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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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27. April 2005 Jan Brill

Events: AERO 2005


Insel in Jammerland

Die Aero 2005 ist zu ende. Und wer zwischen Feinstaub, Wirtschaftsweisen und dem sonst üblichen Pessimismusterror dachte hier den eigenen Negativismus bestätigt zu sehen, der wurde enttäuscht. Eine Messe voller Optimismus, mit vielen kleinen und großen Neuerungen und mit der Einsicht, dass sich die europäische AL in einem schwierigen Umfeld erstaunlich gut schlägt. Vollkommen untauglich waren hingegen die Betriebsverfahren für den Flugplatz Friedrichshafen...


Medieninteresse für eine lupenreise Fachmesse. Die Aero in Friedrichshafen ist der GA-Event in Europa
Emails wie diese erreichten die Redaktion gleich duzendweise:

Anfang der Woche Anfrage wegen Slot für Do. 21.4. und Fr. 22.4. mit Hubschrauber R22. Antwort: nur möglich morgens vor 07:30 oder erst nachmittags ab 15:15 Uhr. Toll! Also jeweils für 15:15 gebucht.

Am Donnerstag dann planmäßig 15:00 über Meldepunkt Alfa angekommen, Weiterflug nach November. Dort mit mehreren Flugzeugen und Motorseglern total ungeordnet im "Holding".
Manche flogen rechts herum, andere links und das in verschiedenen Höhen und über nicht definierbaren Gebieten.

Wir sind dann mit unserem Hubschrauber schön unten geblieben. Nach unserer Ankunft über November um 15:05 durften wir dann um 15:30 hinter einem Motorsegler schön die Platzrunde mit Gegenanflug, Queranflug und Final anfliegen. Landung dann um 15:36 in der nähe des Towers.
Gesamtflugzeit von November bis zum Boden 31 Minuten - mit dem Hubschrauber !!
Anmerkungen: Wir haben uns jedes Mal vor unserem Kennzeichen mit Hubschrauber/ Helikopter gemeldet.

Nach unserem letzten Anruf vor Einflug in die Kontrollzone wurde uns dann mitgeteilt, dass man uns vergessen hatte, bzw. verwechselt hätte.
Man soll ja nicht nur meckern, sondern auch Verbesserungsvorschläge machen, hier sind sie: Warum wird nicht vorher, während der Planung ein Hubschrauber-Profi mit eingeschaltet ? (wenn sich keiner findet, bin ich gerne dazu bereit)

Gerade für Hubschrauber wäre ein An- und Abflug außerhalb sämtlicher Flugzeugwege unter Beachtung der Ortschaften (lärm) doch sinnvoll. Auch ein Abstellplatz für Hubschrauber auf der Nordseite wäre hilfreich, somit würde das Überfliegen der Landebahn hinfällig.
Der Abflug verlief dann ohne Komplikationen - ich musste mich nicht, wie schon befürchtet - hovernderweise hinter 15 bis 20 wartender Flugzeuge auf dem Taxiway anstellen...

Klaus Gehrmann



Auch den Piloten der Flächenflugzeuge ging es kaum besser. Im Ergebnis führte das auf der Aero praktizierte Verfahren vor allem am Donnerstag und Freitag zu weniger Sicherheit und langen Wartezeiten. Der Vorwurf geht hier ganz eindeutig an die Adresse der DFS, die für dieses Verfahren verantwortlich zeichnet. Das der Anflug über Pflichtmeldepunkte mit vollem Funkkontakt für den bei einer solchen Veranstaltung vorherrschenden Verkehr unzweckmäßig ist, ist den Organisatoren der Aero absolut klar. Es scheint aber - so ist zwischen den Zeilen zu erfahren – seitens der für dieses Verfahren zuständigen Mitarbeiter der DFS ein unausrottbares Bedürfnis nach mehr Verkehrslenkung zu geben, wo tatsächlich weniger Regelung angebracht wäre. Die Tatsache, das wir lange Wartezeiten und Funksalat zur Aero 2005 bereits vor vier Wochen prophezeit haben sei hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Pilot und Flugzeug wird in der kommenden Juniausgabe ausführlich auf dieses Verfahren und seine Schwachpunkte eingehen. Darüber hinaus werden wir in Zusammenarbeit mir internationalen Flugsicherungsexperten ein VFR-Alternativanflugverfahren vorstellen. Man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben, und die nächste Aero komme bestimmt...

Mehr zur Messe, den Neuheiten, den Tops und den Flops im nächsten Heft von Pilot und Flugzeug.


  
 
 




15. Mai 2005: Von Friedrich Renner an Jan Brill
Ich hatte, um diesem Chaos zu entrinnen, einen ifr slot.
Doch weit gefehlt, ab memmingen (schon auf zürich radar)zick-zack bis nach konstanz, dann mit 100 kt (Cessna 210 - Vne 196 kts)sinkflug im zickzack über der schweiz und dann bei severe cavok ein 15 meilen ils final. - ungeschickter gehts wohl wirklich nicht mehr.
am boden dann eingewunken und natürlich zwischen den taxyways sofort mit dem bugradim matsch versunken.- das wars dann erst mal.Mit vereinten Kräften dann rückwärts rausgeschoben und dann nach kurzer Diskussion mit dem Einwinker dann doch auf Asphalt zum Parking geschoben.
Beim Abflug versuchten wir dann trotz ifr slot vfr unser Glück
und warteten ca. 10 minuten als no. 1 (währenddessen fand gerade mal eine flugbewegung /landung statt).
Macht einen irgendwie nachdenklich.....

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