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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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6. Juli 2022: Von P. K. an Daniel K. Bewertung: +2.33 [3]

Müssen sich Spaß an der Sache und Übung festgelegter Verfahren ausschließen?

Fast eine philosophische Frage, deren (ur)deutsche Antwort meiner Befürchtung nach lautet: JA!

Regulatorischer Hinweis: Ironie

6. Juli 2022: Von Chris _____ an P. K. Bewertung: -2.00 [2]

Wenn "Low Approaches ohne Landeabsicht" vom RP Darmstadt mit Bußgeld bedroht werden wegen der Unterschreitung der "Sicherheitsmindesthöhe" (die es über einer Piste nach meiner bisherigen Auffassung nicht gibt), dann ja wohl grundsätzlich überall. Das RP sollte mal erklären, was es nun erlaubt und was verbietet, und anstatt mit eigenwilligen SERA-Interpretationen vielleicht einfach entsprechende spezifische Anordnungen treffen (lassen): Warum nicht einfach "Übungsanflüge in EDDF" generell verbieten mit dem Verweis auf das Verkehrsaufkommen? Dafür hätte ich Verständnis. Ich finde das sowieso fernliegend: einfach mal auf "einen großen Platz fliegen, weil die Lichter so schön funkeln", finde ich ziemlich rücksichtslos und komplett daneben, wenn es sich dabei um einen der betriebsamsten Plätze Europas handelt.

Und was das Cloudbreaking für EDFE angeht, so wäre ein eigenständiger IFR-Approach für EDFE.... ach, das hatten wir ja schon mal. Gab's nicht schon mehrere, teils spektakuläre Unfälle beim Scudrunning nach dem Cloudbreaking?

6. Juli 2022: Von Lutz D. an Chris _____ Bewertung: +9.67 [10]
Sorry, aber ob ich den Flughafen anfliege, weil die Lichter so schön funkeln, oder auf dem Rückweg vom Shopping Trip aus NYC bin, eine Freundin im Westend habe oder einen Termin im 28. Stock des Commerzbank Towers ist doch wohl Privatsache. Wer entscheidet denn, was - mit Ausnahme von Ambulanzflügen - was da wichtiger sein soll?
Dieser calvinistisch-puritanische Ansatz ist dem Hedonismus ideengeschichtlich ja allenfalls ebenbürtig.
6. Juli 2022: Von Chris _____ an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]

Rücksicht nimmt eben nicht jeder.

6. Juli 2022: Von Tobias Schnell an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Ich finde das sowieso fernliegend: einfach mal auf "einen großen Platz fliegen, weil die Lichter so schön funkeln", finde ich ziemlich rücksichtslos und komplett daneben

Für IFR-Trainingsanflüge in Frankfurt braucht man einen Slot, den man nicht bekommt, wenn es vom Verkehr nicht reinpasst. Und für VFR-wasauchimmer wird das eh nur "traffic permitting" gemacht. Da muss sicher kein Airliner wegen einem VFR-Spaßflieger verzögern.

6. Juli 2022: Von Lutz D. an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]
„Rücksicht nimmt eben nicht jeder.“

Denk das doch erstmal zu Ende. Wer muss denn auf wen Rücksicht nehmen. Der Fußballspieler auf den Tennisspieler oder umgekehrt? Der Flugschüler auf den Extra-Piloten? Der Linienpilot auf den executive Jet?
6. Juli 2022: Von Daniel K. an Lutz D.
Dazu passt ein Paragraph aus der Straßenverkehrsordnung ganz gut "Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme". :)
6. Juli 2022: Von James Taskar an Tobias Schnell
Falsch. Nicht wenn als ALTN oder wenn man einfach nett bei Radar fragt.
6. Juli 2022: Von Tobias Schnell an James Taskar Bewertung: +1.00 [1]

Falsch

Was genau ist jetzt "falsch"? Dass man für einen Alternate keinen Slot braucht ist klar - hier geht es aber um und hier schrieb ich von IFR-Trainingsanflügen. Und die finden in der Regel unter einem IFR-Plan statt, der dann im Beispiel nach EDDF (und mit einem zweiten Plan von dort wieder weg) führt und die im Feld 18 eine Slotnummer erfordern. Sonst ruft AIS auch ganz gerne mal an und teilt freundlich mit, dass der Plan mangels Slot soeben wieder aus dem System geworfen wurde.

