren. Wenn schon unbedingt Stumpfsinn, so gäbe es auch außerhalb der AL noch eine ganze Menge an Gelegenheiten für aberwitzige Regelungen und Beschränkungen.
16. März 2010: Von Markus Hitter an Max Sutter
Man könnte schließlich auch anfangen, jedes Straßenstück, an dem sich ein schwerer Autounfall ereignet hat, für Motorfahrzeuge zu sperren.

Dauersperrungen werden wohl eher selten ausgesprochen, Geschwindigkeitsbeschränkungen beobachte ich dafür aller Orten. Anders kann ich mir so manches "70"- und "30"-Schild nicht erklären.
16. März 2010: Von Stefan Jaudas an Markus Hitter
... eine mögliche Erklärung wären klamme öffentliche Kassen?

Anders kann ich mir manche 30- und 70-Schilder nicht erklären.

MfG

StefanJ
16. März 2010: Von Max Sutter an Stefan Jaudas
Die Generierung von Einnahmen für die Staatskasse ist schon lange heimlich erklärtes Ziel der verkehrsordnungsbedingten Sanktionen, besonders gut sichtbar am willkürlich motivierten stetigen Parkplatzschwund in den Städten.

Darum ist es unverständlich, warum man das Flensburger Zahlenlotto eingeführt hat bzw. immer noch beibehält. Denn

1) könnte man die Personal- und Bürokosten für einen großen Bereich des KBA sparen und

2) Werden durch das derzeitige System die Leute bei 18 Punkten am Erbringen von weiteren Bußenspenden wirksam gehindert, also eine der Absicht völlig entgegenlaufende Konsequenz.
17. März 2010: Von Chr. Schulz an Max Sutter
Die Annahme von Herrn Schierghofer stimmt.

Für die LR-Sperrung letztes Jahr und dieses Jahr war der Schutz unseres Bundespräsidenten nicht der Grund, sondern vielmehr der Versuch, Belästigungen durch 'Berichterstattungen' aus der Luft zu verhindern. Bereits im vergangenen Jahr wurde zur öffentlichen Trauerfeier am Samstagvormittag eine Luftraumsperrung verfügt. Dies geschah deswegen, weil ein paar Tage vorher während einer Trauerfeier für drei Schülerinnen über einen längeren Zeitraum Hubschrauber die Mindesthöhe über der Trauerfeier unterschritten und damit die Feier erheblich störten.

Ich wohne in der der direkten Umgebung von Winnenden und habe den Sensationsjournalismus einschliesslich Hubiverkehr hautnah mitbekommen. Deswegen begrüsse ich diese Sperrungen, ausdrücklich auch als evtl. betroffener Pilot.

Nebenbei: Das Stadtzentrum und die durch Winnenden führende B 14 wurde damals auch stundenlang gesperrt!

Wesentlich bei diesen LR-Sperrungen ist nämlich, dass eine 'normale' Luftraumverletzung eine Ordnungswidrigkeit ist, die Verletzung eines Sperrgebietes jedoch eine Straftat darstellt!
###-MYBR-###PS

Im Übrigen gab es auch -zur Verhinderung des Versuchs, Luftaufnahmen herzustellen- ein wochenlanges Luftsperrgebiet über der durch einen Gasunfall explodierten Bäckerei in / bei Dinkelsbühl!
17. März 2010: Von Max Sutter an Stefan Jaudas
Für die 30er-Schilder arbeitet das Verkehrsministerium anscheinend bereits an einer Generalerklärung. Aber ob das dann noch was wird mit Tempo 70 auf Autobahnen, oder nicht viel lieber auch da gleich einmal 50 ...
17. März 2010: Von Stefan Jaudas an Max Sutter
... tststs, als ob der Berliner Senat nicht dringendere Probleme zu bearbeiten hätte.

Stehen nicht schon genügend andere Verkehrsschilder herum? So viel, dass man die einzelnen Schilder vor lauter Schilderwald schon gar nicht mehr sieht?

Oder muss sich da eine Dienststelle selbst Arbeit machen wegen der Existenzberechtigung, ist doch mit Tempelhof ein signifikanter bürokratischer Casus Belli weggefallen?

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