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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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9. Oktober 2024 21:01 Uhr: Von Horst Metzig an Flieger Max Loitfelder Bewertung: +1.00 [1]

Ja und, ich bin 66 Jahre alt. Kürzlich wurde ich wiederholt von jungen Damen wegen meines Outfit lobend angesprochen, welche ein Auge auf mich gerichtet haben. Erst am letzten Sonntag habe ich meinen jährlichen Bungee Sprung von der Europabrücke in Innsbruck gemacht. Je älter ich werde, um so doller sehne ich mich in jüngere Jahre zurück. Zumindest kleide ich mich nicht so, wie es mein Alter entsprechen sollte.

So kann ich mir gut vorstellen, wenn ein älterer Herr mit grauem Haar in einer schönen blauen Uniform mit 4 goldene Streifen am Ärmel und schicker Dienstmütze nach 12 stündigen Langstreckenflug durch das Terminal geht, dass auch dieser von jungen Damen angesprochen werden könnte? Was sich dann daraus entwickelt, liegt ganz im verbalen Eroberungsdrang des älteren Herren. Eine kardiologische Herausforderung wird es dann auf jeden Fall, vergleichbar mit einen Instrumentenflug durch einen wetterbedingten Hurrican ohne Zuhilfenahme des Autopiloten.

Aber, zurück zum eigentlichen Thema, plötzlicher Herztod im Cockpit.

9. Oktober 2024 21:18 Uhr: Von Alfred Obermeier an Horst Metzig Bewertung: +14.00 [14]

"... plötzlicher Herztod im Cockpit".
Warum nicht, wo ist das Problem?

1) Chefpilot eines Company Fliegers, Aufenthalt in Wien, am nächsten Morgen soll es weitergehen.
Beim Abendessen im Hotel fällt er kopfüber in die Suppe. Wiederbelebung erfolglos. Gültiges Medical Klasse 1 vorhanden. Fliegertod ? Weiter-/Rückflug muss Copilot machen.
Thats Life.

2) Süddeutscher Flugplatz, vor vielen Jahren, ein Eigner holt seinen Flieger aus der Halle, läßt ihn an und anstatt auf die Piste zu rollen, rollt er gegen das Hallentor und stirbt an einem Herztod. Er kam gerade vom Fliegerdoc mit frischem Medical und erfolgreichem EKG.
Thats Life.

3) Hessischer Flugplatz, ein Fliegerfreund mit dem ich vor über 50 Jahren mit Segelflug begann, steigt in den Segelflieger, startet und landet in den Bäumen. Fliegertod? Angeblich waren keine Einblutungen vorhanden, bedeutet also vermutlich Herzinfarkt oder so.
Thats Life.

So what, bei allem Respekt vor dem Tod.
Er wird uns alle erreichen, den einen früher den anderen später.

Ein Medical ist nur eine Momentaufnahme.
Es gibt keine 100 %ige Sicherheit im oder für das Leben.

9. Oktober 2024 23:24 Uhr: Von Ernst-Peter Nawothnig an Alfred Obermeier Bewertung: +2.00 [2]

Noch mehr solche Fälle aus dem Segelflug, alles auf Nachbarplätzen passiert. Die Piloten 1-3 habe ich gekannt.. Zwischen dem ersten und dem letzten Fall liegen 30 Jahre.

1. Pilot (ca. 50 Jahre alt) macht Gastflüge mit der ASK 13 an der Winde. Nach dem letzten startet er nochmal alleine, weil immer noch Thermik ist. Gegen Ende des Windenstarts wird die Sache schräg, danach keine Reaktion mehr, Absturz.

2. Einer meiner Anfänger-Flugschüler, auch um die 50. Besucht, um schneller voranzukommen, einen Lehrgang an der Segelflugschule Oerlinghausen. Macht dort wie üblich nach ein paar Schulungstagen seinen ersten Alleinflug. Abends in der Unterkunft fällt er plötzlich tot um.

3. Leistungsflieger, 67, endlich in Rente, hat nun Zeit für längere Streckenflüge mit seinem hochkarätigen Segelflugzeug. Auf dem letzten, bei bestem Wetter, zerlegt sich das Flugzeug 200 km vom Heimatplatz entfernt durch Überfahrt im Sturzflug.

4. Pilot, erfahren und Anfang 40, kommt vom Thermikflug zurück zur Landung. Nichts deutet auf Probleme hin. Dann ein steuerloser Absturz aus Platzrundenhöhe.

