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Flugzeugbau | Wird die A380 definitiv nur Frachter?  
20. Februar 2006: Von Markus Engelmoser 
Dass der A380 je ein Erfolg wird, glaubt keiner mehr richtig. Dieser Vogel ist ein Projekt wie weiland die Concorde. Ein Superlativ, von der 'Grande Nation' erdacht und wieder mit einem europäischen dummen Zahlvater zu Ende gebracht. Diesmal hat sich Deutschland anstelle der Briten opfern müssen.

Es sind nicht die Risse in den Tragflächen, die Flugangst der Passagiere, das viel zu hohe Leergewicht oder die bald kommenden (das wird noch spannend) Evakuationsprobleme, die den Riesenvogel zum Problem machen. Es ist viel schlimmer: Niemand braucht ihn mehr.

Ich bin in der letzten 8 Monaten sieben Mal über den Atlantik geflogen - immer in halbleeren Maschinen. Andere Destinationen sind nicht besser. Die Leute reisen nicht mehr in genügender Anzahl mit dem Flugzeug. Es ist kein Vergnügen mehr und in den meisten Fällen nicht mehr erstrebenswert. Die Wichtigen fliegen mit Privatjets und die andern gibt es nicht in genügender Anzahl für den A380. Tatsächlich zu glauben, dass sich Passagiere - wie geschwärmt wurde - auf dem Flug massieren lassen wollen oder sich in einer Spielhölle auf 10000 Meter Höhe ruinieren, ist wohl schon fast zuviel Dummheit vom heutigen Kosumenten verlangt.

Sicher, der A380 (die suchen jetzt plötzlich einen schicken Namen !!) wird fliegen - technische Probleme lassen sich lösen. Aber Menschen transportieren wird damit kein Erfolg - Fracht hingegen schon. Wenn der A380 eine Zukunft hat, dann als Riesenfrachter und genau dahin zielen die Bosse in Toulon im Geheimen seit einigen Monaten, um diese gigantische Fehlentwicklung (und den Börsenkurs) zu retten...
20. Februar 2006: Von Der Hamburger an Markus Engelmoser
"Wenn der A380 eine Zukunft hat, dann als Riesenfrachter und genau dahin zielen die Bosse in Toulon im Geheimen seit einigen Monaten, um diese gigantische Fehlentwicklung (und den Börsenkurs) zu retten.."

Klingt ja interessant. Gibt's dafür Quellen, Belege, nachvollziehbare Hinweise?
Gruß,
Per
20. Februar 2006: Von Carsten Grötschel an Markus Engelmoser
Hallo zusammen,

Ist dieses nur eine Meinung oder gibt es tatsächlich auch Beweise ?

Denn man kann ja auch anders argumentieren: Natürlich kann der A380 ausgelastet fliegen, wenn man nämlich die Effekte der Allianzenbildung voll ausnutzt. Ein Beispiel ist die Star-Alliance. Auf sehr vielen Destinationen z.B. SIN, BKK, GRU, CPT, JNB etc. etc. fliegen zum Teil nur wenige Minuten zeitversetzt einmal die Lufthansa und die jeweilige Partnerairline mit Großraummaschinen (747-400; A340-300/600; MD-11, 777).
Da stark anzunehmen ist, daß der Kerosinpreis sich in den nächsten Jahren noch stärker verteuern wird, kann man sich vorstellen, daß diese Art von Parallelflügen zusammengelegt und im Wechsel bedient werden. Als Indiz hierfür könnte man die neue "Star-Alliance"-Lackierung werten. (Einheits-Look mit kleinen Logos).
Natürlich braucht man dann auch weniger Piloten, Flugbegleiter, Slots, Parkpositionen, Abfertigungspersonal und und und, was wiederum auch Kosten senkt.

Ausserdem sind bereits schon z.B. bei der Air China 747-400 Kombi im Einsatz; weshalb der Kombiverkehr mit 100%iger Sicherheit auch beim A380 kommen wird.
21. Februar 2006: Von Alfred Strasser an Markus Engelmoser
Sicher, der A380 (die suchen jetzt plötzlich einen schicken Namen !!) wird fliegen - technische Probleme lassen sich lösen. Aber Menschen transportieren wird damit kein Erfolg - Fracht hingegen schon. Wenn der A380 eine Zukunft hat, dann als Riesenfrachter und genau dahin zielen die Bosse in Toulon im Geheimen seit einigen Monaten, um diese gigantische Fehlentwicklung (und den Börsenkurs) zu retten...