Auch von heftigen Bussgeldern bei Flügen zu koordinierten Plätzen ohne Slot hat man schon gehört. Ob eine ATC-Freigabe die Slotplicht aushebelt scheint mir auch nicht ausgemacht zu sein. Also ich würde schon empfehlen, in Frankfurt nach den Regeln zu spielen...

7. Juli 2022: Von Michael Söchtig an Tobias Schnell
Wie ist das eigentlich in Frankfurt einen Durchflug durch den Charlie drüber zu requesten? Ist das ausgeschlossen oder geht das da? Also in der Praxis. In 3500 Fuß kann Mainhatten ja auch noch schön sein...
7. Juli 2022: Von Tobias Schnell an Michael Söchtig Bewertung: +0.67 [1]
Nach meiner persönlichen Erfahrung praktisch ausgeschlossen. Auch IFR geht geplant unter F140 nix, und auch directs gibt es selten. Letztes Jahr habe ich mal in F100 einen shortcut mehr oder weniger midfield von Nord nach Süd bekommen, aber die Regel ist das nicht.
7. Juli 2022: Von Sven Walter an Tobias Schnell

Was durchaus tragisch ist. Mit unseren GA-Flughöhen ist man entweder tief in der Nähe der Wirbelschleppen, aber oben schicken die uns nicht weit oberhalb der üblichen Gegenanflüge der STARs durch. Habe aber auf der Route weniger Praxis als unsere ganzen Einheimischen hier.

Hab mal den Tipp erhalten, Langenlonsham im Westen oder im Osten... Langenselbold (?) anzuvisieren in der Planung, VFR, weil IFR oft ein Kreuz sei. Bei den Abständen zu den Wirbelschleppen der ganzen Heavies aber auch nicht sehr prickelnd, je nach Flughöhe.

Da war Corona echt praktisch, perfekte Photohöhe und directs ohne Ende.

7. Juli 2022: Von T. Magin an Tobias Schnell

"Nach meiner persönlichen Erfahrung praktisch ..."

Kann ich als quasi Local leider nur bestätigen. Der Luftraum EDDF liegt wie ein Betonklotz in der Mitte Deutschlands. Da findet sich nur seltenst (für mich noch nie) ein Loch in unseren Standardhöhen.

7. Juli 2022: Von Chris _____ an T. Magin Bewertung: +1.00 [1]

Für Leute, die in den USA immer wieder Bravo-Airspace durchquert haben, ist das unverständlich.

Wo ist das Problem, einen betriebsamen Platz zu überqueren, wenn man dabei nur wenige Sekunden die veröffentlichten Verfahren kreuzt und das in einer Höhe, in der weder der Approach noch die Reiseflughöhe der "Großen" liegt? Separation durch Höhe sollte überhaupt kein Problem darstellen. Außenrum fliegen hingegen kann ein signifikanter Umweg sein, zB wenn man von Norden kommend nach Egelsbach will.

7. Juli 2022: Von Flieger Max L.oitfelder an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]
Es gibt im Anflug ja nicht nur den Go Around vor/am Minimum oder die Balked Landing (Durchstarten unterhalb des Minimums) sondern auch einen "discontinued approach" irgendwo zwischen glidepath intercept und MFunal Approach point, aus welchen Gründen (meist technisch oder Kabine nicht fertig, etc.) auch immer.
Insofern verstehe ich wenn man den Anflugsektor auch in Höhen oberhalb des Endanfluges frei halten will.
7. Juli 2022: Von F. S. an Chris _____

Außenrum fliegen hingegen kann ein signifikanter Umweg sein, zB wenn man von Norden kommend nach Egelsbach will.

Naja ...