Alle hatten ein gültiges Medical, in allen Fällen ergab die Obduktion einen Herzinfarkt. Mein Fliegerarzt sagte dazu sinngemäß, was jeder Techniker weiß: Wir versuchen die körperliche Qualität festzustellen, aber niemand kann sie "hineinprüfen".

9. Oktober 2024 23:27 Uhr: Von Horst Metzig an Alfred Obermeier

Das menschliche Herz bleibt nicht so einfach stehen. Da ist immer ein Grund dahinter, welcher von der führenden Ärzteschaft noch nicht erkannt ist. Ein Erklärungsmodell könnte die HRV sein, mehr nicht. Stichwort Anpassungsfähigkeit von Körper und Geist bei veränderten Lebensbedingungen und Körpereinwirkungen.

10. Oktober 2024 08:42 Uhr: Von Uwe Kaffka an Horst Metzig Bewertung: +1.00 [1]

Woher willst du denn wissen, dass das Herz plötzlich stehen geblieben ist? Und nicht erst zwei, 3 Minuten geflimmert hat? Wenn es dann flimmert und geschockt wird, geht es auch gern mal in die Asystolie über.

Wenn sich da irgendwo ein Thrombos in den Koronaatterien verirrt und mal eben die Leitung dicht macht, braucht es nicht lange bis die Lampen aus gehen.

Nun arbeitete der Kollege ja in einer sitzenden Tätigkeit, im Schichtdienst, wir wissen nicht, ob er Raucher war Und wie die familiäreVorbelastung war. Also insgesamt für mich kein außergewöhnliches Ereignis. Deshalb ja zwei Piloten im Cockpit ��.

10. Oktober 2024 09:14 Uhr: Von Flieger Max Loitfelder an Horst Metzig Bewertung: +4.00 [4]

Na, da haben wir bei uns schon einen Risikofaktor abgeschafft:

Wir haben keine "Dienstmütze" mehr. Seither werde ich nicht mehr von jungen hübschen Damen belästigt.

10. Oktober 2024 10:33 Uhr: Von Horst Metzig an Flieger Max Loitfelder

Eine kleine Auffrischung im fortgeschrittenen Lebensalter kann nie schaden, sportpsychologisch auch wertvoll.

10. Oktober 2024 11:08 Uhr: Von Jan Schreiber an Uwe Kaffka

... zwei Piloten im Cockpit...

Etwas, das Dassault und Airbus zumindest im LR-Bereich gerne ändern würden...

https://www.thetimes.co.uk/article/planes-can-be-flown-with-just-one-pilot-says-airbus-chief-dcf05bm60

10. Oktober 2024 13:31 Uhr: Von Sven Walter an Jan Schreiber

Tja dass das technisch geht, ist uns ja allen klar.

  • Single Pilot Passagierverkehr:

Ob es sinnvoll ist in Zeiten, in denen Nachrichtendienste Stuxnet in Urananreicherungsanlagen platziert und diverse erweiterte Suizide sprich Massenmorde von ägyptischen, deutschen und amerikanischen Piloten gibt, ich sehe das noch nicht: Denn womöglich geht dann im Passagierbereich der Sitzladefaktor enorm runter (mWn haben 25% der Passagiere eh schon Flugangst; die buchen dann gar nicht mehr).

  • Fracht?

Da könnten wir vermutlich fast Wetten abschließen, ob das 2030, 2035 oder 2040 auf der Langstrecke erfolgt. Und komplett unbemannte Frachter, die per Fernsteuerung gekapert werden, könnte man ja sogar BVerfG-konform in geordneten Industrienationen abschießen. Macht ESSI auch günstiger, hintenrum.

11. Oktober 2024 09:22 Uhr: Von Willi Fundermann an Flieger Max Loitfelder

"Wir haben keine "Dienstmütze" mehr. Seither werde ich nicht mehr von jungen hübschen Damen belästigt."

Du solltest - vorsichtshalber aber erst nach Rücksprache mit Deinem Fliegerarzt - zumindest beim Gang durch das Terminal, vielleicht doch wieder die alte anziehen, sonst verpasst Du möglicherweise einiges:

"Was sich dann daraus entwickelt, liegt ganz im verbalen Eroberungsdrang des älteren Herren. Eine kardiologische Herausforderung wird es dann auf jeden Fall, vergleichbar mit einen Instrumentenflug durch einen wetterbedingten Hurrican ohne Zuhilfenahme des Autopiloten."

Ich hab leider beides noch nicht erleben dürfen.


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