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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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1. März 2020: Von Alexander Callidus an Chris _____

Wg. "Im übrigen": ich habe mich ein wenig in dem Gebiet bewegt, nimm es mal so hin.

Ich verstehe Dich nicht: bei einer Maschinenübersetzung entdeckst Du doch die sinnentstellenden Fehler gar nicht, wenn das Ergebnis syntaktisch korrekt und inhaltlich plausibel ist.
Natürlich bist Du produktiv, wenn Du einfach einen Google/DeepL-Text sprachlich glättest. Wenn es um Discounter-Qualität geht, mögen das dann auch Profis sein. In dem Sinne, dass sie es für Geld tun, nicht aber im Sinne von 'Ergebis so gut wie in der Ausganssprache'.

Mir ist jemand suspekt, der DeepL/Google für Übersetzungen nutzt: zigmeilenweit davon entfernt, Übersetzer zu sein, nutze ich Google/DeepL, um mir den Blick in die Grammatik zu ersparen (Conditionel und Subjonctiv sind halt 45Jahre lang eingestaubt) wenn ich einen sprachlich korrekten eigenen Text schhreiben will. Sonst für Englisch/Französisch nicht, wohl aber für Russisch, Polnisch, Chinesisch.

Mit anderen Worten: Du sprichst so gut Englisch wie ich Chinesisch.

1. März 2020: Von Chris _____ an Alexander Callidus

Ich stimme dir zu, dass man so keinen Shakespeare oder Joyce übersetzen kann.

Aber gerade technische Literatur geht meines Erachtens ganz gut, zumal gerade solche Texte auch beim ML-Training gern eingesetzt werden.

1. März 2020: Von Malte Höltken an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Technische Literatur geht so nicht. Wir durften mal hinter jemandem hinterherarbeiten, der auf diese Art übersetzt hat. Google kann nicht ersetzen, was ein Mensch versteht und für andere Menschen übersetzt.

1. März 2020: Von Wolfgang Lamminger an Malte Höltken Bewertung: +1.67 [2]

... was ein Mensch versteht und für andere Menschen übersetzt.

... und Menschen, die ungetrübt von jeglicher Fachkenntnis übersetzen, darf man eben auch nicht trauen ;-)

Leider gibt's genug Beispiele auf den einschlägigen Fernsehsendern über Flugzeugunglücke etc. wenn beispielsweise der "Tower" (nicht übersetzt) dann der Cockpitbesatzung mitteilt "Sie sind freigegeben zur Landung auf Rollbahn dreiundzwanzig r"oder "steigen Sie auf 8.300 Meter" (wohlgemerkt: im US-Luftraum)

... aber nicht nur dort: ein so genanntes "Fachmagazin" (Untertitel "... das Magazin für Piloten") hat vor geraumer Zeit einen Artikel über den Test einer SET veröffentlicht. Dass der ursprüngliche Text nicht auf deutsch geschrieben, sondern aus dem englischen übersetzt war, war anhand des Stils und Satzbaus schon nach zwei Sätzen zu bemerken.

Neben anderer fachlicher Fehler waren einige offenbar übersetzungsbedingte Begriffe der Hit: so wurden die De-Ice-Boots zu "Gummischlauchenteiser“ und beim Bericht über das erforderliche Typerating war dann "eine Woche Grundunterricht" erforderlich (so kann man "Ground-school" natürlich auch übersetzen ;-)

1. März 2020: Von Chris _____ an Malte Höltken

Ganz ehrlich Malte: ich hoffe, dass du Recht hast und ich Unrecht.

Und dass die KI demnächst wieder in ihren nächsten Winterschlaf geht.

Denn den Hype halte ich auch für übertrieben, und die Risiken für total unterschätzt.

Aber zurück zum Threadtitel: das Buch von Mike Bush habe ich gelesen und wäre überrascht, wenn das heute jemand übersetzen würde ohne Google oder ähnliches. Die Arbeitserleichterung ist so riesig, das lockt schon sehr.

1. März 2020: Von Joachim P. an Chris _____ Bewertung: +6.00 [6]

Ob mit Google oder ohne: Die Übersetzung ist nur der erste Schritt. Nur mit einem professionellen Lektorat wird da was Druckbares draus. das kostet für so ein Buch grob 5000 Euro.

Ich habe mehrere Fachbücher geschrieben oder übersetzt, teilweise selbst verlegt und dafür eine fünfstellige Summe für ein gutes Lektorat ausgegeben. Das liegt nicht daran, dass ich nicht schreiben kann, sondern dass "was schreiben" und "was druckreifes schreiben" zwei verschiedene Dinge, die ähnlich klingen aber in verschiedenen Ligen spielen. Das musste ich auch lernen.

Auch wenn es technisch / logistisch heute möglich ist, einen selbstgeschriebenen Text zu veröffentlichen: ohne gutes Lektorat ist es nicht das Niveau, das der Buchmarkt (bisher) gewohnt ist. Der Markt ist jedoch unter Druck und auch die großen Fachbuchverlage können sich das nicht mehr leisten. Manche Autoren bezahlen daher Lektorat aus eigener Tasche, im Eigenverlag kann bzw. muss man sich eh Qualität entscheiden. Die meisten Fachbücher sind daher ein Minusgeschäft, wenn man auf entsprechende Textqualität setzt.

Meine persönliche Meinung / Erfahrung.


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