Es wäre interessant zu erfahren woraus Sie das ableiten bzw. worauf Ihre Meinung basiert...
23. Februar 2006: Von Philipp Thomsen an Alfred Strasser
Beim A380 Programm wurden von Anfang an verschiedene Versionen geplant:
A380-800 Basisversion
A380F-800 Basisversion (Frachter)
A380R-800 Basisversion mit erhöhter Reichweite
A380-900 verlängerter Rumpf
A380-700 verkürzter Rumpf

Wie man daraus irgendwelche Verschwörungstheorien basteln kann ist mir schleierhaft.
Übrigens kommen die Bosse aus Toulouse und nicht aus Toulon, mal wieder sorgfältig recherchiert Herr Engelmoser!
23. Februar 2006: Von Alfred Strasser an Philipp Thomsen
Danke für die Info.
Es gab meines Wissens bereits Flugzeugtypen, deren Tragflächen bei 1,3 Risse zeigten und in einer Stückzahl von ca. 400 verkauft wurden (BAe). Don't feed the troll.

Alfred
23. Februar 2006: Von Carsten Grötschel an Alfred Strasser
Hallo zusammen,

ich möchte noch eins draufsetzen zu meinen Überlegungen.
Erstens es gibt bereits schon jetzt innerhalb der diversen Allianzen s.g. Code-Share-Flüge; d.h. zum Beispiel der Flug LH 6420 FRA --> SZG wird nicht von der Lufthansa selber geflogen sondern von der Tyrolean als Juniorpartner der Austrian. Die dann den gleichen Flug mit dem selben Flugzeug als OS 270 vermarktet. Dieses Spiel findet weltweit mit allen erdenklichen Flugkombinationen statt (Lang- und/oder Kurzstrecke). Wenn sich also die Passagiere heute schon dieses gefallen lassen LH Preise zu zahlen aber dafür Varig oder Air China Service und Fluggerät geliefert zu bekommen, kann man das auch noch ausbauen.

Zweitens es setzt sich auf einer ganzen Reihe von Destinationen das Multistop-Prinzip durch. Heute noch meistens so, daß von einem Hub z.B. FRA ein anderer Hub z.B. BKK direkt bedient wird; aber der Flug zu einer Nebendestination (in diesem Falle CGK) nach kurzem Aufenthalt fortgestetzt wird.
Wer sagt, daß das nicht auch auf Hauptstrecken geht z.B. FRA --> PEK --> ICN oder PVG oder ...
Das dieses im Prinzip schon geht zeigt Air India die von Indien über Frankfurt, wo Passagiere zum einen aus- als auch EIN(!)-steigen, nach den USA fliegen und umgekehrt.

Gerne bin ich für fundierte Gegenargumente zu haben, schließlich gründen meine Überlegungen auch nur auf Analogieschüssen, also dann ....

Carsten
24. Februar 2006: Von Markus Engelmoser an Philipp Thomsen
Natürlich haben sie recht mit Toulouse, aber das hat ja nichts zur Sache (Meine Frau kommt aus Toulon)

Wie sie auf eine Verschwörungstheorie kommen, kann man allerdings nicht verstehen. Das ist so ein Modewort der Plapperer geworden!

Haben sie auch etwas Konkretes zu vermelden?
24. Februar 2006: Von Markus Engelmoser an Der Hamburger
Ich werde hier in der gehässigen Atmosphäre der frustrierten Besserwisser und Dilettanten weder Quellen noch präzise Angaben liefern.

Nur aufpassen, Fakten sind:

1. Die bekanntgewordenen Risse im Spar (Holm) schlagen böse Wellen. Das ist den Behörden (inkl. dem Vertuschungsversuch von Airbus) sehr aufgestossen. Die Sache ist ganz heikel (siehe auch Bericht Spiegel)

2. Das Flugzeug wird nicht gebraucht. Als es geplant wurde, tickte die Welt anders... Eine Totgeburt! (Ausser als Frachter!)

3. Airbus MUSS etwas aus dem A380 machen, aber vor der Evakuationsübung haben die Panik. Das wird eine Riesengaudi! Die müssen es mit einer begrenzten Anzahl Verletzten mit 2 Versuchen schaffen. Die schaffen es eben vielleicht gar nicht. Auf jeden Fall wird es erstmal verschoben werden. (Quelle: ??)

4. Die Flughäfen haben die Anstrengungen aufgegeben, sich auf solch ein Riesenflugzeug einzurichten. Von Atlanta bis Zürich verzichten die dankend. Sollen die imaginären Paxe über die Notrutschen aussteigen :-))
24. Februar 2006: Von Carsten Grötschel an Markus Engelmoser
Hallo zusammen,

das mit den Holmen und den Notrutschen sind ingenieurmäßige Probleme, die zwar Geld kosten werden aber sicherlich lösbar sind.

