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Sonstiges | Zeitplan eines Flugkapitäns??  
19. August 2009: Von Roland Ekerold 
Hey ich weis nicht ob ich hier mit meiner Frage im richtigen Forum bin,aber vielleicht kann mir hier jemand weiter helfen.
Ich habe vor kurzem mein Abitur bestanden und habe Interesse Pilot zu werden.Viele meinen aber,dass man als Pilot kaum zuhause ist und hier meine Frage:Könnte mir Jemand sagen wie der Zeitplan eines Piloten so aussieht?
Ich wäre echt sehr dankbar wenn mir jemand da weiterhelfen könnte.
19. August 2009: Von Hubert Eckl an Roland Ekerold
Hallo,

das ist einfach zuuuu allgemein. Vergleichbar mit der Aussage
LKW-Fahrer sind nie zu Hause. Es gibt den "Lokal-Kutscher" und den Fernfahrer. So ähnlich ist es auch beim Berufspiloten. Es gibt Piloten die sind nie zu Hause, es gibt welche die sind seltener zu Hause ( vermutl. die Mehrzahl) und es gibt Piloten die sind fast jeden Tag zu Hause.
19. August 2009: Von Max Sutter an Hubert Eckl
Und vor allem wichtig - sollte er mal einen Tag früher zurückkehren:

Kleiderschränke kontrollieren. Auch die der Frau.
19. August 2009: Von Udo S. an Roland Ekerold
zur Zeit sitzen sie alle zuhause - arbeitslos.
Also solltest Du "auf dem freien Markt" Pilot lernen, könnte Dir das gleiche blühen, dann erledigt sich die Frage.

Solltest Du zu den Lusthansa-Talenten gehören, die das Auswahlverfahren bestehen, wäre es schade wenn Du's nicht tust. (Andere verlassen Weiber und Universitäten für so eine Ausbildung). Allerdings hast Du bei Lustahnsa keine ernsthaften Probleme mit Überstunden - sofern Du bereit bist deine Off-Zeiten gelegentlich in guten Hotels mit ner Menge süssen Saft-Schubsen in irgend welchen exotischen Urlaubsländern zu verbringen.

Bedenke auch, "abends zuhause sein" bedeutet in heutigen zeiten in normalen bürojobs nicht automatisch "nur noch mit der freundin schmusen" - im gegenteil, jeder normale angestellte arbeitet einen großteil seines 12-14 Stunden Tags von zu Hause ab (inkl. wochenenden zusätzlich).
Bei LH und Co gelten strenge Dienstzeitregelungen die schon aus Sicherheitsgründen nicht überschritten werden dürfen.

Blöd ist natürlich, wenn Du als Verkehrsflugzeugführer jeden Abend in irgendeinem 1.000 Seelen-Kaff sein willst, das nur mit Schiff und Seilbahn nach 5 Stunden durch die Wüste vom nächsten zivilisierten Ort zu erreichen ist => also Umzug in eine Stadt, "zu Deinem Job" wird Dir in dem Fall nicht erspart bleiben, wie bei jedem anderen Job übrigens auch.

Innovative Arbeitszeitmodelle (wie z B 7 Tage on, 7 Tage Off) machen das Leben eigentlich lebenswerter.Nur, jeden Abend die Hauskatzen pünktlich um 17:30 Uhr füttern wird wohl nicht funktionieren - da muss die Freundin manchmal einspringen
20. August 2009: Von Dirk Hautsch an Roland Ekerold
Hallo,

Ich glaube Ihre Fragestellung greift zu kurz, bzw. sollte bei der Frage der richtigen Berufswahl nur eine untergeordnete Rolle spielen. Bei anderen Berufen ist ebenso Orts- bzw. Zeitflexibilität erforderlich. Befragen Sie mal erfolgreiche Manager zum Thema Arbeitszeiten und beruflich bedingte Umzüge! Sicherlich hat ein Pilot, egal ob Linie oder Executive, egal ob Lang- oder Kurzstrecke unregelmäßigere Arbeitszeiten als sagen wir mal ein Werkzeugmacher in einem mittelständischen Betrieb. Was nicht unbedingt heißt, dass der Pilot weniger Freizeit hat. Wenn man jung ist, sollten andere Fragestellungen in diesem Zusammenhang wichtiger sein:

