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Sonstiges | Dem Flugplatzsterben entgegenwirken  
29. Dezember 2009: Von Hubert Eckl 
Guten Morgen liebe Mitflieger,

Das Flugplatzsterben hat ein erschreckendes Ausmaß angenommen. Wir können nur mit marktwirtschaftlichen Methoden gegen den "staatlichen Strom" schwimmend agieren. Im Osten der Republik wird allerdings jeder Euro hoffnungslos, welche in einen Flugplatz gesteckt wird, versenkt.
Jetzt gibt es im Norden einen Flugplatz mit sehr hohem Potential, welcher einem durchgeknallten -vermutlich- klammen nichtfliegenden Eigner abgekauft werden KÖNNTE. Das Gelände ist ausschliesslich als FLugplatz geeignet. Es war immer ein Flugplatz und wird nie umgewidmet werden können. Soeben ist er zum PPR-Sonderlandeplatz erklärt worden.
WENN der Platz für 500k€ zu verkaufen WÄRE, und weitere 500k€ in die notwendigsten Renovierungen gesteckt würden, könnte man durch Restaurantpacht, Flugschule und mehreren Dutzend Hallen-Stellplätzen sehr schnell eine schwarze Null schreiben. Über Jahre hinaus muss allerdings jeder Überschuss in Ausbau und Renovierung gesteckt werden. Läßt sich ein ein Fond gründen, mit sagen wir mit 20 x 50.000,- € Einlage?
Ich weiss, das ist nun ein sehr vages In-die-Luft-Ballern, aber wenn Ihr erfahrt um welchen Platz es sich handelt, seht ihr das vermutlich positiv. Es wäre eine fürchterliche Signalwirkung, wenn die Behörden diesen Traditionsplatz wegen Unzuverläßigkeit des gegenwärtigen Betreibers schliessen würden. Bitte um Kontaktaufnahme.
29. Dezember 2009: Von Intrepid an Hubert Eckl
Wie viel "Leben" ist denn in dem Platz? Anzahl der Flugbewegungen, Einzugsbereich, Altlasten, Aktivitäten der Flugplatzgegner etc.
29. Dezember 2009: Von Hubert Eckl an Intrepid
Hallo Peter,

die Flugbewegungen muss ich mir besorgen, es dürften aber mit die meisten in den alten Bundesländern bei den GA-Flugplatätzen sein. Gegnerschaft: Null, da der Platz seit "immer" da ist. Es mag den üblichen Gegner geben, aber nix Relevantes. Einzugsbereich: Landeshauptstadt und mehrere mittelgroße Städte... Mehr kann ich hier nicht schreiben. Schreib mir wer Du bist bitte,
unter: skynoheaven@me.com
29. Dezember 2009: Von Udo S. an Hubert Eckl
ich nehme mal an, die Lage ist nicht einfach "in der Republik" sondern in Bayern?
29. Dezember 2009: Von Mich.ael Brün.ing an Hubert Eckl
Das mit dem Fond ist eine gute Idee.

Meiner Ansicht nach sollten sich vorrangig die Personengruppen beteiligen, die dem Platz dann auch "neues Leben einhauchen" müssen. Also zum Beispiel die in der Nähe des Platzes ansässigen Unternehmen, die sich entweder zusätzliches Geschäft erhoffen oder den Platz als Ihre Werksverkehrsbasis nutzen wollen. Sprich, es müssen zum Großteil gewerbliche Interessenten und nicht nur die engagierten, privatfliegenden Flugplatz-Retter sein.

Nur mit der direkten Auswirkung auf Arbeitsplätze kann dann der nötige Rückhalt in der Bevölkerung und der Verwaltung erreicht werden, um langfristig Erfolg zu haben. Außerdem erhält man durch die vollkommen andere Bewertung durch ein Wirtschaftsunternehmen einen sehr guten Benchmark zu der eher emotional geleiteten Betrachtung von Privatpiloten.

Wenn der Platz tatsächlich eine wertvolle Infrastruktur für das Umland darstellt, dann werden die richtigen Unternehmen auch das Geld für diesen Fond aufbringen. Da bin ich sicher!