Siegerland liegt für Egelsbach wahrscheinlich maximal ungünstig, weil es genau auf der Gegenüberliegenden Seite der CTR liegt.
Die direkte Strecke EDGS-EDFE ist 54nm lang (wenn man die Platzrunde in EDFE mit einberechnet).
Die Strecke über Tango, die um die CTR herum geht, ist 58nm.

Ob dieser Umweg jetzt "signifikant" ist, muss jeder selber beurteilen.

Was gerne vergessen wird: Es gibt für Anflüge nach Egelsbach aus dem Norden bzw Abflüge nach Norden ja einen ganz ofiziellen Weg durch die Kontrollzone. Die N-L-Crossing wird nur sehr selten genommen, da es die Verkehrssituation halt nicht immer zuläßt und die dort zur Koordination unumgänglichen Wartezeiten im Anbetracht des "signifikanten Umwegs" von 4NM wenn man aussen rum fliegt eben noch deutlich signifikanter sein können...

7. Juli 2022: Von Chris _____ an Flieger Max L.oitfelder

Alle sind in Funkkontakt, ATC kann Ausweichanweisungen geben. Wo ist das Problem?

Ich "verstehe" natürlich auch, dass der Job für ATC leichter wird, wenn einfach weniger Verkehr in der Luft ist. Aber Sinn und Zweck von ATC ist, diesen Verkehr zu ermöglichen, nicht den Luftraum davon zu befreien.

7. Juli 2022: Von Charlie_ 22 an Chris _____

Ich fliege in München zehn Mal pro Jahr pro Jahr durch die CTR, Midfield Crossing von Fox 1 zu Hotel 1. War noch nie ein Problem.

7. Juli 2022: Von Chris _____ an Charlie_ 22

In welcher Höhe geht das am besten?

Ich hab mal (IFR) München in FL80 gequert. Es ging, aber nicht ohne signifikantes horizontales Herumvektorieren. Ich habe darauf wohl etwas genervt reagiert, jedenfalls bat die Lotsin um einen Anruf danach, und wir haben uns dann recht gut unterhalten. Dabei erklärte sie mir, dass FL80 wohl nicht so günstig sei, etwas tiefer wäre besser. Und ich habe gelernt, dass die Lotsen einem das nicht vorschlagen, das muss man anbieten.

7. Juli 2022: Von Johannes König an Chris _____
Midfield Crossings werden in München für VFR de facto nur innerhalb der CTR genehmigt, also max. 3500ft.
Ich habe auch das Gefühl, dass das in Zukunft restriktiver werden wird. Das letzte Mal wurde ich vor Einflug gefragt, ob ich mit dem Verfahren vertraut bin.
7. Juli 2022: Von Charlie_ 22 an Chris _____

Ich mache das nie durch "C" (schon weil mein Platz zu nah an MUC liegt) sondern immer durch die CTR, also max 3500 Fuß.

7. Juli 2022: Von Chris _____ an F. S. Bewertung: +1.00 [1]

Florian, ich bewundere dein schier unendliches Verständnis für Regularien aller Art. Es geht halt anderswo, was hier nicht geht. Und das wirft Fragen auf.

7. Juli 2022: Von F. S. an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Wenn ich vor der Wahl stehe, einen 5 Minuten Umweg zu fliegen, oder mich stundenlang darüber aufzuregen, dass eben jener 5 Minuten Umweg notwendig ist, dann wähle ich die 5 Minuten.

7. Juli 2022: Von Achim H. an F. S. Bewertung: +3.00 [3]

Man sollte nicht vergessen, dass Deutschland das vielleicht zugänglichste dicht besiedelte Land der Welt ist, was GA angeht. Wo gibt es sonst so sparsam freigabepflichtigen Luftraum?

7. Juli 2022: Von Chris _____ an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Ich kenne nicht genug andere Länder. In Europa sind vielleicht Österreich und Slowenien/Kroatien ebenfalls sehr offen, auch Frankreich erscheint mir gut befliegbar.

Sinnvollerweise zieht man aber Vergleiche ("Benchmarks") nicht zum Durchschnitt, sondern zum Besten.

Es geht ja nicht darum, was "üblich" sondern was "möglich" ist. Das mag für manche Beamten ungewohnt klingen.


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