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BKN001 ist below CAT I - da ist schon mit "normalem" IFR (Entscheidungshöhe 200 ft.) Schluß...
Nö, nur die RVR ist legal limitierend, nicht die Ceiling. Nachts hat man schon Chancen auch bei BKN001 Kontakt zu bekommen.
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Mit dem Jetprop bin ich vor Jahren zum Winteranfang in EDDK immer wieder Anflüge bei OVC002 bei Dunkelheit single hand geflogen... war absolut kein Spaß. Mein Trainingsstand war damals sehr gut aufgrund der Regelmäßigkeit. Ich möchte nicht ausschließen, dass ein Anflug mit anschließender Landung bei BKN001 möglich ist. Im Allgemeinen hat der Pilot aber dabei die Hand am Gas, den Go-Arround nicht nur gebrieft, sondern rechnet auch mental damit, jede Sekunde noch das Gas reinzuschieben und den G/A auch wie eine gut geölte Maschine auszuführen. Bei mir war das eher so, dass ich bei solchen Anflügen mit ca. 60 % Wahrscheinlichkeit G/A gegenüber 40% decission to land gerechnet habe... Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies für einen VFR-Piloten auch nur ansatzweise eine Option ist (und auch ich habe meine persönlichen IFR-Minima eher auf eine ceiling von 400 ft. für einen precision approach festgelegt, seitdem ich dies nicht mehr mit der Regelmäßigkeit von damals mache).
Allen einen guten Rutsch und ein gesundes, fröhliches und erfolgreiches Neues Jahr !!!
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You can ALWAYS... go around
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"nur die RVR ist legal limitierend, nicht die Ceiling"
Ich bin mit SERA NCO nicht vertraut, aber da gibt es doch etwas mit "shall only be continued if met conditions are at or above aerodrome minima"?
Ich glaube, dass für NCO bei 200ft DH Schluss ist. Der Gedanke, dass jemand bei vv100 aber RVR600 mit einer C172 anfliegt ist kein beruhigender für mich.
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"SERA NCO" gibt es nicht :-)
Und Joachim hat recht: Nur die RVR ist für den Beginn und die Weiterführung des Anflugs maßgeblich, siehe NCO.OP.210.
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Ich glaube, dass für NCO bei 200ft DH Schluss ist...
Das ist ja korrekt. Die RVR wird am Boden ermittelt, das entscheidet, ob man anfliegen darf (siehe Tobias Post). Bei 200ft wird im Cockpit(!) entschieden ob man Kontakt hat, diese Entscheidung hat nix mit der gemessenen Ceiling zu tun, sondern mit den tatsächlichen Verhältnissen (Sicht, Ceiling, Geschindigkeit, Befeuerung, Brille geputzt usw.). Im Nebel ist das ist nachts einfacher als untertags, Landing Light ausmachen gegen den Blend-Effekt bringt auch noch was für einen früheren Kontakt ;)
Zurück zu Deinem (CAT I-)Statement: Bei 200ft DH ist in der Tat Schluss, aber nicht bei 200ft Ceiling. :)
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"You can ALWAYS... go around"
Als (mutmaßlicher) VFR-Pilot? Unter solchen Umständen? Sicher? Ich glaub das hat der Pilot (unbewusst?) richtig gemacht. Besser den Flieger aus niedriger Höhe mit wenig Energie zerlegen, als bei einem Go-Around in severe IMC loss-of-control provozieren.
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Das heißt, privat ist Dir die ceiling egal solange die Sicht ausreicht weil Du ohnehin (das frühere..) "look and see" ausführst?
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Der Unterschied ist, dass Du bei CAT ops schon am Beginn des Anfluges die Wetterminima haben musst, dass Du den Anflug überhaupt beginnen darfst, während Du bei NCO den Anflug fliegen darfst, aber dann halt am Minimum, wenn Du nix siehst, den G/A fliegen musst. Ob einem dabei die ceiling "egal" sein darf ? das muss jeder Pilot selber entscheiden. Manche (wenige - ein oder zwei) IFR-Trainingsflüge haben wir in meiner Ausbildung (war´s in EDMA ?) aber auch bei Wetter below Minimum geflogen, damit der Flugschüler (ich) sowas auch mal gesehen hat...