Viel Erfolg!
29. Dezember 2009: Von Hubert Eckl an Mich.ael Brün.ing
Lieber Michael,

das mit den Gewerbeansiedlungen an Flugplätzen ist von Flensburg über Tempelhof nach Memmingen leider ein Märchen, welches einfach zu schön um wahr zu sein ist. Kühl rechnende Unternehmer scheuen das Investment in einen Flugplatz wie der Teufel das Weihwasser. Sie wollen ohne Zweifel die Infrastruktur gerne in Anspruch, aber bitte die Lasten zu Kosten anderer.
Nein, dieser Platz MUSS von Idealisten, (Privat-)Piloten und Leuten mir VIEL Herz und dem nötigen KLeingeld betrieben werden. Der Gewinn - so es denn je einen gibt - muss zweitrangig bleiben. Ideal wäre schon eine SICHERE homebase, eine gute Community und ideale Infrastruktur. Ein Fass ohne Boden muss halt unter allen Umständen vermieden werden. Wenn sich dann auch noch Gewinn einstellt, umso besser. Erwarten darf man ihn nicht. Mir schwebt ein professionell betriebener Sonderlandeplatz mit festen - aber nicht obligatorisch staatlicherseits festgelegten - Betriebszeiten vor. Die Chemie aller Beteiligten muss stimmen.
29. Dezember 2009: Von  an Hubert Eckl
Lieber Polarius,

Sie schreiben "Die Chemie aller Beteiligten muss stimmen". Leider hat nicht nur meine Erfahrung gezeigt, das gerade unter Fliegern das "wir" Denken gelinde gesagt etwas klemmt. Ihre Idee ist mit Sicherheit nicht schlecht, allerdings geht dies nicht á la Vereinsdenken. Es muss einer wirklich das Sagen haben. Viele Köche verderben nun mal den Brei. Auch muss sichergestellt sein, das der Flugplatz zu Randzeiten ohne Flugleiter genutzt werden darf, Nachtflug (ab 6 bis 22 Uhr lokal) muss auch drin sein. Die "Gewinne" an einem Flugplatz werden leider nicht auf der Bahn gemacht, sondern im Hangar und zu Teil (am besten wieder vergessen) in der Kneipe. Egelsbach mit seinem "Fly In" ist da die große Ausnahme. Der Spritverkauf bringt unter dem Strich bei ca 1-2 Cent pro Liter Marge auch nicht die Welt. On Sie eine Werft ermutigen können, dort eine Aussenstelle aufzumachen ist erst der dritte bis vierte Schritt. Fragen Sie mal Herrn Scheuerlein.

Was gehen könnte, ist, das Sie allen Teilhabern eine Halle und eine Bahn für "kleines" Geld mit guten Öffnungszeiten bieten können, gut wäre dann noch mittelfristig einen Instrumentenanflug (Luftraum F). So um die 15000 Bewegeungen sollten es schon sein. Auch wäre ein Shuttleservice bzw. eine Leihwagenvereinbarung sinnvoll. Ggf. stellt der Flugplazu den Leihwagen gegen Entgeld (bringt ggf. auch Einnahmen) zur Fahrt in die Stadt. Mir fällt da bestimmt noch mehr ein...

PS: Ich wohne in FFM und Norden ist mir zu weit bzw. ich habe mir gerade einen neuen Flieger geholt und bin etwas "pleite".