1) Kommt ein Studium in Frage, vor, nach oder während der Pilotenausbildung? (Achtung, Altersgrenze bei Airlines beachten !)
Während einer modularen Pilotenausbildung ist ein Studium zwar möglich, bedeutet aber viel Stress. Hat man das Privileg bei Lufthansa die "ab initio Ausbildung" zu machen, sollte ein etwaiges Studium vor der Pilotenausbildung abgeschlossen sein. Diese Frage kann auch abhängig von der aktuellen Arbeitsmarktlage entschieden werden. Idealerweise ergattern Sie am Ende einer Ausbildung einen Cockpit-Arbeitsplatz. Falls das aufgrund der Arbeitsmarktlage nicht möglich ist, bedeutet es eine Zeitverzögerung und erhöht somit Ihre Kosten.

2) Es sollte ein Interesse für Technik und technische Vorgänge vorhanden sein

3) Sie sollten gesund und mindestens durchschnittlich sportlich sein

4) Was interessiert Sie an der Luftfahrt, hoffentlich nicht nur die schicke Uniform?

5) Sind Sie ein zuverlässiger Mensch und mögen es gestellte Aufgaben präzise auszuführen? Wenn ja, gut!

Übrigens sollte die aktuelle Lage auf dem Pilotenmarkt nur einen begrenzten Einfluss auf die generelle Entscheidung haben. Dieser Markt ist sehr zyklisch und wechselhaft. Manche Piloten haben ihre Lizenzen jahrelang aktiv gehalten und das Geld hierzu anderweitig verdient, um erst nach einiger Zeit den Einstieg zum Berufspiloten zu schaffen. Außerdem, je jünger Sie sind, umso besser und das aus vielerlei Gründen. Der Vorredner hat Recht, wenn Sie den Lufthansa Eignungstest schaffen, sollten Sie zugreifen. Wenn Sie diesen nicht schaffen, können Sie immer noch eine Ausbildung an einer Verkehrsfliegerschule beginnen. Wenn Sie sich nicht sicher sind ob Sie Berufspilot werden sollten, können Sie an einer Verkehrsfliegerschule mit einer modularen Ausbildung anfangen und diese je nach Zeit und finanzieller Situation gestalten. Schauen Sie sich mindestens 3 Schulen an.
Bitte verstehen Sie meine Ausführungen nur als Anregung, denn es gibt unterschiedliche Meinungen und viele Wege die zum Erfolg führen können. Viel Glück!

Dirk Hautsch
21. August 2009: Von  an Dirk Hautsch
und vor allen dingen: lasst euch nicht das dienstflugzeug klauen.....

mfg
ingo fuhrmeister
23. August 2009: Von Ralf Steikert an Roland Ekerold
Ich fand das Buch "Beruf Pilot" von Herrn Schwahn sehr aufschlussreich, da hier aus der Praxis berichtet wird.

Viele Grüße
Ralf Steikert
23. August 2009: Von  an Ralf Steikert
demnächst erscheint das buch von ulla: wie werde ich gesundheitsministerin....vom ullaverlach...

mit einem vorwort aus vaduz...vom stiftungsobervorsitzenden peer holzbrügg...

mfg
ingo fuhrmeister
23. August 2009: Von Alexander Erhard an Roland Ekerold
Hallo Roland,

über die Lebensqualität eines Verkehrspiloten existieren unterschiedlichste Ansichten- und das nicht ohne Grund.

Zu heterogen sind die Arbeitsbedingungen und Tarifverträge einzelner Airlines (hier OFF-Tage- und Urlaubsregelungen), zu unterschiedlich das mögliche Einsatzspektrum (Lang-/Kurzstrecke, scheduled/charter, PAX/Cargo, ...), um eine generelle Aussage treffen zu können.

