Begeht der Pilot denn dann nicht ebenfalls (mindestens) eine Ordnungswidrigkeit wenn entgegen dieser Freigabe der Flug durch die Kontrollzone in einer anderen Flughöhe und entlang einer anderen Flugroute durchgeführt wird???

Absolut! Deswegen ist die "Schulbuchlösung" ja auch nicht, die Freigabe zu ignorieren, sondern den Lotsen mit einem "unable" darauf hinzuweisen, dass man die Freigabe nicht legal befolgen kann.
Das ist nicht anders als in dem Fall, in dem einen das Befolgen einer Freigabe auf einem kontrollierten VFR-Flug in IMC führen würde.

Das einzige, was in dem Rundschreiben am Ende steht, ist: "Eine Luftverkehrskontollfreigabe befreit den Piloten nicht von der Einhaltung der Gesetze".

Du hast nich nix vom 500 Meter hohen Hochhaus in Nürnberg gehört? ;-)

Ähm, dir ist schon bewusst, dass auch die Hindernishöhen in AMSL angegeben sind?

Gut dass Ihr mal drüber geredet habt.

Ich hole den Thread nochmal ans Licht nachdem ich heute über ein youtube-Video gestolpert bin:

https://www.youtube.com/watch?v=zeOjOC8ue_U

Ab etwa 3:55 freuen sich alle über einen low-Approach in 10 m Höhe einer brandneuen LH 787 anlässlich der Ankunft in Frankfurt.

Nicht das mich das stören würde, aaaaaber wir haben ja jüngst gelernt, daß sogar ein low approach mit Segen des Towers ganz böse sein kann.

Ob das geahndet wurde? Aber die Profis und die zugehörige Firma haben dann bestimmt einen guten Grund warum dieser kow approach notwendig war und nicht einfach nur fürs EGo.

Ach ja ... das Kennzeichen ist so bei 4:05 gut zu erkennen. Für Kurzsichtige nochmal ab etwa 12:10

Es geht doch nichts über Gleichbehandlung ....

Vielleicht etwas off vom Ursprungsthema: aber wie schaut eure Erfahrung aus mit VFR Durchflug dieses Luftraum Charlie Gebildes um/über Frankfurt? Gibt ja evtl. einen größeren Umweg oder Flug in <1500 ft :-(

Wahrscheinlich weiss das RP davon nichts ;)

Jetzt schon.

Wenn das Unterschreiten der Sicherheitsmindesthöhe vorher von der Bezirksregierung genehmigt worden ist, dann ist doch alles in Ordnung, sind ja vielleicht nicht ganz so dumm bei der Lufthansa.

vielleicht hat die LH-787 auch "for Landing" requested und ist dann durchgestartet. Das ist ja legal, da eine Landeabsicht bestand ;-)

Und die sich die Mindestgebühr von 600 € auch immer leisten können, bei der medialen Reichweite des Beitrages allemal. Hauptsache, man fragt vorher. Würde sonst sehr peinlich.

Hallo Piloten,

gibt es Neuigkeiten zur aktuellen Praxis / aktuelle Vorfälle / neue Bussgeld-Verfahren zum diesem leidigen Thema "Sicherheitsmindeshöhe" und deren Anwendung in EDFE CTR über der City?
Wäre dankbar für Updates diesbezüglich!
Danke + schönen Sonntag, D.

Gerne würde ich das toll aufgearbeitete Thema von @janbrill nochmal "hoch holen" und mal nachhorchen, ob sich in den letzten Monaten etwas getan hat.

Die in Frage kommenden Lufträume sollen wohl angehoben bzw. restrukturiert werden.

https://www.youtube.com/watch?v=JDhft_fcL_Q

(ab 5:00)

Anstatt C wird es von 1500 bis 2500 Fuß Luftraum D. Ich in wirklich gespannt, ob diese Änderung wirklich gemacht wurde, um Flüge entlang des Mains künftig regelmäßig zu ermöglichen. Wenn man Herwart genau zuhört, glaube ich das eher nicht.

Im Gegensatz zu New York gibt es hierzulande ja keine nennnenswerte "industry", welche großes kommerzielles Interesse an diesen Flügen hat. Sondern eben nur ein paar Privatpiloten, die insbesondere wingly-Flüge machen wollen und ein paar Flugschulen, die gerne diese Rundflüge anbieten. Aber mehr im Prinzip nicht.

Was aber mit dieser neuen Luftraumstruktur interessant wird: wenn man künftig also - falls vom TWR freigegeben - z.B. in 2000 Fuß, also innerhalb der CTR Frankfurt, den Main entlang Richtung Offenbach fliegt und dort die CTR lateral verlässt, fliegt man nahtlos in den Luftraum D (nicht CTR) ein, für den man eigentlich eine Freigabe von Radar braucht. Auch ein Novum in dieser Form.

Die neue Luftraumstruktur ist mittlerweile aktiv. Gibt es schon Erfahrungen, ob und falls ja wie eine Skyline-Tour am Main entlang (wieder) funktioniert?

Wir koordinieren mit dem Turm und der holt sich einen Release von Radar..... wirst dann zum Turm geschickt und bekommst eine Freigabe über 1500 um die Sicherheitshöhe einzuhalten.....

Also ich komme aus dem Norden in max 1500 ft (höher darf man dort nicht) auf November und darf dann steigen auf ca 2000 ft? Oder soll ich mich deutlich früher in der 3500 ft Zone melden um November Richtung Osten am Main lang?

By the way, müssen nicht 1-Mots immer so fliegen, dass sie über Städte bei Motorausfall im Gleitflug unbewohntes Gelände erreichen können?

Wie sieht das eigentlich nach 23h in EDDF aus mit Anflügen? Die CTR ist ja 24h aktiv - aber es gibt ja ein Nachtlandeverbot. Gäbe es da die realistische Chance auf einen VFR Anflug (ohne Landung)?

Theoretisch schon. Aber wo will man danach wirklich landen, da im Rheinmaingebiet kein Platz länger als bis 21.00 LT offen hat!

Weiterhin: "VFR Anflug (ohne Landung)" ==> Fraport hat diverse Piloten beim RP-Darmstadt angezeigt, da diese einen VFR-Tiefanflug requested und vom Turm genehmigt bekommen haben. Leider ist ein Tiefanflug laut den aktuellen EASA-Regeln kein Grund die Sicherheitsmindesthöhe zu unterschreiten, im Gegensatz zu einer Landung. Einige Länder erlauben die Unterschreitung für Tiefanflüge in lokalen Regeln (z.B. durch eine entsprechende Klausel im AIP).

Safe wäre eine Landung zu requesten und dann durchzustarten. Es gibt meines Wissen keine Verpflichtung einen Grund dafür zu haben. Kommentare sind willkommen.

Ging nicht der ganze Thread um die nicht zu unterschreitende Sicherheitsmindesthöhe? SERA.5005 f)

Wie sieht das eigentlich nach 23h in EDDF aus mit Anflügen? Die CTR ist ja 24h aktiv - aber es gibt ja ein Nachtlandeverbot. Gäbe es da die realistische Chance auf einen VFR Anflug (ohne Landung)?

Ich denke das ist kein Problem. Bei dem Nachtflugverbot geht es ja um Lärmreduzierung, und im Vergleich zu einer Landung macht ein Anflug mit anschließendem Durchstarten praktisch keinen Lärm...

SCNR :-)