Wo ich aber deutlich widersprechen muß ist beim Thema daß die Flughäfen nicht die nötige Infrastruktur schaffen wollen.

Das ist zumindest für Frankfurt falsch. Dieses kann ich mit folgenden Fakten belegen:
Erstens es wurde am Vorfeldgebäude V3 (darin sind unter anderem untergebracht die Umladestationen für das Umsteigergepäck) der zum Terminal 1 zeigende Anbau komplett abgerissen um den Rollweg zwischen dem Terminal 1 und dem Gebäude V3 A380 tauglich zu machen. Desweiteren hat man zum gleichen Zweck die alte Rettungswache im Gebäude V4 abgerissen und neben der Vorfeldfeuerwache neu aufgebaut.

Am Terminal 2 wurde im Abflug E am Flugsteig E5 die Fluggastbrücke bzw. das ganze Gate abgerissen um eine neue zweistöckige Fluggastbrückenanlage zu bauen.

Ich glaube nicht, daß dieses von der FRAPORT AG für die Abfertigung von ATR72 oder Dash 8-400 gemacht wird.

Noch Fragen ...?
24. Februar 2006: Von Alfred Strasser an Carsten Grötschel
Ich bin ganz Ihrer Meinung, Carsten. Deshalb verstehe ich die Meinung von Herrn Englmooser bzgl. des Erfolges - wenn wir über eine Zeitspanne von viell. 35 Jahren reden - nicht ganz.
24. Februar 2006: Von Alfred Strasser an Markus Engelmoser
Hallo,
lassen Sie die frustrierten Besserwisser und Dilettanten doch auch etwas lernen und an Ihrem Wissen teilhabem. Was genau wird denn bei der Evakuierungsübung gefordert? Warum ist die Amforderung so schwer zu erfüllen?
24. Februar 2006: Von Carsten Grötschel an Alfred Strasser
Ganz einfach es müssen innerhalb von 90 Sekunden alle Paxe das Flugzeug verlassen haben. Die charmante Randbedingung ist, daß nicht irgendwelche Supersportler oder topgedrillte
Evakuierungsprofis diese Tests durchführen, sondern es müssen statistisch repräsentative Personen sein. Also auch Senioren und kleine Kinder.

Es soll bei solchen Tests bei ältere Probanten auch schon schwere Verletzungen gegeben haben.
24. Februar 2006: Von Alfred Strasser an Carsten Grötschel
Hallo,
Habe eben folgenden Link zum Thema erhalten:
https://dieluftfahrt.blogspot.com/2006/02/airbus-a380-probe-evakuierung-im-mrz.html

Demnach sollen 900 Passagiere durch die Hälfte der Türen (8) in 90 Sekunden aussteigen. Das ist sicher ein sehr hohes Ziel.

Ich lese nichts mehr. Sind Sia ALLE in Wochenende?
8. März 2006: Von  an Markus Engelmoser
Betrifft :Ich bin in der letzten 8 Monaten sieben Mal über den Atlantik geflogen - immer in halbleeren Maschinen. Andere Destinationen sind nicht besser.

Vielleicht sollten Sie das besser persönlich nehmen, Herr Engelmoser, hier mag Sie auch keiner so richtig. Spaß beiseite, es sind wieder mal Ihre schwarzseherichen Ansichten, die alles Neue mies machen sollen. Und leider versuchen Sie wieder das mit subjektiven Halbwahrheiten, die die Wahrheit falsch widerspiegeln.

Fakt ist, das keiner mehr gerne nach USA reißt, weil die USA völlig mit Ihrem Sicherheitswahn übertreibt. Weiterhin ist es Fakt, das Boeing in der USA gegen den A380 in Form von Lobbytum versucht, dem Einflug des A380 entgegen zu wirken. Es gibt da auf einmal Gesetzesvorlagen, die Maschinen schwerer als rund 500 Tonnen (Warum bloß dies Zahl) nicht einfliegen zu lassen, angeblich aus Lärm und Sicherheitsgründen. Übrigens gab es bereits in den 70ern ähnliche Versuche der USA Flugzeughersteller, die Concorde nicht einfliegen zu lassen. Ein Schelm, wer dabei an was "Böses" denkt... Das es immer ein Problem ist, eine Linienmaschine mit den halben Notausgängen in 90 Sek leerzubekommen, ist nichts Neues. Da hat bis jetzt jeder Hersteller gezittert.Was die Risse an den Tragflächen betrifft, ist mein Kenntnissstand, das es erst bei höherer G-Zahl war. Ich gehe davon aus, das dies die Ing´s bei Airbus lösen werden. Ich vermute, das kam schon öfters vor und die Flugzeuge flogen dann doch. Lieber jetzt den Fehler als später im Betrieb.