Gruß

Wolff Ehrhardt
29. Dezember 2009: Von Hubert Eckl an 
Hallo,

das hatte dieser Flugplatz alles! Es wurde verhunzt von einem Nichtflieger und geldgeilen Besitzer. Kneiper verjagt, die Werft weggekelt, die Nachflugbefeurung verkommen lasse.. usw. usf. Es muss ein ordentlich bezahlter Geschäftsführer her, der auch arbeitsrechtich gepackt werden kann. Mit Vereinsbetrieb geht das in der Tat nicht. Das ist sanktionsfreier Raum.
29. Dezember 2009: Von Mich.ael Brün.ing an Hubert Eckl
Als Frankfurter kommt für mich zwar ebensowenig ein Engagement im Norden in Frage, aber als erstes würde mich natürlich interessieren, was ich denn für die Geldbeteiligung im Gegenzug erhalten würde - seien es nun besondere Vergünstigungen, eine Überschussbeteiligung oder nur profaner Zins. Zusammen mit einem vernünftigen Betriebskonzept ist also der Business Case die Grundlage, um überhaupt weiterzudenken. Der reine Erhaltungswille wird nur wenige motivieren, Geld in die Hand zu nehmen, ob privat oder gewerblich.

Das beste Team um so eine Sache in die Hand zu nehmen, wäre ein nüchterner Kaufmann, ein selbstfliegender Geschäfts-Flugzeugeigner und ein serviceorientierter Vertriebler. Die setzen sich zusammen und entwickeln ein belastbares Konzept. Wenn das vorhanden ist, dann kommt auch schnell der Zuspruch und letztlich das Geld.
29. Dezember 2009: Von Hubert Eckl an Mich.ael Brün.ing
Genau das soll und kann es erstmal nicht werden! Es muss so sein, wie das Anlegen eines schönen Parks. Es gibt nur einen business case: Einen schöne Flugplatz zum Laufen bringen. Wer hier verkrampft auf einen return schielt, wird Geld verlieren. Wer Geld mental abschreibt und locker, aber wach an die Sache rangeht KANN gut Geld verdienen. Das ist ein wenig mit der Pferdezucht 49% Kaufmanns Kalkül, 51% Passion und Hobby.
Das gibt fast immer 110%, eine Synergie im ursprünglichem Sinne.
29. Dezember 2009: Von  an Hubert Eckl
Da passt dann wieder der alte Spruch.

Wie kann man in der Fliegerei ein kleines Vermögen machen?

In dem man mit einem großen anfängt.

Idealisten sind in der heutigen Zeit eine aussterbende Rasse.
30. Dezember 2009: Von M Schnell an Hubert Eckl
Mahlzeit Leute,

Mal ne ehrliche Antwort bitte...

Wer von euch hier wäre denn selbst bereit sich bei einer Solchen Unternehmung finanziell zu beteiligen??
Angenommen es gäbe einen Platz mit 1400m(zugelassener)Betonbahn+Taxiway und Hallenplatz für rund 30-50Flugzeuge.
Nehmen wir weiter an,es bestünde Verkehrsanbindung zu mehreren Autobahnen und auch ein Bahnhof liegt in Greifbarer nähe.Idealerweise bestünde die möglichkeit mehrere existierende bereiche "gewerblich" und Wohnlich zu nutzen..
Quasi als Airpark,des einfachen Mannes..

Sacht mir da mal was zu...
30. Dezember 2009: Von Hubert Eckl an M Schnell
Hallo Markus,

wenn der Platz nicht in den neuen Bundesländern und weit weg von Berlin und HAmburg liegt gerne! Das ist keine Diskriminierung, sondern schlichte REchnung. Rund um Berlin sind alle Hallen voll, 100km ausserhalb oder genauer über 40 min Auto alles leer. Von den Landegebühren kann keine Sau leben. Die ( Avgas-)Tankstelle ist enorm teuer von wegen Wartung, TÜV und Umjweltschutz. Es tankt kaum mehr jemand AVGAS. Ein Restaurant muss das Jahr überleben. Die "neuen" Bundesbürger gehen schlichtweg nicht Essen.
Also Bedingung:
Mindestens 1000 potentielle E-K-und M-KLasse Flugzeuge in 200 km Umkreis. Leicht von Überlandstrassen von Fliegern und normalen Restaurantbesuchern zu erreichen. Eine Mogas Tankstelle..( Über meine Homebase fliegen oft Flugzeuge, welche nach Mogas fragen und beim Negativbescheid weiterfliegen)
30. Dezember 2009: Von M Schnell an Hubert Eckl
hmm..der Platz wäre mitten in Bayern...bzw franken Kraftstoffversorgung ist derzeit ungeklärt..Aber eine Kraftstoffversorgung ist im Interesse aller und wird somit sicher kommen...(Ich persönlich liebäugel mit nem Tankwagen)
30. Dezember 2009: Von Hubert Eckl an M Schnell
Das mit dem Tankwagen ist die preiswerteste Idee, wenn du jemanden hast der liefert. Auf der Strasse darfst Du leider nur dreihundert befördern, dazu musst du auch noch einen "kleinen Gefahrengutschein" machen. Ein Kumpel wurde bei einem Verstoß mit 750ltr an der AHK erwischt: 600,-@ Busgeld, 3 Punkte i FL, und 6 Monate Führerschein weg...
30. Dezember 2009: Von  an Hubert Eckl
tja...bei mir warens 1200 liter....ich sitz heut noch im steinbruch....