Edit: Wenn ich genug reserve fuel mithabe, spricht aber m.E. nichts dagegen, einen Anflug zu probieren. Ich erinnere mich auch, dass früher manche Airlines inmal mit Schub über die Runway gefahren sind, dann umgedreht haben. Dadurch gab es eine (kurzfristige) Verbesserung der RVR, und der T/O konnte dann durchgeführt werden... Da müsstest Du Dich aber besser auskennen, Max ;-) !
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"während Du bei NCO den Anflug fliegen darfst "
Laut NCO.OP.210 (a) scheint mir das nicht der Fall zu sein wenn ich vor passieren von 1000ft AAL mindestens 550m RVR haben muss.
Den Rest kommentiere ich nicht, vor Allem der Versuch, mit Schub eine Verbesserung der RVR zu erreichen ist sinnlos und hat schon zu großen Problemen geführt. Auch die "Fog dispersal systems" in Paris, wo das mittels fix installierter Jettriebwerke versucht wurde sind längst Geschichte.
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Da sind wir wieder beim "shall not be continued...". Interessant ist, dass der Text ab 30.October 2025 dahingehend geändert wird, dass es dann: "must not be continued" heisst. Bis zum 1.00 ft-gate sind wir uns aber sicher einig ;-). Und minimum busting ist etwas, was gar nicht geht...
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Bitte nicht alles vermischen...
- Ein Anflug darf begonnen und bis zur DA fortgesetzt werden, wenn die gemeldete RVR oberhalb des Minimums ist. Welche Ceiling gemeldet ist, spielt keine Rolle
- Die DA darf unterschritten werden, wenn an ihr die erforderliche Sichtreferenz gegeben ist. Unabhängig vom gemeldeten Wetter.
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Das heißt, privat ist Dir die ceiling egal solange die Sicht ausreicht weil Du ohnehin (das frühere..) "look and see" ausführst?
Verstehe die Frage nicht ganz. Gewerblich wird die Entscheidung "continue"/"go-around" doch auch durch Rausgucken am Minimum entschieden und nicht durch den Tower oder das Flugzeug. Was ist an "look and see" seltsam?
Wie Reinhard und Tobias schreiben, geht es nur um die Kriterien, ob ich den Anflug beginnen/fortsetzen darf.
Und "egal" ist relativ. Solange die RVR passt kann man es ja probieren. Die Chancen werden wie gesagt von Wetter, Speed, Tag/Nacht, Approach-Lights usw beeinflusst. Bei Tag in Eggenfelden kann eine Ceiling am Minimum zum G/A führen, während es nachts in Memmingen normalerweise kein Problem ist.
Da du fragst, wie ich es privat halte: Wenn die RVR im legalen Bereich ist: Was sagt die 20 Minuten alte Messung der Ceiling am Airport über die aktuelle Lage an meinem Breakout-Point aus? Nichts was mich an einem Versuch hindern würde. Außer Sprit oder Eis sind kritisch oder der Alternate liegt am Wohnort meiner Affäre, das wäre Gründe direkt zu diverten.
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Das heißt, privat ist Dir die ceiling egal solange die Sicht ausreicht weil Du ohnehin (das frühere..) "look and see" ausführst?
Was ist "das frühere look and see"?
An einer meiner Homebases mit einem CAT-I-only-ILS haben in den letzten Wochen fast täglich ganz viele CAT-Flüge mit B737 oder A320 approaches gemacht, bei denen Zero Vertical Visibility oder OVC001 reported war. Manchmal sind sie reingekommen, oft erst beim 2. oder 3. Versuch, manchmal diverted. Aber die RVR war halt immer > 550 m, also legal fliegbar - auch CAT, oder?
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Ich habe kein altes OM-A mehr herumliegen aber aus der Erinnerung war damals für einen ILS Anflug keine Approach Authorization außer der Anflugfreigabe nötig. Das hieß "Look and see" und war soweit ich mich erinnere auf CAT I Minimum beschränkt das früher höher war als jetzt (200/800 wenn nicht sogar noch höher), aber das ist schon 30 Jahre her.
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Sorry, da habe ich mich wohl unkar ausgedrückt. Man sollte auch nicht auf Druck im G´schäft arbeiten und nebenbei noch im PuF-Forum mitg´schafteln wollen ;-) !
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