Aber was Ihre Äusserung betrifft, Langstreckenflüge sind nur halbvoll, muss ich energisch entgegenwirken. Ich bin gerade in New Zealand, der A340 von FFM nach Dubai, von da nach Melbourne und dann nach Auckland war ausgebucht, der Rückflug ist auch voll (Emirates). Und z.B.genau auf der Strecke Dubai-Australien wäre der A380 voll in seinem Element. Mehr Leute über weite Strecken bei weniger Spritverbrauch zu transportieren. Was noch hinzukommt, ist, das gewisse Airlines einen schlechten Service haben und daher gemieden werden, wobei ich sagen muss, Emirates hat Nagel genau auf dem Kopf getroffen, selbst in der Touri-Klasse ist der Service vorbildlich. Mir hat es an nichts gefehlt, wenn man mal von den Bett-Änliches Sitzplatz in der First Class absieht. Selbst das Essen hat geschmeckt....
9. März 2006: Von Markus Engelmoser an 
Hallo

Mit den USA haben sie teilweise recht:

1. Die Schikanen sind wirklich unangenehm (man muss neuerdings auch bei der Ausreise beide Zeigefingerabdrücke abgeben und wird nochmals fotografiert) und so weiter. Das dies nicht allen passt, ist klar. Aber die USA brauchen die Touris eben nicht.
2. Ich sag ja nichts anderes, als dass sich die Concorde-Geschichte wiederholt. Natürlich werden die USA versuchen, die A380 zu killen. Ist ja legitim. Zwar entgegen der freien globalen Marktwirtschaft, aber legal.


Aber viel wichtiger und dramatisch ist folgende Meldung:
Airbus hat die Evakuationen auf den HERBST verschoben!!!

Eigentlich waren die auf diesen Monat eingeplant. Das heisst zweierlei:

- Die glauben selber offensichtlich nicht ans Gelingen der Uebung: A380 für Paxe nicht geeignet, denke ich mal ernsthaft!
- Es wird Milliardenklagen der Besteller (Emirates, Singapur Airlines etc.) hageln.

Ja, lieber Werhard, sie müssen sich damit abfinden, dass ich halt so ziemlich richtig liege. Die A380 als Superliner ist so ziemlich tot. Wenn er als Frachter kommt, bin ich schon froh...
11. März 2006: Von  an Markus Engelmoser
An Aviator:

Die Verschiebung der Evakuierungsprüfung wird von Ihnen wie immer, mit eigenen, als festzementierte Fakten verkauften, Mutmaßungen begründet!

Genaues wissen Sie aber nicht... alles Guess work!

Aviator wie er leibt und lebt... wie immer halt:
Zweifelhafte Einschätzungen eines zweifelhaften Aviators...


TS
13. März 2006: Von Carsten Grötschel an 
Hallo zusammen,

ich gebe Aviator recht wenn er sagt, daß die Evakuierung eines solch großen Flugzeuges sehr schwierig ist und daß ggf. noch nachgebessert werden muß.

Daß es aber gelingt ein Oberdeck zulassungsfähig zu Evakuieren beweist die 747 von Boeing, und ich möchte wetten, daß Boeing auch schwer arbeiten mußte das hinzukriegen.

Eine andere immer wieder gern genannte Sache ist die Concorde.

Ich habe mal ein wenig gestöbert, also so richtig erfolglos war das Konzept in seiner Anfangphase Ende der 60er-Jahre gar nicht. Ganz im Gegenteil; sogar die Lufthansa hatte Optionen gezeichnet. Durch die Erfolge in der bemannten Raumfahrt hat die ganze Luft- und Raumfahrtindustrie in der damaligen Zeit einen enormen Schub erhalten. Höher-schneller-weiter war ein völlig gesellschaftfähiges Motto.

Das Aus für praktisch alle Optionen waren die arabischen Ölembargos (Ölkrisen) in den 70er-Jahren; welche die LVG zum Verzicht bewog. Man hatte schlicht Angst, daß die Versorgungssicherheit nicht mehr gegeben wäre und man Probleme hätte die durstigen Maschinen betanken zu können.
Erschwerend kamen dann diverse Überschall-Überflugverbote in verschiedenen Ländern hinzu, die die Concorde im wahrsten und auch im übertragenen Sinne ausbremsten.