Ich habe seinerzeit mit 15 das Segelfliegen begonnen, mit 18 den PPL - A gemacht und den ATPL gleich nach dem Abitur durchgezogen, parallel zum Dienst an Volk und Vaterland. Ich wusste also von jeher, was ich werden wollte und hatte dann das Glück, mit 21 Jahren im Cockpit einer Boeing 737 zu landen. Mittlerweile fliege ich Langstrecke auf Boeing 747-400F.

Ich komme vertraglich auf ca. 190 freie Tage ZU HAUSE jährlich, Urlaub und "OFF" zusammen genommen. Davon sind wiederum ca, 130 Tage "requestbar", der Rest wird -in Viererblöcken - zugeteilt und ist bei firmenseitigem Bedarf innerhalb bestimmter Grenzen veränderlich. Allerdings beinhalten diese Tage auch einen Teil der vorgeschriebenen Ruhezeit, um sich vom obligatorischen Jetlag zu erholen...

Vergleiche ich DAS mit den klassischen Einsteiger-Firmen wie Air Berlin, Easy Jet oder Ryanair, so lässt sich sagen: Besser wird´s nicht. Du solltest gerade anfänglich von (deutlich) weniger Freizeit "zu Hause" ausgehen.

By the way: "Freie" Tage im Hotel unterwegs (wie etwa mein wunderschöner vier-Tages-Layover in Mexico City derzeit) zählen in kaum einer europäischen Airline als OFF oder Urlaub. Ach- und à propos "Kleiderschrank": Es braucht in diesem Job in jedem Fall eine selbstständige und "starke" Partnerin, die mit Deiner teils tagelangen Abwesenheit am Stück kein Problem haben darf.

Hand aufs Herz: Liebe ich meinen Job? Oh ja...

Würde ich heute nochmals die gleiche Berufswahl treffen? Hell, yes!

Würde ich in diesen Zeiten das Risiko eines self-sponsored-fATPL eingehen?

Womöglich NICHT. Der nächste ´upturn´ in der kommerziellen Luftfahrt WIRD kommen, ist aber mit einiger Sicherheit noch JAHRE entfernt. In Anbetracht einer (knapp) zweijährigen Ausbildungsdauer hieße das AUS MEINER SICHT: Ausbildungsbeginn frühestens gegen Ende 2010. Wenn´s nämlich wieder bergauf geht, sind erfahrungsgemäß diejenigen Kandidaten am interessantesten, bei denen die fliegerische Ausbildung noch nicht allzu lange her ist.

Viel Glück mit Deiner Entscheidung!

Alexander Erhard
23. August 2009: Von  an Alexander Erhard
hallo herr erhard, kann mann denn die amiga oder frau nicht auf die reisen mitnehmen? bei der luxair glaube ich geht das.

mfg
ingo fuhrmeister
23. August 2009: Von Alexander Erhard an 
Hallo Herr Fuhrmeister,

doch: Kann man- und macht man auch des öfteren.
###-MYBR-###MfG,

A. Erhard
26. August 2009: Von M Schnell an Roland Ekerold
https://mil.bundeswehr-karriere.de/portal/a/milkarriere/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLN7KM93UxAslB2E4--pFw0aCUVH1fj_zcVH1v_QD9gtyIckdHRUUAQUOFJg!!/delta/base64xml/L3dJdyEvd0ZNQUFzQUMvNElVRS82XzI5X01JNA!!

auch ne option...zumindest ists ne "Krisensichere" sache.
und das mit halbwegs geregelten Arbeitszeiten...
(Hab zwar nicht gefliecht,aber wärend in Wartung noch geschraubt wurde,wurde in villa Kutscherei schon gefeiert)

;-)

(will keine werbung betreiben sondern ihnen nur das spektrum der in der fliegerei möglichen betätigungsfelder aufzeigen,es gibt ja nicht nur verkehrspiloten und privat flieger)

###-MYBR-###
29. August 2009: Von Stefan Baumgartl an Alexander Erhard
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