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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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4. Mai 2022: Von Malte Höltken an Chris _____ Bewertung: +6.67 [7]

Selbsteinschätzung funktioniert deswegen bei Hypoxie und CO-Vergiftung auch so gut...

Im ernst, ich halte es für sehr weit hergeholt, dass die breite Masse aus Fehlern lernt, die keine Folgen hatten. Wenn der Schreckmoment groß genug ist, vielleich. Ich glaube nicht, dass ich das zuverlässig kann.

Kleine Deviationen von Standards schleichen sich in der Regel ein und verschieben die gefühlte Normalität. Ohne ein Korrektiv von außen ist es verdammt schwer, das zu erkennen. Deshalb werden in Werkstatt und Cockpit ja auch Checklisten, Verfahren, Vier-Augen-Prinzipien, Audits, fehlervermeidende Werkzeuge, etc. benutzt.

4. Mai 2022: Von Chris _____ an Malte Höltken Bewertung: +2.00 [2]

Hypoxie und CO-Vergiftung - stimme zu, deshalb habe ich über 10k O2 dabei und nehme die Kanüle, auch wenn ich selbst dabei gar nichts spüre. Und ich habe gleich zwei CO-Warner im Cockpit.

Beim Kauf meines Flugzeugs war das AT-1 und der ADS-B-out-Transponder noch vor dem GPS auf der "must have"-Nachrüstliste.

Die obengenannten Punkte hätte ich alle vor 20 Jahren nicht so ernst genommen. Ich habe viel gelernt aus Fehlern anderer, weil ich Unfallberichte gelesen habe - ich habe im Jahr nach dem PPL mehrere hundert solche Berichte gelesen. Das war sehr, sehr hilfreich.

Und ich kritisiere mich immer selbst, wenn ich mal vergessen habe bei der Vorflugkontrolle nach dem Öl zu sehen, oder mal aus Nachlässigkeit mit Rückenwind gelandet bin, oder beim Startlauf (<2000ft) nicht auf "Full Rich" war, oder oder oder. Folgenlose Kleinigkeiten unterlaufen einem (mir) immer wieder, und ich frage mich nach JEDEM Flug, was hätte ich besser machen können.

Ich weiß nicht, was "die breite Masse" macht, aber ich kann mir selbst mit diesen obigen objektiven Tatsachen belegen, dass ich heute sicherer fliege als vor 20 Jahren. Und Leute, die das alles nicht machen und eher "hemdsärmlig" fliegen ohne groß zu reflektieren, die _könnten_ sich dessen ja auch bewusst sein. Insofern würde ich mal nicht mit CO oder Hypoxie vergleichen, eher mit Alkohol - wenn man betrunken ist, weiß man das im allgemeinen ja auch - wenn man sich nicht selbst belügt. Im Umkehrschluss also auch, wenn man diszipliniert nüchtern geblieben ist auf einer Party. Mit so etwas würde ich das vergleichen.


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