Man darf nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, die Concorde verfolgte völlig andere Ziele als das Konzept des A380.

In diesem Sinne
Grötschel
19. März 2006: Von Guido Knigge an Markus Engelmoser
Ohweiowei. Ich bin zur Zeit Leiter der Flubetriebsberatung bei Emirates und als solcher Projekt Manager Flight Ops fuer den A380. Glauben sie mir ruhig, dass ich nicht voellig ahnungslos bin.
1) Ich bin alt genug mich an das Jammern und Wehklagen bei der 747 Einfuehrung zu erinnern. Ach die Ueberkapazitaeten, ach die kleinen Airports, ach diese JT9-D Triebwerke. Dieser Logik nach wuerden wir heute in Saunders Roe Princess (schlagt im Luftfahrtlexikon nach) Flugboooten den Erdball umkreisen. Am Ende war und ist der Jumbo eine der grossen Erfolgsgeschichten der Zivilluftfahrt. Boeings einziger Fehler war sich zu lange auf den eigenen Lohrbeeren auszuruhen. Allerdings ist die fokussierung auf den Dreamliner aus amerikanischer Sicht verstaendlich: Nur zwei US Gesellschaften (Northwest und United) fliegen das Boeing Flagschiff 747-400. Dem Rest genuegen die 767 und 777.
2) Die Risse bei den Belastungstests gab es beim A330 auch. Letzterer ist inzwischen ein Airbus Bestseller und fuer Emirates eine absolute Gelddruckmaschine. Bevor mir jetzt einer mit Sicherheit kommt: Die 330/340 Familie fliegt seit fast 15 Jahren und hat noch keinen einzigen Passagier zu Tode gebracht.
3) Der 380 wiird ein absoluter Hit - insbesondere bei den asiatischen Carriern. Emirates fliegen taeglich 11 strichvolle Grossraumflieger (meist 777-300 und 300ER) von Dubai in den Raum London. Da es keine zusaetzlichen Slots gibt, brauchen wir haenderingend groessere Einheiten.
4) Hub and Spoke wird ueber Point to Point obsiegen. Wenn ich vier Airports auf Kontinent a) mit vier Airports auf Kontinent b) verbinden will brauche ich entweder 37 Point to Point Flieger, oder 7 (sieben) Hub and Spoke. Die Oekonomie muesste auf dem ersten Blick klar sein, zumal die Yields seit Beginn der Passagierluftfahrt auf dem Weg nach unten sind.
5)Der A380 Frachter wird ein nettes Nebengeschaeft fuer Airbus, ist aber aufgrund relativ niedriger Maximalzuladung und fehlender Bugtuer nur fuer Parcelcarrier al la UPS and FedEx interessant.
6tens und letztens - die vorgefuehrte Bendenkentraegerei und Miesmacherei ist einer der Gruende dass ich mittlerweile in der Sandkiste fuer Visionaere schaffe und nicht mehr fuer die deutsche Luftfahrtbuerokratie.

Jede Wette: Der A380 wird bis weit ueber die Mitte dieses Jahrhunderts in Produktion bleiben.

Guido Knigge - Dubai
20. März 2006: Von Alfred Strasser an Guido Knigge
Sie sprechen mir in jeder Beziehung aus der Seele!

Alfred Strasser
20. März 2006: Von Philipp Thomsen an Markus Engelmoser
Da ich selber teilnehmen werde, kann ich Ihnen versichern, dass der Evakuierungstest am nächsten Sonntag (26.03.06) stattfinden wird.
20. März 2006: Von Alfred Strasser an Philipp Thomsen
Hallo Herr Thomsen,

lassen Sie sich von Herrn Englmooser nicht in's Bockshorn jagen. Der provoziert nur mit seinen Falschbehauptungen und -einschätzungen irgendwelche Äußerungen und vrsucht auf diese Art seinen Kenntnisstand zu erweitern. Good luck am Sonntag!
26. März 2006: Von Alfred Strasser an Philipp Thomsen
Hallo,

Nach Angaben von Airbus ist die Evakuierung des A 380 mit 80 sec Dauer gelungen. Neuer Weltrekord!

Alfred Strasser
26. März 2006: Von Intrepid an Alfred Strasser
... mit einem Beinbruch! das ist ein gutes Ergebnis.
26. März 2006: Von  an Intrepid
... und nun lasst mal freund engelmoser wieder ins forum, damit er uns erklären kann, welch böse mächte dafür gesorgt haben, dass die A 380 schon nach 80 sec. leer war. Vielleicht waren die probanden ja alle disziplinierte schweizer ?

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