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11. Januar 2005: Von Lars Kaderali an Bernd Juhrig
Kann man für zweimotorige Flugzeuge etwa grob die doppelten Kosten rechnen?
11. Januar 2005: Von  an Lars Kaderali
Zum Glück Nein, PuF hat mal eine Beech 36 mit einer Twin Comanche verglichen. Die genauen Zahlen kenne ich nicht mehr, aber es war alles ähnlich. Da ich aber selber eine leichte 2-Mot habe (schon die 2.) denke ich, das ich da schon etwas Durchblick habe.

Versicherung geht immer nach dem KASKO Wert, also ähnlich
Hangar geht nach Gewicht, also auch ähnlich
Landung geht auch nach Gewicht und Lärm, also auch ähnlich

Benzin : Ein 300 PS Sauger braucht ca. 60-70/Std Liter
eine 2 Mot mit 2x 160 PS ca 60-70 Liter/Std
also auch ähnlich...

Rücklagen für 2 Props und 2 Motoren sind natürlich mehr, aber dafür ist die 2-Mot sicherer. (wer jetzt wieder meint, das stimmt nicht, hat irgendwas nicht verstanden)

JNP/100h sind ca 20-40 % teurer.

Der Haken ist nur, das es kaum leichte 2-Mots gibt. Die Seneca zum Beispiel säuft in Relation zum TAS recht viel. Ber der Seneca V kann man sagen, die erste Stunde ca 120L/Std, dann ca 80-100L/Std. im Cruise bei ca 150-170 Kn. Gut es ist ein 5/6 Sitzer.

Aber eine Seminole, Beech Duchess oder Travelair, Twin Comanche sind für ca. € 300,--/Std zu betreiben, sofern man pro Jahr ca 100 Stunden fliegt. Sind es mehr Stunden, wird es billiger.....

Was die Da42 kosten wird, weiß noch keiner, da aber der Kapitaldienst doch recht hoch sein wird, werden die Dieselvorteile nicht so stark in den Vordergrund rücken, wie wir alle hoffen.
11. Januar 2005: Von Thomas Friehoff an Lars Kaderali
Nach meinen eigenen Erfahrungen liegt man bei einer 2-Mot eher bei den dreifachen Kosten.
Ich fliege seit über 10 Jahren eine Robin HR-100/250 und habe vor 18 Monaten eine Cessna T310 gekauft.
Zu den höheren Betriebs und Wartungskosten kommen über 2-to. noch die IFR-Streckengebühren hinzu.
12. Januar 2005: Von airklaus an Thomas Friehoff
Moin,
2-Mot, was ist denn das für ein Klasse? Ein Lear und ein Airbus sind auch Zwei-Mots :-) Jetzt ist der Unterhalt einer Zwei-Mot plötzlich nicht mehr 1,2x oder 3x sondern 100x höher.

Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Werhard war da sicherlich etwas realistischer im direkten Vergleich ,mit einer "leichten" Zwei-Mot.

Meine Ein-Mot der Echo-Klasse unter 2 Tonnen kostet mich mit Hangar ohne Vollkasko Versicherung durchschnittlich 12.000 Euro/Jahr bei etwa 80-100 Std/Jahr. Allerdings habe ich die Befähigung und Möglichkeit meine 100 Std Kontrollen und Reparaturen selbst und "Werftanerkannt" durchzuführen.
13. Januar 2005: Von Jan Brill an airklaus
Ich kann wehrhart da zustimmen,

es kommt wirklich drauf an welche Zweimot man zu dem Vergleich heranzieht. Bei leichten Zweimots (also welchen mit Vierzylindermotoren) kann man von um die 300 Euro pro Stunde ausgehen, wenn keine schweren Altlasten in dem Flieger stecken. Über 100 Stunden im Jahr geht es auch günstiger. Wir sind in der PA30 momentan mit rund 260 Euro die Stunde bei rund 170-200 Stunden im Jahr unterwegs...
Wenn natürlich wie gerade geschehen die beiden IO320 nach rund 2.200 Stunden - verdientermaßen - nach einer Überholung verlangen (siehe kommendes PuF-Heft), heißt es Zähne zusammenbeißen und Abschied von den Maint.-Reserven nehmen.
Wenn die leichte Twin dann noch Turbolader hat, ist das ein wirklich feines Flugzeug, dank 180 KTS und der Fähigkeit mit einem Motor noch über der typischen Alpen-MEA von 13k ft zu bleiben. Leider gibt es in diesem Segment nur die PA30, dann lange nix und dann die Turbo-Seminole. Die Seneca ist eine komplett andere Klasse Flugzeug.

Die Faustregel mit dem Faktor 3 kommt aus den USA und erschliesst sich hautsächlich aus der Wartung, geht man einmal davon aus dass z.B. eine PA44 rund dieselben Betriebsstoffkosten hat wie eine große Bonanza oder C210.
Nur ist Wartung in den USA nicht soviel billiger als in Europa, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Was hier bei uns teurer ist sind Gebühren, Unterstellung und Betriebsstoffe und die betreffen wie o.g. beide Flugzeuge gleichermaßen.

Daher ist hier in Europa die Twin nicht soviel teurer als eine vergleichbare Single, aber leider nur deshalb weil die schweren Einmots bei uns durch Gebühren und Treibstoffpreise viel zu teuer sind.

Übrigens: In der Versicherung sind leichte Twins in Europa deutlich günstiger als in den USA. US-Versicherungsgesellschaften haben eine geradezu zwanghafte Phobie Low-Time-Twin-Piloten zu zeichnen.

Was den Vergleich angeht: In der Ausgabe 2003-02 habe ich behauptet, dass eine PA30T in Performance und Kosten mit einer A36 oder C210 jederzeit mitfliegt.
Die bisherigen Erfahrungen haben dies auch in Europa bestätigt... dreihundet Euro pro Stunde für 180 KTS bei Twinsicherheit sind nicht so übel.
Damit komme ich morgen mit zwei Leuten günstiger von LOWW nach LSZH als mit der Linie (Swiss), und übrgens bei dem hirnverbrannten Security-Wahnsinn für Airline-Paxe inzwischen auch schneller.

Viele Grüße,
Jan Brill
13. Januar 2005: Von Thomas Friehoff an airklaus
Selbstverständlich haben nicht alle 2-Mots gleiche Kosten.
Ich wollte die Erfahrungen mit meinen beiden Flugzeugen so kurz darlegen wie von "lars" gefragt.
Sicher muss man auf die zu vergleichenden Typen besser beschreiben um der Frage gerecht zu werden.
Hier die wesentlichen Daten der meiner beiden Typen:

Robin HR100/250, Ganzmetall-Tiefdecker mit Einziehfahrwerk und Verstellpropeller, Lyco IO-540 mit 250 PS (TBO 2000h), einfach IFR ausgestattet, Keine Enteisung, MTOW 1400KG.

Cessna T310P, (klar: Metall und verstell Prop), 2x Conti TSIO-520BB mit 285 PS (TBO 1400h), gute IFR Ausstattung, alle Flächen mit Boots und Prop-Deice, MTOW 2450KG.

MfG
TF
13. Januar 2005: Von airklaus an Thomas Friehoff
Hallo,
meine Anmerkung war freundlich gemeint. (siehe Smily). Ich wollte nur deutlich machen, daß die Unterhaltskosten je nach Flugzeugtyp und Ausstattung, egal ob Ein- oder Zweimotorig, stark voneinander abweichen können.

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