guten rutsch...die erde dreht sich weiter!

mfg
ingo fuhrmeister
30. Dezember 2009: Von Gerhard Uhlhorn an Hubert Eckl
Wenn er eine schöne Lage hat, könnte man vielleicht ein paar Ferienhäuser mit LFZ-Parkmöglichkeit vor der Tür hinstellen, oder?
Und wenn es irgendwelche Touristenattraktionen in der Umgebung gibt, könnte ein Pferdekutschendienst Besucher anziehen. Oder noch besser: Eine Schmalspurbahn mit Dampf- oder Solarbetrieb.
31. Dezember 2009: Von Hubert Eckl an Gerhard Uhlhorn
die Flugcommunities in ganz Europa sind alle Pleite gegangen. Warum?
Wer Geld für ein Flugzeug UND ein Ferienhaus hat kauft sich letzteres nur an (s)einem Hangar, wenn gleichzeitig auch eine andere Attraktion vor der Haustür liegt. Strand, Gebirge, attraktive City. Das haben die meisten Projekte nicht. Denn merke oberstes Gebot einer jeden Kultur: Du sollst nicht langweilen!
Trotz alledem und alledem:

Lassen wir uns das Fliegen nicht nehmen...
31. Dezember 2009: Von  an Hubert Eckl
>die Flugcommunities in ganz Europa sind alle Pleite gegangen<

Ach? Na dann: Die Erde ist eine Scheibe.
31. Dezember 2009: Von  an 
das habe ich doch schon immer gesagt! von oben sieht alles platt aus....kugel...tztztz###-MYBR-###
mfg
ingo fuhrmeister
31. Dezember 2009: Von Hubert Eckl an 
nenn mir eine die überlebt und/oder nicht kurz vor der pleite steht und ich schicke dir wahlweise eine flasche schampus oder cognac.. nicht in usa!
31. Dezember 2009: Von  an Hubert Eckl
Her damit!

Nur zum Beispiel: airparcfrance.com, siljanairpark.se
31. Dezember 2009: Von Hubert Eckl an 
Gut! melde dich! ich verliere diesbezüglich SEHR gerne. Natürlich kannst Du mir über die Parcs mehr erzählen, wobei erZÄHLEN von Zahl kommt. Es interessiert mich wirklich SEHR, da ich sowohl privat - als evtl. Teilhaber eines Projektes- als auch beruflich involviert bin.
skynoheaven@me.com
31. Dezember 2009: Von  an Hubert Eckl
was ist denn mit fly in spain? das scheint doch auch gut zu laufen? aber die industrie bzw. gewerbe drumrum fehlt ein bisschen.
mfg
ingo fuhrmeister
2. Januar 2010: Von Ralf Valerius an 
Hallo Herr Polarius,
ich denke Ihr Vorhaben wird scheitern wenn Sie nicht ein in sich schlüssiges Marketingkonzept vorweisen können. Ich glaube eine mögliche Lösung würde in einer gemeinnützigen GmbH liegen, hier wären die Vorteile einer GmbH gepaart mit dem Vorteil eines Vereins doch fast ideal. Ein Verein aus unserem Arbeitskreis Flugvereine konnte so einen Flugplatz retten und schreibt mittlerweile schwarze Zahlen.

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