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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Reise | Welches Flugzeug?  
10. März 2007: Von Christian Schuett 
Hallo Forumsteilnehmer

Wir haben vor, uns ein Flugzeug zu kaufen. Geplant ist es fuer mehr oder minder regelmaessige Pendelfluege von Malle nach Deustchland und sonstige innereuropaeische Fluege. Es soll 6 Sitzplaetze, Kolbenmotor (Turbolader), Druckkabine und Leistung fuer ca. 200kt TAS haben.
Frage ist nun: Welche Maschine kommt in Frage? Wir liebaeugeln mit einer Malibu, aber der "fehlende" zweite Motor macht mir etwas Sorge... Gibt es Alternativen, die von den Unterhaltskosten her vergleichbar sind? Was ist generell von der Malibu zu halten?
Danke schonmal!

Chris
10. März 2007: Von Philipp Tiemann an Christian Schuett
Hallo Chris,

mit der genannten spec gibt es soweit ich weiß außer der Malibu bei den Singles nur noch die P210. Allerdings sind die natürlich alle deutlich über 20 Jahre alt und von ganzen Design her natürlich nicht state-of-the-art. Aus der Extra 400 ist ja leider nicht so richtig was geworden.

Die Malibu ist ein schöner Flieger, speziell die Baujahre 84 bis 88 mit Conti-Motor (Lean-of-Peak, knappe 200 Kts. mit 16 Gallonen!).

Allerdings sollte auch klar sein, dass man mit diesen Fliegern die genannte Strecke (sprich mit vollen Tanks) legal mit etwas Gepäck eigentlich nur mit 3 oder maximal 4 Personen an Bord fliegen kann.

Bei den Twins gibt da natürlich mehr Möglichkeiten (Baron58P, Aerostar, Cessna 340, P337, Adam500).

Meine ganz persönliche Meinung ist aber, dass derjenige, der sich über die Zuverlässigkeit von Kolbenmotoren Gedanken macht, eher zur Turbinensingle als zur Kolbentwin greifen sollte.
10. März 2007: Von Oliver Giles an Philipp Tiemann
Beitrag vom Autor gelöscht
11. März 2007: Von Christian Schuett an Philipp Tiemann
Hallo Phil

"Die Malibu ist ein schöner Flieger, speziell die Baujahre 84 bis 88 mit Conti-Motor (Lean-of-Peak, knappe 200 Kts. mit 16 Gallonen!)."

Genau fuer so eine Malibu haben wir ein Angebot, klingt recht verlockend von den Leistungsdaten her. Oekonomischer geht es wohl kaum. Wenn jetzt noch ein 2ter Motor dran waere...
Allerdings: Welche Twin laesst sich so guenstig fliegen?

Turbine waere toll, aber hier laufen die Kosten doch schnell in eine andere Liga...

Chris
11. März 2007: Von Philipp Tiemann an Christian Schuett
Welche Twin da rankommt? Na, ich glaub, da kann ein gewisser Herr Brill was zu sagen...:-) Außerdem ist in der aktuellen Ausgabe gerade ein ausführlicher Test.

Hat allerdings eben keine Druckkabine, ist eng, meist 4- sitzig und 40 Jahre alt.

Noch zur Malibu: Die ist allerdings für regelmässiges Fliegen auf Grasplatzen eher ungeeignet! Und zur Wartung: Es gibt Leute, die haben mehr oder weniger Aufwand, aber im Schnitt ist er doch glaube ich recht hoch.
11. März 2007: Von Christian Schuett an Philipp Tiemann
Den Bericht zur Commanche habe ich mit Interesse gelesen, aber es ist nicht der richtige Flieger. 6 vollwertige Sitze und Druckkabine sind Pflicht.
Natuerlich fiegen wir mit z.b. der Malibu nicht von EDNC, wenn Du darauf anspielst. :)
11. März 2007: Von  an Christian Schuett
Servus Chris,

das mit den Betriebskosten einer Singleturbine ist ein wichtiger Aspekt. Ein mittelständischer Betrieb an zwei oder drei Standorten wird sich die Transportleistung und Zuverlässigkeit einer z.B. PC 12 eher leisten können als ein privater Halter, der dafür so manches Wochenende schraubend an seiner uralten Kolbentwin verbringt.

Für den "gut gepolsterten" Privatmann oder Kleinbetrieb bieten meines Erachtens alle Flugzeuge, die bald mit Dieselkonversion erhältlich sein werden, ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Warum nicht jetzt eine Duke oder Cessna 340 mit bald abgelaufenen Motoren nehmen und dann in 2 oder 3 Jahren zur TBO Diesel einbauen?
###-MYBR-###Gruß
Bananenrepublik
11. März 2007: Von  an Christian Schuett
PS. Mit dem Dieselflieger dürften dann auch die 1700 Nm über Wasser von Dubai nach Malé ;-) drinsein.
11. März 2007: Von Philipp Tiemann an Christian Schuett
Noch mal zu den Fliegern: Die Fuel-Economy spielt natürlich bei den Gesamtkosten des Fliegers keine wesentliche Rolle. Versicherung, Kapitalkosten, Wertverlust, Wartungsaufwand und z.B. auch Flugsicherungsgebühren (unter oder über 2 To. MTOW?) machen viel mehr aus als 3-4 Gallonen mehr oder weniger pro Stunde. Und: Praktisch alle Flieger mit Einspritzern (auch Turbo) lassen sich Lean-of-peak betreiben. Alte Düsen raus, Gamijectors rein, noch ein bisschen am Spread tüfteln und fertig. STCs gibt es für fast alle gängigen Motoren. Ich schätze einfach mal in den blauen Dunst, dass sich eine Baron58P in FL230 auch mit knapp 200 Knoten und vielleicht 13 Gallonen pro Seite fliegen lässt.
12. März 2007: Von Harald Schröter an Philipp Tiemann
Da Jetfuel in Zukunft evtl. zusätzlich besteuert wird, sinkt natürlich der ökonomische Vorteil eines Dieselmotors. Aber wie steht es mit der Versorgungssicherheit und Produktion von Avgas bei einem aktuellen Marktanteil von 1% mit sinkender Tendenz? Ist hier der Kauf eine Avgasmotors noch wirklich eine Zukunftssichere Investition?
VG
Harald
12. März 2007: Von Christoph Parbel an Harald Schröter
Sehr geehrte Herren,

15 Jahre Betrieb einer PA46 310 P veranlassen mich zu folgenden Feststellungen :
1. KEIN Flugzeug dieser Investitionsgrösse ( 350 - 450 TEUR )
bietet vergleichsweisen Komfort in Kabine und Cockpit - das fängt beim Einstieg an und hört bei Lederdesign, Klimaanlage und Panelergonomie auf.
2. Die Betriebskosten sind nicht gering, aber im Vergleich mit einer Mooney TLS nur unwesentlich ( in Relation zur Gesamtheit unwesentlich ) höher. Motoren, Propeller und Avionik haben die gleichen Preise, die grössere Zelle der Malibu hat eben entsprechend mehr aufwand.
3. CESSNA 340 und ähnliches - VERGESSEN SIE ES !
KEINER wird hier im Forum wird erleben, dass die seit Jahren angepriesenen Thielert Umrüstungen verfügbar sind geschweige denn funktionieren. Lesen Sie unter WWW.FINANZNACHRICHTEN.DE
mal unter dem Stichwort "THIELERT" nach, da wird der sonntägliche Tatort zum Kinderprogramm .......
Im Übrigen ändert das nichts an Themen wie Wing Spar ADs und Eurocontrol, rechnen Sie das einmal seriös hoch.
4. Die 310 P ist schon eine ernsthafte Alternative, aber auch nicht die Lösung aller Probleme. Wenn Sie die Maschine mit vollen ( Zusatz - ) Tanks hinstellen, haben Sie zwar 550 Liter Sprit für fast 9 Stunden an Bord, aber dann können Sie noch Ihre Frau und ein Köfferchen mitnehmen, das war es.
Wenn Sie das mit Verwandtschaft und Rollkoffern machen wollen, brauchen Sie halt eine PC 12.
5. Zuverlässigkeit von Kolbenmotoren - es sind mehr Malibu - Piloten im Wetter gestorben ( auch solche mit Turbine ), als durch Triebwerksausfälle. Wenn Sie die Maschine ERSTKLASSIG warten lassen und auch einen " Progressive Maintenance " Aufwand akzeptieren ( also Teile auch schon einmal vor Ablauf der Betriebszeiten ersetzen ) und nun nicht gerade bei den widrigsten Bedingungen unterwegs sind, dann werden Sie mit diesem Muster gut bedient sein und viel Freude haben.
Eine glückliche Hand bei Ihrer Entscheidung und hoffentlich willkommen im Malibu Club wünscht Ihnen
C.Parbel
D-EAPX
12. März 2007: Von Harald Schröter an Christoph Parbel
Aber was hat Wirtschaftskriminalität mit der technischen Qualität und Funktion eines Flugmotors zutun?
VG
Harald
12. März 2007: Von Christoph Parbel an Harald Schröter
Sehr geehrter Herr Schröter,
der Kauf eines Flugzeuges ( bzw. seine Umrüstung ) sind ja beträchtliche Investitionen, die einen langen Planungshorizont erfordern. Überlebt der Hersteller diesen Horizont nicht, ist das Invest gefährdet. Bei Thielert warnen die Schutzgemeinschaft der Wertpapiernesitzer und die Züricher Small CapSout vor einem möglichen Totalverlust. Hier muss jeder Kaufmann selbst bewerten, wofür er sein Geld im Vertrauen auf eine langfristigen Support ausgibt. Im Grunde geht es aber um die Phantomfrage, ob ein möglicher Dieselumbau einer Zweimot eine denkbare Alternative bei der Auswahl eines gehobenen Reiseflugzeuges sein kann. Das kann es meiner persönlichen Meinung nach deshalb nicht, weil soetwas schlicht nur virtuell und auf dem Papier existiert. Ich denke, dass das ein spannendes Thema sein könnte, wenn Pilotundflugzeug von der ersten 500 Stunden Kontrolle an einer real existierenden V 8 Dieselzweimot berichtet. Bis dahin fliegen wir erstmal mit dem weiter, womit wir die letzten Jahre auch geflogen sind.
Mit freundlichem Gruss
C.Parbel
12. März 2007: Von Harald Schröter an Christoph Parbel
Na ja, ob es finanziel wirklich so schlecht um Thielert bestellt ist, wage ich zu bezweifeln. Die Umrüstung einer 2-mot scheint eher schwierig zu sein (Duke B60)
Vg
Harald
12. März 2007: Von Philipp Tiemann an Harald Schröter
Auch ich halte es für sehr optimistisch, eine dicke Zweimot zu kaufen, in der Hoffnung, diese in zwei bis drei Jahren auf Centurion 4.0 umzurüsten. Nicht unbedingt wegen Zweifeln am Fortbestehen von Thielert, sondern eher aus technischen Gründen. Der Thielert 1.7 hat es doch gezeigt, und die Erfahrung besagt: Erst mal warten, bis das Ding (und die Kombination mit den dazugehörigen Zellen!) zugelassen sind, und dann noch mal ganz in Ruhe weitere fünf Jahre abwarten, bis die Sache wirklich auch im harten Praxisbetrieb funktioniert. Und dann muß man im richtigen Moment umsteigen, denn Avgas wird es meiner Meinung nach zwar noch einige Zeit, aber nicht mehr ewig geben.
12. März 2007: Von Philipp Tiemann an Christoph Parbel
Was den Einstieg der Paxe in die Malibu betrifft, stimme ich zu, aber was die Piloten betrifft keinesfalls. Große, kräftige Leute müssen sich doch eher alles verbiegen, um in die vorderen zwei Sitze zu kommen, oder?
13. März 2007: Von Christian Schuett an Christoph Parbel
Hallo Herr Parbel

Ich wuerde gerne mit Ihnen direkt ein paar Details zur PA46 310 P per Mail besprechen. Ueber eine kurze Mail von Ihnen an mich wuerde ich mich freuen.
042@gmx.ch###-MYBR-###
Freundliche Gruesse
Chris
13. März 2007: Von Christoph Parbel an Philipp Tiemann
Sehr geehrter Herr Tiemann,

Piloten bis 185 cm Körpergrösse sitzen entspannt und komfortabel, bis 190 cm sind Abstriche zu erwarten. Ab 195 cm Körpergrösse brauchen Sie über eine Malibu im Grunde gar nicht mehr nachzudenken, obwohl es sehr individuelle Lösungen mit niedrig abgepolsterten Sitzen und ausgebauten Storage Compartments gibt. Ich habe auch schon Malibus mit ausgebautem Mittelsitz links ( also direkt hinter dem Piloten ) gesehen, aus denen hünenhafte Piloten entstiegen sind. Soetwas ist eine Frage der eigenen Komfortansprüche. Fakt ist aber, dass man wie bei den meisten Maschine dieser Klasse im Grunde nie von einem " Sechssitzer " sprechen sollte, will man entsprechende Reichweiten und seriöse Beladung sicherstellen. Dass das in der Praxis vielfach missachtet wird, kann man regelmässig bei den diversen Flugunfallberichten ja nachlesen.
Freundlich grüsst Sie
C.Parbel
14. März 2007: Von Harald Schröter an Christoph Parbel
Beitrag vom Autor gelöscht
17. März 2007: Von knut schneider an Christian Schuett
hallo chris,
vor einiger zeit hätte es hier sofort eine empfehlung von h.teegen gegeben. AEROSTAR PA60 700P. von bayern nach LEPA das ideale flugzeug. für meer, nacht und imcalpen der 2.motor, 4turbos mit intercooler,kabine bis F250, supersteigraten und die speed...240/250kts oder mal 265. gelber bereich jenseits 200 und dazu superlongrange.

keine neue konstruktion, alles original piper AEST aus verobeach. dazu ein guter service von rieger und teile von machen. wenn dazu noch jetfuel diesels kämen- nicht auszudenken...

D-immo fliegt seit jahren zigmal nordbayern-LEIB, über POS sind gerade 3h vorbei. für mehr infos können sie mich gerne anrufen.

knut schneider D-IMMO edqk 09264 7721

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